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GS1 (Fragen)
Wie nennt man den Kunststil des Mittelalters?
GOTIK
Was sind die besonderen Merkmale dieses Baustils?
Hohe Türme („zu Gott“), Spitzbögen
Gib Beispiele für Bauwerke im gotischen Baustil!
Stephansdom, Maria am Gestade, Spinnerin am Kreuz, Grazer Dom, …
Wo nahmen Humanismus und Renaissance ihren Ausgang?
In Italien (Florenz, Venedig, Pisa)
Wodurch sind Humanismus und Renaissance gekennzeichnet?
Ein neuer Lebenstil macht sich breit. Man erfreut sich an Schönheit und Kunst
und zeigt Interesse an den Wissenschaften.
Der Humanismus (DER MENSCH STEHT IM MITTELPUNKT.) ist eine neue Art zu
denken (= eine neue Geisteshaltung). Man will sich von der Vergangenheit
(Mittelalter) abgrenzen. Man beschäftigt sich wieder mit dem Altertum und
deren „Stars“ (Schriftstellern, Denkern, …).
Humanisten sind Menschen, die sich wissenschaftlich mit der Kultur und vor
allem den Sprachen der Antike (zunächst dem Lateinischen, später auch dem
Griechischen) beschäftigten. Eine verstärkte Hinwendung zur
Naturwissenschaft und die Kritik an der Kirche charakterisieren die Schriften
vieler Humanisten.
Renaissance bedeutet „Wiedergeburt“. Sie löste die Gotik ab. Als Vorbild der
Renaissance gelten die Kunst der Römer und Griechen.
Paradebeispiele: Petersdom, Houses of Parlament, Mona Lisa, Feldhase von
Dürer (WIRKLICHKEITSGETREU!!!)
Nenne einige bedeutende Künstler der Renaissance?
Leonardo da Vinci, Michelangelo (Buanarotti), Albrecht Dürer, Tizian, Raphael,
Boticelli, …
Was sollte man von Leonardo da Vinci unbedingt wissen?
Er war ein Universalgenie (Maler, Bildhauer, Erfinder, …). Seine bekanntesten
Werke sind „das letzte Abendmal“ und die „Mona Lisa“. Er entwickelte das
erste Flugzeug, den ersten Fallschirm und den ersten Panzer. Er erfand auch
eine Geheimschrift („Spiegelschrift“).
Und von Michelangelo?
Er war einer der berühmtesten Bildhauer, Maler und Baumeister seiner Zeit.
Werke: Statue des David in Florenz, Deckengemälde „Schöpfungsgeschichte“
im Vatikan (Sixtinische Kapelle)
Gotik – Humanismus und Renaissance - Maximilian –
Entdecker und Erfinder der Neuzeit – Eroberung und Kolonisation
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Was weißt du über Maximilian, dem I?
Maximilian, genannt DER LETZTE RITTER, wurde 1459 in Wiener Neustadt geboren.
Er war natürlich ein Habsburger und wuchs als ein naturverbundener, lustiger, sportlicher Mensch auf.
Schon bald konnte er aber auch mit sämtlichen Waffen des Hofarsenals umgehen und verstand es
sogar eine Kanone zu bedienen. Er war als ein begeisterter Jäger und Angler bekannt.
Ebenso groß wie die Liebe zum Jagen war auch seine Freude an Ausritten zu Pferde.
1477 heiratete Maximilian in Gent (heutiges Belgien) die Erbherzogin Maria von Burgund, die Tochter
Herzog Karls des Kühnen, und wurde Herzog von Burgund. Wenige Monate nach seiner Heirat wurde Maximilian
in Brügge zum Ritter geschlagen. Die Ehe zwischen Maximilian und Maria war nicht nur eine politische
Verbindung, sondern auch eine echte Liebesheirat. Maria wird als eine der schönsten Frauen der damaligen Zeit
beschrieben. Mit ihr hatte Maximilian zwei Kinder: Philipp (bekam bald den Beinamen DER SCHÖNE)
undMargarete.
Das Leben in Gent war für Maximilian aber nicht immer einfach. Der Franzosenkönig Ludwig XI. wollte Maximilian,
der damals schon deutscher König war, das Gebiet Burgund streitig machen. Ludwig XI. ließ nichts unversucht,
um seiner Forderung nach dem Territorium Nachdruck zu verleihen.
Maximilian hingegen, der ja auch in die Kriegskunst und die Lehre der Taktik eingeschult war, baute das etwas
schwache burgundische Heer aus und fügt in einigen Schlachten den Franzosen immer wieder kleinere Niederlagen zu.
Jedoch war der Habsburger noch nicht erfahren genug, um zu realisieren, dass Ludwig XI. schon längst auf politischer
Ebene gegen ihn vorging.
Um die Streitigkeiten zu beenden und auch die politische Stärke zu untermauern, musste Maximilian in einer
für ihn schwierigen Zeit seine erst dreijährige Tochter Margarete zur Verlobung mit dem Sohn des
Franzosenkönigs, Karl VIII., freigeben.
Als 1482 Maximilians erneut schwangere Frau, Maria von Burgund, bei einem Jagdausflug vom Pferd fällt und
ihren Verletzungen im Alter von 25 Jahren nach wenigen Wochen erliegt, schlägt ihm bald eine Welle der
Ablehnung der Burgunder entgegen. Sie wollen nur den Sohn und Thronerben behalten, ihn selbst jedoch wollen sie
nicht mehr in ihrer Mitte haben.
Ende August 1483 stirbt der Franzose Ludwig XI. und sein Sohn Karl VIII. besteigt den Thron. Karl lässt den
ungeliebten Schwiegervater in Brügge gefangen nehmen. Erst als Maximilians Vater Friedrich III. mit einem
Militärschlag droht, lässt Karl den Habsburg frei.
Um seinen Einfluss zu erweitern heiratet Maximilian Anna von der Bretagne, daraufhin rückt Karl VIII. mit seinem
Heer in der Bretagne ein und lässt durch den Papst die Ehe zwischen dem Habsburger und Anna annullieren. Für Karl
aber noch nicht genug, er heiratet selbst die Erbprinzessin Anna von der Bretagne. Allerdings kommt er jetzt in den
Konflikt, dass ihm ja schon die Tochter von Maximilian vertraglich zugesichert war. Allerdings braucht sich Karl VIII.
um diese Frage nicht weiter zu kümmern, denn Maximilian greift nun seinerseits den Franzosen an und erobert einen
Großteil seiner Erblande zurück. Burgund jedoch bleibt in französischer Hand.
Der deutsche König ist inzwischen aber kriegsmüde geworden und so kehrt er nach Österreich zurück.
Als Erzherzog Sigmund in den Ländereien Tirols eine herbe, wirtschaftliche Niederlage erleidet, muss er zu Gunsten
von Maximilian I. abdanken und die Regierungsgeschäfte an ihn übergeben.
1493 heiratet Maximilian zum dritten mal. Bianca Maria Sforza hieß die Auserwählte und entstammte der
mächtigsten Familie Mailands. Maximilian, dessen Kassen eigentlich immer leer waren brauchte diese Ehe als
finanzielle Absicherung und auf Grund der strategischen Wichtigkeit Mailands. Das Herzogtum hatte eine
Schlüsselposition im Ringen um Italien. Streitparteien waren auch hier wieder Maximilian und der
Franzosenkönig Karl VIII.
Im August desselben Jahres stirbt nun Maximilians Vater Friedrich III. im Alter von knapp 78 Jahren. Der deutsche
König befasst sich nun intensiver mit der politischen Situation. Sein Vater Friedrich III. hatte ihn bis dahin aus den
Regierungsgeschäften immer ein wenig herausgehalten.
Maximilians Sohn, Philipp "der Schöne" wird am 20. Oktober 1496 in Lier mit Juana (Johanna) von Kastilien
verheiratet. Somit ist der Aufstieg des Hauses Habsburg zur Weltgeltung besiegelt.
Maximilian selbst versucht sich weiterhin den politischen Geschäften zu widmen, die Streitigkeiten langweilen ihn aber
immer mehr und so zieht er es vor sich in den Tiroler Bergen den Jagdfreuden zu widmen. Jedoch ließ er die Politik
nicht gänzlich Ruhen.
Als der Habsburg im Januar 1519 auf dem Weg nach Wien in Wels stirbt, besteigt sein Enkel Karl V. den Kaiserthron.
Gotik – Humanismus und Renaissance - Maximilian –
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Beschreibe die „Heiratspolitik“ der Habsburger!
„…, tu felix Austria nube.“ – „Kriege führen mögen andere, du, glückliches Österreich,
heirate.“ Dieser berühmte Spruch wird zitiert, wenn der Aufstieg der Habsurger durch
erfolgreiche Heiratspolitik beschrieben werden soll. Die jungen Erzherzoge und
Erzherzoginnen (= Kinder von regierenden …) wurden häufig schon im Kindesalter mit
Mitgliedern anderer Dynastien (Dynastie = Herrschergeschlecht) oder auch mit Angehörigen
der eigenen Familie vermählt.
Kaiser Maximilian I. gilt als erfolgreichster Anwender dieser Politik: Burgund,
Spanien, Böhmen und Ungarn wurden mit den Hochzeiten Maximilians I.,
Philipps des Schönen und Ferdinands I. für die Dynastie gewonnen. Der
Spruch verschleiert aber die vielen Zufälle, die diesen habsburgischen
Aufstieg ermöglichten – und auch die Tatsache, dass der Machtgewinn
keineswegs immer unblutig ablief. Neben Hochzeiten waren Kriege ein ebenso
wichtiger Teil der habsburgischen Politik.

Burgundische Hochzeit: Maximilian und Maria von Burgund (wurde dann auch
eine „Liebesheirat“)

Spanische Hochzeit: Philipp und Johanna von Spanien („der Schöne und die
Wahnsinnige“) und zwischen Margarethe und Juan von Spanien

Ungarische Heirat:
o
Ludwig, der Sohn Wladislaws II (König von Ungarn und Böhmen) und
Maria, die Enkelin Maximilians, heiraten.
o
Ludwigs Schwester Anna ehelicht Ferdinand (Enkel von Maximilian).
Wer gilt als Erfinder des Buchdrucks?
Johannes Gutenberg (in Mainz mit beweglichen Lettern; vorher wurden alle
Bücher mit der Hand geschrieben)
Wo wurde das Schießpulver erfunden?
In China war es schon im 3.Jahrhundert bekannt; bei uns erfunden durch den
Mönch Berthold Schwarz
Von wem stammt die erste Uhr (Taschen-)?
Vom Deutschen Peter Henlein 1510
Wer stellte den ersten Globus her?
Martin Beheim 1492
Für wen war die Erfindung des Kompass eine besondere Erleichterung?
Für die Seeleute zur Orientierung (Magnetnadel gibt die Nordrichtung an …)
Was wurde am Beginn der Neuzeit noch erfunden?
Fernrohr, Mikroskop
Wer entdeckte Amerika und wann?
Christoph Kolumbus 1492 (von Spanien aus)
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Wem gelang die erste Weltumsegelung?
Fernando Magellan 1519 – 22 (von Spanien aus)
Was entdeckte Bartolomeu Diaz?
Das Kap der GUTEN HOFFNUNG (von Portugal aus auf der Suche nach einem
Seeweg nach Indien; umsegelte Afrika)
Wer fand den Seeweg nach Indien?
Vasco da Gama (1497/98) – von Portugal aus
Nenne die bekanntesten Eroberer!
Hernando Cortez (zerstörte das Aztekenreich und das der Mayas), Francisco
Pizzaro (eroberte das Reich der Inkas)
Wie wurde Amerika mit „Erlaubnis des Papstes“ schlussendlich aufgeteilt?
Nordamerika: Engländer, Franzosen, Niederländer
Südamerika: Spanier und Protugiesen
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