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Kasko Zusammenfassung der Unterrichtsinhalte Rewe, Vwl, Orga.Lehre
1 Schulblock
27.05.2007
0.Aufgaben und Gliederung des speditionellen Rechnungswesens:
0.1 Die Buchführung
→Dokumentiert alle Geschäftsvorfälle anhand von Belegen
→Legt Rechenschaft ab über das Geschäftsjahr
0.2 Die Kosten und Leistungsrechnung
→Erfasst sämtliche Kosten und Speditionsleistungen innerhalb einer Rechungsperiode
→Ermittelt Preisuntergrenzen(z.B. Selbstkosten)
→Überwacht die Wirtschaftlichkeit
0.3 Die Statistik
→Wertet die Buchführung und die Kosten und Leistungsrechnung aus.
→Vergleicht die aufbereiteten Zahlen mit früheren Rechungsperioden(Zeitvergleich) oder
anderen Speditionen(Betriebsvergleich)
0.4 Die Planungsrechnung
→ Berechnet die mögliche zukünftige Entwicklung auf der Basis der Ergebnisse aus 0.3-0.4
→Erstellt Pläne, Sollzahlen werden mit Ist-Zahlen verglichen, dies hat die Funktion eines
Führungs- und Kontrollinstrumentes.
NACHFOLGEND FÜR BLOCK 1 DES UNTERRICHTES SIND AUSCHLIESSLICH
DIE BUCHFÜRHUNG UND TEILE DER KOSTEN UND LEISTUNGSRECHNUNG
ERLEUTERT! Beispiele sind nur dort gegeben wo Sie unerlässlich sind, ausführlich
finden sich diese in den Unterrichtsmitschriften(PDF) mit Aufgaben.
1. Die Aufgaben der Buchführung
→Dokumentation aller Änderungen des Vermögens während des Geschäftsjahres
→Dokumentation aller Änderungen der Schulden während des Geschäftsjahres
→Ermittlung des Vermögens am Jahresende
→Ermittlung der Schulden am Jahresende
→Ermittlung des Jahresabschlusses
→Lieferung von aufbereiteten Zahlen
2. Die Buchführungspflicht
Laut § 238(1) im Handelsgesetzbuch (HGB)
→ „Jeder Kaufmann ist verpflichtet Bücher zu führen und in diesen seine HandelsGeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer
Buchführung ersichtlich zu machen.“
Und zusätzlich nach § 141(1) der Abgabenordnung (AO)
→Unternehmer unterliegen der Buchführungspflicht, wenn
- der Jahresumsatz mehr als 350.000 € beträgt
- oder der Jahresgewinn mehr als 30.000 € beträgt
3.Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
Alle aufgeführten Merkmale sind zu erfüllen
→Vollständige Buchführung
- Erfassung aller Geschäftsvorfälle
- Keine Verrechnung einzelner Geschäftsvorfälle miteinander
→Die Richtigkeit
- Buchung nach den Belegen
- KEINE Buchung ohne Beleg
→Die Zeitgerechte Buchung
- möglichst geringer Zeitraum zwischen Geschäftsvorfall und Buchung (max.4
Wochen)
- Erstellung der Abschlussbilanz innerhalb der 6 Monate nach Bilanzstichtag
→Geordnete Buchung
- Buchung nach einem festgelegtem und nachvollziehbaren System(Chronologie)
- Aufzeichnung in einer lebendigen Sprache
- Keine Korrektur, so dass ursprüngliche Unhalte unlesbar werden
- Buchung in Inlandswährung
→Einhaltung der Aufbewahrungsfristen für Unterlagen
- 10 Jahre für Inventare , Handelsbücher, Bilanzen und Buchungsbelege
- 6 Jahre für Geschäftsbriefe
- 1 Jahr für Tachoscheiben(falls nicht Personalkostenrelevant)
4.Von der Inventur über das Inventar zur Bilanz
4.1 Inventur
→Jeder Kaufmann muss nach §240 HGB sein Vermögen und Schulden festhalten
- Bei Gründung seines Unternehmens
- Am Ende des Geschäftsjahres
- Bei Auflösung oder Verkauf seines Unternehmens
→Möglichkeiten der Inventur
→ Die Körperliche Bestandaufnahme
Vermögen(z.B. Gebäude , Grundstücke, Vorräte etc.) werden gemessen, gewogen und
gezählt und in Euro bewertet
→Die Buchmäßige Bestandsaufnahme
Vermögen und Schulden werden anhand von Belegen(Buchungsunterlagen wie z.B.
Kontoauszügen erfasst
Arten der Inventur
→Stichtagsinventur(Inventur am Ende des Geschäftsjahres
→Permanente Inventur(buchmäßiger Bestand= tatsächlicher Bestand, wenn eine geeignete
Zählungsmethode verwandt wurde(z.B. Lagerkartei mit Waren Ein- und
Ausgangserfassung)
4.2 Inventar
→Das Inventar ist eine Art geordnete Zusammenfassung der Inventur(bzw. Inventurlisten)
Nach § 240 (1) HGB muss jeder Kaufmann ein solches Inventar für den Abschluss des
Geschäftsjahres aufstellen .
→Im Inventar werden alle Vermögens und Schuldenwerte gegenübergestellt, um das
Eigenkapital des Unternehmers zu ermitteln.
Vermögen
-Schulden
-----------------=Eigenkapital
Das Inventar besteht aus 3 Teilen :
1.Vermögen (geordnet nach Liquidität)
Unterteilt in : -Anlagevermögen (z.B. Grundstücke, Gebäude, Fuhrpark, BGA)
- Umlaufvermögen(z.B. Vorräte, Forderungen, Bank, Kasse)
2.Schulden (geordnet nach Fälligkeit)
Unterteilt in : - Langfristige Schulden( z.B. Hypotheken, Darlehen)
- Kurzfristige Schulden(z.B. Verbindlichkeiten und
Bankschulden)
3.Eigenkapital(Summe des Vermögens-Summe der Schulden)
Ein Inventar kann z.B. so aussehen:
SIEHE NÄCHSTE SEITE.
Beispiel für ein Inventar
Inventar der Spedition Jens Kanninga, Wismar zum 31.Dez.2002
Teil A
Vermögen
Euro
Euro
a) Anlagevermögen
1.Grundstücke
2.Gebäude
2.1 Verwaltungsgebäude
2.2 Lagergebäude
2.3 Umschlaglager
2.4 Tankstelle
3.Fuhrpark/Maschienen
3.1 5 LKW
3.2 2 Anhänger
3.3 4 Lieferwagen
3.4 3 PKW
680000
680300
1245000
234500
33100
2192900
2192900
360000
37200
48500
16700
462400
462400
4.Büro und Geschäftsausstattung
5.Betriebsausstattung
5.1 1 Gabelstapler
5.2 9 Hubwagen
b) Umlaufvermögen
6.Waren/Vorräte
6.1 Treibstoffe
6.2 Ersatzteile
6.3 Reifen
6.4 Büromaterial
69200
23800
5600
29400
29400
65800
4800
6200
2100
78900
78900
7.Forderungen
8.Bankguthaben
8.1 Sparkasse
8.2 Postbank
9.Kasse
Summe des Vermögens
212400
7700
3900
11600
11600
4800
3741600
Teil B
Fortsetzung Inventar Spedition Kanninga zum 31.12.02
Schulden
Langfristige Schulden
10. Hypothekendalehen
10.1 Sparkasse
10.2 Deutsche Bank
11.Bankdarlehen
11.1 Volksbank Wismar
11.2 Postbank
11.3 Spedition Breuel
Dortmund
480000
360000
840000
840000
127000
34000
46000
207000
207000
Kurzfristige Schulden
12.Verbindlichkeiten (VaLL)
316800
13.Verbindlichkeiten(F.AMT)
14.Bankschulden
14.1 Volksbank Wismar
14.2 Deutsche Bank
12300
16300
400
16700
16700
Summe der Schulden
Teil C
1392800
Berechnung des Reinvermögens
Summe des Vermögens
Minus(-) Summe der Schulden
Reinvermögen(Eigenkapital)
3741600
1392800
2.348.800 EURO
4.3 Die Bilanz
-
Ist die Kurzfassung des umfangreicheren Inventars
Vermögen (Aktiva ) und Kapital (Passiva) werden gegenübergestellt
Das Vermögen wird nach Liquiditätsnähe gegliedert
Das Kapital wird nach Fälligkeit (Fristigkeit) gegliedert
Form der Bilanz: -T-Kontenform
-persönliche Unterschrift des Geschäftsführers mit Datum
- leere Zwischenräume werden mit der Buchalternase entwertet
Eine Bilanz kann z.B. So aussehen:
Bilanz zum
Spedition
Aktiva
Mö
31.Dez.
hler KG
I Anlagevermögen
€
1.Grundstücke 196.300,00
2.Gebäude
1.265.000,00
3.Fuhrpark
212.500,00
4.BGA
121.500,00
II Umlaufvermögen
1.Vorräte
34.100,00
2.Forderungen
93.200,00
3.Bankguthaben
9500,00
4.Kasse
4100,00
Gesamt
1.936.200,00
Passiva
€
I Eigenkapital
1.253.400,00
II Fremdkapital
1.Hypothekenschulden 379.000,00
2.Darlehen
180.000,00
3.Verbindlichkeiten
123.800,00
XXXXXX
XXXXXX
XXXXXXX
Gesamt
1.936.200,00
"Unterschrift Geschäftsführer
28.05.07"
xxxx steht hier für die
Buchhalternase
um den freien Bereich zu entwerten
Die Aktivseite hier
gibt eine
Die
Passivseite hier gibt
Antwort
Antwort auf die
Frage:
Wie ist das Kapital
verwendet
Bzw. investiert
worden?
In der Bilanz sind
einige Gleichungen
zu finden, die man
beim kontrollieren ,
nach erstellen der
Bilanz gebrauchen kann :
Aktiva
Vermögen
Vermögen
Eigenkapital
Fremdkapital
= Passiva
=Kapital
=Eigenkapital +Fremdkapital
=Vermögen- Fremdkapital
=Vermögen- Eigenkapital
Wertveränderungen in der Bilanz:
→Wertveränderungen werden hervorgerufen durch einen Geschäftsvorfall
Es gibt 4 Möglichkeiten wie sich Werte in der Bilanz verändern
1.Aktivtausch= -
2 Aktivposten sind betroffen
z.B. Wir kaufen einen LKW und bezahlen per Überweisung
Wer hat d
-
Dabei wird das Bankkonto weniger und Fuhrpark mehr, es wurde also
Auf der Aktivseite getauscht.
2.Passivtausch=- 2 Passivposten sind betroffen
- z.B. Wir wandeln eine kurzfristige Verbindlichkeit in ein Darlehen um
- Dabei werden Verbindlichkeiten weniger und das Darlehen höher, also
Ein Tausch auf der Aktivseite
3.Aktiv/Passiv Mehrung= - 1 Aktiv und 1 Passiv Posten ist betroffen
- z.B. Wir kaufen einen LKW und nehmen dafür ein Darlehen auf
- Dabei nimmt sowohl die Aktiv Seite zu, als auch die Passiv Seite.
4.Aktiv/Passiv Minderung= - 1 Aktiv und 1 Passiv Posten ist betroffen
- z.B. Wir begleichen ein Darlehen durch banküberweisung
- Beide Seiten (Aktiv und Passiv) werden in diesem Fall
Gemindert.
Zusammenfassung Inventur-Inventar-Bilanz
Inventur
→Tätigkeit der Bestandsaufnahme
↓
Inventar
→ausführliche Darstellung aller Vermögens und Schuldenwerte in Staffelform
→Bewertung in € unter Angabe von Menge, Einzelwert und Gesamtwert
↓
Bilanz
→kurz gefasste Darstellung des Vermögens und des Kapitals in Kontenform
5.+6. Das Buchen auf Konten
→Das Buchen auf Konten wird benötigt, weil man Zuerst die alte Schlussbilanz des
Vorjahres nimmt, und diese zur Anfangsbilanz werden lässt, die einzelenen Posten der
Anfangsbilanz werden dann in einzelne Konten aufgeteilt, wo jeweils innerhalb des
Geschäftsjahres die verschiedenen Geschäftsvorfälle verbucht werden. Am Ende des
Geschäftsjahres werden dann die Schlussbestände(!) der einzelnen Konten in die neue
Jahresabschluss-Bilanz eingebracht.
Auf den nächsten Seiten wird erst das Buchen der Bestandskonten erläutert, später dann auch
die Erfolgskonten mit den dazugehörigen Geschäftsvorfällen.
5.1 Das Buchen auf Bestandskonten
Bestandskonten
Aktivkonten
Passivkonten
Werden aus der Aktiva heraus
eröffnet
Werden aus der Passiva heraus
eröffnet
Enthalten alle Konten aus
Anlagevermögen
und Umlaufvermögen
Enthält alle Konten aus EK
und Fremdkapital
Beispiel für ein aktives Bestandskonto
Soll
FUHRPARK
Anfangsbestand (AB)
+ Zugänge (ZG)
Haben
- Abgänge(AG)
Schlussbestand(SB)
Gesamtsumme
xx,xx €
(SB=AB+ZG-AG)
Gesamtsumme xx,xx €
Würde ein LKW gekauft werden, dann wäre das ein Zugang.
Würde ein LKW verkauft werden, dann wäre dass ein Abgang.
Beispiel für ein passives Bestandskonto
Soll
Eigenkapital
Haben
- Abgänge (AG)
Anfangsbestand(AB)
Schlussbestand
+Zugänge(ZG)
(SB=AB+ZG-AG)
Gesamtsumme xx,xx €
Gesamtsumme xx,xx €
Würde Kapital eingebracht werden in das Unternehmen, wäre das ein Zugang.
Würde man welches herausnehmen, dann wäre das ein Abgang.
MERKE:
-Aktivkonten erfassen die Veränderungen des Vermögens innerhalb des Geschäftsjahres
-Passivkonten erfassen die Veränderungen des Kapitals innerhalb des Geschäftsjahres
- Die Linke Seite des Kontos wird mit „SOLL“ , die rechte mit „HABEN“ überschrieben
- Zunahmen (Mehrungen) werden immer auf der Seite der AB erfasst
-Abgänge(Minderungen)werden immer auf der ANDEREN Seite des Kontos erfasst
- Anfangsbestand+ Zugange- Abgänge= Schlussbestand
Zusammenfassung von der Anfangsbilanz zur Schlussbilanz:
1.Eröffnungsbilanz aufstellen(alte Abschlussbilanz)
2.Eröffnung der Aktiv- und Passivkonten
3.Übertrag der AB
4.Buchung der Geschäftsfälle
5.Abschluss der Aktiv –und Passiv Konten
6Übertrag der SB auf die Schlussbilanz
Aufgaben mit Lösung zum Buchen auf Bestandkonten befinden sich bei den
Unterrichtsmitschriften als PDF Datei unter www.spedition.ag.vu → Unterrichtsinhalte
5.2 Der Buchungssatz
Der Buchungssatz ist eine verkürzte Darstellung des Geschäftsvorfalles und nennt eindeutig
auf Welcher Seite (SOLL/HABEN)und auf Welchem Konto gebucht werden muss.
5.2.1 Der einfache Buchungssatz
→Dieser besteht aus 2 Buchungen
-eine Buchung im Soll
-eine im Haben
→erste Buchung immer im Soll
→die zweite im Haben
→Verbindung der beiden Konto durch das Wort „AN“
z.B. Ersatzteilevorrat 6900,50 €
an Verbindlichkeiten 6900,50 €
5.2.2 Der zusammengesetzte Buchungssatz
→Besteht aus mehr als 2 Buchungen
→Erste Buchung(en) immer im Soll
→Nachfolgende(n) Buchungen immer im Haben
→Es gilt: Summe der Sollbuchungen = Summe der Habenbuchungen (in € )
z.B.
Kasse
5.000,00 €
Bank
20.000,00€
Forderungen 275.000,00€
An Grundstücke 300.000,00€
5.3 Buchen nach Belegen
Es wird unterschieden in
Fremdbelege: Durch andere Unternehmen erstellt= Eingangsrechnung, Quittungen
Eigenbeleg: Durch uns erstellt= Ausgangsrechnung, Gehaltsschein, Entnahmeschein
6.Das Buchen Auf Erfolgskonten
6.1 1.Schritt
Erfolgskonten
Erträge(Ertragskonten)
Aufwendungen(Aufwandskonten)
Leistungen, die die Spedition ihren
Kunden zur Verfügung stellt(z.B.
Frachten , Zollabwicklung)Das was wir
dem Kunden berechnen
Kosten die bei der Leistungserbringung
anfallen(z.B. MWS, Löhne, Mietkosten,
Frachtkosten (von
Frachtführern)=Eingansrechnungen
Erträge werden immer im
Haben gebucht
Aufwendungen werden
immer im Soll gebucht
6.2 2.Schritt:
Beide
Erfolgskontenarten(Aufwendungen
und Erträge)werden über das
Gewinn und Verlust Konto
abgeschlossen(GuV)Dort wird
Gewinn bzw. Verlust ermittelt.
Gewinn:
Erträge >Aufwendungen
Verlust:
Erträge <Aufwendungen
6.3 3. Schritt
Das GuV-Konto wird auf dem Eigenkapitalkonto abgeschlossen!!!
-Gewinne erhöhen das EK
-Verluste mindern das EK
Beispiel für das Buchen auf Erfolgskonten
Buchungssätze:
1.
Löhne
6500 €
Gehälter
12300 €
An Bank
18800€
2.
30000€
AN Bahnspeditionslastungen 15000€
Luftfrachtleistungen 15000€
Bank
Soll
Bank
Löhne
6500
Soll
Bank
Haben
GuV 12300
Bank
Bahn-Leistung 15000
Luft-Leistung 15000
Soll
Haben
Löhne u Ge. 18800
Luftfracht Leistung
15000
Soll
GuV
6500
Gehälter
12300
Soll
GuV
Haben
GuV
Bank
Bahnsped
15000
Haben
15000
Leistung
Bank
Haben
15000
Abschluss auf das GuV Konto:
Soll
GuV
Löhne
6500
Gehälter 12300
Gewinn(EK) 11200
Gesammt 30000
Konto
Haben
Luft leistung 15000
Bahnleistung 15000
Gesammt 30000
Weil Erfolgskonten/GuV= Unterkonten des EK sind wird auch darauf abgeschlossen:
Soll
Eigenkapital
Schlussbilanz
Gesamt
21200
21200€
Haben
AB(fiktiv)
10000€
Gewinn(GuV) 11200€
Gesamt
21200€
Dieser Gesamtbetrag wird dann später in die Bilanz unter Eigenkapital übertragen.
Zusammenfassung zu 5. und 6 .
Merke:
Vorgehensweise bei der Buchung eines Geschäftsvorfalles mit Bestands- und Ertragskonten
1.Bestandkonto einrichten
2.Anfangsbestände aus Schlussbilanz übernehmen
3.Alle Vorfälle buchen und wenn notwenig Erfolgskonten einrichten
4.Erfolgskonten abschließen und das SALDO(!) auf das GuV Konto übertragen
5.Bestandskonten abschließen und Salden auf Schlussbilanzkonto übertragen
6.Das Eigenkapital ermitteln:
1.Bei Bestandskontenänderungen :EK =AV + UV -Fremdkapital
2.Bei Änderungen durch Aufwendungen und Erträge
Eigenkapital zu Beginn der Rechnungsperiode
+Gewinn(-Verlust)
=Eigenkapital zum Ende des Geschäftsjahres
7.Privatbuchungen
Privatkonto: Verhält sich wie
 -Passivkontoseite
 -Nimmt im Soll ab/im Haben zu
 -ist ein Unterkonto des Eigenkapitals
 P.Entnahme < P.Einlage= EK MINDERUNG, und analog EK-Mehrung
 Privatentnahmen→ Buchung im Soll des Privatkontos(KEINE EKMIND.)
 Privateinlage Buchung im Haben des Privatkontos(EK ERHÖHUNG)
 Wird über über das EK –Konto abgeschlossen(EK=AB+ Zugang GuV+
Zugang Privat(bzw. Abgang GuV/Privat)
Beispiel für eine Buchung:
1. Ein Spediteur entnimmt 3000 € für private Zwecke vom Geschäftskonto
2. Er verkauft einen Privatwagen für 3500 € und bringt das Geld in die Firma mit ein .
Soll
Privatkonto
Haben
Bank
EK
3000
500
Wagen
3500
Gesamt
3500€
Gesamt
3500€
Soll
GuV
Löhne
6500
Gehälter 12300
Gewinn(EK) 11200
Gesammt 30000
Soll
Eigenkapital
Schlussbilanz
21700
Gesamt
21700€
Konto
Haben
Luft leistung 15000
Bahnleistung 15000
Gesammt 30000
Haben
AB(fiktiv)
10000€
Gewinn(GuV) 11200€
Privat
500€
Gesamt
21700€
8.Der Speditonskontenrahmen:
Aufwandskonten
→ Kontenklasse(KK) 2,4 und 7
Ertragskonten
→ KK 2 und 8
Bestandskonten
→KK 0,1 und 3
Aufbau:
KK
→0
Kontengruppe →01
Konto
→010
Unterkonto →0104
z.B. Grundstücke
Ausführlicher Kontenrahmen, im PDF Bereich unter www.spedition.ag.vu Unterrichtsinhalte
9.Ermittlung des Unternehmenserfolges
Speditionserträge
-auftragsgebundene Kosten
=Rohgewinn
-Betriebskosten
=Reingewinn
6000
4000
2000
1200
500€
Wahlweise kann der Unternehmenserfolg auch durch das abschließen der Konten berechnet
werden. Das ist nur sinnvoll, wenn es nachgeprüft werden soll→ Dauert länger
10.Die Mehrwertssteuer
Erklärt an einem simplen Beispiel
Geschäftsvorfall: -Wir verladen eine Sendung per LKW
-Der Frachtführer berechnet uns 1000€ dafür(ER)
- Wir berechnen unserem Kunden 1400€ dafür (AR)
-(Es handelt sich um einen nationalen Transport)
Rechnung:
ER 1000€ netto
+
Mwst(19%) (Vorsteuer= beim Einkaufen von Leistungen)
1000€ + 190 € =1190 € (Brutto)
AR 1400 netto
+
Mwst(19%)(Umsatzsteuer)
1400 € + 266 € = 1666 €
Mehrwert = 400€ Steuer = 476 € Brutto ((Besteuerrung des Mehrwertes??????????)
Soll
Verbindl.
Vorsteuer
190€
Haben
UST
190€
Buchungssatz : LKW Speditionskosten 1000€
Vorsteuer
190€
An Verbindlichkeiten1190€
Soll
VST
Bank
Umsatzsteuer
190 €
76 €
Haben
Forderungen
266€
266€
266€
Merke
Abschluss des Vorsteuerkontos auf das Umsatzsteuerkonto:
Umsatzsteuer 190
An Vorsteuer 190
(UST an VST)
Buchungssatz für die Zahllast an das Finanzamt:
1669 UST 76,00 €
An 102 Bank 76,00 €
Diese Buchung(en) finden jeweils spätestens bis zum 10. des Folgemonats statt und am
Ende des Jahres zum letzten Mal.
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