1 Sommergetränke können den Zähnen schaden Vorsicht bei zu viel Säure 1 2 3 4 5 6 (23.06.2014) - Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz des menschlichen Körpers, aber er ist keinesfalls unverwundbar. Vor allem Säure greift den natürlichen Schutzmantel der Zähne an und zerstört dessen Mineralstruktur. Dadurch entstehen mikroskopisch kleine Risse und Löcher. Die Folge: Die Zähne werden empfindlicher und brüchiger. 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Säureangriff durch Sommergetränke Schuld an diesem Säureangriff auf die Zähne sind immer mehr saure Getränke wie Eistee, Colagetränke, Sportlerdrinks und Saftschorle, die vor allem im Sommer in hohem Maße konsumiert werden. Die Säure in den Getränken wirkt zwar nur etwa zehn Minuten auf den Zahn ein, aber diese Zeitspanne kann ausreichen, um Kalzium und Phosphat aus dem Schmelz herauszulösen. Gleiches gilt auch für Smoothies, die man als „flüssiges Obst aus der Flasche“ für besonders gesund hält. Zahnmediziner warnen aber vor dem sorglosen Genuss dieser Drinks, die meist aus püriertem Obst bestehen und die Zähne stärker angreifen als der Genuss der ganzen Frucht. Wer Obst trinkt, statt es zu essen, bildet weniger Speichel. Dieser aber schützt vor Säure und Fruchtzucker. 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Wie sehr ein Getränk den Zähnen schadet, hängt unter anderem von seinem pH-Wert ab. Unter einem Wert von 5,5 beginnt sich der Schmelz abzubauen. Viele Softdrinks haben einen pH-Wert von etwa 3 (7 ist neutral, 0 maximal sauer), sind also zu sauer und deshalb nichts für die Zähne. Nach dem Genuss von Colagetränken oder Orangensaft spürt man das selbst an dem rauen Gefühl auf den Zähnen. Einzelne Angriffe durch Zucker und Säure erträgt der Zahnschmelz, werden Zähne aber durch dauernden Getränkekonsum immer wieder entkalkt, kann es zu bleibenden Schäden kommen. 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 Regeln für zahngesundes Trinken - Erfrischungsgetränke nicht zu kalt genießen, denn das schadet dem Zahnschmelz und man trinkt mehr, je kälter das Getränk ist. - Süßgetränke sind wegen ihres hohen Zuckergehaltes ohnehin keine Durstlöscher, vor allem Kindern sollte man besser Wasser oder leicht gesüßten Tee anbieten. Auch um eine Gewöhnung an den Konsum von Süßem zu vermeiden. - Fruchtsäfte sind zwar insgesamt gesünder, für die Zähne aber kaum besser als Softdrinks. - Besonders schädlich ist Dauernuckeln. Das gilt nicht nur für Babys, sondern auch für Erwachsene, die ständig Erfrischungs- oder Sportlergetränke zu sich nehmen. - Unmittelbar nach dem Konsum von sauren Lebensmitteln, Süßgetränken und Fruchtsäften ist Zähneputzen nicht ideal. Am besten den Mund nur mit Wasser ausspülen, einen zahnfreundlichen Kaugummi kauen und die Zähne etwas später putzen. D:\257813201.doc 2 Internet: www.kzv.de www.lzkbw.de 2.541 Zeichen (mit Leerzeichen) Kontakt Johannes Clausen, Leiter des IZZ Tel: 0711/222 966-0, Fax 0711/222 966-20 E-Mail: [email protected] D:\257813201.doc