Der Arbeiterkultur- und Bildungsverein und das Internationale Kultur- und Begegnungszentrum Ingolstadt Der AKBV e.V. ist nach den Satzungszielen tätig. Er ist ein gemeinnütziger Verein, der parteipolitisch und religionsungebunden ist und sich in internationalen Belangen sehr engagiert. Dies spiegelt sich in den 250 Mitgliedern des Vereins wieder, die aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen stammen, wie z.B. China, Türkei, Serbien, Nepal, Griechenland, Italien, Palästina etc. Wie bereits aus dem Namen - Arbeiterkultur- und Bildungsverein - deutlich wird, tritt der Verein für die Förderung einer engagierten Arbeitnehmerkultur ein und unterstützt Initiativen. Daraus geht die Aktivierung einer sozialpolitisch engagierten Zivilgesellschaft sowie die verantwortungsbewusste politische Bildung der Bevölkerung hervor. Der Fokus der Arbeit liegt vor allem auf der jungen Generation, die in der beruflichen Fort- und Weiterbildung unterstützt und damit der Bekämpfung und Überwindung von Arbeitslosigkeit Rechnung getragen werden soll. Darüber hinaus wird eine intensive und breite Jugendarbeit betrieben. Unsere Arbeit im gesamten AKBV e.V. soll zu Integration von Migrantinnen und Migranten beitragen. In den Migrationserstberatungsstellen und dem Jugendmigrationsdienst nehmen wir uns der individuellen Lebenssituationen von Migrantinnen und Migranten an und zeigen Handlungsstrategien und Möglichkeiten auf. Das IkuBeZ engagiert sich in wachsendem Maße an internationalen Maßnahmen, um dem Verein im In- und Ausland einen gebührenden Platz zu ermöglichen. Eine unserer Absichten ist es, sich aktiv und politisch wirksam für die Belange von Arbeitslosen, (benachteiligten) Jugendlichen und Menschen mit Migrationshintergrund einzusetzen. Daraus folgt auch der tragende Grundgedanke des AKBV e.V. sowie des IkuBeZ: die Verwirklichung von Interkulturalität, Gleichberechtigung und eine energische Anti-Diskriminierungs- und AntiRassismusarbeit. Der AKBV e.V. und das IkuBeZ halten enge Kontakte mit Venezuela, Ecuador, El Salvador, Türkei, Spanien und Italien. Bis zu drei Exkursionen werden jährlich gegenseitig unternommen. Dies fördert ein besseres Verstehen und gibt die Möglichkeit gemeinsam über Fachthemen zu diskutieren. Die Exkursionen stehen meist unter einer bestimmten Thematik, wie z.B. Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen, Rassismus- und Friedensfragen sowie Ausbildung von Jugendgruppenleiter/innen und Referent/innen. Ein wichtiger Bestandteil des Bereichs "Internationales" sind die regelmäßig angebotenen Deutschund Fremdsprachenkurse. So stehen Englisch-, Spanisch-, Italienisch-, Französisch-, Chinesisch- und Polnischkurse allen Interessierten offen. In der Kinder- und Jugendarbeit gilt das IkuBeZ als anerkannter Träger. Die Einrichtung ist Mitglied im Ingolstädter Stadtjugendring. Ein wichtiger Punkt ist auch hier die Möglichkeit für Jugendliche, sich mit verschiedenen Ländern und Kulturen im Rahmen eines Jugendaustausches auseinander zu setzen. Ein Beispiel ist die türkische Mädchengruppe, bestehend aus fünf deutschen und fünf türkischen Mädchen, die einmal im Jahr für 2-3 Wochen in die Türkei fährt, um gemeinsam neue Erfahrungen zu sammeln. Aber auch um besseres gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen Kulturen zu gewinnen. In der Au-pair Gruppe wird daran gearbeitet, den Aufenthalt der jungen Menschen in Deutschland/ Ingolstadt interessanter und effektiver zu gestalten und Kontakte zur Bevölkerung vor Ort herzustellen. Es werden Stadtführungen, Wanderungen, Museumsbesuche, Ausflüge und Sportveranstaltungen etc. als Unternehmungsmöglichkeiten angeboten. Die Treffen und die Veranstaltungen finden in der Regel alle 14 Tage statt. Zu den Treffen sind nicht nur die „Au-pairs“ eingeladen, sondern auch deren Gasteltern. Auch interessierte und zukünftige Gasteltern können sich hier informieren. Im Bereich Frauen- und Mädchenarbeit werden Seminare und Kurse angeboten, die ausschließlich für Frauen und Mädchen offen stehen. Sie können hier gemeinsam lernen, sich eventuell selbstbestimmte Ziele setzen, um diese dann zu verwirklichen. Zu den Angeboten gehören spezielle Frauencomputerkurse, Selbstverteidigung, aber auch Rhetorikkurse. Im Bereich Politische Bildung werden Themenseminare für Jugendliche und Erwachsene durchgeführt, die sich mit den Themen Migration, Aufenthaltsrecht, Frieden, Antirassismus, Umweltschutz, politische Systeme etc. auseinandersetzen. Das Arbeitslosenprojekt umfasst Informationsveranstaltungen und Seminare für Arbeitslose, deren Angehörige und für Interessierte. Neben der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten, z.B. wie man sich richtig bewirbt oder wie man ein Vorstellungsgespräch meistert, dient das IkuBeZ auch als Kontakt- und Beratungsstelle, wo alle Fragen und Probleme, die die Arbeitslosigkeit aufwirft, behandelt werden und durch individuelle Hilfe und Beratungen, auf die konkreten Situationen der Betroffenen eingegangen werden kann. Zudem wird ein offener Treff angeboten, bei dem sich Arbeitslose zusammensetzen, gemeinsam über ihre Lage diskutieren und eigene Lösungsstrategien entwickeln. Des Weiteren werden für arbeitslose Jugendliche spezielle Kurse und Wiedereingliederungsmaßnahmen angeboten.