Ultraviolett und Infrarot – Licht mit unterschiedlicher Wirkung

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Ultraviolett und Infrarot – Licht mit unterschiedlicher Wirkung
Ultraviolett-(UV) und Infrarot-(IR) Licht werden oft verwechselt. Sie sind auch in der
Wirkung völlig unterschiedlich. Während zu viel UV-Licht bleibende gesundheitliche
Schäden verursachen kann, ist IR-Licht richtig dosiert ein wahrer Segen. Dieser Bericht
bringt mehr Licht ins vermeintliche Dunkel.
Christian Jenny, Geschäftsführer
JEWE Handels GmbH, Seuzach
Zur optischen Strahlung zählt neben dem für das menschliche Auge sichtbaren Licht auch das
unsichtbare infrarote "Licht" (IR) bzw. das ultraviolette "Licht" (UV). Eher weniger bekannt
dabei ist, dass infrarote Strahlung breite therapeutische Anwendungsmöglichkeiten bei
geringem Gefahrenpotenzial besitzt. Dabei sind einige wichtige Unterschiede zwischen IR
und UV-Licht zu beachten.
IR- und UV-Strahlung
Infrarote (IR) und ultraviolette (UV) Strahlung sind für das Leben auf der Erde ebenso wie
das sichtbare Licht unentbehrlich. Im Strahlungsbereich des Lichtes liegen der Infrarot- und
der Ultraviolett-Bereich ober- und unterhalb der sichtbaren Strahlung.
Infrarotes Licht vermittelt Wärme ohne direkten Kontakt mit dem Körper. Seine Wirkung
entfaltet es über die Erwärmung des Gewebes. Infrarotstrahler eignen sich daher zur
Bekämpfung bestimmter chronischer Entzündungsprozesse, wie z. B.
Nebenhöhlen-Entzündungen.
Rotlicht wirkt beruhigend, schmerzlindernd und muskelentspannend. Es wird daher auch zur
Vorbereitung einer Massage eingesetzt. Für die Dosierung ist das Wärmeempfinden des
Patienten massgebend. Eine Behandlung dauert für gewöhnlich 10 bis 20 Minuten. Nicht
angebracht ist IR-Licht bei allen akuten Erkrankungen oder Zuständen, bei denen Wärme
nicht angezeigt ist.
Gegenwärtig ist die Bestrahlung mit Infrarot ein wichtiges Thema, das weit über die
einschlägige Fachpresse hinausgeht. Durch die in grosser Anzahl angebotenen (und
fälschlicherweise „Infrarot-Saunen“ genannten) Produkte, aber auch durch
Weiterentwicklungen von Infrarotlampen für die lokale Bestrahlung, wird das Für und Wider
vielerorts erörtert. Nimmt man das Infrarotspektrum genauer unter die Lupe, werden einige
Unterschiede deutlich sichtbar.
Unterschiede bei den Kabinen
Infrarotkabine ist nicht gleich Infrarotkabine. Eine therapeutische Infrarot-Gesundheitskabine
unterscheidet sich in vielem von einer herkömmlichen Wellness- oder Wärme- Kabine: Bei
letzteren werden hauptsächlich Flächenstrahler verwendet, die der Wirkung eines
gewöhnlichen Heizkörpers oder Kachelofens entsprechen. Damit wird keine Tiefenwirkung
im Gewebe erzielt, man schwitzt nur.
„Bodytherm“ ist eine registrierte Marke mit geprüften Qualitätskomponenten. In diesen
Infrarotkabinen kommen ausschliesslich modernste Keramik-Magnesiumoxydstrahler zum
Einsatz. Sie produzieren jene Kerntemperatur und Oberflächentemperatur, wie sie für eine
effektive Tiefenwärme erforderlich ist. Mit einer Oberflächentemperatur von 410 °C
ermöglichen die Heizelemente wirksamste Infrarot-Tiefenwärme, bestätigt durch ein
(Seibersdorf) Strahlengutachten.
Durch die intensive Tiefenwirkung der „Bodytherm“ Infrarot-Gesundheitskabine kann eine
Linderung u.a. folgender Beschwerden erzielt werden:
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Rückenschmerzen
Rheuma
Gicht
Schmerzen im Bewegungsapparat
Kopfschmerzen, Migräne
Hals-Nasen-Ohren-Beschwerden
Bronchitis
Stoffwechselerkrankungen.
Die IR-Gesundheitskabinen beinhalten als Neuentwicklung einen zusätzlichen Strahler direkt
über der Sitzfläche. Dieser wurde speziell für die optimierte Bestrahlung von Wirbelsäule,
Ischias, Hüfte, Unterleib, Prostata und Knie entwickelt.
Wirkung der Infrarot-Strahlung
Die Wirkung der Infrarot-Strahlung (IR) ist nicht über den gesamten Spektralbereich
gleichförmig. Eine differenzierte Betrachtung ist hier also notwendig. Infrarot ist die
Wärmestrahlung der Sonne. Der IR-Bereich umfasst die Wellenlängen zwischen 780
Nanometer (nm) und einem Mikrometer (µ).
Je nach Wellenlänge hat Infrarot unterschiedliche Wirkungen. Das gesamte Infrarotspektrum
wird historisch in Infrarot-A -B und -C aufgeteilt. Die Tabelle zeigt die Eindringtiefen von
IR-Strahlung bei schwach pigmentierter Haut:
Infrarottyp
Infrarot A
Infrarot B
Infrarot C
Eindringtiefe
Ca. 4 – 5 mm
Ca. 2 mm
0,1 mm
Wellenlänge
780 – 1400 nm
1400 – 3000 nm
3000nm – 1 µ
Die Infrarot-A-Strahlung (IR-A) hat die grösste Tiefenwirkung, da sie zum überwiegenden
Teil die Haut durchdringen kann. Für einen grossen Anteil von Infrarot-B und -C (IR-B bzw.
-C) stellt die Haut dagegen eine undurchdringliche Barriere dar. Zumindest für die lokale
Anwendung ist daher reines IR-A wünschenswert, um eine hohe Bestrahlungsintensität und
eine therapeutische Tiefenwirkung zu erreichen. Ebenfalls vorkommendes IR-B und -C führt
rasch zu einer Erhitzung der Haut. Es kommt zum erwünschten Schwitzen mit seiner relativ
reinigenden Wirkung. Eine eigentliche Tiefenwirkung besitzt diese Strahlung jedoch nicht.
Die oft erwähnte Entspannung der Muskulatur kann hier nur auf reflektorischem Wege
geschehen.
Vorsicht bei UV-Licht
UV-Strahlung ist ebenso lebensnotwendig wie IR-Strahlung. Sie wird – je nach biologischer
Wirkung – in drei Bereiche aufgeteilt:
UV-A-Strahlung (315 nm bis 380 nm) bräunt die Haut.
UV-B-Strahlung (280 nm bis 315 nm) regt den Aufbau von Vitamin D an. Bei übermässiger
Exposition rötet sich die Haut (Erythmenwirkung) und verbrennt.
UV-C-Strahlung (100 nm bis 280 nm) zerstört Zellen. Sie wird deshalb in
Entkeimungslampen gezielt zur Desinfektion eingesetzt.
Der Einsatz von UV-Strahlen ist in Solarien weit verbreitet, zeigt jedoch auf Dauer nicht
unerhebliche Nebenwirkungen. Diese reichen über eine frühe Hautalterung bis hin zu
unerwünschten Hyperpigmentierung und Begünstigung von Hautkrebs. Nachteile der
energiereichen UV- Strahlen veranlasste die Forschung sich zunehmend auf die weniger
energiereichen und damit harmloseren Teilbereiche der optischen Strahlung zu konzentrieren.
Infrarot – Therapie
Die Infrarottherapie (auch Ultrarottherapie genannt) ist ein Teilbereich der
Wärmebehandlung. Die Infrarotstrahlung ist kurzwellig und dringt deshalb tief in das
bestrahlte Gewebe ein. Die infrarote Strahlung ist eine Form der natürlichen Sonnenenergie,
die nur zu einem geringen Anteil die Umgebungsluft erwärmt. Rund 80% Lichtenergie wird
erst in Wärme umgewandelt, wenn sie auf feste Körper trifft. Die bei Körperbehandlung
entstehenden 45 Grad werden als angenehm und wohltuend empfunden. Sie schliessen
deshalb eine hohe körperliche Belastung, wie z.B. in der Sauna, weitgehend aus. Eine
künstliche IR- Bestrahlung ist der natürlichen Strahlungsquelle, der Sonne, nachempfunden.
Die kurzwellige Infrarotstrahlung ist für den menschlichen Organismus besonders schonend
wirksam. Die Tiefenwärme dringt weit in die unteren Hautregionen ein. Die Haut und die
Muskeln werden durch die Wärme stimuliert. Die innere Körperkerntemperatur kann sich
erhöhen.
In neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Einwirkung
von Infrarot-Licht gar das Körperfett reduzieren kann. Zwei bis vier Behandlungen
wöchentlich waren dazu nötig. Diese, selbst für die Wissenschaftler überraschenden
Ergebnisse, veranlasste eine weiterführende Studie an der Berliner Charité Klinik.
Die bessere Durchblutung bewirkt ausserdem eine Entspannung von schmerzhaften
Muskelverspannungen, die verstärkte Bildung von Abwehrstoffen, sowie ein zusätzliches
Sauerstoffangebot.
Bilanz
Eine Infrarotkabine ist nicht gleich Infrarotkabine, und schon gar kein fälschlicherweise
„Infrarot-Sauna“ genanntes Produkt. Eine therapeutische Infrarot-Gesundheitskabine
unterscheidet sich in vielem von einer herkömmlichen Wellness- oder Wärme- Kabine. Die
Wirkung entspricht in keiner Weise dem gewünschten Effekt. Erzielt wird keine
Tiefenwirkung im Gewebe, man schwitzt nur. „Bodytherm“ Infrarotkabinen erzeugen jene
Kerntemperatur und Oberflächentemperatur, wie sie für eine effektive Tiefenwärme
erforderlich sind.
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