Chronische Schmerzen: Hintergrundinformationen Was versteht man unter chronischen Schmerzen? Chronische Schmerzen sind kontinuierliche, langfristige Schmerzen, die länger als 6 Monate anhalten oder Schmerzen, die länger andauern, als üblicherweise für die Heilung einer Verletzung oder Erkrankung anzunehmen ist.1 Chronische Schmerzen können auch ohne offensichtliche Ursache auftreten. Man nimmt an, dass Veränderungen im Nervensystem dafür verantwortlich sind2. Chronische Schmerzen scheinen keine sinnvolle Funktion zu haben. Sie können über Monate oder sogar Jahre andauern und sind oft schwierig zu behandeln.3 Bei chronischen Schmerzen unterscheidet man nach nozizeptiven und neuropathischen Schmerzen.4 Von nozizeptiven Schmerzen ist jeder betroffen, der sich schneidet, verbrennt oder sich anderweitig verletzt. Neuropathische Schmerzen hingegen werden durch Probleme in den Nervenbahnen, d.h. bei der Übermittlung von Schmerzbotschaften an das Gehirn durch die Nerven verursacht.5 Neuropathische Schmerzen werden oft als Taubheit, Kribbeln oder wie ein Elektroschock empfunden.4 Die Lebensqualität wird erheblich beeinträchtigt. Wie viele Menschen genau davon betroffen sind, weiß man nicht, doch es wird angenommen, dass zwischen 7 bis 37 % der Bevölkerung unter diesen Schmerzen leiden.5 Chronische Schmerzen werden oft nicht richtig diagnostiziert und behandelt.5 CHRONISCHE SCHMERZEN WERDEN NACH ZWEI ARTEN UNTERSCHIEDEN. 1 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 Diagnose chronischer Schmerzen Anhand elektrophysiologischer Untersuchungen lässt sich feststellen, wie gut Nerven und Muskeln funktionieren. Röntgenbilder, MRT- und CT-Scans werden zur genauen Bestimmung von Problembereichen in Knochen oder tief liegendem Gewebe benutzt. Allerdings kann es vorkommen, dass in solchen Untersuchungen keine anatomischen Ursachen für die chronischen Schmerzen festgestellt werden können.3 Bis heute scheint es keine Methode zu geben, mit der die Intensität der Schmerzen oder ihre genaue Position bestimmt werden können. Natürlich können die Patienten ihre Schmerzen subjektiv auf einer Schmerzbewertungsskala eintragen, aber solche Skalen sind für die Diagnose nur von begrenztem Wert, weil die Schmerztoleranz von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist. Die Diagnose ist also sehr schwierig und muss sich auf die Beschreibung des Patienten stützen.3 Wer ist von chronischen Schmerzen betroffen? In Europa leidet jeder fünfte Erwachsene unter chronischen Schmerzen.6 Dies entspricht 95 Millionen Menschen der erwachsenen Bevölkerung (15-64 Jahre)7 und übertrifft damit die Anzahl der an Diabetes erkrankten Menschen (60 Millionen).8 Die Prävalenz von chronischen Schmerzen unterscheidet sich von Land zu Land.9,7,10. DIE ABBILDUNG ZEIGT DIE ANZAHL DER BETROFFENEN IN VERSCHIEDENEN LÄNDERN EUROPAS. 2 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 Frauen leiden mit höherer Wahrscheinlichkeit unter chronischen Schmerzen als Männer. 56 Prozent der Patienten mit chronischen Schmerzen in Europa sind Frauen.6 Chronische Schmerzen kommen zwar häufiger bei älteren Menschen vor, sollten aber nicht als ein normales Zeichen des Alterungsprozesses betrachtet werden. Ältere Menschen haben mit höherer Wahrscheinlichkeit langfristige Erkrankungen, die mit ständigen Schmerzen verbunden sind, z.B. Diabetes oder Arthritis. Was verursacht chronische Schmerzen? Chronische Schmerzen können überall im Körper auftreten. Sie können die Folge einer Erkrankung oder Verletzung sein, die eigentlich ausgeheilt ist. Sie können sich aber auch ohne offensichtlichen Grund entwickeln. Häufige Arten chronischer Schmerzen sind Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Arthritis, Krebsschmerzen und Nervenschmerzen. Es wird angenommen, dass chronische Schmerzen zu den häufigsten Ursachen dazu gehören, dass Ärzte aufgesucht werden.4 In Europa sind Rückenschmerzen die häufigste Form chronischer Schmerzen.6 Die Ursachen für Rückenschmerzen können sehr komplex sein und eine präzise Diagnose ist schwierig.11 Die Schmerzen können von einer früheren Verletzung oder einem Trauma stammen oder können durch Arthritis oder Bandscheibenanomalien hervorgerufen werden. Einige Patienten leiden nach einer erfolglosen Wirbelsäulenoperation unter dem sogenannten „Failed-BackSurgery-Syndrome“ (FBSS), das sich in anhaltenden Schmerzen im unteren Rücken und den Beinen bemerkbar macht. In vielen Fällen kann die Ursache der Schmerzen allerdings nicht bestimmt werden. IN EUROPA SIND RÜCKENSCHMERZEN DIE AM HÄUFIGSTEN GENANNTE FORM CHRONISCHER SCHMERZEN. QUELLE: GETTY IMAGES 3 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 Neuropathische Schmerzen gehören zu den stärksten und am wenigsten erklärbaren Formen chronischer Schmerzen. Solche Schmerzen werden oft nicht angemessen diagnostiziert und behandelt.5 Sie werden durch Schädigungen des Nervensystems verursacht und treten oft im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Diabetes, Krebs, Gürtelrosen oder HIV auf. Sie können auch nach einer Wirbelsäulenverletzung oder einer Arm- oder Beinamputation auftreten. Neuropathische Schmerzen können sich auch als eigenständiges Syndrom manifestieren, wie das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS), das einen Arm, ein Bein, eine Hand oder einen Fuß betrifft und häufig die ganze Extremität beeinflusst. Chronische Schmerzen können durch anomale Verarbeitung von Schmerz- oder normalen Empfindungen im Nervensystem verursacht werden. Dabei können die Betroffenen eine Allodynie aufweisen, bei der die Schmerzempfindung schon bei leichter Berührung ausgelöst wird, oder an Hyperalgesie leiden, bei der das Schmerzempfinden stark gesteigert ist. Die Schmerzen werden als brennend, stechend, schneidend, beißend oder elektrisch empfunden. Wie stark werden Patienten durch chronische Schmerzen beeinträchtigt? Trotz ihres häufigen Auftretens gehören chronische Schmerzen zu den am schlechtesten erforschten und am wenigsten behandelten Beschwerden in der Primärversorgung. Für Europa gilt: Bei mehr als 50% der betroffenen Patienten werden die Schmerzen erst nach frühestens zwei Jahren richtig behandelt.12 Etwa ein Drittel aller Patienten mit chronischen Schmerzen wird nicht behandelt, während nur 2 Prozent bei einem Spezialisten für Schmerzmanagement in Behandlung sind.6 Durchschnittlich 38 Prozent der betroffenen Patienten haben das Gefühl, dass ihre Schmerzen mit konventionellen Therapiemethoden nicht angemessen behandelt werden.12 Die in der Studie Pain in Europe befragten Patienten leben durchschnittlich schon seit 7 Jahren mit chronischen Schmerzen9. Fast ein Fünftel der Befragten leidet bereits bis zu 20 Jahren an Schmerzzuständen. 6 Ein Drittel der Patienten gab an, ständig unter Schmerzen zu leiden. Ohne Schmerzlinderung oder die Hoffnung auf Linderung können viele Patienten nicht mehr essen, schlafen, arbeiten und ein normales Leben führen.6 Chronische Schmerzen beeinflussen die Lebensqualität stark; sie bringen körperliche Behinderungen mit sich, führen zu einer Einschränkung der Sozialkontakte und verringern Energie und Vitalität.13 Die Aktivitäten des täglichen Lebens werden immer beschwerlicher, insbesondere wenn die Schmerzen stark sind. 4 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 Die meisten Patienten entwickeln Depressionen, Ängste und Schlaflosigkeit. Häufig haben sie das Gefühl, dass sich ihr ganzes Leben um den Schmerz dreht, und fühlen sich isoliert.9 Wenn die Behandlung keinen Erfolg zeigt, werden einige so verzweifelt, dass sie Selbstmord als einzigen Ausweg sehen. Das Suizidrisiko ist bei von chronischen Schmerzen betroffenen Patienten mindestens verdoppelt.14 Wegen der Schmerzen können viele der Betroffenen ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. 20 Prozent der von chronischen Schmerzen betroffenen Patienten haben ihre Arbeit aufgrund ihrer Krankheit verloren und 16 Prozent sehen sich gezwungen, ihre Verantwortungsbereiche zu wechseln.9 Patienten mit chronischen Schmerzen, die weiterhin arbeiten, haben aufgrund ihrer Schmerzen durchschnittlich 14 Krankheitstage pro Jahr.12 Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei chronischen Schmerzen? Chronische Schmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden, aufgrund deren ärztliche Hilfe gesucht wird.4 Ziel der Behandlung sollte es sein, die Funktionsfähigkeit zu verbessern sowie die Patienten in die Lage zu versetzen, ihre alltäglichen Aktivitäten fortführen und ohne Schmerzen arbeiten zu können. Allerdings ist es sehr schwierig, chronische Schmerzen zu lindern oder zu heilen. Viele Patienten haben trotz einer Medikamenteneinnahme weiterhin Schmerzen.15 Fast ein Drittel aller Betroffenen geben an, nicht richtig über neue Behandlungsmöglichkeiten informiert worden zu sein.9 Patienten, die seit mehreren Jahren unter chronischen neuropathischen Schmerzen leiden, werden oft mit Opioiden behandelt. Bei 80% von ihnen treten Nebenwirkungen, wie Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schwindel, Juckreiz und Kopfschmerzen auf.16 20 % der Patienten, die eine Langzeitbehandlung mit Opioiden erhalten, sind besorgt darüber, ihre Medikamenteneinnahme nicht ausreichend unter Kontrolle halten zu können.17 Durch eine bessere Behandlung chronischer Schmerzen könnten die Kosten für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft langfristig gesenkt werden.12 Zu den herkömmlichen Therapien bei chronischen Schmerzen gehören freiverkäufliche Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Acetaminophen und Ibuprofen, die bei leichten bis mittelschweren Schmerzen eingesetzt werden. Betäubungsmittel wie Codein und Morphium werden nur bei starken Schmerzen verschrieben. Sie können schwere Nebenwirkungen haben, und es besteht das Risiko von Gewöhnungseffekten oder körperlicher Abhängigkeit.18Andere Maßnahmen wie die anästhetischen Nervenblockaden oder die Verabreichung von Muskelrelaxantien, Antidepressiva, Antikonvulsiva (Medikamente zur Krampflösung) und Corticosteroiden können gegen bestimmte Arten von Schmerzen helfen.19 5 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 VERBREITETE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR CHRONISCHE SCHMERZEN19 Rückenmarkstimulation (SCS) Die Rückenmarkstimulation (SCS) ist eine Therapiemöglichkeit für Patienten mit chronischen Schmerzen, bei denen Medikamente und Operationen keine Wirkung gezeigt haben. SCS wurde erstmals 1967 eingesetzt und ist eine reversible Methode zur Behandlung chronischer Schmerzen, die weltweit schon bei über 350.000 Patienten eingesetzt wurde.20 Hierbei wird eine Elektrode implantiert, die die Nervenfasern im Rückenmark stimuliert. Dies löst ein Gefühl des Kribbelns aus (Parästhesie), was die Schmerzen überlagert. 6 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 DIE ABBILDUNG ZEIGT EIN BEISPIEL FÜR DIE IMPLANTATION EINES IPG UND DIE FUNKTIONSWEISE DER RÜCKENMARKSTIMULATION. Die Häufigkeit und Dauer der Stimulation kann der Patient mit einer Fernbedienung selbst bestimmen. SCS kann zur Behandlung von Patienten mit Schmerzen in mehr als einer Körperregion eingesetzt werden und ist besonders für Patienten mit schwer therapierbaren neuropathischen Schmerzen oder mit Rückenschmerzen geeignet.21 Es besteht die Möglichkeit, für die Rückenmarkstimulation wiederaufladbare Geräte zu nutzen. Der weltweit erste wiederaufladbare Rückenmarkstimulator ist das Precision™ Plus SCSSystem, das 2005 auf den Markt kam und, abhängig von bestimmten Einstellungen und Umständen, eine Funktionsdauer von bis zu 25 Jahren erreichen kann. Verglichen mit nicht wiederaufladbaren Systemen bieten wiederaufladbare Geräte einen größeren klinischen Nutzen. Dazu zählen eine lange Lebensdauer ohne unnötige Eingriffe zur Auswechselung des Gerätes und ohne die Komplikationen, die mit wiederholten Operationen einhergehen.1 7 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 In Anbetracht der großen Anzahl der von chronischen Schmerzen betroffenen Menschen muss die Schmerzbehandlung stärker in den Mittelpunkt gestellt und das öffentliche Bewusstsein bezüglich angemessener Behandlungsmöglichkeiten gestärkt werden, um den Betroffenen wieder mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Kontakt Géraldine Varoqui Director & Head of Communications EMEA +49 170 782 85 58 [email protected] Literaturangaben 1 Hornberger et al. Rechargeable Spinal Cord Stimulation Versus Nonrechargeable System for Patients With Failed Back Surgery Syndrome: A Cost-Consequences Analysis Clin J Pain 2008;24:244-252 2 Policy Connect. About Chronic Pain. http://www.policyconnect.org.uk/cppc/about-chronic-pain Accessed March 2012 3 Brunton S. Approach to assessment and diagnosis of chronic pain. J Fam Pract. 2004;53(10 Suppl):S3-10. Accessed at : http://findarticles.com/p/articles/mi_m0689/is_10_53/ai_n6249279/?tag=content;col1 4 Galluzi. Management of neuropathic pain. Journal of the American Osteopathic Association. 2005;sup 4 (105):S12-S19 5 International Association for the Study of Pain. Pain Clinical Updates. 2010; Vol. XVIII, Issue 7: 1-6 6 Breivik H et al. Survey of chronic pain in Europe: prevalence, impact on daily life, and treatment. Eur J Pain 2006;10:287–333 7 Eurostat Data Explorer: http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=une_rt_m&lang=en Stand April 2012 8 The WHO. Diabetes Epidemic in Europe. http://www.euro.who.int/en/what-we-do/healthtopics/noncommunicable-diseases/sections/news/2011/11/diabetes-epidemic-in-europe Stand April 2012 9 British Pain Society. Pain in Europe - A Report 10 Ontario Health Technology Advisory Committee. Spinal Cord Stimulation for the Management of Neuropathic Pain. OHTAC Recommendation. 2005 11 van Tulder M et al. Chronic low back pain. Am Fam Physician 2006;74:1577–9. http://www.aafp.org/afp/2006/1101/p1577.html Stand May 2012 12 Pain Proposal: Improving the Current and Future Management of Chronic Pain. A European Consensus Report 2010 13 Smith BH et al. The impact of chronic pain in the community. Fam Pract 2001;18:292–9. 14 Tang et al. Suicidality in chronic pain: a review of the prevalence , risk factors and psychological links. Psychol Medicine 2006; 36:575-58611 15 Management of chronic pain syndromes: issues and interventions. Pain Med. 2005;6 Suppl 1:S1-S20 16 Kalso et al. Opioids in chronic non-cancer pain: systematic review of efficacy and safety. Pain 2004; 112:372380 17 Sullivan et al. Problems and concerns of patients receiving chronic opioid therapy for chronic non-cancer pain. 2010; 149:345-353 18 Stanos S. Appropriate use of opioid analgesics in chronic pain. J Fam Pract. 2007;56:23-32. 19 Brochure Treatment Options for Chronic Pain Sufferers 3-200873_RevA_OCT2011 8 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012 20 Medtronic. About Chronic Pain. http://www.medtronic.com/patients/chronic-pain/about/index.htm Stand April 2012. 21 North RB, Wetzel FT. Spinal cord stimulation for chronic pain of spinal origin: a valuable long-term solution. Spine. 2002;27:2584-91 9 ©2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. CAUTION: The law restricts these devices to sale by or on the order of a physician. Indications, contraindications, warnings and instructions for use can be found in the product labelling supplied with each device. Information for the use only in countries with applicable health authority product registrations. NM-86505-AA JUL2012