stark gefährdet* kleiner Napf aus Gras am Boden Heidelerche Ankunft: Ende Februar, Höhepunkt in der ersten Märzhälfte. Lebensraum: Randbereiche trockener und sandiger Kiefernwälder, Erdaufschlüsse, Streuobstwiesen, Brachflächen. Brutzeit: dauert 13-15 Tage. Beginnt Anfang April mit der Eiablage. Die Jungvögel können mit 7 Tagen laufen und mit 12 Tagen schon kurze Strecken fliegen, nach 16 Tagen sind sie flügge. Gelege: 2-7 Eier (auf weißlichem Grund sehr fein und dicht bräunlich gepunktet). Flugruf: weich flötend „tütlü-üit“ stark gefährdet* kleiner Napf aus Gras am Boden Haubenlerche Lebensraum: Besiedelt offenes trockenes Grasland: hauptsächlich Flächen mit niedriger und schütterer Vegetation. Günstig sind trockenwarme Flächen mit niedriger und lückenhafter Vegetationsde‑ cke vorzugsweise auf lehmigen Sandböden. Quartier: Hält sich ganzjährig in ihrem Brut‑ gebiet und dessen näherer Umgebung auf. Brutzeit: dauert elf bis vierzehn Tage. Die Jungen verlassen das Nest neun bis elf Tage nach dem Schlüpfen. Gelege: 2-5 Eier „düh-die-drija“ und weich ansteigend „djui“ gefährdet* Vom Aussterben bedroht* Napfnest aus Halmen am Boden Grauammer Ankunft: ab Mitte März Besetzung der Reviere. Bis Anfang Mai abgeschlossen. Lebensraum: offene Landschaft. Wiesen, Felder mit geeigneten Singwarten wie Hecken, Feldgehölze, einzelne Bäume, Zaunpfosten o.ä. Brutzeit: 11 bis 13 Tage. Die Jungvögel verlassen mit 9 bis 11 Tagen das Nest und werden danach noch sehr variabel 20 bis etwa 33 Tage lang gefüttert. Gelege: 3 bis 7, i.d.R. 4 bis 5 Eier (auf hell‑beigem, blass rötlichbraunem oder blass lilafarbenem Grund eine unregel­ mäßige Zeichnung aus dunkleren Kritzeln, Stricheln, Punkten und Flecken) rauh und hart: tik oder tsik“ „Zum Schutz der am Boden brütenden Vögel gilt vom 1. März bis 15. Juni jeden Jahres in den Feldern, Wiesen und Wäldern Rödermarks eine Anleinpflicht für Hunde.“ Rebhuhn Brutbeginn: meist Ende April - Anfang Mai. Lebensraum: offenes strukturreiches Ackerund Weideland sowie Brachflächen. Brutzeit: Das Weibchen legt in eintägigen Abständen in der Regel zwischen 10 und 20 Eier. Erst nachdem das letzte Ei gelegt ist, beginnt allein das Weibchen die Eier etwa 24 bis 25 Tage lang auszubrüten. Gelege: zwischen 10 und 20 Eier, manchmal auch nur 8 oder bis zu 24. (spindelförmig bis kurzoval, einfarbig (blass-) olivbraun bis bräunlichgrau und glänzen manchmal leicht) Balzruf: „kirrr-eck“, wiederholt Bodenmulde aus Halmen und Gräsern Vom Aussterben bedroht * Nestnapf im Gras verborgen gefährdet* Napfnest aus Halmen am Boden zum Teil dramatischer Rückgang des Bestands Mulde, reichlich ausgekleidet Braunkehlchen Langstreckenzieher in fast ganz Europa verbreitet. Feldlerche Ankunft: Anfang Februar bis Anfang Mai Lebensraum: offene Kulturlandschaft. Bewohnt nicht zu feuchte, weiträumige Offenflächen aller Art mit niedriger und gerne lückenhafter Vegetation. Brutzeit: 11 bis 12 Tage. Die Jungvögel verlassen mit 7 bis 11 Tagen das Nest und können nach 15 bis 20 Tagen schon kurze Strecken fliegen, nach 30 Tagen sind sie selbständig. Gelege: 2-6 Eier (auf weißlichem bis hell bräunlichem Grund dicht grau bis bräunlich gefleckt) Flugruf: „trü-e“ oder „tschirrup“ Wachtelkönig Ankunft: Ende April, Anfang Mai Lebensraum: halboffene Auenlandschaft, deckungsreiche Vegetation mit mindestens 35 cm Wuchshöhe. Auch extensiv genutzte Agrarflächen, insbesondere Weidewiesen, sowie Verlandungszonen kann die Art besiedeln. Brutzeit: Nach 16 bis 19 Tagen schlüpfen die Jungen. Mit 34 bis 38 Tagen sind die jun‑ gen voll flugfähig, sind aber schon vorher selbstständig. Es kommt zu zwei Jahres­ bruten, wobei Nachgelege vorkommen. Gelege: 6-19 Eier monoton/anhaltend „rrrep-rrrep“ Ankunft: Mitte April bis September. Lebensraum: Feuchte, blütenreiche Wiesengebiete. Brutzeit: Die Eier werden 12 bis 15 Tage lang vom Weibchen gebrütet. Die Jungvögel verlassen das Nest nach 12 bis 13 Tagen, flügge werden sie 3 bis 4 Tage später. Gelege: vier bis sieben blaugrüne Eier Alarmruf: „wie-teck-teck“ *Rote Liste von Stadt und Kreis Offenbach Vom Aussterben bedroht* Nestnapf aus Halmen und Blättern gefährdet flache Mulde am Boden Schafstelze Ankunft: April bis Mai. Lebensraum: Grünland, Wiesen, auch brachliegende Felder, Sand- und Kiesgruben. Brutzeit: Eier werden 11–12 Tage lang ausgebrütet. Die Brut wird häufig zur Nahrungssuche unterbrochen. Beide Eltern Waldschnepfe füttern die Nestlinge 11–13 Tage. Gelege: vier bis sechs weißliche Eier mit dichten graubraunen Flecken. melodisch: „pssüih“ (zweisilbig) Vom Aussterben bedroht* flache Nestmulde Balzruf der Männchen beim Singflug: ein tiefes „orrt-orrt“, dem ein hohes „quitz“ oder „pssip“ folgt Gelege auf bloßem Boden gefährdet* schrill und nasal: „kie-wit“ Tiefer Napf, meist eingeflochten zwischen drei Schilfhalme Ankunft: Anfang Mai. Lebensraum: Waldlandschaft mit warmen Böden und freien Bereichen wie Lichtungen, Windwurfflächen, Kahlschlägen, breiten Schneisen oder Schonungen. Brutzeit: Eier werden 18 Tage bebrütet. Die Jungen schlüpfen in einem relativ weit fortgeschrittenen Entwicklungszustand. Bei der Fütterung übergeben die Eltern einen Insektenballen. Ein Futterballen kann bis zu 150 Einzelinsekten umfassen. Pro Nacht finden etwa 10 Fütterungen statt. Ziegenmelker sind nachtaktiv. Weicher, falkenartiger Flug. Sie fangen in der Dämmerung mit weit geöffnetem Schnabel fliegende Insekten. Jagdrevier sind Wald‑ lichtungen. Gelege: zwei langelliptische helle Eier mit dunklen Flecken, selten Dreierund Vierergelege. nächtlicher Balzgesang der Männchen „errr-örrr-errr-örrr“ *Rote Liste von Stadt und Kreis Offenbach Teichrohrsänger Ankunft: Ende April bis Anfang Mai Lebensraum: Schilfröhricht an Seen, Teichen und Fließgewässern. Brutzeit: Die Eier werden 11 bis 14 Tage lang abwechselnd von beiden Partnern gewärmt. Die Jungvögel bleiben 10 bis 14 Als Bodenbrüter werden Vogelarten bezeichnet, die ihre Nester nicht in Nistkästen oder in luftigen Baumwipfeln bauen, sondern am Erdboden anlegen. Diese Vogelarten haben Bodennester in Wiesen, Feldern, auf dem Waldboden oder auch im Schilfrohr. Die meisten dieser bodenbrü‑ tenden Arten bauen ein mehr oder weniger ausgestaltetes Nest. Auch die Materialien, die zum Nestbau verwendet werden, variieren stark. Sie reichen von Ästchen über Halme, Blätter, Gräser und Federn. Der Ziegenmelker kommt sogar völlig ohne Nest aus und legt seine Eier ohne jegliche Polsterung auf die nackte Erde. Die Eier dieser Bodenbrüter sind noch höheren Risiken ausgesetzt, als die Gelege der sicherheitsbedachteren Baumeister, die ihre Nester in Baumkronen, Nistkästen, Höhlen und Nischen verbergen. Ausgeprägter Fernzieher. satzgelege möglich. Letzte Junge schlüpfen Ende Juni. Mit 35 Tagen sind die Küken vollbefiedert und flugfähig. Gelege: fast immer vier Eier (beigefarben bis braun gefleckt). Gefährdet * Drittel des Nachwuchses überlebt das erste Lebensjahr. Bodenbrüter in Rödermark und Umgebung Ziegenmelker Kiebitz Ankunft: Februar bis März Lebensraum: Kulturlandschaft, offenes Gelände auf Wiesen- und Weidelandschaft. Ursprünglicher Charaktervogel feuchter Wiesen. Brutzeit: 26 bis 29 Tage. Die ersten Jungen schlüpfen in Deutschland Mitte April. Er‑ Lebensraum: Ackerflächen, Grünland, Sand- Kiesgruben, brachliegende Felder. Gelege: vier Eier Brutdauer: Drei Wochen. Nach einem Monat sind die Jungvögel flügge. Nur ein Vielfalt im Feld Tage im Nest. Teichrohrsänger brüten 2–3-mal im Jahr. Gelege: drei bis fünf Eier rauh: „tschäk“ oder „krreck“ Andere Liste / Die Grünen Rödermark www.die-rödermark-partei.de Wilde Tiere wie Füchse, Waschbären, Marder, Dachse und Krähen stellen eine natürliche Bedrohung für diese bodenbrütenden Vögel dar. Aber auch Menschen, und vor allem Spaziergänger mit freilaufenden Hunden, bilden aus Wiesenvogel-Sicht ein großes Störpotenzial. Um diese zum Teil vom Aussterben bedrohten bodenbrütenden Vogelarten während der sensiblen Brut- und Aufzucht-Phase besser zu schützen, gilt in Rö‑ dermark vom 1. März bis 15. Juni jeden Jahres eine Leinenpflicht für Hunde außerhalb der bebauten Bereiche in der gesamten Feldund Flurgemarkung. ter r Bodenbrü Schonzeit fü ni. z bis 15. Ju vom 1. Mär