Weiterbildender masterstudiengang informationsmanagement

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Weiterbildender masterstudiengang
informationsmanagement
master in information management
b e r u f snder
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KAPItEl
WWu
Weiter
bildung
InHAlt
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inhalt
Vorwort
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KonZEPt UnD ZIElGrUPPE
05
StUDIEnorGAnISAtIon
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StUDIEnAUFBAU
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StUDIEnInHAltE
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wISSEnSCHAFtlICHE lEItUnG UnD DoZEntEn
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AnMElDUnG | VErAnStAltUnGSort
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KontAKt | IMPrESSUM
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WWu
Weiter
bildung
04
Vorwort
Willkommen im Masterstudiengang
Informationssysteme durchziehen alle Prozesse innerhalb eines Unternehmens. Die
strategische Ausrichtung
dieser Systeme stellt somit
ein wesentliches Aufgabengebiet für das Management
dar. Ziel des weiterbildenden
Masterstudiengangs „Informationsmanagement“ ist es,
theoretische Perspektiven
auf die Gestaltung der Informationssysteme darzustellen
und praktische Ratschläge für den effizienten Einsatz
moderner Informations- und Kommunikationstechnologien
zu vermitteln.
Die Teilnehmer lernen den Einfluss von neuen Technologien
auf die Ablauforganisation ihres Unternehmens kennen und
erfahren, wie moderne Informationssysteme die Prozesse
im Unternehmen verändern. Dazu ist ein grundlegendes
Verständnis des Aufbaus von Informationssystemen notwendig. Mehrere Architekturen von Anwendungssystemen
sowie neueste Trends im Systementwicklungsprozess
werden vorgestellt; Technologien wie Data Warehouses,
Data Mining und Workflowmanagementsysteme werden im
Detail dargestellt. Die Techniken und Auswirkungen des
Internet und E-Commerce, die bestimmte Geschäftstransaktionen völlig verändern, werden ausführlich beleuchtet.
Aus dem Einsatz der Informationstechnologie resultiert
eine Fülle von rechtlichen Fragestellungen, die von den veränderten Bedingungen im Vertragsrecht bis hin zu rechtlichen
Aspekten des Internets reichen. Der Masterstudiengang
vermittelt die technischen und rechtlichen Aspekte der
„Internetökonomie“. Darüber hinaus beinhaltet der Studiengang auch organisationale Aspekte, welche bei der Einführung oder Veränderung von Informationssystemen berücksichtigt werden müssen. So ist das Management von
Informations-systemen, von der Gestaltung der Organisation
einer IT-Abteilung bis zum Sicherungs- und Katastrophenmanagement, Teil des Curriculums. Vorträge, Übungen und
Fallstudien ergänzen einander und stellen eine abwechslungsreiche und effiziente Stoffvermittlung sicher.
Die vorliegende Broschüre umfasst die grundlegende Studienorganisation und gibt einen inhaltlichen Einblick in die
Module des Studiengangs. Ich hoffe, wir können damit
Ihr Interesse am Studium des Informationsmanagements
wecken und Sie bald in Münster begrüßen.
Herzlichst
Ihr Jörg Becker
„Life Long Learning ist eine große Chance
und Herausforderung für Führungskräfte,
insbesondere im Umfeld der
Informationstechnologie.“
Konzept und Zielgruppe
Konzept und Zielgruppe
Life Long Learning ist eine große Chance und Herausforderung
für Führungskräfte, insbesondere im Umfeld der Informationstechnologie.
Die Integration von Organisations- und Informationssystemgestaltung prägt das Rollenverständnis des IT-Managers
und ist die Leitidee des weiterbildenden Masterstudiengangs „Informationsmanagement“. Die Konzeption und
Durchführung des Studiengangs obliegt den Direktoren
des renommierten Instituts für Wirtschaftsinformatik der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Das interdisziplinär angelegte Konzept und die Lerninhalte
orientieren sich an den aktuellen Informationstechnologien
und den Anforderungen der beruflichen Praxis.
Der Masterstudiengang „Informationsmanagement“ hat
ein Profil, das von der Disziplin der Wirtschaftsinformatik
geprägt ist. Er positioniert sich zwischen technischen,
betriebswirtschaftlichen und juristischen Aspekten des
Informationsmanagements in Wirtschaft und Verwaltung.
Insbesondere ermöglicht der Studiengang das duale Studium
bzw. eine Weiterbildung neben dem regulären Beruf.
Der Studiengang richtet sich sowohl an erfahrene Führungskräfte in Unternehmen und Organisationen an der Schnittstelle zwischen Management und IT-Abteilung, als auch
an Führungskräftenachwuchs, der sich auf eine Führungsposition vorbereiten möchte.
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Studienorganisation
Studienorganisation
Präsenzmodule: Lernen in Studiengruppen
Sie studieren in kompakten Studiengruppen. Der Präsenzteil
eines Moduls wird in der Regel als 5-tägiges Blockseminar
mit Vorlesungen und Übungen in Münster durchgeführt.
Insgesamt sind 9 Präsenzmodule Teil des Masterstudiums.
Die Module werden im Turnus von ca. 18 Monaten wiederholt. Die Modulinhalte sind unabhängig voneinander gestaltet,
so dass keine spezifische Reihenfolge vorgegeben ist.
Studienbegleitende Prüfungen
Jedes der Präsenzmodule schließt mit einer Klausur ab.
Die Klausuren werden meist zu Beginn des Folgemoduls
durchgeführt. Jedem Präsenzmodul und jeder individuell
zu erbringenden Leistung sind Creditpoints nach dem
European Credit Transfer System (ECTS) zugeordnet.
Selbststudium: Individuelles Lernen
Die Lehrmittel (Skripte und Präsentationen) stehen für
Sie in einem geschützten Bereich zum Download bereit.
Bequem vom Arbeitsplatz aus oder zu Hause bereiten Sie
den Lernstoff und die Präsenzmodule vor.
Neben der Vor- und Nachbereitung ergeben sich weitere
Selbststudiumsleistungen:
> Begleitende Fallstudien zu jedem Präsenzmodul
(7 von 9 Fallstudien sind zu bearbeiten)
> Praxisphase: Reflexion und Anwendung des Gelernten vor dem beruflichen Kontext. Das Ergebnis dieser Phase ist ein schriftlicher Bericht.
> Seminar Informationsmanagement: Erarbeitung einer wissenschaftlichen Ausarbeitung mit fachlichen Problem stellungen mit anschließendem Seminarkolloquium.
Qualitätssicherung auf hohem Niveau
Der Studiengang ist seit 2008 von der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS)
e.V. akkreditiert. Die Lehrinhalte des Studiengangs werden
kontinuierlich evaluiert. Für das wissenschaftliche Niveau
und die Praxisnähe garantiert die Westfälische WilhelmsUniversität, die bei erfolgreichem Abschluss den Titel
„Master in Information Management“ (MIM) vergibt.
Studienaufbau
Der Studiengang ist modular aufgebaut. In jedem Modul
erwerben Sie international anerkannte und transferierbare
Leistungspunkte (ECTS). Das Programm ist explizit auf die
Bedürfnisse von Berufstätigen zugeschnitten. Es ermöglicht
eine flexible Gestaltung des Studienablaufs und lässt sich
somit Ihrer beruflichen Belastung flexibel anpassen.
Für die Erbringung von 120 ECTS-Creditpoints ist eine
Regelstudienzeit von 36 Monaten vorgesehen. Der Studienablauf lässt sich durch Besuch jedes Moduls in einem
Durchlauf verkürzen.
Studienaufbau
Turnus 1
Jahr 1
Lfd.
Jahr Monat
Lehrangebot
Beispielhafter Studienverlauf
1
Modul 1 (7 LP): Anwendungsarchitekturen
2
Modul 2 (7LP): Software Engineering
3
Modul 3 (7 LP): Datenanalyse
4
Modul 4 (7LP): Business Intelligence
5
Modul 5 (7 LP): Informationssystemmanagement
6
Modul 6 (7LP): IT-Recht
7
Modul 7 (7 LP): E-Business
8
Modul 8 (7LP): Supply Chain Management
9
Modul 9 (7 LP): Projektmanagement
Modul 9 (7 LP): Projektmanagement
10
Seminarkolloquium
Seminarkolloquium
11
Abschlusskolloquium
12
Modul 1 (7 LP): Anwendungsarchitekturen
Modul 3 (7 LP): Datenanalyse
Modul 5 (7 LP): Informationssystemmanagement
Modul 7 (7 LP): E-Business
Praxisphase
13
14
15
16
Seminararbeit
Jahr 2
17
18
19
20
Modul 2 (7LP): Software Engineering
21
Modul 3 (7 LP): Datenanalyse
22
Modul 4 (7LP): Business Intelligence
23
Modul 5 (7 LP): Informationssystemmanagement
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Turnus 2
Modul 1 (7 LP): Anwendungsarchitekturen
Modul 6 (7LP): IT-Recht
Modul 2 (7 LP): Software Engineering
Modul 4 (7LP): Business Intelligence
Modul 6 (7LP): IT-Recht
Modul 7 (7 LP): E-Business
Modul 8 (7LP): Supply Chain Management
Modul 8 (7LP): Supply Chain Management
Modul 9 (7 LP): Projektmanagement
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Seminarkolloquium
27
Abschlusskolloquium
Abschlusskolloquium
28
Jahr 3
29
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Masterarbeit
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08
Studieninhalte
Studieninhalte
Modul Anwendungsarchitekturen
Der Architekt (in der Baukunst) beschreibt seine Ideen für
ein Bauwerk in Plänen mit unterschiedlichen Perspektiven
(Grundriss, Draufsicht, Schnitt etc.). Auch Informationssysteme können aus unterschiedlichen Sichten beschrieben
werden, z. B. der Datensicht, der Funktionssicht, der Organisationssicht oder der Prozesssicht. Dies kann durch
Beschreibungskonstrukte geschehen, die eher den betriebswirtschaftlichen Gehalt des zu beschreibenden Informationssystems fokussieren (Fachkonzept), oder durch solche, die die
informationstechnische Umsetzung zum Ziel haben (DVKonzept, Implementierung). Solche Beschreibungskonstrukte
sind Modellierungssprachen wie Entity-Relationship-Modelle,
Funktionsdekompositionsdiagramme, Ereignisgesteuerte
Prozessketten, Organigramme, oder auch Diagramme der
UML-Notation etc. Das Modul Anwendungsarchitekturen
vermittelt die Grundlagen einiger dieser Modellierungs-
sprachen anhand der von A.-W. Scheer vorgeschlagenen
Architektur integrierter Informationssyteme (ARIS), die einen
methodenorientierten Ordnungsrahmen darstellt. Darüber
hinaus wird auch ein etabliertes Vorgehensmodell für
prozessorientierte Reorganisationsprojekte besprochen.
Informationssysteme für spezifische Wirtschaftszweige oder
Branchen werden häufig mit einem hohen Abstraktionsgrad
beschrieben. In diesem Zusammenhang sprechen wir von
domänenorientierten Architekturen. Beispiele sind das
Y-CIM-Modell und das Handels-H-Modell zur Beschreibung
der Aufgaben in Industrie- bzw. Handelsunternehmen.
Industrieunternehmen übernehmen in der volkswirtschaftlichen Wertschöpfungskette die Aufgabe der Produktion
von Gütern, Handelsunternehmen die der Distribution an
(End)-Kunden. Diese wesentlichen Aufgaben spiegeln sich
auch in der Architektur von Informationssystemen wider,
Studieninhalte
die in den Unternehmen eingesetzt werden. In Industrieunternehmen stehen die betriebswirtschaftlich-dispositiven
Systeme der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) und
die technischen Systeme der Konstruktion und der Fertigung
(CAD Computer Aided Design und CAM Computer Aided
Manufacturing) im Mittelpunkt. Eine wesentliche Integrationsaufgabe besteht in der Zusammenführung der technischen
und betriebswirtschaftlich-dispositiven Systeme (Kopplung
der CAD-CAM-Systeme mit den PPS-Systemen). Handelsunternehmen haben eine räumlich-zeitliche Überbrückungsfunktion und eine Sortimentsfunktion zu erfüllen. Dies
manifestiert sich in den Hauptaufgaben Beschaffen, Lagern
und Verkaufen. Logistiksteuerung, Kontraktverwaltung mit
Abrufsteuerung, Konditionenverwaltung, Kalkulationsunterstützung, Regaloptimierung und Nachschubsteuerung sind
einige der wesentlichen Bereiche, in denen Informationssysteme die Arbeit des Händlers unterstützen müssen.
Wesentliche Integrationsaufgaben liegen in der Kopplung
des Mengenflusses von Einkauf und Verkauf und in der
interorganisationalen Verbindung, zwischen Lieferanten
und Händler einerseits und zwischen Großhändler und Einzelhändler andererseits. Das Modul Anwendungsarchitekturen
vermittelt die grundlegenden Eigenschaften domänenorientierter Architekturen. Darüber hinaus werden die
Vorteile von Ordnungsrahmen und Referenzmodellen bei
domänenspezifischen Reorganisationsvorhaben dargelegt
und diskutiert.
Modul Software Engineering
Die Entwicklung von Software besteht aus mehreren Phasen.
Das klassische Wasserfallmodell unterscheidet die Phasen
Planung, Definition, Entwurf, Implementierung, Testen sowie
Einsatz und Wartung. Der Projektplan gibt einen Überblick
über Reihenfolgen, geplante Zeiten für einzelne Aktivitäten
und sachlogische Zusammenhänge zwischen den zu erledigenden Aufgaben. Weiterhin werden Dauer, Personalbedarf und Kosten des betrachteten Projekts geschätzt.
In der Definitionsphase wird aus Anwendungssicht beschrieben, welche Aufgaben das zu entwickelnde System
unterstützen muss. Dies erfolgt typischerweise in Form eines
Pflichtenhefts und eines Produktmodells. Ausgehend noch
von technischen Fragestellungen wie Modulgestaltung, Programmiersprachen, Datenbankeinsatz, Benutzeroberfläche
etc., abstrahieren diese Prozessmodelle und beschreiben
das Verhalten des Systems. Sie werden durch Datenmodelle,
die die Struktur der Daten definieren, ergänzt. Der Umgang
mit solchen Modellen wird an Fallstudien erarbeitet.
In der Entwurfsphase wird festgelegt, aus welchen Komponenten das angestrebte System bestehen soll und wie diese
zusammenarbeiten. Hierbei werden u.a. auch Entscheidungen
zur Realisierung der Benutzerschnittstelle, der Datenhaltung,
der Verteilung im Netz und der zu verwendenden Middleware
und Komponentenarchitektur getroffen. Weiterhin werden
durch die Verwendung bewährter Entwurfsmuster die Flexibilität, Wartbarkeit und Übersichtlichkeit des Systems gesteigert.
Nach einer Ausformulierung der Komponenten in der Zielprogrammiersprache werden diese getestet, um die korrekte
Funktion des Systems zur belegen. Hierbei wird ausgehend
von einzelnen Komponenten über Integrationstests von
mehreren Komponenten schließlich das Gesamtsystem in
seiner Zielumgebung getestet. Durch geeignete Testtreiber
wird die Überprüfung einzelner Testfälle so weit wie möglich
automatisiert. Zur Formulierung dieser Fälle gibt es die
beiden sich ergänzenden Techniken Glass-Box-Testen und
Black-Box-Testen, bei denen die innerer Struktur der Komponenten berücksichtigt bzw. nicht berücksichtigt wird.
Neben dem Softwareentwicklungsprozess werden in diesem
Modul aktuelle Trends im Bereich der Softwareentwicklung
aufgezeigt und ihre Hintergründe erklärt. Hierzu zählen neben
Objektorientierung und der hierfür entwickelten Notation,
der Unified Modeling Language (UML), insbesondere agile
Vorgehensmodelle für die Software-Entwicklung, wie Extreme
Programming und Scrum, sowie Entwurfs- und Architekturmuster. Zu den Grundkonzepten der objekt-orientierten
Software-Entwicklung zählen u.a. Klassen, Objekte und
Vererbung. Im Detail wird erläutert, wodurch sich Vorteile
für die Wartbarkeit und Wiederverwendbarkeit ergeben. Zu
nennen sind hier zunächst die auch aus imperativen Sprachen
wie Ada und Modula bekannte Kapselung von Daten und
darauf arbeitenden Operationen und die Trennung von
Schnittstelle und Implementierung, die Voraussetzung
für eine klare Aufgabenverteilung zwischen Teams bzw.
Entwicklern ist. Durch den Einsatz von Vererbung ergibt sich
zusätzlich die Möglichkeit, statt wie bei klassischen Bibliotheken Funktionalität einfach verwenden und diese an ggf.
leicht unterschiedliche Erfordernisse anpassen zu können.
Musterbeispiele hierfür sind sogenannte Frameworks, d.h.
adaptierbare Systeme von Klassen, wie z. B. Java AWT und
09
10
Studieninhalte
Swing, zwei Frameworks zur Erstellung graphischer Benutzeroberflächen. Die UML bietet für die verschiedenen Aspekte
eines Softwaresystems unterschiedliche Diagramme an,
die erlauben, den je-weiligen Aspekt zu visualisieren. Zu
nennen sind hier u.a. Anwendungsfall-Diagramme (Use
Case Diagrams), Klassendiagramme, Interaktionsdiagramme,
endliche Automaten und Aktivitätsdiagramme.
Modul Business Intelligence
Die zeitnahe Bereitstellung aktueller Daten aus dem operativen Geschäftsbetrieb zum Zwecke der Analyse, der Entscheidungsvorbereitung und der Prognose wird in Zeiten des
zunehmenden Wettbewerbs sowie unablässig wachsender
Datenbestände immer wichtiger.
Führungsinformationssysteme und Data Warehouses bieten
hier die angemessene Informationstechnik. Sie erlauben
eine Aufbereitung und Integration von operativen Daten
aus unterschiedlichen Quellen in einem einheitlichen Datenbestand, auf welchem dann Auswertungen und Analysen
z.B. unter Berücksichtigung historischer Entwicklungen
durchgeführt werden können. Entwurf, Aufbau und Anwendungen von Führungsinformationssystemen und von Data
Warehouses sind daher für eine kontinuierliche Analyse
der Performance eines Unternehmens sowie für eine Anwendung von Online Analytical Processing (OLAP) sowie Data
Mining-Techniken unerlässlich.
Die fachkonzeptionelle Spezifikation von Führungsinformationssystemen umfasst die Modellierung des Raumes
der Bezugsobjekte, die Gegenstand der Managemententscheidungen sind. Dies geschieht durch die Festlegung der
für das Management relevanten Dimensionen, welche die
Managementsichten insgesamt aufspannen. Jede Dimension
ist hierarchisch zu strukturieren und die verschiedenen
Dimensionen müssen aus betriebswirtschaftlicher Sicht
orthogonal sein. Der Raum der Bezugsobjekte muss anschließend mit geeigneten Kennzahlensystemen kombiniert
werden. Kennzahlensysteme legen fest, welche betriebswirtschaftlichen Aspekte der Bezugsobjekte für die Managemententscheidungen relevant sind. Aus der Kombination
von Bezugsobjekten und Kennzahlen entstehen sogenannte
Fakten, welche die Berichte für das Management inhaltlich
abschließend spezifizieren. Aus einer oder mehreren Datenquellen, bei denen es sich meist um operationale Datenbanken handelt, werden relevante Kenngrößen und Unter-
nehmensdaten über einen sogenannten ETL-Prozess (für
Extraction, Transformation, Loading) in ein Data Warehouse
integriert; auf diesem setzen dann Anwendungen des
OLAP und des Data Mining auf.
Die Organisation von Warehouse-Daten in Stern- oder Schneeflockenschemata wird anhand von Fallstudien erarbeitet und
durch geeignete Entwurfstechniken illustriert. Es wird eine
Anbindung von Warehouse-Informationen an das Internet
aufgezeigt. Schließlich setzen sich die Teilnehmer anhand
konkreter Aufgabenstellungen mit der Frage auseinander, wie
sich Warehouse-Daten mithilfe von OLAP-Techniken im Einzelfall zur Verbesserung der Unternehmensführung nutzen lassen.
Neben der vertikalen Schiene, die von der Management-Ebene
auf die Data Warehouse-Ebene führt, wird eine horizontale
Schiene verfolgt, bei der es um Datenintegration und die
Herstellung von Datenqualität auf einer stärker technischen
Ebene geht. Die Beantwortung der Frage, wie man Daten
aus unterschiedlichen, verschieden formatierten Quellen
zusammenbringt und welche Probleme dabei zu lösen sind,
bringt einen Bezug zum Data Cleansing, also der Bereinigung
von Daten. Sodann wendet sich das Modul den Grundlagen
des Online Analytical Processing (OLAP) und des Data Mining
zu. Neben einer multidimensionalen Sicht auf die WarehouseDaten spielt jetzt der Begriff des Datenwürfels (Data Cube)
eine zentrale Rolle, und es werden die Grundlagen von Cubeund Rollup-Operationen auf der Ebene von SQL vorgestellt.
In kommerziellen Systemen findet man entweder eine Unterstützung dieser Operationen in herstellerspezifischen SQLErweiterungen oder in Form von OLAP-Operationen in Data
Warehouse-Produkten. Konkrete Anwendungen von OLAP
finden sich etwa im Customer Relationship Management
(CRM) oder bei der Nutzung von Daten aus dem Internet
sowie aus dem Web. Beim Data Mining steht die Frage der
algorithmischen Erzeugung von Assoziationsregeln im Vordergrund, die vielfältige Anwendungen (u.a. im CRM sowie
im Web-Mining) hat.
Neben „klassischer“ Warehouse-Technik und des ihr zugrunde liegenden Konzepten wendet sich das Modul auch
neueren Fragestellungen zu, die sich insbesondere unter
dem Schlagwort „Big Data“ ergeben. In diesem Kontext
wird aufgezeigt, welche Ansätze zum effizienten Umgang
mit sehr großen Datenmengen inzwischen entstanden sind,
darunter NoSQL-Datenbanken sowie auf dem Map-ReduceParadigma basierende Lösungen. Damit wird einerseits ein
Studieninhalte
Rückbezug vorgenommen zur eingangs betrachteten Data
Warehouse-Architektur, die in Gegenwart von Big Data einer
Erweiterung bedarf. Andererseits wird ein Anknüpfungspunkt für andere Module geschaffen, in denen etwa das
Thema Cloud-Computing oder die Analyse von Social Media
Data behandelt wird.
Modul Datenanalyse
Ziel dieses Moduls ist es, die Teilnehmer/-innen in grundlegende Fragestellungen, Techniken und Anwendungen
des Data Mining einzuführen, ihnen anhand von Fallstudien
die konkrete Bedeutung dieser Techniken aufzuzeigen und
darzulegen, wie sich aus Mining-Resultaten Rückschlüsse
auf den Kunden sowie auf das unternehmerische Management
von Kundenbeziehungen ergeben können. Das Modul wird
durch praktische Übungen mit und verschiedene Präsentationen von Data Mining-Werkzeugen ergänzt.
Unternehmen sehen sich einer rasant wachsenden Datenflut
gegenüber, die dadurch entsteht, dass Daten jeglicher
Art elektronisch erfasst werden, dass Prozesse und Geschäftsvorgänge elektronisch abgewickelt werden und dass zahlreiche Applikationen Daten selbstständig erzeugen. Man
ist dann mit dem Problem konfrontiert, aus diesen Daten
Wissen abzuleiten. Data Mining ist ein Sammelbegriff für
Techniken, die dieser Herausforderung begegnen wollen,
und ist zentraler Teil eines Prozesses, den man auch als
Knowledge Discovery in Databases (KDD) bezeichnet. Data
Mining setzt typischerweise auf einem Datenlager (Data
Warehouse) auf, das seinerseits aus einer homogenen
oder einer heterogenen Sammlung von operationalen Datenbanken oder anderen Datenbeständen erzeugt wird.
Der schon fast „klassische“ Anwendungsbereich ist der
elektronische Handel, bei dem über Techniken des Data
Mining versucht wird, den jetzt elektronischen Kunden zu
erkennen („User Profiling“) und einzuordnen, etwa um den
Umgang mit ihm zu individualisieren und zu personalisieren
oder um die Beziehung des Unternehmens zum Kunden nach
seinen Wünschen und Bedürfnissen gestalten zu können
(„Customer Relationship Management“). Zahlreiche weitere
Anwendungsbereiche finden sich in anderen IT-Feldern
und in der künstlichen Intelligenz.
In diesem Modul wird der Bereich des Data Mining ganzheitlich dargestellt. Zu analysierende Daten müssen vor dem
eigentlichen Mining etwa einer geeigneten Vorbereitung
(„Säuberung“, Data Cleansing) unterzogen werden, z.B. um
Inkonsistenzen zwischen unterschiedlichen Datenbeständen
auszugleichen, Datenformate aneinander anzupassen,
Detaillierungsunterschiede auszugleichen oder Daten in
ein einheitliches Modell zu transformieren. Sodann lernen
die Teilnehmer/-innen die Herleitung von Assoziationsregeln, die Analyse von Sequenzen, die Erstellung von
Klassifikationen und Regressionen sowie die Bildung und
Analyse von Clustern (Gruppen) kennen.
Von zunehmender Bedeutung sind Data Mining-Techniken
heute im Zusammenhang mit dem World Wide Web, da
gängige Web-Server umfangreiche Protokolldaten erfassen.
Aus diesen lassen sich neben angeforderten Seitenadressen
z. B. Zugriffspfade, Suchstrings, Eintritts- sowie Austrittspunkte
oder der verwendete Browser entnehmen, was Rückschlüsse sowohl auf die Struktur und den Inhalt der betreffenden
Website als auch auf deren Besucher erlaubt. Im zweiten
Teil des Moduls werden die erlernten Techniken auf diesen
Bereich angewendet. Es wird sich dabei z.B. zeigen, wie
man zu einem auch von manchen Suchmaschinen verwendeten Page-Ranking kommen kann.
Anhand konkreter Fragestellungen und Fallstudien z. B.
aus dem Dienstleistungsmarketing, dem Gütermarketing
oder dem Weblog-Mining werden die erarbeiteten Techniken
erprobt, und es wird aufgezeigt, welche konkreten Implikationen sich für die einzelne Unternehmung insbesondere
für den elektronischen Handel ergeben können. Besonders
hilfreich sind dabei Visualisierungstechniken, die heute
in zunehmendem Maße auch von Data Mining-Werkzeugen
eingesetzt werden.
Modul Informationssystemmanagement
Als Teilbereich des Informationsmanagements umfasst
das Informationssystemmanagement (ISM) Fragen der
Planung, Führung und Organisation in Bezug auf die Entwicklung und den Betrieb inner- und zwischenbetrieblicher
Informationssystemen (IS). Das ISM umfasst damit die
Kernaufgaben von Führungskräften im IT-Bereich und
insbesondere die Aufgaben eines sogenannten Chief
Information Officers (CIO). Im Modul ISM werden die Anforderungen dargestellt, die sich an IS-Führungskräften in
der Praxis stellen. Darüber hinaus wird ein Einblick in deren
Tätigkeit und ein Überblick über die Führungsaufgaben auf
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12
Studieninhalte
strategischer, taktischer und operativer Ebene gegeben.
Diese Aufgaben werden systematisch, ausgehend von
Fragen der Positionierung und strategischen Planung der
IS über die Budget- und Portfolioplanung bis hin zu Fragen
des IT-Outsourcing und der IT-Organisation, dargestellt
und erörtert. Zudem werden Techniken und Entscheidungshilfen eingeführt, die zu einer erfolgreichen Wahrnehmung dieser Aufgaben beitragen. Anhand von Fallstudien
werden schließlich typische Aufgabenstellungen aus der
Managementpraxis besprochen und deren Lösung mit Hilfe
der neu erlernten Techniken geübt.
Die methodische und datenmäßige Unterstützung des ISM ist
Gegenstand des IT-Controllings. Im Fokus des IT-Controllings
stehen sämtliche Elemente eines Informationssystems, zu
denen nicht nur die Hard- und Software gehören, sondern
auch personelle Ressourcen und organisatorische Konzepte.
Bezüglich der Managementebene kann zwischen der strategischen, taktischen und operativen Dimension des ITControllings differenziert werden. In den Veranstaltungen
werden Instrumente vorgestellt, mit denen monetäre und
nicht-monetäre Konsequenzen zur rechnerischen Fundierung
von Entscheidungen im Rahmen des IT-Controllings verdichtet werden können. Die Anwendung wird anhand von
Fallstudien vertieft. Den Schwerpunkt bildet dabei der
Einsatz eines adaptiven TCO-VOFIs – einem vollständigen
Finanzplan, der die zeitlichen totalen Kosten eines IT-Objektes
transparent macht. Die Adaption zeigt sich in der Anpassung
der Methode an unterschiedliche Entscheidungssituationen.
Zudem werden die Teilnehmer mit Grundlagen des Qualitätsmanagements unter besonderer Berücksichtigung von Risikound Sicherheitsmanagement vertraut gemacht. Aus organisatorischer Sicht werden Gestaltungsalternativen zur Verankerung des Informationsmanagements aufgezeigt und im
Hinblick auf unterschiedliche Rahmenbedingungen bewertet.
Ein Block zum Thema IT-Recht beschäftigt sich mit den
grundlegenden Fragen der Software-Erstellung und des
Software-Schutzes. Die Einordnung dieses Fragenkreises
unter die bestehende Gesetzeslage bereitet weiterhin in
der Rechtspraxis erhebliche Probleme. Daher steht zunächst die Gestaltung von Software-Erstellungsverträgen
und Überlassungsverträgen im Mittelpunkt. Die Fassung
dieser Verträge hat einen wesentlichen Einfluss auf die
kommerzielle Verwertung von Software und auf die Haftung
der daran Beteiligten. Daher ist es von großer Relevanz, in
welchem Umfang eine Beantwortung dieser Fragen nach
dem klassischen Zivilrecht vorgenommen werden kann.
Dabei sind Fragen der Sachmängelgewährleistung und des
Werkvertragsrechtes zu beantworten. Besonderheiten bei
DV-Projektverträgen bilden hierbei neben den Fragen des
IT-Outsourcing einen besonderen Schwerpunkt.
Weiter wird auf spezielle Bereiche im Zusammenhang mit
der Lizenzierung und Pflege von Software eingegangen. Der
Bereich der Open Source Software stellt durch seine offene
Struktur der Programmierung und der Veröffentlichung des
Quellcodes eine besondere Herausforderung für die Rechtsanwendung dar. Hierbei spielen Fragen der Haftung bei fehlerhafter Software und Fragen des Urheberschutzes erneut eine
wichtige Rolle. Dies gilt ebenso für Shareware. Eine sich
daran anschließende Problematik beschäftigt sich mit der
Möglichkeit, Patente auf Software-Entwicklungen zu erhalten.
Dies ist in der Entscheidungspraxis der nationalen und
internationalen Gerichte weiterhin umstritten und zwischen
verschiedenen Rechtsordnungen unterschiedlich gelöst
worden. Gerade auf europäischer Ebene zeichnen sich hier
neue Entwicklungen ab, die aber noch nicht hinreichend
konkretisiert worden sind. Daher birgt die Beantragung eines
Patentes weiterhin ein großes Risiko für die betroffenen
Wirtschaftsteilnehmer und fordert zur Auseinandersetzung
mit der bisherigen Praxis auf. Schließlich ist in diesem
Zusammenhang auch die Schutzfähigkeit von Betriebsgeheimnissen zu bearbeiten.
Modul IT-Recht
Das Rechtsmodul dient zum einen der Vermittlung von
Grundkenntnissen des IT-Rechts und weiterhin der
Vermittlung aktueller Problemstellungen im Bereich der
neuen Medien. Durch die Verflechtung unterschiedlicher
Rechtsgebiete ist es erforderlich, sich mit den wichtigsten
Teilbereichen des Informationsrechts vertraut zu machen,
um eigene Entscheidungen im Bereich des Informationsmanagements rechtlich einordnen zu können.
In einem weiteren Block wird das „Recht der neuen Medien“
im Mittelpunkt stehen. Dabei geht es insbesondere um
die Probleme, die sich Unternehmen bei ihrer Tätigkeit im
Internet stellen. Ein großer Teilbereich ist das Kennzeichenrecht, in dem die Beantragung und Verwendung einer
Domain und der dabei auftretenden Konflikte mit anderen
Rechtsgebieten, z. B. des Marken- und des Namensrechts,
untersucht wird. Hierzu liegt eine fast undurchdringbare
Studieninhalte
Fülle an Gerichtsentscheidungen vor, die am Maßstab der
bereits ergangenen höchstrichterlichen Rechtsprechung
zu messen sind. Daran anschließend werden die im Internet
generierten Inhalte von kommerziellen Anbietern einer
rechtlichen Bewertung unterzogen. Das Urheberrecht
und Fragen des Immaterialgüterrechts spielen hier eine
große Rolle, aber auch wettbewerbsrechtliche Aspekte
können relevant werden. Dabei ist auch der Bereich des
Online-Marketings zu beachten, insbesondere der Bereich
des Spamming und der E-Mail-Werbung. Ebenso sind die
Fragen zu Dialern, Metatags, Links und Cookies einzuordnen.
Im „Recht der neuen Medien“ werden auch Fragen des
Internet-Strafrechts erörtert sowie Probleme der Verwendung
von Internet und E-Mail am Arbeitsplatz, Social Media-Recht
und Fragen des Äußerungsrechtes.
Zu einem weiteren Schwerpunkt gehören auch Verträge
im E-Commerce. Hier sind Fragen des Fernabsatzrechts im
B2C-Bereich von Bedeutung sowie spezifische Verträge
wie z. B. über das Webhosting oder über Datenbanken.
Im Unternehmensbereich kommt den B2B-Marketplaces
eine verstärkte Bedeutung zu. Der Austausch von Daten
zwischen Unternehmen auf einer Handelsplattform und ihre
unterschiedlichen Erscheinungsformen waren bereits häufiger
Gegenstand der nationalen und europäischen Rechtssetzung. Das Entstehen immer neuer Geschäftsmodelle in
diesem Bereich macht es erforderlich, neue wettbewerbsrechtliche Lösungen für diese zu finden. Die Bedeutung
dieser Modelle wird in der Zukunft noch zunehmen und
daher die Rechtspraxis weiterhin intensiv beschäftigen.
Im Informationsmanagement treten im Data Mining viele
Problemstellungen im Zusammenhang mit dem Datenschutz und der Datensicherheit auf. Diese Bereiche werden
in unterschiedlichen Gesetzen geregelt, deren Zusammenspiel aufgezeigt wird. Gerade im grenzüberschreitenden
Datenaustausch und beim Outsourcing kommt es zu
Verletzungen des Datenschutzes, deren Verhinderung nur
durch Kenntnis der verschiedenen Ebenen des rechtlichen
Rahmens möglich wird. Für die Praktiker werden hier vor
allem Rechtsfragen des Hacking und des Virenschutzes von
Interesse sein. Diese sind dabei stets im Zusammenhang
mit den bereits zuvor bearbeiteten Bereichen der Vertrags-
13
14
Studieninhalte
gestaltung zu sehen. Hieran anschließend ist die Haftung
für Host-, Access- und Content-Provider zu untersuchen, da
sich hier in der Praxis oft große Probleme ergeben, die den
wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens stark beeinträchtigen können. Auch die durch den Bundesgerichtshof
verschärfte Haftung für Portale ist hierbei mit zu bedenken.
Im Ergebnis können die rechtlichen Blöcke des Programms
einen Überblick über die wichtigsten Rechtsfragen im Zusammenhang mit Information Management und neuen Technologien bieten. Gerade auch die praktische Ausrichtung dieser
Blöcke macht dieses Gebiet für Juristen und Nicht-Juristen
anschaulich und trägt zum besseren Verständnis bei. Erst
dieses Verständnis ermöglicht es, sein unternehmerisches Tun
stärker am rechtlich Möglichen zu orientieren und gerade auch
den Austausch von Informationen besser zu organisieren.
bewerbsintensität und Branchenstrukturen sowie des
Wettbewerbs zwischen Regionen und Volkswirtschaften.
Entwicklungen wie Web 2.0, Cloud Computing oder Social
Media veranschaulichen nicht nur die Vielfalt technischer
Innovationen, sondern auch deren Demokratisierung, d.h.
deren gesellschaftliche Adoption. Entsprechend vielfältig
und häufig indirekt sind deren organisatorische und gesellschaftliche Wirkungen.
Vor dem Hintergrund der Informationsgesellschaft und
globaler Informationsinfrastrukturen thematisiert das Modul
strategische und organisatorische Herausforderungen an
das Management von Unternehmen und Unternehmensverbünden bis hin zu wirtschaftlichen Ökosystemen.
Dabei werden sowohl Geschäftsmodellinnovationen, als
auch neue Formen der Arbeitsorganisation, der Kundenbeziehungen und der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit betrachtet.
Modul Electronic Business
Die schnelle und globale Diffusion informationstechnischer
Innovationen führt zu tiefgreifenden Änderungen der
Strukturen wirtschaftlicher Leistungserstellung, der Wett-
Geschäftsmodelle repräsentieren in vielfacher Hinsicht
die innovativen Geschäftsideen, die Entwicklungsdynamik
und den Anspruch eines erweiterten Kundennutzens im
Studieninhalte
elektronischen Geschäftsverkehr. Anhand ausgewählter Fallbeispiele werden Komponenten und das Spektrum funktionaler Dimensionen in Geschäftsmodellen aufgezeigt.
Darauf aufbauend wird die Konfiguration mehrschichtiger
Geschäftsmodelle und die Gestaltung von Netzwerkbeziehungen diskutiert. Die strategische Dimension von
Geschäftsmodellen manifestiert sich nicht zuletzt an Auswirkungen auf die Branchenstruktur in Gestalt von Dis-, Reoder Cybermediation. Die Analyse von Rahmenbedingungen
in verschiedenen Branchen gibt dabei Anhaltspunkte zur
Bewertung der Erfolgspotentiale unterschiedlicher Positionierungsstrategien.
Unter der Perspektive von Web 2.0 und Social Media werden
erweiterte Interaktionsmöglichkeiten zwischen Unternehmen
und ihren Kunden, erweiterte Formen der Marktforschung
sowie neue Formen der Wertschöpfung durch Bürger (soziale
Produktion) erörtert.
Das Cloud Computing veranschaulicht Handlungsoptionen
zur Gestaltung der technischen Infrastruktur von Unternehmen.
Es wird dargestellt, welche technischen, wirtschaftlichen,
rechtlichen und organisatorischen Aspekte bei der Nutzung
des Cloud Computing zu beachten sind.
Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen eröffnen
neue Möglichkeiten der Gestaltung der Organisation von
Arbeits-, Kooperations- und Koordinationsprozessen.
Betrachtet werden die Herausforderungen der Gestaltung
neuer, informationstechnisch ermöglichter Formen der
Arbeitsorganisation aus Managementsicht.
Das Modul befähigt die Teilnehmer/-innen zur Bewertung
von Potenzialen des Electronic Business aus strategischer,
organisatorischer und technischer Perspektive. Sie kennen
Methoden und Instrumente zum Entwurf von Geschäftsmodellen. Sie sind vertraut mit organisatorischen und
technischen Gestaltungsoptionen aktueller Entwicklung von
Informationsinfrastrukturen – Web 2.0, Social Media und
Cloud Computing – und daraus resultierenden Managementherausforderungen.
Am Beispiel des Electronic Business werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse vertieft und angewendet. Die Studierenden werden zu ganzheitlichem, integrativen Denken
angeleitet, um die wirtschaftlichen Potenziale technischer
Innovationen zu bewerten
Modul Supply Chain Management
Moderne Unternehmen in globalen Märkten sind auf effektive
Logistiknetzwerke ausgerichtet. Weitreichende Marktentwicklungen haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass
die Ausschöpfung logistischer Optimierungspotenziale
aber auch die Differenzierung hinsichtlich einer kundenorientierten Logistikleistung einen zentralen Faktor für den
Unternehmenserfolg darstellt. Neben der fortschreitenden
Globalisierung der Beschaffungs- und Absatzmärkte haben
insbesondere informationstechnologische Fortschritte hierfür
neue Potenziale eröffnet. Die Nutzung dieser Möglichkeiten
erfordert eine grundlegende Restrukturierung aller Prozesse
in der Supply Chain auf strategischer, taktischer und operativer Ebene.
Das Supply Chain Management (SCM) nimmt diese Anforderungen auf, indem der Wertschöpfungsprozess unternehmensübergreifend in einem Netzwerk verstanden,
diskutiert und gestaltet wird. Die Anforderungen an eine
solche interorganisationale Zusammenarbeit sind als
integriertes Problem der Prozessorganisation einerseits
und des effektiven Einsatzes moderner Informationstechnologie andererseits zu diskutieren und entsprechende
Lösungskonzepte sind daraus zu entwickeln. Dabei stehen
nicht nur Fragestellungen der Material- und Warenwirtschaft,
des Qualitäts- und Risikomanagements, sowie der ITUnterstützung dieser Funktionen im Vordergrund. Über die
Betrachtung der Material- und Güterflüsse hinaus stellt das
Supply Chain Management die Betrachtung der Informationsund Planungsprozesse in den Mittelpunkt.
Das Modul Supply Chain Management im Rahmen des
Masterstudiums Informationsmanagement setzt die Gestaltung, Planung und Steuerung der logistischen Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in den Fokus der
Betrachtung. Ausgehend von den Treibern, die zu der
steigenden Bedeutung des Supply Chain Management
führen, werden die wesentlichen Gestaltungsebenen und
-elemente eingeführt. Gerade in der Ausprägung der Struktur
und Prozesse einer Supply Chain sind Modellierungtechniken
ein essentielles Werkzeug, um komplexe Ablaufstrukturen
sowie Kennzahlen- und Berichtssysteme zur Messung der
Logistik-Performance zu entwickeln. Als Gestaltungsrahmen
hierfür wird das Supply Chain Operations Reference Modell
(SCOR) vorgestellt. An Hand des SCOR-Ebenensystems
werden in sukzessivem Detaillierungsgrad die Planungselemente von Wertschöpfungsnetzwerken diskutiert
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Studieninhalte
und essentielle Werkzeuge zur Entwicklung individueller
Prozessimplementierungen vermittelt. Des Weiteren ist die
Prozessgestaltung in der Supply Chain in Bezug auf eine
kundenorientierte Ausrichtung unter Berücksichtigung der
Effizienz für die Wettbewerbsdifferenzierung ein zentrales
Thema. Anhand eines Aufgabenmodells des Supply Chain
Managements werden die zentralen Fragestellungen der
Supply Chain Planung in ihren Methoden sowie Ausprägungen
vorgestellt sowie diskutiert. Studien zeigen, dass gerade
eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Unternehmen
einer Supply Chain zu deren Erfolg wesentlich beiträgt. Aus
der Vielzahl von Kooperationskonzepten sind verbreitete
Ansätze wie „Vendor Managed Inventory“ (VMI) oder
„Collaborative Planning, Forecasting, and Replenishment“
(CPFR) in ihren Abläufen sowie Verbesserungspotenzialen
Gegenstand des Moduls. Wesentlich für die Umsetzung
eines Supply Chain Managements sind die verschiedenen
Arten von Informationssystemen, die in ihren Funktionen
dargestellt und auch praktisch erprobt werden.
Die Absolventen des Moduls sind in der Lage, Unternehmen und ihre Partner als umfassendes Geschäftsnetzwerk
zu begreifen und selbstständig Interdependenzen zwischen
Effizienz und Risiko aufzudecken, um auf dieser Basis betriebswirtschaftlich sinnvolle und informationstechnisch
durchführbare Entscheidungen zu fällen. Sie sind in
besonderem Maße dazu befähigt, klassische betriebswirtschaftliche Denkmuster zu hinterfragen und vor dem
Hintergrund technisch induzierter Optimierungspotenziale
neue logistische Konzepte zu entwerfen und zu bewerten.
Modul Projektmanagement
Projekte stellen Vorhaben dar, die im Wesentlichen durch
einmalige Bedingungen gekennzeichnet sind (DIN 69901).
Dass Projekte mehr sind als aus der DIN-Vorschrift hervorgeht, weiß jeder, der in Projekten mitgearbeitet hat – und
insbesondere, wer Projekte geleitet hat. Das Faszinierende
an der Durchführung von Projekten ist die kreative Arbeit in
einem Team, in dem versucht wird, in einem überschaubaren
Zeitraum gemeinsam einen Erfolg zu erzielen. Im Rahmen
des Moduls Projektmanagement wird eine systematische
Durchdringung des praxisnahen Stoffs angestrebt. Den
Ausgangspunkt bieten Phasenkonzepte zum Management
von Projekten, in denen die Zielorientierung die logisch
erste Phase darstellt. Neben traditionellen Konzepten wird
auch das agile Projektmanagement diskutiert. Zur Unter-
stützung des Projektmanagements wurde das Projektcontrolling entwickelt, in dessen Rahmen zum einen das
Projekt selbst anhand von Zeit-, Qualitäts- und Kostenzielen
gesteuert und zum anderen die Wirtschaftlichkeit des zu
beschaffenden oder zu entwickelnden Objekts ermittelt
wird. Insofern stellt Projektcontrolling eine Teilfunktion des
Projektmanagements dar. Folglich stellt Projektcontrolling
einen Schwerpunkt im Modul dar.
Eine besondere Herausforderung des Projektmanagements
besteht darin, dass Projekte regelmäßig nicht nur innovativ,
sondern auch komplex und risikoreich sind und nur im
Team (multipersonal) erfolgreich bearbeitet werden können.
Aus inhaltlicher Sicht kann es sich hierbei beispielsweise
um Forschungs- und Entwicklungsprojekte oder um die
Anschaffung oder Herstellung von Sachinvestitionen (z. B.
Neubau eines Rechenzentrums), aber auch um Softwareentwicklungsprojekte handeln.
Allgemein sind Projekte durch die Elemente
> Mensch
> Aufgabe und
> Informationstechnik
gekennzeichnet. Aus diesen drei Elementen des Projektmanagements resultieren die erforderlichen Kompetenzen
für den Leiter des Projekts. Im Modul Projektmanagement
werden die Themen Methodenkompetenz und Sozialkompetenz und Fachkompetenz angesprochen, wobei die
Fachkompetenz auch in anderen Modulen (z.B. Anwendungsarchitektur, IT-Recht) vertieft werden.
In methodologischer Hinsicht wird im Rahmen der Lehrveranstaltung primär eine normative Perspektive eingenommen, bei der es um theoretisch fundierte Empfehlungen
zur Erreichung der Projektziele geht. Dabei spielen neben den
Planungsinstrumenten (z. B. Netzplantechnik, Budgetierung,
Simulation) auch Projektmanagementtools, Ansätze aus
der Führungstheorie und der Konflikttheorie eine wichtige
Rolle. Den Schwerpunkt bilden Methoden der Investitionsrechnung, mit denen der monetäre Projekterfolg per Überschlag bestimmt werden soll. Hier wird insbesondere das
Konzept des VOFI (Vollständiger Finanzplan) angewendet,
in dem nicht nur die monetären Zielwerte, sondern auch Risikomaße bestimmt werden können. Zur Verdichtung nichtmonetärer Konsequenzen, die insbesondere zur Qualitätsmessung von Wichtigkeit sind, wird neben der klassischen
Nutzwertanalyse in das Preis-Leistungsmodell eingeführt,
Studieninhalte
durch das die Selektion vorteilhafter Projektalternativen
unterstützt werden kann. Das Wissen über diese Themenbereiche wird durch eine Reihe von Fallstudien in gruppendynamischen Sitzungen erarbeitet.
Neben der normativen Orientierung kommt auch ein
deskriptiver Ansatz zum Zuge, in dem eine empirische
Perspektive auf Erfolge und Misserfolge populärer Projekte
eingenommen wird. Die Untersuchung der Ursachen für
das Überschreiten von Vorgabezeiten und Budgetgrenzen
ist dabei von zentraler Bedeutung.
Aus dem Bereich der Sozialkompetenz wird die Zusammenstellung von Teams unter dem Aspekt unterschiedlicher
Persönlichkeitsmerkmale diskutiert.
Zur Stärkung der Fachkompetenz werden Kenntnisse im
Projektmanagement für Prozessorganisationsprojekte und
Softwareauswahlprojekte vermittelt.
Den Teilnehmern/-innen wird die Möglichkeit gegeben,
erfolgreiche – aber auch gescheiterte – Projekte aus ihrem
eigenen Erfahrungsbereich im Rahmen eines Referats vorzustellen und im Plenum zu diskutieren. Bei dem Referat
hat der Vortragende die Rolle des Projektleiters zu übernehmen, der die Geschäftsführung über die Zielsetzung
und den Inhalt des Projekts informieren soll.
Die Teilnehmer/-innen bekommen im Rahmen des Moduls
nicht nur einen theoretisch fundierten Überblick über das
Projektmanagement, sondern werden auch befähigt, bei
zukünftigen Projekten die eigene Methoden- und Sozialkompetenz praktisch einsetzen und reflektieren zu können.
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Wissenschaftliche Leitung und Dozenten
Wissenschaftliche Leitung und Dozenten
Prof. Dr. Jörg Becker
Geschäftsführender Direktor
des European Research Center
for Information Systems
(ERCIS) und des Instituts für
Wirtschaftsinformatik, sowie
Prorektor für strategische
Planung und Qualitätssicherung
der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster.
Er ist Inhaber des Lehrstuhls für
Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement, Prorektor
für Strategische Planung und Qualitätssicherung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Ehrenprofessor
der National Research University Higher School of Economics
Moskau, Russland. Zudem ist er Hauptgesellschafter der Prof.
Becker GmbH, einem Beratungshaus in Fragen der Organisations- und Informationssystemgestaltung, sowie Mitglied
der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungs- und Beratungsschwerpunkte sind:
Informationsmanagement, Prozessmanagement, Informationsmodellierung, insbesondere Referenzmodellierung,
Datenmanagement, Logistik, Handelsinformationssysteme,
Führungsinformationssysteme (Business Intelligence),
Enterprise Resource Planning Systems, Integration von
Organisations- und Informationssystemgestaltung. Weiter
zählen dazu Managementberatung in Fragen der IT-Strategie
und Umsetzung und der Organisationsgestaltung, insbesondere des Prozessmanagements, Projekte in Industrie-,
Handels- und Dienstleistungsunternehmen und in der
Öffentlichen Verwaltung.
Es erschienen unter seinem Namen zahlreiche Bücher
und weitere Veröffentlichungen aus den Themenbereichen
Wirtschaftsinformatik, Prozessmanagement, Handelsinformationssysteme, Daten- und Informationsmanagement,
Informationsmodellierung, Führungsinformationssysteme;
die Monographie „Prozessmanagement“ (mit M. Rosemann
und M. Kugeler) in der siebten deutschen Auflage, sowie in
englischer, russischer und chinesischer Ausgabe. Zudem ist
Prof. Becker Herausgeber mehrerer deutsch- und englischsprachiger Zeitschriften.
Prof. Dr.-Ing. Rainer Böhme
Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik, insbesondere ITSicherheit an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.
Prof. Dr.-Ing. Rainer Böhme
studierte und promovierte an
der Technischen Universität
Dresden. Zwischenzeitlich war
er Mitarbeiter der Europäischen
Zentralbank im Generaldirektorat Volkswirtschaft. 2009 ging er nach San Francisco, wo
er als Postdoktorand am International Computer Science
Institute in Berkeley beschäftigt war. 2010 wurde er als
Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik an die Westfälische
Wilhelms-Universität Münster berufen. Zusätzlich lehrt
er im weiterbildenden Masterstudiengang „Informationsmanagement“ des Instituts für Wirtschaftsinformatik.
Seine Forschungsgebiete sind Ökonomie von IT-Sicherheit und
Datenschutz sowie Multimedia-Sicherheit. Ein Grundtenor in
seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die interdisziplinäre Herangehensweise zur Lösung akuter Probleme der IT-Sicherheit.
Prof. Dr. Heinz Lothar Grob
Inhaber des Lehrstuhls für
Wirtschaftsinformatik und
Controlling an der Westfälischen
Wilhelms-Universität
Münster (1990 bis zu seiner
Emeritierung Ende des
Sommersemesters 2008).
Prof. Dr. Heinz Lothar Grob
engagierte sich beim Aufbau
des 1989 neu eingerichteten
Studiengangs Wirtschaftsinformatik. Neben seiner Tätigkeit
an der Universität Münster ist er seit 1995 als Studienleiter
der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie OstwestfalenLippe in Bielefeld sowie als stellvertretender Studienleiter
der VWA Münster aktiv und setzt sich für eine Förderung
des dualen Systems ein. Von 1998 bis 2002 gehörte er als
Prorektor für Struktur, Planung und Bauangelegenheiten
Wissenschaftliche Leitung und Dozenten
dem Rektorat der Universität Münster an. 2004 wurde er
Direktor des European Research Center for Information
Systems (Ercis). Zum Direktor des Instituts für Genossenschaftswesen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
der Universität Münster wurde er 1998 bestellt.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören computergestützte Controllingsysteme, insbesondere Investitionscontrolling sowie E-Learning. Mit dem von ihm entwickelten
wirtschaftsinformatischen Konzept der computergestützten
Hochschullehre (cHL) verfolgt er das Ziel, die neuen Informationstechnologien in die universitäre Lehre zu integrieren.
An seinem Lehrstuhl wurden die OpenSource-Produkte
OpenUSS und Freestyle Learning sowie zahlreiche Planspiele
und Controllinginstrumente entwickelt. 2003 erhielt er für
das cHL-Projekt den Lehrpreis der Westfälischen WihelmsUniversität Münster. Prof. Grob leitete eine Reihe größerer
Forschungsprojekte, wie z. B. das universitätsübergreifende
BMBF-Projekt „Wissensnetzwerk Controlling“. Außerdem
war er Sprecher der interdisziplinären Forschungsprojekte
„Internetökonomie und Hybridität“ und „E-Learning“.
Auch nach seiner Emeritierung hält er Vorlesungen an der
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Er ist Autor zahlreicher renommierter Lehrbücher zu den Themenbereichen
Wirtschaftsinformatik und Controlling.
Prof. Dr.-Ing.
Bernd Hellingrath
Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Logistik
im Institut für Wirtschaftsinformatik der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.
Prof. Dr.-Ing. Bernd Hellingrath
studierte an der TU Dortmund
Informatik und Mathematik.
Seine Promotion erfolgte an
derselben Universität im Fachbereich Maschinenbau.
Er war bis 2008 als Hauptabteilungsleiter am Fraunhofer
Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund im
Bereich des Einsatzes von Informationssystemen im
Supply Chain Management tätig. Seit Oktober 2008 ist
er Direktor des European Research Center for Information
Systems (ERCIS) in Münster.
Neben diesen Aufgaben leitet er seit 2010 das BrasilienZentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Seine Forschungsinteressen liegen in der Gestaltung und
Anwendung von Informationssystemen im Supply Chain
Management. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt im
Bereich der „Humanitären Logistik“. Er ist Autor oder Koautor von weit über 200 Publikationen sowie von mehreren
Büchern über Planung und Steuerung von Supply Chains,
Gestaltungsmethoden von Logistiknetzwerken und dem
Einsatz von Informationssystemen in diesen Bereichen.
Prof. Dr. Stefan Klein
Ordinarius für Wirtschaftsinformatik und Interorganisationssysteme und Direktor am
Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster.
Prof. Dr. Stefan Klein war
Research Fellow am Center for
European Studies, Harvard
University. Er lehrte und
forschte am University College
Dublin, den Universitäten Koblenz-Landau, St. Gallen, Köln
und Linz sowie der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung. 1997 übernahm er den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Interorganisationssysteme. Seine Forschung
beschäftigt sich mit der Entwicklung von Informations- und
Kommunikationsinfrastrukturen und deren Auswirkungen
auf Branchen (Gesundheit, Tourismus), Unternehmensverbünde, Strategien von Unternehmen und die Arbeitspraktiken
in Gruppen. Er ist Mitglied nationaler und internationaler
Forschungsverbünde. Seine umfangreiche Erfahrung in der
Lehre schließt die Weiterbildung ein, vor allem im Rahmen
des Masterstudiengangs „Informationsmanagement“ des
Instituts für Wirtschaftsinformatik der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster. Er ist Mitherausgeber bzw. Mitglied
des Herausgeberbeirats internationaler Fachzeitschriften
(u. a. Electronic Markets, International Journal for Electronic
Commerce, Information Technology and Tourism).
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Wissenschaftliche Leitung und Dozenten
Prof. Dr. Herbert Kuchen
Direktor des Instituts für
Wirtschaftsinformatik und
des European Research Center
for Information Systems sowie
Geschäftsführender
Direktor des Instituts für
Angewandte Informatik an der
Universität Münster.
Prof. Dr. Herbert Kuchen promovierte und habilitierte in
Informatik an der RWTH Aachen. Nach einem Lehrauftrag
an der Universität Ulm, einer Stelle als Professor Asociado
an der Universidad Politécnica de Madrid und Vertretungsprofessuren an der Universiät Gießen, der RWTH Aachen
und der Universität Münster übernahm er 1997 die Professur
für Praktische Informatik in der Wirtschaft an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster. Daneben erhielt er Berufungen
an die Universität Halle und die Universität der Bundeswehr
München. Weiterhin war er Stellvertretender Vorsitzender
der Fachgruppe „Programmiersprachen und Rechenkonzepte“ der Gesellschaft für Informatik e.V. und Mitglied des
Vorstands der Regionalgruppe Münsterland der Gesellschaft
für Informatik. Ferner war Prof. Kuchen Mitglied im Vorstand
der European Association for Programming Languages
and Systems.
Auch ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der
spanischen Wissenschaftsorganisation IMDEA-Software.
Weiterhin war er Managing Editor des Journal of Functional
and Logic Programming. Als Geschäftsführender Direktor
des Instituts für Angewandte Informatik an der Universität
Münster treibt er den Ideenaustausch zwischen Universität
und Firmen im Einzugsbereich der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen voran.
Prof. Dr.
Ulrich Luckhaus
Honorarprofessor (IT-Recht)
an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.
Partner einer Rechtsanwaltskanzlei mit Standorten in
Köln und Berlin.
Prof. Dr. Ulrich Luckhaus
studierte in Münster und
promovierte an der Universität Wien. An der Westfälischen
Wilhelms-Universität wurde er nach langjähriger Lehrtätigkeit im Bereich IT-Recht zum Honorarprofessor ernannt.
Er ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Recht und
Informatik (DGRI), beim Arbeitskreis EDV und Recht e.V.,
bei der Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie im
Deutschen Anwaltverein (Gebietsleiter West für NordrheinWestfalen, Niederlande und Belgien), bei der Arbeitsgemeinschaft Geistiges Eigentum und Medien im Deutschen
Anwaltsverein, bei GRUR – Deutsche Vereinigung für Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, Gewähltes Ausschussmitglied im Arbeitskreis Gewerblicher Rechtsschutz im
Kölner Anwaltsverein sowie bei GruPrax e.V. – Verein zur
Förderung der Wissenschaft und Praxis im Gewerblichen
Rechtsschutz und Urheberrecht an der Universität Köln.
Prof. Dr. Luckhaus ist Gründungsmitglied im ständigen
Bearbeiterteam (IPRB – Der IP-Rechtsberater) und hat
zahlreiche Aufsätze im Bereich IT-Recht, Markenrecht,
Urheberrecht, Verfahrensrecht und Haftungsrecht der
Provider veröffentlicht. Er ist Dozent an der Deutschen
Anwaltakademie (Fachanwaltslehrgang IT-Recht) sowie
beim Kölner Anwaltsverein (Fachanwaltslehrgang Gewerblicher Rechtsschutz). Außerdem organisiert und verantwortet
er den jährlich stattfindenden NRW-IT-Rechtstag.
Prof. Dr.
Ulrich Müller-Funk
Gründungsmitglied des
Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.
Professor Dr. Ulrich MüllerFunk studierte, promovierte
und habilitierte an der Universität Freiburg im Fachbereich
Mathematik mit Schwerpunkt
Statistik. Nach einem kurzen Lehraufenthalt an der Universität Hannover wurde er 1987 zuerst Professor an der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Fachbereich Mathematik und Informatik, bis er 1990 in den Fachbereich der Wirtschaftswissenschaften wechselte.
Zudem ist er Gründungsmitglied des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität
Wissenschaftliche Leitung und Dozenten
Münster und war einige Zeit Prorektor für Planung und
Evaluation. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen im
Besonderen die Thematiken der Datenanalyse in den
Bereichen Testtheorie, Klassifikation, Clustertechniken
und Zusammenhangsanalyse.
Prof. Dr.
Stefan Stieglitz
Leiter der Forschungsgruppe
für Kommunikations- und
Kollaborationsmanagement
am Institut für Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster.
Juniorprofessor Dr. Stefan
Stieglitz ist zudem Akademischer Leiter des Competence Centers Smarter Work am
European Research Center for Information Systems (ERCIS).
Er forscht zu den ökonomischen, sozialen und technologischen Aspekten von Kollaborationssoftware, insbesondere Social Media.
Er studierte Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten
Köln, Paderborn und Potsdam und hat über mehrere Jahre
hinweg als Projektleiter in der Finanzindustrie und der
Internetökonomie gearbeitet. Neben seiner umfangreichen
Erfahrung in der universitären Lehre war er mehrere Jahre
als Dozent an der Design School des Hasso-PlattnerInstituts in Potsdam tätig und lehrt im Masterstudiengang
„Informationsmanagement“ des Instituts für Wirtschaftsinformatik der WWU.
Prof. Dr. Gottfried Vossen
Inhaber des Lehrstuhls für
Informatik, insbes. Datenbanken und Informationssysteme. Honorarprofessor
an der University of Waikato
Management School, Hamilton, Neuseeland.
Prof. Dr. Gottfried Vossen
studierte, promovierte und
habilitierte sich an der RWTH
Aachen und war Gastprofessor u.a. an der University of California in San Diego, USA, an der Karlstad Universitet in
Schweden, an der Marmara-Universität in Istanbul sowie
am Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik in
Potsdam. Er ist Fellow der Gesellschaft für Informatik (GI)
e.V., europäischer Heraus-geber der bei Elsevier erscheinenden Fachzeitschrift Information Systems und seit
Januar 2004 Direktor des European Research Center for
Information Systems (ERCIS) in Münster. Er ist Mitglied im
Lenkungsgremium von Cert-IT, der Zertifizierungsstelle für
IT-Spezialisten mit Sitz in Bonn.
Seine Forschungsinteressen sind konzeptionelle sowie
anwendungsnahe Fragestellungen im Umfeld von Datenbanken, Informationssystemen, Prozess-Modellierung
und dem Web. Im Jahr 2008 hat er zusammen mit Prof.
Dr. Axel Winkelmann in Münster das ERCIS Launchpad aus
der Taufe gehoben, einen seitdem jährlich stattfindenden
Ideenwettbewerb für angehende Gründer. Er ist Autor oder
Koautor von weit über 200 Publikationen sowie von mehr
als 20 Büchern über Datenbanken, Geschäftsprozessmodellierung, das Web, E-Commerce und Rechnerarchitektur.
„Das Rollenverständnis des IT-Managers wird
von der Integration von Organisations- und
Informationssystemgestaltung geprägt,
welche die Leitidee des Masterstudiengangs
Informationsmanagement darstellt.“
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Anmeldung | Veranstaltungsort
Anmeldung
Zulassungsvoraussetzungen
Voraussetzungen für die Zulassung zum Masterstudiengang „Informationsmanagement“ sind:
1.Erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss: Anerkannt werden Bachelor (mind. 180 ECTS Credit Points), Diplom, Master, Magister oder ein gleichwertiger Abschluss in einem wissenschaftlichen Studiengang an einer Hochschule, ebenso wie vergleichbare Abschlüsse ausländischer Hochschulen.
2.Eine mindestens einjährige, einschlägige Berufserfahrung.
Anmeldung
Das Anmeldeformular finden Sie als PDFDownload unter www.wwu-weiterbildung.de.
Bitte schicken Sie die vollständige Bewerbung
mit allen notwendigen Unterlagen an die
WWU Weiterbildung gemeinnützige GmbH
Masterstudiengang „Informationsmanagement“
Königsstr. 47, 48143 Münster.
Der Prüfungsausschuss entscheidet über Ihre Zulassung zum
Studium. Bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen
erfolgt ein schriftlicher Zulassungsbescheid.
Studienbeginn
Der Einstieg in das Studium ist grundsätzlich zu jedem Modul
möglich. Insgesamt ist der Studiengang auf eine Studierendenzahl von max. 25 Teilnehmern begrenzt. Bitte informieren
Sie sich auf unserer Internetseite über aktuelle Bewerbungsfristen.
Teilnahmeentgelt
Das Teilnahmeentgelt für das Studium beträgt 17.250,- Euro.
Dieses beinhaltet die Teilnahme am Studium, umfangreiche
Seminarunterlagen sowie die Einschreibung an der Westfälischen Wilhelms-Universität im Prüfungssemester. Eine
Verpflegungspauschale für die Präsenzmodule in Münster
von 600,- Euro ist zusätzlich zu entrichten. Reise- und
Übernachtungskosten tragen die Teilnehmer/-innen selbst.
Der Studiengang ist umsatzsteuerbefreit nach § 4 Nr.21 (bb)
UStG.
Steuerliche Hinweise
Die Studiengebühren und die im Zusammenhang mit dem
Studium stehenden Aufwendungen können im Rahmen der
Einkommenssteuerveranlagung geltend gemacht werden.
Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrem zuständigen
Finanzamt.
Veranstaltungsort
Der Großteil der Veranstaltungen des Masterstudiengangs
findet in Münster in den Räumlichkeiten der WWU Weiterbildung, im sogenannten „Heereman‘schen Hof“, statt.
technik ausgestattet und verfügen über einen drahtlosen
Internet-Zugang, der von den Teilnehmern/-innen kostenfrei
genutzt werden kann.
Das denkmalgeschützte Gebäude im Herzen der Stadt
Münster ist durch die Westfälische Wilhelms-Universität
komplett saniert worden und wird nun als Tagungs- und
Bürogebäude genutzt. Im historischen Ambiente des
ehemaligen Adelshofs der Familie Heereman wird den
Teilnehmern/-innen ein moderner Tagungsbereich geboten.
Die Vortragsräume sind mit modernster Präsentations-
Einige Veranstaltungen, insbesondere die computergestützten Module, werden in den Räumlichkeiten des
Instituts für Wirtschaftsinformatik der Westfälischen
Wilhelms-Universität am Leonardo-Campus abgehalten.
Die Teilnehmern/-innen profitieren hier besonders von
den auf neuester Technik basierenden Computer-Räumen.
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kontakt und impressum
kontakt studienberatung und -koordination:
wwU weiterbildung gemeinnützige GmbH
Katharina Szöke, Dipl.-Kffr.
Königsstr. 47
48143 Münster
herausgeber:
westfälische wilhelms-Universität
wwU weiterbildung gemeinnützige GmbH
Königsstr. 47
48143 Münster
tel.: 0251 83-27101
Fax: 0251 83-21709
Geschäftsführerin:
Dr. Kristin Große-Bölting
Amtsgericht Münster, HrB 10595, Ust.-ID: DE 260007324
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wwu-weiterbildung.de
Gestaltung: goldmarie design
Fotografien: www.istock.com | wwU weiterbildung
tel.: 0251 83-21707
Fax: 0251 83-27109
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wwu-weiterbildung-de
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