Block Ernährung/Verdauung/Stoffwechsel

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Block Ernährung/Verdauung/Stoffwechsel - Lernziele
Kognitive Lernziele (Reihenfolge keinerlei Wichtung)
Die Studierenden sollen:
1. den makroskopischen und mikroskopischen Aufbau des Verdauungssystems (Mundhöhle bis
Anus, einschließlich Leber, Gallengangssystem, Pankreas und Speicheldrüsen) beschreiben und
am Präparat erkennen können;
2. Strukturen des Verdauungssystems Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen erkennen können;
3. die Hauptaufgaben der am Verdauungssystem wesentlich beteiligten Organe (hier Magen,
Dünndarm, Kolon, Leber, Gallensystem, Pankreas) beschreiben können;
4. die Bestandteile des Magensaftes, des Darmsaftes und des Pankreas- und Gallensekretes(Wasser,
Elektrolyte, Proteine/Enzyme) und deren Funktion benennen können;
5. die Hauptnahrungssubstrate (Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate) benennen und ihren Stoffwechsel
erklären können;
6. die aerobe und anaerobe Energiegewinnung vergleichend darlegen können;
7. die Resorptionswege von Fremdstoffen (z.B. Medikamente und Vitamine) aus dem Magen-DarmTrakt beschreiben können;
8. die Regulation der Nahrungsaufnahme (Sättigungsgefühl und Hunger) beschreiben können;
9. die verschiedenen Stoffwechselphasen beschreiben können;
10. die Regulation der Magensaftsekretion und der Motilität und der Sekretion im Darm und deren
medikamentöse Beeinflussung beschreiben können;
11. Aufbau und Funktionsweise des Darmassoziierten Immunsystems (GALT) beschreiben können;
12. Mechanismen zur Entstehung von oraler immunologischer Toleranz und Nahrungsmittelallergien
beschreiben können;
13. die wesentlichen Faktoren bei der Energiebilanz des Körpers (Grundumsatz – Leistungsumsatz)
beschreiben können;
14. den Stoffwechsel von Medikamenten in der Leber beschreiben können;
15. essentielle Nahrungsbestandteile definieren und benennen können;
16. die Brennwerte verschiedener Nahrungsbestandteile benennen können;
17. Prinzipien und Indikationen folgender Diät- und Ernährungsformen beschreiben können: Vollkost,
leichte Vollkost, Reduktionskost, gastroenterologische Diäten (Kostaufbau, Diät bei
Malassimilation, glutenfreie Diät, ballaststoffreiche Kost);
18. die Bezugsgrößen zur Einordnung der Adipositas (Hüft-Taillen-Relation, Body-Mass-Index)
definieren und anwenden können;
19. die mit Adipositas verbundenen gesundheitlichen Risiken nennen und einschätzen können sowie
die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten einer Adipositas darlegen können;
20. die wichtigsten Typen der Hyperlipoproteinämie darstellen können;
21. diagnostische Schritte bei einem Patienten mit Ernährungsstörungen (z.B. Adipositas,
Malabsorption, Zoeliakie und Colitis) benennen und begründen können;
22. Behandlungsmöglichkeiten der Obstipation darstellen können;
23. pharmakologische Prinzipien (inklusive Wirkstoffgruppen) der Ulcus (ventriculi, duodeni)Therapie definieren und Indikationen zur chirurgischen Therapie nennen können;
24. die Darmflora und ihre Abhängigkeit von Antibiotika beschreiben können;
25. Vorkommen, Übertragung, Eigenschaften, Mechanismen der Pathogenese und Diagnostik
wichtiger Erreger infektiöser Darmerkrankungen beschreiben können;
26. Grundlagen der Therapie infektiöser Darmerkrankungen beschreiben können;
27. Krankheiten, die durch Nahrungsmittel übertragen werden und die keine Darmerkrankungen sind
(z.B. Brucellose, Listeriose, Toxoplasmose, Trichinose oder Leberegelbefall), ihre Übertragung
und Möglichkeiten der Prävention beschreiben können;
28. den Einfluss von Leberzirrhose auf den Ernährungszustand erklären können.
Anwendungsbezogene Lernziele (die Reihenfolge stellt keinerlei Wichtung dar)
Die Studierenden sollen:
1. eine Anamnese bei einem von Verdauungsstörungen betroffenen Patienten erheben und eine
Verdachtsdiagnose formulieren können;
2. grundlegende medizinische Untersuchungen (Bestimmung von Körpergewicht und
Hydratationszustand, Inspektion, Auskultation, Palpation und Perkussion des Abdomens)
durchführen, die Normalbefunde und die pathologischen Befunde beschreiben können;
3. eine Ernährungsanamnese und den Ernährungszustand eines Patienten erheben und beurteilen
können;
4. Lebensmittel und Gerichte bezüglich wesentlicher Hauptinhaltsstoffe (z.B. Eiweiß, Fett,
Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Calcium; Jod) beurteilen können.
5. eine rektale Untersuchung am Modell durchführen können;
6. Vertreter der Normalflora und Erreger infektiöser Darmerkrankungen im mikroskopischen
Präparat erkennen können.
Emotionale Lernziele (Reihenfolge keinerlei Wichtung)
Die Studierenden sollen:
1. Auswirkungen von akuter Diarrhoe auf den subjektiven Allgemeinzustand reflektieren können;
2. die emotionale und soziale Bedeutung des Essens und der Einhaltung bestimmter Diätkriterien
reflektieren können;
3. in der Lage sein, emotionales Erleben bei der gegenseitigen körperlichen Untersuchung
wahrzunehmen, zu reflektieren und mitzuteilen;
4. Ängste und Hemmungen bei der körperlichen Untersuchung und der Anamnese (z.B. bezüglich
Körpergewicht und Ausscheidungen) wahrnehmen und das eigene Verhalten danach ausrichten
können;
5. über eigene Empfindungen im Umgang mit Körperausscheidungen reflektieren können;
6. die emotionale und soziale Bedeutung von Über- und Untergewicht reflektieren können.
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