Vision Energie Nr. 5

Werbung
VISIONEnergie
Nr. 5 – September 2007
Das Magazin für Geschäftskunden
In dieser Ausgabe…
Portrait
Nachhaltige Entwicklung: eine Geisteshaltung
In Bewegung Die Nachfrage nach Jade steigt
Hinter den Kulissen Fakten statt Worte
Interaktiv
Es wird heiss!
Portrait
Editorial
Nachhaltige Entwicklung:
eine Geisteshaltung
Was ist eigentlich nachhaltige Entwicklung?
Liebe Kundinnen und Kunden
Diese Ausgabe von Vision Energie
beschäftigt sich mit dem weiten Feld der
nachhaltigen Entwicklung. Diese zwei
Worte, auf den ersten Blick gegensätze
werden unterdessen bei jeder Gelegenheit verwendet. Geben Sie sie einmal
in die Suchmaschine Google ein: Innert
einer Zehntelssekunde erhalten Sie
mehr als 2 Millionen Treffer! 1987 hat
die «Weltkommission für Umweltfragen
und Entwicklung» den Begriff wie folgt
definiert: «Eine Entwicklung, die den
Bedürfnissen der heutigen Generation
entspricht, ohne die Möglichkeiten
künftiger Generationen zu gefährden,
ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen».
Wir dürfen zwar die Ressourcen der Erde
nutzen, müssen aber auch dafür sorgen,
dass diese auch für künftige Generationen ausreichen, oder, wie es St-Exupéry
ausdrückte: «Wir erben die Erde nicht
von unseren Vorfahren, sondern leihen
sie von unseren Kindern aus».
Was bedeutet das für Groupe E?
In ihrer Unternehmensstrategie setzt
Groupe E bei der nachhaltigen Entwicklung auf mehreren Ebenen an: Erzeugung von «sanften» Energien (Wind-,
Sonnen- und Holzenergie, Geothermie),
Einsparungen innerhalb der Unternehmensgruppe, Sensibilisierung der breiten
Öffentlichkeit in unseren Publikationen,
Empfehlungen und Verkaufsstellen für
elektrische Haushaltsgeräte.
Diese Ausgabe von Vision Energie
präsentiert Ihnen einige Aspekte der
nachhaltigen Entwicklung, einem schier
unerschöpflichen Themenbereich…
Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre.
Bernard Chassot
Direktor Energievertrieb
Pierre Esseiva, Direktor der WAGO Contact SA in
Domdidier findet, dass der Begriff «Nachhaltige Entwicklung» in jedem Unternehmen als Geisteshaltung
präsent sein sollte.
Jeder und jede von uns ist im Alltag schon
mit einem Produkt der WAGO in Berührung gekommen, vielleicht sogar, ohne
dies zu wissen. Dazu reicht es beispielsweise, das Licht anzuschalten, einen Lift
zu benützen oder mit dem Zug zu fahren.
Denn dieses Unternehmen produziert
Klemmen und Steckverbinder für die elektrische Verbindungstechnik sowie Komponenten für die Automatisierung, welche
für Anwendungen im Gebaüde und in der
Industrie verwendet werden. WAGO Contact SA hat mit der Erfindung der Federklemme die Verbindungstechnik derart
revolutioniert, dass «WAGO» in den allgemein gebräuchlichen Wortschatz der Fachleute Eingang gefunden hat.
WAGO Contact SA wurde 1951 in Deutschland gegründet. Heute umfasst die Firma
drei Produktionsstätten in Europa sowie
je eine in China und in Indien. Die Produkte werden von einem hoch automatisierten Verteilzentrum in Sondershausen/
Deutschland an die Kunden in Europa ausgeliefert. Um ihren Platz auf einem wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten,
entwickelt die Firma regelmässig neue Produkte. Dadurch ist es ihr möglich, ihre Stellung als weltweiter Marktleader in diesem
Das Parkhaus von Täsch (Zermatt) ist mit einer hoch-entwickelten Haustechnik ausgestattet; die Systeme der WAGO stellen
hier vor allem alle Steuerungen der automatischen Beleuchtung, der Sicherheitselemente und der Ventilation sicher.
Bereich aufrechtzuerhalten. Die Abteilung
Forschung und Entwicklung mit mehr als
150 Ingenieuren befindet sich im Stammhaus der Gruppe in Minden/Westfalen.
Komponenten zur Energieeinsparung
Die Produkte der WAGO werden unter
anderem in Komponenten verwendet, die
grosse Energieeinsparungen erlauben: So
sind sie in elektronischen Vorschaltgeräten für Leuchtstoffröhren zu finden. Die
Komponenten für die Gebäudeautomation
ermöglichen eine ökonomische Verwaltung der Heizung, der Klimaanlage, von
Storen, Fenstern, Licht und vielen anderen Funktionen. Die Produkte der WAGO
sind bei der Energiebewirtschaftung eines
Gebäudes unentbehrlich, wie beispielsweise am Sitz von IBM in Zürich (das grösste Gebäude der Schweiz, das nach dem
Minergie-Standard gebaut wurde).
Das Unternehmen soll eine Vorbildfunktion einnehmen
Herr Esseiva ist der Meinung, dass jedes
Unternehmen die Verantwortlichkeit hat,
die nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Die Nutzung von Energiequellen wie
Naturstrom Jade, die Abfallverwertung
und Abwärmenutzung gehören zu den
Massnahmen, die WAGO ergriffen hat,
um den Stromverbrauch zu senken und so
zum Umweltschutz beizutragen. Er findet,
dass die Politik klare Signale setzen sollte
– vor allem durch Anreizmechanismen –,
damit Unternehmer und Privatpersonen
veranlasst werden, es der Firma gleichzutun. Ein einfaches Beispiel: Weshalb ist die
Sonnenenergie teurer, wo doch der Rohstoff umsonst ist? Die Frage bleibt offen…
Einige Zahlen zu WAGO Contact SA
Gründung: 1977 das Zentrum in Domdidier, 1951 das Stammhaus in Deutschland
Rechtsstruktur: Familien-Aktiengesellschaft
Anzahl Mitarbeitende: mehr als 500 in Domdidier, 4200 weltweit
Gesamtfläche der Fabrik: 13 200 m2
Konsolidierter Umsatz der Gruppe: 386 Mio. Euro
Jährlicher Energieverbrauch: 9 Millionen kWh
Naturstrom: Vertrag «Combi Star»: 100 Tranchen
In Bewegung
Die Nachfrage nach Jade steigt
Bravo! Immer mehr Personen entscheiden sich dafür, einen
Teil ihres Stromverbrauchs als Naturstrom Jade zu beziehen.
Der Naturstrom Jade muss aus erneuerbaren Energien stammen und umweltverträglich produziert werden (z.B. mit Massnahmen wie einem Fischlift), um dieses
Label zu erhalten. Wir bieten diesen Strom
nicht nur Unternehmen und Gemeinden
an, sondern auch Privatpersonen.
Apropos, Sie erinnern sich sicherlich daran,
dass Groupe E im November 2006 einen
Spielplatz versprochen hat, wenn sich 300
neue Kundinnen und Kunden für Naturstrom Jade entschliessen? Dies ist geschehen: Für den Bau des Spielplatzes in Freiburg wurden 20 000 Franken bereitgestellt!
Das unterstützte Projekt wurde überdies
im Rahmen der Agenda 21 der Stadt Freiburg lanciert und entspricht somit den Kriterien der nachhaltigen Entwicklung.
Sie finden die Gemeinden und Unternehmen, die sich für Naturstrom Jade entschlossen haben, auf www.groupe-e.ch.
Ein Teil des Stromverbrauchs des Standorts der WAGO Contact
SA in Domdidier besteht aus Naturstrom Jade. Die Produktionsstätte wurde im Übrigen unter dem Gesichtpunkt der
nachhaltigen Entwicklung konzipiert (Energieeinsparungen,
Recycling von Materialien usw.).
Ihre Ansprechperson bei Groupe E steht
Ihnen für alle Fragen zu Ihrem Stromverbrauch zur Verfügung. Hat Sie diese in letzter Zeit nicht besucht, dann wird sie bald
Kontakt mit Ihnen aufnehmen.
Vielleicht haben Sie aber auch eine Frage,
auf welche Sie sofort eine Antwort erhalten möchten: um unsere Leistungen besser kennen zu lernen, um ausführlicher
über ein Produkt informiert zu werden
oder auch um Einsparungsmöglichkeiten herauszufinden? Dann rufen Sie uns
an, unter 026 352 52 28 oder 032 732 42 31.
Wir geben Ihnen gerne Auskunft.
Hinter den Kulissen
Fakten statt Worte
Wie lässt sich der Begriff der nachhaltigen Entwicklung konkret
in die Unternehmensstrategie von Groupe E integrieren?
Groupe E hat eine «Kommission Nachhaltige Entwicklung» mit acht betriebsinternen Personen und einer externen Person,
Paola Ghillani, gebildet. Diese Kommission
setzt sich dafür ein, heute Dienstleistungen
und Produkte zu entwickeln, welche die
Kunden morgen brauchen, und dabei deren
Einfluss auf unsere Umwelt zu berücksichtigen.
Paola Ghillani, Sie sind als externe Beraterin Mitglied der Kommission Nachhaltige
Entwicklung von Groupe E. Wie definieren Sie eigentlich diesen Begriff?
PG: Meiner Ansicht nach bezeichnet dieser Begriff eine Einstellung. Es handelt sich
nicht nur um einige Einzelaktionen, sondern um einen richtiggehenden Prozess,
dem sich eine Einzelperson oder ein Unternehmen verpflichtet und sich in den wirtschaftlichen und alltäglichen Tätigkeiten
verantwortungsvoller zeigt.
Was bringt eine derartige Kommission in
einem Unternehmen?
PG: Groupe E hat sich für eine sehr fortschrittliche Vorgehensweise entschieden
und die nachhaltige Entwicklung ins Zentrum der Strategie gestellt. Jedes Unterneh-
men sollte es Groupe E gleichtun! Die Kommission ermöglicht die Institutionalisierung
einer internen Arbeitsweise, um nachhaltige
Produkte, Dienstleistungen und «Einstellungen» zu entwickeln. Ein Handelsunternehmen muss wirtschaftlich funktionieren,
sonst fehlt ihm die Daseinsberechtigung.
In einem guten Unternehmensmanagement sind aber nicht nur wirtschaftliche,
sondern auch soziale und umweltbezogene
Ziele wichtig. Nur so können Lösungen mit
einem wirklichen Mehrwert entwickelt
werden. Ein sich dessen bewusstes Unternehmen besitzt einen Wettbewerbsvorteil
und erweist sich als wegweisend.
Weshalb hat Ihrer Ansicht nach Groupe E
diesen Weg eingeschlagen?
PG: In erster Linie sind es die im Energiebereich tätigen Leute, die sich als Erste bewusst
werden, dass vermehrt in die erneuerbaren
Energien investiert werden muss. Ich glaube,
dass die Unternehmensgruppe wirklich die
Absicht hat, Dinge zu bewegen und mit
gutem Beispiel voranzugehen.
Denken Sie, dass alle bereit sind, dem Beispiel zu folgen?
PG: Die Konsumentinnen und Konsumenten
der Schweiz bezahlen für ein Produkt einen
gerechten Preis, wenn sie wissen, woher
es stammt, unter welchen Bedingungen es
hergestellt wurde und welche Auswirkungen es auf die Gesellschaft und die Umwelt
hat. Nehmen Sie das Beispiel der Max-Havelaar-Bananen: Innerhalb von 5 Jahren haben
diese in der Schweiz einen Marktanteil von
50% erreicht! Die Kundinnen und Kunden
interessieren sich für die Marke «Groupe E»,
wenn diese ein Label für die nachhaltige Entwicklung ist.
Als Schlussfolgerung würde ich sagen,
dass die nachhaltige Entwicklung drei
Ziele vereint: wirtschaftliche Leistungsbilanz, soziale Entwicklung und Umweltschutz. All dies wird durch eine gute
Corporate Governance organisiert, die
ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrnimmt.
Paola Ghillani: Gründerin und Präsidentin der Paola Ghillani & Friends
SA, strategische Beratung und
Unternehmensmanagement. Paola
Ghillani, Apothekerin von Beruf,
war CEO der Max Havelaar-Stiftung.
Mit ihrem im Jahr 2005 gegründeten Unternehmen unterstützt sie die
Förderung und die konkrete Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung
und der Ethik in der Wirtschaft.
Markt-Infos
Auf die Diversifizierung
setzen
Der Druck auf die Rohstoffmärkte verschärft sich zunehmend. Dies hat zur Folge,
dass die Energiekosten allgemein steigen.
Als rohstoffarmes Land ist die Schweiz
grundsätzlich von Importen abhängig. Im
Elektrizitätsbereich verfügt sie dank der
Wasserenergie hingegen über eine wertvolle Produktionskapazität. Die Herausforderungen für die Energielieferanten bestehen künftig darin, das grösste Potenzial an
Sonnenenergie, Hauptquelle der neuen
erneuerbaren Energien, zu nutzen.
Diese bringt derzeit jedoch drei grosse
Nachteile mit sich:
•gegenwärtig hohe Produktionskosten;
•Installationen mit geringer Leistung;
•eine zufallsbedingte Produktion an
elektrischer Energie.
Deshalb kann zurzeit noch nicht auf die
herkömmlichen Energiequellen verzichtet
werden, welche dank grossen zentralisierten Anlagen gewonnen werden.
In Anwendung ihrer Politik der nachhaltigen Entwicklung diversifiziert Groupe E
ihr Beschaffungsportfolio. Dank einem
Energiemix, der momentan hauptsächlich
aus Wasserkraft besteht, gewährleisten
wir die Versorgung unserer Kunden auch
in der Zukunft und entwickeln gleichzeitig
mit ambitionierten Mitteln den Bereich der
neuen erneuerbaren Energien, um die Produktionskosten senken zu können (siehe
Tabelle).
Interactiv
Wettbewerb
VisionEnergie:
Es wird heiss!
3 x 1 Kubikmeter Holz zu gewinnen
Heizen Sie diesen Winter clever. Mit der
Teilnahme an unserem Wettbewerb
haben Sie die Chance, einen Kubikmeter Feuerholz zu gewinnen. Ideal für
das Kamin, die Clubhütte, das Ferienchalet des Onkels oder für ein aussergewöhnliches Weihnachtsgeschenk.
Füllen Sie einfach das Teilnahmeformular unter
www.groupe-e.ch aus und geben Sie das Kennwort
«Durable» an. Wir wünschen Ihnen viel Glück! Die
Liste der Gewinnerinnen und Gewinner unseres letzten Wettbewerbs finden Sie unter www.groupe-e.ch.
Teilnahmebedingungen
Die Gewinner des Kubikmeter Holzes werden schriftlich benachrichtigt. Die Lieferung an eine Adresse
in der Schweiz (mit dem Fahrzeug erreichbar) ist im
Preis inbegriffen.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz
geführt. Pro Person ist nur eine Teilnahme möglich.
Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Namen der
Gewinner können veröffentlicht werden. Die Mitarbeiter von Groupe E sowie ihre Familienangehörigen sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Teilnahmeschluss: 30. November 2007.
Produktionskostenindex, berechnet im Verhältnis zu den jährlichen Betriebskosten,
mit einer Abschreibung auf der Lebensdauer der Anlage.
Quelle: Road Map «Erneuerbare Energien Schweiz», SATW, Dezember 2006.
Groupe E AG
Bd de Pérolles 25
CH-1701 Freiburg
T+41 26 352 52 28
F+41 26 352 52 99
www.groupe-e.ch
[email protected]
Groupe E SA
Les Vernets
CH-2035 Corcelles
T+41 32 732 42 31
F+41 32 732 43 80
Impressum
Herausgeber: Groupe E AG
Redaktion: A. Ackermann, J. Aubert,
J.-C. Charrière, M.-A. Francioli, D. Luthi,
D. Wicht, A. Zunzer.
Konzept und Umsetzung: www.dolagence.ch
Fotos: Getty Images: S. 1, 4; D. Wicht: S. 2;
WAGO Contact SA: S. 2, 3; P. Ghillani &
Friends SA: S. 3;
Gedruckt auf Umweltschutzpapier
© Groupe E
Wissenswertes
Beteiligen auch Sie sich an unserem Bestreben nach nachhaltiger
Entwicklung: die Fernheizung mit
Holz ist nur eine der vielen Möglichkeiten, die Groupe E anbietet,
um Energie zu sparen. Unsere Spezialisten im Bereich Contracting
beraten Sie gerne
([email protected]).
Herunterladen