Übersäuerung

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Übersäuerung
Die heimtückische Volkskrankheit
eubios GmbH 2015
Vorwort ........................................................................................................................................................ 2
Einleitung .................................................................................................................................................... 3
Die Bedeutung des Säure-Basen-Haushalts ................................................................................... 3
Der ph-Wert als Maß für die Säure-Basen-Balance ................................................................. 3
Wie wird der Säure-Basen-Haushalt aufrechterhalten? ......................................................... 4
Woher kommen die Säuren? ........................................................................................................... 4
Wie entsteht eine Übersäuerung?...................................................................................................... 5
Zu viel Fleisch, minderwertige Getreideprodukte und Süßigkeiten .................................. 5
Nährstoffverlust pflanzlicher Lebensmittel ................................................................................. 6
Auswirkungen der Übersäuerung ...................................................................................................... 7
Hoher Mineralstoff-Verlust............................................................................................................... 7
Auswirkungen auf das Bindegewebe .......................................................................................... 7
Auswirkungen auf die Gelenke ....................................................................................................... 8
Durchblutungsstörungen .................................................................................................................. 8
Auswirkungen auf die Niere ............................................................................................................. 9
Auswirkungen auf die Zellen ........................................................................................................... 9
Was können Sie tun, um eine Übersäuerung zu vermeiden? .................................................. 9
Wie bauen Sie eine bestehende Übersäuerung ab? ................................................................ 10
Mineralstoffe zur Entsäuerung ..................................................................................................... 10
Calcium ............................................................................................................................................. 10
Magnesium: Unverzichtbarer Partner von Calcium .......................................................... 11
Die Sango-Koralle: Idealer Mineralstoff-Lieferant ............................................................ 11
Weitere unverzichtbare Vitalstoffe zur Entsäuerung ........................................................... 12
Vitamin D3 – Das "Sonnenvitamin" ........................................................................................ 12
Vitamin K – das unterschätzte Vitamin ................................................................................. 12
Vitamin C.......................................................................................................................................... 13
Zink .................................................................................................................................................... 13
Kalium ............................................................................................................................................... 13
Die Vitamine B6 und B12 ........................................................................................................... 14
Vitamin E .......................................................................................................................................... 14
Mikroalge Spirolina platensis ................................................................................................... 14
Schlussfolgerungen .......................................................................................................................... 14
Zusammenfassung ................................................................................................................................ 15
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Vorwort
Seit Jahren streiten sich Wissenschaftler über mögliche Auswirkungen der
chronischen Acidose (Übersäuerung) auf den menschlichen Körper. Viele
Schulmediziner halten einen gestörten Säure-Basen-Haushalt schlicht für Unsinn
und ziehen ihn bei ihrer Diagnose gar nicht erst in Betracht. Doch etliche
Studien der vergangenen Jahre zeigten: Es gibt nachweislich einen
Zusammenhang zwischen einer Übersäuerung und krankhaften Veränderungen
im menschlichen Körper.
Betroffene klagen über unspezifische und letztlich nicht erklärbare Symptome.
Dazu gehören allgemeines Unwohlsein, Kopfschmerzen,
Konzentrationsschwierigkeiten, Verdauungsbeschwerden oder
Hautunreinheiten. Dass eine Übersäuerung vorliegt, wird weder von den
Patienten noch den Ärzten erkannt.
Erst wenn sich im Laufe der Zeit die Symptome verstärken und neue
Beschwerden hinzukommen, wird das Krankheitsbild klarer. Spätestens jetzt
sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, um den Körper gezielt zu entsäuern,
den Säure-Basen-Haushalt dauerhaft zu stabilisieren und geschädigte Zellen zu
regenerieren.
Dieses Buch soll Ihnen einen Überblick über den derzeitigen Wissensstand zum
Thema Übersäuerung geben. Sie erfahren, wie es zu einer Übersäuerung kommt,
wie sie sich auf die feinen Regelsysteme im Körper auswirkt, welche Krankheiten
durch eine Übersäuerung gefördert oder ausgelöst werden – und was Sie tun
können, um sich davor zu schützen.
Zahlreiche anschauliche Abbildungen, Fotos, Diagramme und Tabellen helfen
Ihnen, die wissenschaftlichen Fakten und Zusammenhänge besser zu verstehen.
Sie können jederzeit den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen anhand der
Quellenangaben überprüfen.
Im Anhang finden Sie weitere nützliche Informationen zum Thema
Übersäuerung. Zum Beispiel eine Tabelle mit allen sauren und basischen
Lebensmitteln, die Ihnen hilft Ihre Ernährung umzustellen.
2
Einleitung
Wenn von einer Übersäuerung die Rede ist, ist im Allgemeinen die chronische
Azidose gemeint. Im Gegensatz zur akuten Azidose, die auch akut
lebensbedrohlich ist, entsteht eine chronische Übersäuerung schleichend über
viele Jahre oder Jahrzehnte.
Leider werden die Auswirkungen einer Übersäuerung von der Schulmedizin
häufig nicht ernst genommen. Doch etliche Studien zeigten, dass zahlreiche
körperliche Beschwerden und ernsthafte Erkrankungen auf eine chronische
Entsäuerung zurückgeführt werden können. Unter anderem:
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Müdigkeit
Erschöpfung
Übergewicht
Konzentrationsstörungen
Schlafstörungen
Kopfschmerzen/ Migräne
Nervenschmerzen
Muskelschmerzen
Gelenkschmerzen
Rheuma
Arthrose
Allergien
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
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Haarausfall
Hautunreinheiten
faltige Haut
Altersflecken
brüchige, verformte Nägel
Entzündungen
häufige Infekte
Cellulitis
Bluthochdruck
Diabetes
Harnsteine
und noch viel mehr ...
Wie kann eine Übersäuerung zu diesen Beschwerden führen? Wie kommt es
eigentlich zu einer Übersäuerung? Was können Sie tun, um einen gestörten SäureBase-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen? Um die komplizierten
Zusammenhänge besser zu verstehen, sollten Sie zuerst mehr über unseren SäureBasen-Haushalt erfahren:
Die Bedeutung des Säure-Basen-Haushalts
Nicht nur der Energie- und Fettstoffwechsel, auch der Säure-Basen-Haushalt ist für
die normale Funktion unseres Körpers von entscheidender Bedeutung. Er sorgt dafür,
dass Säuren und Basen im Gleichgewicht sind. Das ist für uns überlebenswichtig, weil
fast alle biochemischen Reaktionen nur in einem bestimmten Milieu ablaufen können.
Das Verhältnis von Säuren und Basen wird durch den ph-Wert bestimmt.
Der ph-Wert als Maß für die Säure-Basen-Balance
Der ph-Wert gibt an, wie sauer bzw. basisch eine Flüssigkeit ist. Die Skala reicht von 0
bis 14. Wasser ist mit einem ph-Wert von 7 neutral. Liegt der ph-Wert darunter, ist
die Flüssigkeit sauer (z. B. Essigsäure mit einem ph-Wert von 3 oder Salzsäure mit
dem ph-Wert 1). Ist der ph-Wert größer als 7, ist die Flüssigkeit basisch. Dazu
gehören Seifenlauge mit einem ph-Wert von 9 bis 10 oder Natronlauge mit einem
ph-Wert von 14. Bis auf die Magensäure (ph-Wert = 1) ist der ph-Wert in
Körperflüssigkeiten und Geweben mit etwa 7,4 knapp neutral.
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Obwohl sich die Menge der Säuren und Basen in unserem Körper ständig ändert,
bleibt der ph-Wert innerhalb enger Grenzen stabil. Der Blut-pH-Wert liegt z. B. immer
zwischen 7,3 und 7,45. Wird dieser Wert unterschritten, können bestimmte chemische
Reaktionen nur noch schwer oder gar nicht mehr stattfinden. Deshalb sorgen feine
Regelmechanismen dafür, dass Säuren und Basen im Gleichgewicht sind.
Wie wird der Säure-Basen-Haushalt aufrechterhalten?
Kurzfristige Schwankungen des ph-Werts sind für unseren Körper kein Problem.
Wenn wir Sport treiben, wird unser Blut durch die ausgeschüttete Milchsäure sehr
sauer. Doch dieser Zustand wird durch die körpereigenen Puffersysteme schnell
ausgeglichen.
Kohlensäure atmen wir in Form von Kohlendioxid (CO2) einfach über die Lunge aus.
Alle anderen Säuren werden durch verschiedene Puffersysteme aus dem Verkehr
gezogen. Das wichtigste ist das Kohlensäure-Bicarbonat-System.
Die Bicarbonat-Moleküle umhüllen die Säuren, damit sie keinen Schaden anrichten
können. Anschließend werden sie mit ihrem sauren Gepäck über das Bindegewebe,
das Blut und die Lymphe zu den Nieren transportiert. Auch über unsere Haut und den
Darm werden Säuren aus dem Körper geschleust.
Woher kommen die Säuren?
Säuren werden über die Nahrung dem Körper zugeführt oder entstehen als
Abfallprodukte der Stoffwechselprozesse. In Obst und Obstsäften (Obstsäuren),
Milchprodukten (Milchsäure), Wein (Weinsäure), Essig (Essigsäure), Mineralwasser
und Sekt (Kohlensäure) sowie Cola (Phosphorsäure) sind viele Säuren enthalten. Oft
schmecken wir sie nicht, weil andere Geschmacksstoffe oder Zucker den sauren
Geschmack überdecken.
Die meisten Säuren entstehen durch die Verdauung unserer Nahrung im Darm und
die anschließenden Stoffwechselprozesse. Bei der Verwertung von Kohlenhydraten
(Zucker, Mehl, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Brot) entstehen alle möglichen Säuren wie
Milchsäure, Essigsäure, Oxalsäure oder Kohlensäure. Fette werden in ihre Fettsäuren
zerlegt. Schwefel und Phosphor aus Getreide wird zu Schwefelsäure und
Phosphorsäure abgebaut. Durch die Verdauung tierischer Proteine (Fleisch, Fisch,
Milchprodukte) werden Aminosäuren freigesetzt, die in der Leber zuerst in Ammoniak
und danach zu Harnsäure weiterverarbeitet werden.
All diese Säuren müssen vom Körper unbedingt neutralisiert und ausgeschieden
werden. Nicht nur, um den ph-Wert zu normalisieren, sondern auch weil sie ätzend
sind.
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Wie entsteht eine Übersäuerung?
Eine Übersäuerung kann verschiedene Ursachen haben.
 Dem Körper werden zu viele Säuren und zu wenig Basen zugeführt
 Der Stoffwechsel ist gestört und bildet zu viele Säuren
 Die Atmung ist bei chronischem Stress zu flach. Dadurch wird die Abatmung
von CO2 eingeschränkt ein und die Regeneration der Bicarbonat-Puffer
vermindert
 Akute oder chronische Niereninsuffizienz
 Nachlassende Nierenfunktion im Alter durch jahrzehntelange falsche
Ernährung
Die Hauptursache eines gestörten Säure-Basen-Haushalts ist erwiesenermaßen eine
einseitige oder falsche Ernährung!
Zu viel Fleisch, minderwertige Getreideprodukte und Süßigkeiten
Der Mensch ist ein Allesfresser, das zeigt schon unser Gebiss (Schneide-, Eck- und
Mahlzähne). Doch auch Allesfresser ernähren sich hauptsächlich von pflanzlicher
Nahrung. Fleisch, Fisch oder Eier stehen nur unregelmäßig und in kleinen Mengen auf
dem Speiseplan. Unsere Stoffwechselprozesse haben sich über Millionen von Jahren
dieser Ernährungsweise angepasst. Kein Wunder, dass die veränderten
Essensgewohnheiten der heutigen Zeit Störungen verursachen, die langfristig die
Gesundheit schädigen.
Fleisch kam in den früheren europäischen Agrargesellschaften in der Regel nur als
"Sonntagsbraten" auf den Tisch. Doch die Massentierhaltung seit den 50er- bis 60erJahren des letzten Jahrhunderts führte dazu, dass Fleisch und Wurst immer billiger
wurden. Der Konsum stieg deutlich an. Obst, Salat und Gemüse – also so ziemlich alle
basischen Lebensmittel – blieben auf der Strecke.
Kohlenhydrate sind unsere wichtigste Energiequelle. Es kommt allerdings darauf an,
woher sie kommen. Weißbrot und Weizenbrötchen enthalten viele Kohlenhydrate in
Form von Stärke, die der Körper zu Zucker abbaut. Ansonsten enthalten sie praktisch
nichts, was der Körper braucht. Die wertvollen Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente stecken nämlich in der Schale der Getreidekörner.
Süßigkeiten sind dank der industriellen Herstellung, z. B. aus Zuckerrüben, ebenfalls
kein Luxus mehr. Die Schädigung des Körpers durch die dabei entstehenden Säuren
beginnt schon im Mund. Die Säuren greifen den Zahnschmelz an und verursachen
Karies. Außerdem machen sie dick.
Wir haben also selbst dafür gesorgt, dass der Völlerei Tür und Tor geöffnet wurde.
Für unsere Gesundheit sind die veränderten Ernährungsgewohnheiten fatal. Viele
schwerwiegende Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Diabetes werden nicht
umsonst "Zivilisationskrankheiten" genannt. Sie lassen sich auf ein Übermaß an
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tierischen Proteinen, minderwertigen Kohlenhydraten und Zucker zurückführen. Und
bei ihrer Verwertung entstehen im Körper ständig Säuren!
Kommt es dauerhaft zu einem hohen Säureüberschuss, reichen die Puffersysteme
nicht mehr aus. Dann greift der Körper zu anderen Maßnahmen, um den ph-Wert auf
dem richtigen Niveau zu halten. Dabei ist ihm jedes Mittel recht, denn es geht
schließlich ums nackte Überleben. Aber dazu später mehr ...
Tatsache ist, dass eine ernährungsbedingte Übersäuerung klinisch relevant ist und
durch eine Ernährungsumstellung verhindert und behandelt werden kann. Die
Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt deshalb, jeden Tag 5-mal Obst und
Gemüse zu essen. Diese pflanzliche Nahrung liefert nicht nur wertvolle Basen (bzw.
wird zu Basen abgebaut). Sie enthält viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe,
Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe, die für die Gesundheit förderlich sind.
Doch wer von uns hält sich schon an diese Vorgaben? Vielen Menschen mögen
einfach kein Obst und Gemüse, zumindest nicht in dieser Häufigkeit. Oder es ist ihnen
im Alltag zu umständlich. Aber selbst diejenigen, die sich daranhalten, haben ein
Problem ...
Nährstoffverlust pflanzlicher Lebensmittel
Heutzutage scheint es kaum noch möglich zu sein, seinen Vitalstoffbedarf
(einschließlich der Basen) aus der Nahrung zu decken. Untersuchungen zeigten, dass
der Vitalstoff-Gehalt der Obst- und Gemüsesorten teilweise dramatisch abgenommen
hat. Spitzenreiter mit einem Vitamin B6-Verlust von 95% zwischen 1985 und 2002
sind Bananen. Erdbeeren verloren im selben Zeitraum 87% ihres Vitamin C-Gehalts.
Und der Calcium-Gehalt von Kartoffeln sank um 87%. Für den Nährstoffverlust gibt es
mehrere Gründe:
Die Böden bekommen durch die intensive moderne Bewirtschaftung keine Zeit mehr,
sich zu erholen und sind entsprechend ausgelaugt. Obst und Gemüse werden noch
unreif gepflückt, damit sie die Transportwege heil überstehen. Sie bekommen nur
durch eine Notreife das äußere Escheinungsbild reifer Früchte. Doch der Geschmack
und der Vitalstoffgehalt spotten jeder Beschreibung. Das, was überhaupt noch an
Vitalstoffen vorhanden ist, bekommt durch die Lagerung und Zubereitung der
Nahrung den Rest.
Das bedeutet: Selbst wenn wir uns mit viel pflanzlicher und wenig tierischer Nahrung
ausgewogen ernähren – die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper übersäuert, ist in der
heutigen Zeit recht hoch. Hinzu kommen Stress, ständige Sorgen und Ängste, zu
wenig Bewegung und Umweltgifte. Auch das stört den normalen Säure-BasenHaushalt.
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Auswirkungen der Übersäuerung
Bei einer über Jahre anhaltenden Übersäuerung stoßen die Puffersysteme an ihre
Grenzen. Sie schaffen es einfach nicht mehr, der Säureflut Herr zu werden. Doch die
ph-Werte im Körper müssen konstant bleiben, damit der Stoffwechsel funktioniert.
In seiner Not löst der Körper basische Mineralstoffe, vor allem Calcium oder
Magnesium, aus Knochen, Muskeln und Mineralstoffdepots, um die Säuren zu
neutralisieren. Eine Übersäuerung wird deshalb immer von einem hohen
Mineralstoffverlust begleitet.
Hoher Mineralstoff-Verlust
Calcium und Magnesium haben viele wichtige Aufgaben im Körper. Beide tragen zur
Erhaltung normaler Knochen und Zähne bei. Für den Energiestoffwechsel und die
normale Muskelfunktion sind sie unverzichtbar. Calcium spielt außerdem bei der
Blutgerinnung, der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und der Funktion
von Verdauungsenzymen eine Rolle. Magnesium sorgt dafür, dass Ihr Nervensystem
(inklusive des Gehirns!) und Ihre Eiweißsynthese funktionieren. Es hilft dabei, das
Elektrolytgleichgewicht aufrechtzuerhalten und wirkt Ermüdung entgegen.
Stellen Sie sich vor, welche Auswirkungen es hat, wenn all diese Funktionen durch
den Mineralstoffmangel eingeschränkt werden! Knochen und Zähne verlieren ihre
Festigkeit. Das fördert Osteoporose und Karies. Es kommt zu Muskelkrämpfen und
schlechterer Muskelkoordination. Haare und Nägel werden entmineralisiert. Wenn die
Nerven verrückt spielen, werden viele Menschen nervös und gereizt und reagieren im
wahrsten Sinne des Wortes "sauer". Die Beeinträchtigung des Nervensystems führt
auch zu Unkonzentriertheit, Müdigkeit und eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten.
Und das ist erst der Anfang ...
Irgendwann reichen selbst die basischen Mineralstoffe nicht mehr aus, um den SäureBase-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Jetzt kommen die Ausscheidungsorgane
nicht mehr hinterher. Die überschüssigen Säuren müssen nun im Interzellularraum
der Bindegewebe "zwischengelagert" werden. Nur dadurch können die ph-Werte in
den Körperflüssigkeiten und Zellen konstant gehalten werden. Der Schaden für den
Organismus erreicht dadurch eine weitere Dimension!
Auswirkungen auf das Bindegewebe
Bindegewebe ist an der Bildung von Haut, Haaren, Nägeln, Gelenk-Knorpeln, Sehnen,
Bändern, Bandscheiben und Nervengewebe beteiligt. Es ist ein wichtiges Stützgewebe
in den Wänden von Magen, Darm und Blutgefäßen und umhüllt unsere Organe und
Muskeln. Außerdem ist das Bindegewebe eine wichtige Zwischenstation beim
Stoffaustausch zwischen den Kapillaren und den Gewebszellen. All diese Systeme
werden durch eine Übersäuerung in Mitleidenschaft gezogen.
Der Müll wird praktisch unter den Teppich gekehrt und häuft sich dort im Laufe der
Jahre immer mehr an. Der Säure-Base-Haushalt ist formal ausgeglichen. Aber nichts
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funktioniert mehr, wie es eigentlich soll. Die Unterversorgung der Haut und der
oxidative Stress ihrer Zellen zeigen sich in Hautunreinheiten, Cellulose oder
verstärkter Faltenbildung. Hautanhangsgebilde wachsen schlecht und in minderer
Qualität nach. Spröde Fingernägel und glanzlose, splissige Haare sind die Folge.
Durch die Übersäuerung des Bindegewebes können sich chronische Schmerzzustände
entwickeln, die sich als Kopfschmerzen, Migräne oder rheumatische Erkrankungen
zeigen.
Auswirkungen auf die Gelenke
Wenn das Bindegewebe keine weiteren Säuren aufnehmen kann, sammeln sie sich
in den Gelenken und begünstigen die Ausbildung von Arthritis und Arthrose. Doch
das ist nicht der einzige negative Einfluss einer Übersäuerung auf die Gelenke!
Tierische Proteine sind recht komplexe Eiweißmoleküle aus vielen Aminosäuren. Im
Magen-Darm-Trakt werden diese Aminosäuren von Darmbakterien in einem
Fäulnisprozess u. a. zu Ammoniak abgebaut. Die Leber wandelt Ammoniak letztlich in
Harnsäure um, die über die Nieren ausgeschieden wird. Wird die Konzentration von
Harnsäure im Blut jedoch zu hoch, entsteht Harnstein. Dieser lagert sich innerhalb der
Gelenke an und bildet Kristalle, die jede Bewegung äußerst schmerzhaft macht.
Deshalb äußert sich bei Menschen, die viel Fleisch (und Milchprodukte) essen, eine
Übersäuerung gerne in Form von Gicht.
Trotz all dieser Maßnahmen unseres Körpers, die Säuren in Schach zu halten, bleiben
die ph-Werte immer einen Tick zu sauer – und das hat gravierende Folgen ...
Durchblutungsstörungen
Die roten Blutkörperchen transportieren Sauerstoff bis in die letzten Ecken unseres
Körpers und nehmen auf ihrem Rückweg zur Lunge Kohlendioxid mit. Der eigentliche
Stoffaustausch findet in den Kapillaren statt. Das sind winzigste Blutgefäße, die die
Arteriolen (kleine Arterien) und Venolen (kleine Venen) in einem Netzwerk
miteinander verbinden. Sie haben sehr dünne Wände, damit Nährstoffe leicht hinausund Abfallstoffe leicht hineingelangen.
Der Durchmesser der Kapillaren beträgt nur fünf bis zehn Tausendstel Millimeter (510 μm). Da die scheibenförmigen Erythrozyten einen Durchmesser von 7,5 μm haben,
müssen sie sich verbiegen, um in die kleinsten Kapillaren vorzudringen. In einer leicht
basischen Umgebung, wie sie normalerweise im Blut vorliegt, ist das kein Problem.
Aber wenn das Blut zu sauer ist, werden die roten Blutkörperchen ganz steif und starr
(Azidosestarre der Erythrozyten). In diesem Zustand können sie die Kapillaren nicht
mehr passieren.
Wenn die Zellen in dem zu versorgenden Bereich nicht mehr mit Sauerstoff versorgt
werden und ihre Abfallstoffe nicht mehr loswerden, können sie nicht mehr normal
funktionieren. Im schlimmsten Fall sterben sie sogar ab. Von diesem Zelluntergang
sind vor allem gut durchblutete Organe wie das Herz und das Gehirn betroffen. Das
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kann zu Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkten, verminderten Hirnleistungen und
Schlaganfällen führen.
Auswirkungen auf die Niere
Im Kampf gegen eine Übersäuerung werden die Nieren besonders belastet. Sie sind
schließlich das Haupt-Ausscheidungsorgan für die überflüssigen Säuren. Im Laufe der
Zeit kommt es zu immer größeren Einschränkungen der Nierenfunktion bis hin zu
Nierenversagen. In den modernen Industrienationen gilt Nierenversagen als typische
Alterserscheinung. Aber bei Naturvölkern bleibt die Nierenfunktion erhalten. Es ist
naheliegend, dass dies an der unterschiedlichen Lebensweise liegt.
In einer aktuellen US-amerikanischen Studie wurde dieser Zusammenhang auch
prompt nachgewiesen. Je mehr Obst und Gemüse, Vollkorn und Fisch und je weniger
rotes Fleisch die Teilnehmer zu sich nahmen, desto besser blieb ihre Nierenfunktion
im Alter erhalten. Besonders fatal ist, dass unsere Nieren schon bei kleinsten
Veränderungen des ph-Werts in den sauren Bereich geschädigt werden.
Auswirkungen auf die Zellen
Eine Übersäuerung hat auf die Körperzellen gravierende Auswirkungen, weil sie einer
der Hauptfaktoren bei der Entstehung von Krebserkrankungen ist. Eine Studie aus
dem Jahr 2011 erbrachte, dass Zellen in einer übersäuerte Umgebung verstärkt
Tumor-Proteine aktivieren und bis zu 500% mehr freie Radikale bilden. Eine
Entsäuerung alleine vermag Krebs nicht zu heilen, sollte aber grundsätzlich als
unterstützende Maßnahme jede Anti-Krebs-Therapie begleiten.
Was können Sie tun, um eine Übersäuerung zu vermeiden?
Um langfristig die Folgen einer Übersäuerung zu vermeiden, müssen Sie Ihre
Ernährung basischer machen. Als Faustregel gilt, dass das Verhältnis von
proteinreichen und basischen Nahrungsmitteln etwa 1 zu 3 betragen sollte. Sie
müssen nicht auf Ihren Schweinebraten verzichten. Wenn Sie aber statt 300 Gramm
nur 150 Gramm Fleisch essen und dafür mehr Gemüse oder Salat, ist schon viel
gewonnen. Versuchen Sie, Ihren Süßigkeiten-, Zucker- und Zigarettenkonsum zu
reduzieren. Trinken Sie viel Wasser (mind. 2 Liter/Tag) und weniger Kaffee und
Alkohol.
Lassen Sie es langsam angehen und zwingen Sie sich nicht, etwas zu essen, was Ihnen
nicht schmeckt. Das halten Sie auf Dauer nicht durch. Und das muss auch nicht sein.
Es gibt so viele leckere vegetarische Alternativen. Auch mit Obst- und Gemüsesäften
aus biologischem Anbau können Sie Ihren Körper mit Basen versorgen. Im Anhang
finden Sie Tabellen mit sauren und basischen Lebensmitteln, die Ihnen bei Ihrer
Ernährungsumstellung eine gute Orientierung geben.
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Wie bauen Sie eine bestehende Übersäuerung ab?
Nehmen Sie bitte nicht einfach Kaisernatron (Natriumbicarbonat), um Ihren Körper
mit Puffern zu versorgen. Natriumbicarbonate werden im Magen in Kochsalz
umgewandelt, das die Magenschleimhaut angreift. Und durch das viel zu basische
Milieu im Darm kommt es zu Verdauungsbeschwerden.
Um den Körper möglichst schnell vom vorhandenen Säuremüll zu befreien, bieten
sich Basenpulver an. Sie wurden eigens entwickelt, um den Körper zu entsäuern. Doch
aufgepasst: Viele Hersteller ignorieren die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Sie setzen weiter auf ihre uralten, wenig effektiven und teilweise sogar schädlichen
Rezepturen. Die meisten Basenpulver enthalten viel zu wenig oder die falschen
Vitalstoffe. Meist sind es nur künstlich hergestellte Einzelsubstanzen mit schlechter
Bioverfügbarkeit und einer unsinnigen Zusammensetzung.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welche Vitalstoffe in welcher
Zusammensetzung in einem modernen Basenpulver enthalten sein sollten – und
warum.
Mineralstoffe zur Entsäuerung
Calcium
Jeder Mensch trägt etwa 1 bis 1 ½ Kilo Calcium mit sich herum, hauptsächlich in den
Knochen. Es ist unser wichtigster Mineralstoff zum Knochenaufbau. Darum nehmen
vor allem ältere Menschen zur Osteoporose-Vorbeugung Calcium-Produkte aus den
Regalen der Supermärkte ein. Oft gehen sie dabei nach dem Motto "Je mehr, desto
besser". Das kann lebensgefährlich werden, weil zu viel Calcium HerzKreislauferkrankungen begünstigt!
Eine Meta-Analyse von 15 verschiedenen Studien aus den USA und Neuseeland kam
zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von reinen Calcium-Präparaten das HerzinfarktRisiko um 30 Prozent erhöht. Bei Probanden, die täglich mehr als 800 Milligramm zu
sich nahmen, stieg sogar das Risiko für Schlaganfälle und die Sterberate leicht an.
Ohne weitere Vitalstoffe wird Calcium offenbar nicht in die Knochen eingelagert,
sondern verbleibt im Blutkreislauf. Die Konzentration im Blut wird dann so hoch, dass
Calcium ausfällt und sich an den Gefäßwänden anlagert. Der Begriff "Verkalkung"
kommt schließlich nicht von ungefähr. Die Calcium-Ablagerungen verengen den
Durchfluss der Gefäße und können im schlimmsten Fall zu einem Verschluss auch
größerer Adern führen.
Erhöhte Calcium-Werte schädigen langfristig auch die Nieren. Das setzt einen
Teufelskreis in Gang. Die durch die Übersäuerung ohnehin angeschlagenen Nieren
können überschüssiges Calcium nicht mehr vollständig herausfiltern. Dadurch steigt
die Calcium-Konzentration im Blut weiter an – was wieder auf die Nieren geht usw.
Außerdem kann es durch Ablagerungen von Calcium-Phosphorsäure-Verbindungen
zur Bildung von Harn- und Blasensteinen kommen.
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Um die starken Calcium-Verluste auszugleichen, wie sie für eine Übersäuerung
typisch sind, eignen sich deshalb reine Calcium-Präparate auf gar keinen Fall.
Damit erhöhen Sie nur die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu
erleiden und schädigen ihre Nieren.
Magnesium: Unverzichtbarer Partner von Calcium
Magnesium wird wie Calcium für die Erhaltung normaler Knochen und Zähne und
den normalen Energiestoffwechsel benötigt. Es trägt zur normalen Muskelfunktion
bei und unterstützt die normale Funktion von Nervensystem und Psyche. Anzeichen
für einen Magnesiummangel sind dementsprechend Muskelkrämpfe (vor allem
nächtliche Wadenkrämpfe), Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität und ein
unkontrollierbares Zucken der Augenlider.
Magnesium ist als natürlicher Partner von Calcium so wichtig, dass beide
Mineralstoffe immer in einem Atemzug genannt werden. Sie sind praktisch
untrennbar miteinander verbunden. Es ist wie beim Hausbau: Ohne Mörtel können
Sie mit Backsteinen kein Gebäude errichten. Magnesium verhindert, dass die CalciumKonzentration im Blut zu hoch wird. Es erhöht die Bioverfügbarkeit von Calcium und
unterstützt dessen Einbau in die Knochen. Gleichzeitig verringert es die CalciumAusscheidung über die Niere.
Calcium und Magnesium müssen deshalb immer gemeinsam eingenommen
werden, und zwar in einem Verhältnis von 2:1 bis 2:3. Dann ist die
Bioverfügbarkeit beider Mineralstoffe optimal.
Viele Basenpulver enthalten Calcium und Magnesium nicht im optimalen Verhältnis.
Außerdem handelt es sich meist um Mineralstoff-Carbonate, die der Körper nur
schlecht aufnehmen kann. Eine wesentlich höhere Bioaktivität haben
Mineralstoff-Citrate. Besonders Tri-Citrate sind zu empfehlen. Sie werden wie
Obstsäuren leicht über die Darmschleimhaut aufgenommen und verursachen
keinerlei Verdauungsbeschwerden.
Bis jetzt gibt es nur einen einzigen Stoff, der von Natur aus viel Calcium und
Magnesium im richtigen Verhältnis liefert:
Die Sango-Koralle: Idealer Mineralstoff-Lieferant
Die Sango-Koralle kommt in der Nähe von Okinawa vor, der Insel der
Hundertjährigen. Sie enthält Calcium und Magnesium im idealen Verhältnis 2:1
und rund 70 weitere essentielle Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen,
Chrom und natürliches Jod.
Ihre unglaubliche gesundheitsfördernde Wirkung wurde in einer Langzeitstudie
entdeckt.
Wissenschaftler wollten herausfinden, warum so viele Bewohner der Insel Okinawa
100 und mehr Jahre alt werden – und das bei bester körperlicher und geistiger
Gesundheit. Die Studie lief von 1976 bis 1994 und kam zu dem Ergebnis, dass die
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Langlebigkeit mit dem hohen Anteil an gelöster Sango-Koralle im Trinkwasser der
Insel zusammenhängt.
Eine weitere Besonderheit der Sango-Koralle ist die außerordentlich hohe
Bioverfügbarkeit ihrer Mineralstoffe. Sie liegt deutlich über 90 Prozent, obwohl
die Mineralstoffe als Carbonate vorliegen.
Carbonate sind für unseren Körper normalerweise nur schlecht verwertbar.
Wissenschaftler vermuten, dass die Mineralstoffe in der Sango-Koralle deshalb so
leicht und schnell aufgenommen werden, weil sie in ionisierter Form vorliegen. Sie
sind also gar nicht fest mit den Carbonaten verbunden, sondern bilden mit ihnen eine
Gitterstruktur aus positiv und negativ geladenen Ionen. Und Ionen kann unser Körper
viel leichter aufnehmen als große, "unhandliche" Moleküle.
Vielleicht spielt bei der guten Aufnahme der Mineralstoffe auch die
Zusammensetzung eine Rolle. Die Sango-Meereskoralle ist die einzige der über 2500
Korallen-Arten, deren Kalkgerüst fast dieselbe Mineralstoff-Zusammensetzung wie
menschliche Knochen aufweist. Deshalb eignet sie sich auch hervorragend als
Knochenersatzmaterial, wie eine Studie der Poliklinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Charité in Berlin ergab.
Weitere unverzichtbare Vitalstoffe zur Entsäuerung
Für gesunde Knochen und eine erfolgreiche Entsäuerung sind neben den
Hauptakteuren Calcium und Magnesium noch weitere Vitalstoffe unbedingt
erforderlich. Pflanzenextrakte sind deutlich effektiver als Einzelsubstanzen, weil sie
viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundären Pflanzenstoffe in
einem natürlichen und reichhaltigen Stoffgemisch enthalten.
Vitamin D3 – Das "Sonnenvitamin"
Vitamin D3 unterstützt eine Entsäuerung gleich mehrfach. Es trägt u. a. zur Erhaltung
gesunder Knochen und einer normalen Muskelfunktion bei und wirkt regulierend auf
den Calcium-Spiegel im Blut. Wie wichtig das "Sonnenvitamin" für unsere Gesundheit
ist, zeigt eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Darin
heißt es, dass eine ausreichende Vitamin D3-Versorgung zur Vorbeugung von
Funktionseinbußen des Bewegungssystems, Stürzen, Frakturen und vorzeitigem Tod
bei älteren Männern und Frauen dient. Unseren Vitamin D3-Bedarf decken wir vor
allem über das Sonnenlicht und nicht über unsere Nahrung. Deshalb kommt es
häufig in den Wintermonaten zu einem Vitamin D3-Defizit, der ausgeglichen werden
sollte.
Vitamin K – das unterschätzte Vitamin
Schon lange ist Vitamin K wegen seiner Bedeutung für die Blutgerinnung bekannt.
Dass es auch ein Schlüsselfaktor bei der Erhaltung gesunder Knochen ist, wurde erst
vor ein paar Jahren durch eine Studie mit über 72.000 Probanden nachgewiesen. Bei
Frauen, die zusätzlich zu Vitamin D3 auch mit Vitamin K gut versorgt waren, sank das
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Osteoporose-Risiko um 30% – und sie erlitten weniger Oberschenkelhalsbrüche als
die Vergleichsgruppe.
Offensichtlich wird durch Vitamin K die Calcium-Aufnahme noch einmal deutlich
gesteigert. Für eine erfolgreiche Entsäuerung ist es deshalb unerlässlich. Vitamin K1
kommt in grünem Blattgemüse vor. Aber das aus Mikroorganismen gewonnene
Vitamin K2 (Menachinon 7) ist deutlich effektiver. Es besitzt eine wesentlich höhere
Bioverfügbarkeit als Vitamin K1.
Vitamin C
Wie wichtig Vitamin C für die Immunabwehr ist, ist jedem bekannt. Doch dieses
Vitamin ist noch für viele weitere Funktionen im menschlichen Körper unverzichtbar.
Unter anderem erhöht Vitamin C nachweislich die Calcium-Aufnahme aus dem
Darm. Es ist damit eines der vielen kleinen Rädchen, die den Körper bei einer
Entsäuerung unterstützen.
Ihren Bedarf an Vitamin C können Sie z. B. über Zitrusfrüchte wie Orangen und
Zitronen, Schwarze Johannisbeeren, Hagebutten, Grünkohl oder Paprika decken. Aber
eine Pflanze schlägt sie alle: Die Acerola. Die Beeren dieses südamerikanischen
Strauchs sind wahre Vitamin C-Bomben. 100 Gramm enthalten etwa 1700
Milligramm Vitamin C. Das ist 38-mal mehr als Orangen, die pro 100 Gramm "nur" 45
Milligramm Vitamin C enthalten.
Acerolas enthalten außerdem viele hochwertige Proteine, Vitamine (Provitamin A,
Vitamin B1, B2, B5, Niacin) und Mineralstoffe (Magnesium, Phosphor und Kalzium).
Diese Substanzen haben gemeinsam mit Vitamin C eine sehr gute zellschützende
Wirkung. Zellen, die durch eine Übersäuerung angeschlagen sind, können sich mit
dieser Unterstützung besser regenerieren.
Zink
Das Universalgenie unter den Vitalstoffen ist ohne Zweifel Zink. Dieses
Spurenelement mischt bei so vielen Stoffwechselgeschehen mit, dass man fast den
Überblick verliert. Nicht nur seine universellen gesundheitsfördernden Eigenschaften
machen Zink so wertvoll: Für eine Entsäuerung ist Zink ein MUSS, weil es direkt an
der Aufrechterhaltung eines normalen Säure-Basen-Haushalt beteiligt ist.
Kalium
Gerät der Säure-Basen-Haushalt aus den Fugen, sammeln sich Säuren in den Zellen
und verdrängen Kalium. Sie verstecken sich regelrecht in den Zellen. Durch eine
vermehrte Zuführung von Kalium ist dieser Prozess umkehrbar. Kalium spielt
deshalb bei der intrazellulären Entsäuerung eine entscheidende Rolle. Besonders
effektiv und gut verträglich sind Kalium-Citrate.
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Die Vitamine B6 und B12
Da ein gut funktionierender Energiestoffwechsel die Entsäuerungsvorgänge
unterstützt, ist eine ausreichende Versorgung des Körpers mit den Vitaminen B6 und
B12 wichtig. Vitamin B12 fördert die Bioverfügbarkeit von Calcium. In
Nahrungsergänzungsmitteln ist meistens das synthetisch hergestellte
Cyanocobalamin enthalten, das der Körper nur schlecht verwerten kann und das im
Verdacht steht, die Leber stark zu belasten. Methylcobalamin und Hydroxocobalamin
sind natürliche Varianten von Vitamin B12, die aus Mikroorganismen gewonnen
werden. Sie haben im Gegensatz zum Cyanocobalamin eine hervorragende
Depotwirkung und werden wesentlich besser verwertet.
Vitamin E
Vitamin E ist ein besonders starker Radikalfänger. Es schützt die durch die
Übersäuerung mit freien Radikalen überfluteten Zellen vor oxidativem Stress. Meist
enthalten Nahrungsergänzungsmittel nur Tocopherol. In der Natur besteht Vitamin E
aber aus einem Gemisch aus Tocopherol und alpha-, beta-, gamma- und deltaTocotrienolen. Da Tocotrienole eine 40 bis 60-mal stärkere antioxidative Wirkung als
Tocopherol besitzen, sind Pflanzenextrakte mit Vitamin E (z. B. aus der Palmfrucht)
besonders effektiv.
Mikroalge Spirolina platensis
Jede Entsäuerung sollte durch stark basische Lebensmittel unterstützt werden. Die
grüne Mikroalge Spirulina platensis erfüllt diese Bedingungen ideal. Sie ist eines der
wertvollsten basischen Lebensmittel weltweit mit über 2.000 Vitalstoffen, die in
ihrer Gesamtheit und Zusammensetzung eine Entsäuerung ideal unterstützen.
Die Alge wird als Pulver oder aus Pulver gepressten Tabletten im Handel angeboten.
In Basenpulvern ist sie sehr sinnvoll, wird aber leider kaum als Bestandteil verwendet.
Schlussfolgerungen
Basenpulver eignen sich sehr gut, um eine bereits vorhanden Übersäuerung
auszugleichen und eignen sich auch zur Vorbeugung. Sie wirken jedoch nur dann
optimal, wenn sie alle wichtigen Vitalstoffe enthalten, die die Übersäuerung und ihre
Folgeerscheinungen eindämmen. Calcium und Magnesium im Verhältnis 2:1 bis 2:3
führen dem Körper wertvolle Basen zu und füllen die Mineralstoffdepots auf. Die
Vitamine D3, K2, C und Vitamin B12 werden für die Aufnahme von Calcium in die
Knochen benötigt. Kalium entsäuert auf zellularer Ebene und die Vitamine B6, B12
und E unterstützen den Energiestoffwechsel, damit sich die Zellen von der
Übersäuerung erholen können.
Natürliche Quellen wie Pflanzenextrakte sind künstlich erzeugten Einzelsubstanzen
vorzuziehen, weil sie viele wichtige Vitalstoffe in einem natürlichen Verbund liefern.
Substanzen wie die Sango-Meereskoralle oder Acerola-Beeren versorgen den Körper
mit einem wahren Vitalstoff-Cocktail. Stark basische Lebensmittel unterstützen die
Entsäuerung zusätzlich. Sehr zu empfehlen ist die Grünalge Spirulina, die neben ihren
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hervorragenden basischen Eigenschaften ein extrem unfangreiches VitalstoffSpektrum besitzt.
Zusammenfassung
Eine chronische Übersäuerung entsteht über viele Jahre und kann gravierende Folgen
für die Gesundheit haben. Die Palette reicht von eher leichten Beschwerden wie Kopfoder Muskelschmerzen bis zu lebensgefährlichen Herz-Kreislauf- und NierenErkrankungen. Die Hauptursache sind unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten. Wir
essen viel zu viel säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Milchprodukte,
Süßigkeiten und Weißmehlprodukte und viel zu wenig basenbildende Lebensmittel
Obst, Gemüse und Salat.
Um den für die Stoffwechselprozesse notwendigen ph-Wert der Körperflüssigkeiten
aufrechtzuerhalten, werden überschüssige Säuren durch Puffer neutralisiert. Bei
einem ständigen Übermaß an Säuren reichen diese Puffersysteme nicht mehr aus, um
den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Dann werden basische
Mineralstoffe, vor allem Calcium und Magnesium, aus den Knochen und Muskeln
gelöst und als zusätzliche Puffer eingesetzt. Hält die Säureflut weiter an, werden die
Säuren im Bindegewebe und den Gelenken "zwischengelagert". Das führt zu einer
Unterversorgung der umgebenden Zellen und der Freisetzung extrem vieler freier
Radikale.
Der Mineralstoffmangel, die Schädigung aller Bindegewebsstrukturen und die
intrazelluläre Übersäuerung der Körperzellen zeigen sich in zahlreichen Beschwerden
und Krankheiten. In etliche Studien wurde bewiesen, dass eine chronische
Übersäuerung das Entstehen fast aller gesundheitlicher Beeinträchtigungen
begünstigt.
Eine Übersäuerung kann durch eine basenreiche Ernährung vermieden werden. Ist
der Körper bereits übersäuert, können Basenpulver den Säure-Basen-Haushalt wieder
normalisieren. Ein gutes Basenpulver sollte viel Calcium und Magnesium enthalten,
um die Mineralstoffdepots aufzufüllen und zusätzliche Basen zur Säureneutralisation
bereitzustellen. Die Vitamine D3, K2, C, und B12 sind in einem Basenpulver
unverzichtbar. Sie sorgen dafür, dass Calcium in die Knochen eingebaut wird.
Dadurch sinken erhöhte Calcium-Spiegel im Blut, die Herzinfarkte und Schlaganfälle
durch Arteriosklerose auslösen können. Kalium entsäuert die Zellen und starke
Antioxidantien wie Vitamin E fangen die gefährlichen freien Radikale ab, die von den
Zellen in saurer Umgebung gebildet werden. Eine Entartung der Zellen kann dadurch
verhindert oder verzögert werden. Die Vitalstoffe in Basenpulvern sollten möglichst
aus pflanzlichen Quellen stammen, weil sie zahlreiche weitere Nährstoffe in ihrem
natürlichen Verbund enthalten. Das steigert die Effektivität und Verträglichkeit. Da
eine Entsäuerung durch die Bereitstellung von Basen unterstützt wird, sollten
besonders basenreiche Lebensmittel zeitgleich konsumiert werden. Langfristig kann
eine Übersäuerung nur durch eine Ernährungsumstellung vermieden werden.
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