Welche Wirkung entfaltet die Massage auf den Organismus und

Werbung
Welche Wirkung entfaltet die Massage auf den Organismus und
welche Kontraindikationen ergeben sich daraus?
Die Massage wirkt unter anderem auf das Kreislaufsystem, das Nervensystem, das
Atmungssystem, das Verdauungssystem, die Muskulatur und das Skelett.
Die Wirkung ist dabei abhängig von der Art und Intensität der Massagegriffe. Hier
einige interessante Beispiele für die Wirkungsweise der Massage auf den
Organismus.
Kreislaufsystem:

Herzentlastung durch eine verbesserte Durchflussbereitschaft kleinster
Blutgefäße und durch eine Unterstützung des venösen Blutrückflusses.
Der Strömungswiderstand wird herab gesetzt und die Pumptätigkeit der linken
Herzhälfte erleichtert.

Trainingseffekt des Herzens durch eine Erhöhung der zirkulierenden Blutmenge.
Was bei einer Herzinsuffizienz zu Problemen führen kann, da das Herz nicht in
der Lage ist, mit einer Steigerung des Schlagvolumens den durch die Massage
forcierten Anstieg des Blutvolumens auszugleichen.

Entschmerzung durch eine Durchblutungsförderung. Durch die gesteigerte
Durchblutung werden schmerzauslösende Substanzen wie Histamine und
Prostagladine aus dem Gewebe gespült. Diese Stoffe sind z.B. bei Arthrosen für
den Schmerz verantwortlich.

Schmerzen, die durch Sauerstoffmangel und Übersäuerung der Muskulatur
entstehen, werden beseitigt und der physiologische Ph-Wert wird wieder
hergestellt.
Atmungssystem:

Pflege und Kräftigung der bei Husten und erschwerter Ausatmung vermehrt
belasteten Atemhilfsmuskeln.

Förderung des Abhustens durch Auflockerung von zähem Bronchialsekret und
Förderung der Transportfähigkeit des Flimmerepithels.
Nervensystem:

Angstreduktion, besseres Schlafverhalten, Entspannung, Erholung durch die
Anregung des Parasympathikus.

Stimulierung der Aktionsbereitschaft durch die Anregung des Sympathikus.

Schmerzlinderung durch Endorphinausschüttung und Überdeckung langsam
geleiteter chronischer Schmerzen.
Verdauungssystem:

Anregung der Verdauungstätigkeit und Behebung von krampfartiger und
schlaffer Verstopfung.
Muskulatur:

Erhöhung der Kontraktionskraft durch verbesserte Sauerstoff- und
Nährstoffversorgung.

Lösung und Ausgleich von Muskelspannungszuständen.

Ausgleich der muskulären Folgen von Schonhaltungen z.B. infolge einer
Fehlstatik oder einer Ruhigstellung von Gliedmaßen.
Skelett:

Ableitung von Gelenkschwellungen
Wann sollte eine Massage unterbleiben?
Die oben erläuterte Wirkung der Massage zeigt, dass eine Massage bei einer
Vielzahl von Erkrankungen als unterstützende Therapie hilfreich sein kann.
Es gibt aber auch Krankheitsgeschehen, bei denen die Massage Schaden anrichten
kann, so dass die Massage beim Vorliegen bestimmter Erkrankungen unterbleiben
sollte, bzw. erst nach tierärztlicher Rückversicherung durch eine fachkundige Person
erfolgen darf.
Hier eine beispielhafte, nicht abschließende Aufzählung von Erkrankungen, die die
Anwendung einer Massage ausschließen oder einschränken:
Alle Herzerkrankungen, Venenentzündungen, Thrombosen, Gefäßverschlüsse,
Nervenentzündungen, Lungenentzündung, Lymphknotenschwellungen, nicht
verheilte Knochenbrüche, Osteoporose, akute Muskelfaserrisse, akute Verstauchung
oder Verrenkung, Arthritis, Muskelentzündungen, Sehnenscheiden- und
Schleimbeutelentzündungen, akute Sehnenabrisse, akute Blutergüsse, Erfrierungen,
Pilzerkrankungen der Haut, Ekzeme, Fisteln, akute Nierenentzündung, Trächtigkeit,
Eiterungen, fieberhafte Erkrankungen, bösartige Tumore, Infektionskrankheiten,
extreme Schwächezustände
Bei den Infektionskrankheiten sind insbesondere die Borreliose, Anaplasmose,
Barbesiose und die Mittelmeerkrankheiten zu nennen wobei die Aufzählung der
Infektionskrankheiten nicht abschließend ist.
Herunterladen