Das Problem der Menge

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Das Problem der Menge
Vorbei ist’s mit der alten Ruh,
Umweltprobleme nehmen zu.
Wir können sie nicht schlittern lassen.
Wir müssen uns damit befassen:
Das Artensterben muss uns schrecken.
Ozonschicht kann uns nicht mehr decken.
Das Gleichgewicht mit der Natur
Das bleibt für uns ein Fernziel nur.
Die Meere sind bald leer gefischt.
Altlasten bringt der Abfallmist.
Atommüll stellt uns viele Fragen;
Niemand will Langzeitlager haben.
Der Feinstaub kratzt in unsern Lungen;
Ozon ist auch schon eingedrungen.
Der Klimawandel bringt Orkane.
Es steigen an die Ozeane.
Ressourcen, nicht erneuerbare,
Gezählt sind die Verfügungsjahre.
Recycling ist zum Teil nicht möglich;
Das sehen wir beim Abfall täglich.
Der Mangel an trinkbarem Wasser
Wird vieler Orten immer krasser.
Die Wüsten schreiten ständig weiter.
Wird denn die Menschheit nie gescheiter?
Gefährdet sind die Regenwälder;
Man braucht das Land für Sojafelder.
Durch CO2, die Forschung spricht,
Verlieren Meere ’s Gleichgewicht.
Und wie entstand dann die Misère?
Gestattet, dass ich es erkläre
Und zeige eines Weges Spur
Zum Gleichgewicht mit der Natur:
Einst waren in der Erde Schoss
Land, Wasser, Luft unendlich gross.
An Umwelt dachte man noch nicht;
Noch hatten Menschen kein Gewicht.
Doch Fortschritt brachte dann in Schwung
Den Anstieg der Bevölkerung.
Enorm stark ist gestiegen auch
Der menschliche Pro-Kopf-Verbrauch.
Pro-Kopf-Verbrauch und Anzahl Menschen:
Es gilt beides mit Kraft zu bremsen.
Sogar ein Reduziergebot
Täte in vielen Ländern Not. *
Denn das ist leider unser Los:
Die Welt ist nicht unendlich gross.
Drum achtet, dass man’s nicht verdränge
Und einbezieht ’s Problem der Menge.
Kastanienbaum, Juni 2006 Markus Zimmermann-Scheifele
* Drei Beispiele
 Die doppelte Überlast der USA kann durch Reduktion des Pro-Kopf-Verbrauchs auf das europäische Niveau wieder ins Öko-Gleichgewicht gebracht werden.
 Indien kann den Pro-Kopf-Verbrauch kaum mehr reduzieren. Indiens doppelte Überlast kann nur durch ein Absinkenlassen der Bevölkerung auf die Hälfte
wieder ins Ökogleichgewicht gebracht werden.
 Um die Schweiz mit ihrer gut fünffachen Überlast (gemäss Berechnung des Ingenieursbüro INFRAS) wieder ins Öko-Gleichgewicht zu bringen, müssen
sowohl Pro-Kopf-Verbrauch als auch Bevölkerungsdichte reduziert werden.
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