Titel - HAK Amstetten

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SOFTWAREENTWICKLUNG
Grundbegriffe
Allgemeines
Programmiersprache
Eine Programmiersprache ist eine formale
Sprache zur Darstellung (Notation) von
Computerprogrammen. Sie vermittelt dem
Computersystem
durch
Anweisungen
bestimmte Verarbeitungsschritte
Da digitale Systeme intern nur die Werte 0 und 1
verarbeiten, wäre es extrem umständlich und
mühsam, ein Programm in Form von Binärzahlen zu
codieren.
Daher
wurden
Verfahrensweisen
entwickelt, mit denen man die Anweisungen durch
symbolische Befehle angibt.
Programm
Unter einem Programm versteht man eine
Anordnung von Befehlen zum Erfüllen einer
bestimmte Aufgabe bzw. zur Lösung eines
Problems. Andere Begriffe für Programm:

Applikation

Anwendung

Anwendungssoftware

ausführbare Datei
Algorithmus
Ein
Algorithmus
ist
eine
eindeutige
Verfahrensvorschrift
zur
Lösung
eines
berechenbaren Problems, d.h. die Folge von
mehreren Befehlen um ein spezifisches
Problem zu lösen.
Analogien: Kochrezepte, Wegbeschreibungen.
Programmieren
Das Finden und Testen einer Lösung für ein
bestimmtes
Problem
(Algorithmus),
das
Erstellen eines Pflichtenheftes und die Planung
der
Datenstruktur
sowie
der
Benutzeroberfläche heißt Programmieren der
Problemlösung.
Codieren
Die Umsetzung eines bestimmten Algorithmus
mit
Hilfe
einer
bestimmten
Programmiersprache heißt codieren. Das
Ergebnis ist ein Quellcode.
Quellcode
Als Quellcode/Quelltext bezeichnet man die
für den Menschen mehr oder weniger
verständlichen (symbolischen) Befehle in einer
bestimmten Programmiersprache.
Maschinencode
Damit ein Prozessor Programmierbefehle
"versteht",
muss
der
Quellcode
in
Maschinencode/Maschinensprache
umgewandelt werden. Das geschieht mit Hilfe
eines Interpreters oder Compilers.
Befehl
BHAK/BHAS Amstetten
Ein Befehl ist eine Anweisung an einen
Computer zur Ausführung einer bestimmten
Operation.
Interpreter
Ein Interpreter übersetzt erst während der
Laufzeit den Quellcode in den Maschinencode,
d.h.
der
Quelltext
wird
bei
jeder
Programmausführung neu übersetzt, was die
Ausführungsdauer stark hinauf.
Compiler
Ein Compiler übersetzt den Quellcode eines
Programms nur einmal in ein ausführbares
Programm (Maschinencode). Die Ausführung
des Programms erfolgt um einiges schneller
als beim Interpreter, da das Programm nicht
mehr übersetzt werden muss.
Interpreter
und
Compiler
sind
"Übersetzungsprogramme", die den Quellcode eines
Programms in Maschinensprache umsetzen. Sie
gehen dabei nach verschiedenen Methoden vor. Der
Unterschied entspricht in etwa dem Unterschied
zwischen einem Simultandolmetscher (Interpreter)
und einem Übersetzer (Compiler).
Syntax
Im Zusammenhang mit Programmiersprachen
versteht man unter Syntax die Regeln, wie
Befehle, Anweisungen usw. zu schreiben sind.
Jede Programmiersprache hat eine eigene
Syntax.
Debugger
Das Wort leitet sich von der englischen
Gewohnheit ab, Fehler als "bugs" (der
deutsche
Sprachgebrauch
hat
daraus
"Wanzen"
gemacht)
zu
bezeichnen.
Demgemäß heißt die Fehlersuche und beseitigung "debuggen", was mit "entwanzen"
übersetzt werden kann. Ein Programm, das
bei der Fehlerdiagnose hilft, heißt Debugger.
Man unterscheidet zwischen Error und Bug.
Während ein Error eine fehlerhafte Operation in
einem Programm ist, ist ein Bug ein Fehler im
Programm selbst.
Laufzeit
Unter der Laufzeit (runtime) versteht man die
Zeitspanne, innerhalb deren ein kompiliertes
oder
interpretiertes
Programm
im
Arbeitsspeicher residiert und ausgeführt wird,
d.h. Maschinenbefehle an die CPU gesendet
werden. Erst zur Laufzeit zeigen sich Fehler
oder Mängel.
SDK
Ein SDK (Software Development Kit) ist eine
Sammlung
von
Programmen
und
Dokumentation, die es Software-Entwicklern
erleichtern bzw. erst ermöglichen soll, eigene
darauf basierende Anwendungen zu erstellen.
Beispielsweise MS Visual Studio NET.
Helmut Wurzer
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Helmut Wurzer
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