Dr. Andrea Wolffram Lehrveranstaltungen im WiSe 2016_17 BA-Seminar: Organisationen und Geschlecht In diesem Seminar wird erkundet, ob ein systematischer Zusammenhang zwischen Organisationen und Geschlecht besteht und wie dieser hergestellt wird. Es werden theoretische Ansätze kritisch diskutiert, die sich mit der Frage auseinandersetzen, ob Organisationen grundsätzlich geschlechtsneutral oder strukturell vergeschlechtlicht sind. In diesem Kontext werden Arbeitspraxen und -normen –insbesondere in technischen Berufsfeldern – detaillierter in der Blick genommen. Geschlecht wird entsprechend einerseits als Strukturelement, andererseits als Element einer gegebenenfalls „kontingenten Kopplung“ (Silvia Wilz) von vergeschlechtlichten und nicht vergeschlechtlichten Dimensionen organisatorischer Prozesse verstanden. Auf der Grundlage empirischen Analysen wird untersucht, welche Muster von Regeln, Normen und Interpretationen sich finden und welche Funktion dabei Geschlechterdifferenzen einnehmen und darüber soziale Ordnung hergestellt wird. Von den Teilnehmenden wird die gemeinsame Diskussion von Texten erwartet sowie schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen. Lernziele: Die Studierenden - lernen, Organisationen als soziales Phänomen und deren soziale Bedingtheit und Reichweite für die Reproduktion von Geschlechterverhältnissen zu verstehen - können den Zusammenhang von Organisationen und Geschlecht sowie den sich daraus ergebenen sozialen Konsequenzen methodisch kontrolliert erfassen und theoretisch reflektieren MA-Seminar: Grundlagen und neuere Entwicklungen der Gender Technology Studies Das Seminar kombiniert grundlegende und aktuelle Forschung in der Wissenschafts- und Technikforschung mit einer Reflexion ihrer Auswirkung auf Geschlechterverhältnisse und Geschlechterordnung. Auf der Grundlage empirischer Studien und theoretischer Ansätze wird die Position von Frauen und Männern in den Ingenieurwissenschaften in den Blick genommen sowie die Art und Weise kritisch reflektiert, in der Technik in seinen verschiedenen Dimensionen vergeschlechtlicht ist. Grundlage des Seminars ist eine intensive Textlektüre und die Analyse theoretischer Quellen, die die Produktion von Geschlecht zusammen mit wissenschaftlichen und technischem Wissen und Praktiken erkundet. Von den Teilnehmenden wird die gemeinsame Diskussion von Texten erwartet sowie schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen. Lernziele: Die Studierenden - lernen, Technik als soziales Phänomen und deren soziale Bedingtheit und Reichweite für die Reproduktion von Geschlechterverhältnissen zu verstehen - können den Zusammenhang von Technik und Geschlecht sowie den sich daraus ergebenen sozialen Konsequenzen methodisch kontrolliert erfassen und theoretisch reflektieren