1.7.16.4 Verschiedene Anlagefonds, Anonym

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1.7.16.4 Verschiedene Anlagefonds
Definiert Begriff Fonds ohne Hilfsmittel:
Fonds: Fonds ist ein Sammelvermögen, welches zum Zweck des gemeinschaftlichen
Kapitaleinlage von einem grösseren Personenkreis besteht.
Zählt beteiligte Parteien auf:
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Anleger (zwischen Anleger und Fondsleitung besteht ein Kollektivanlage Vertrag)
Fondsmanager oder Fondsleitung
Depotbank
Ordnet den Parteien entsprechende Funktionen zu:
Anleger: Legt Geld an. Fonds schüttet Erträge Gewinn aus. Anleger kann dieser ausbezahlt
bekommen oder direkt wieder investieren. (Thesaurierung).
Der Anleger hat gegenüber der Fondsleitung Rechte am Vermögen und am Ertrag des
Anlagefonds. Der Inhaber kann sich seinen Anteil jederzeit auszahlen lassen.
Fondleitung: Verwaltet und investiert das Vermögen in verschiedene Vermögenswerte (z.b.
Obligationen, Aktien, Wertpapiere, Edelmetalle etc.) im Interesse des Anlegers.
In das gleiche Fondsvermögen dürfen höchstens 10 % angelegt werden. Die
Beteiligungsrechte an einem Unternehmen dürfen höchstens einen bestimmten Teil der
Stimmen umfassen.
Die Fondsleitung bestimmt die Ausgabe von Anteilscheinen, die höhe der
Gewinnausschütung und verfasst den Jahresbericht. Die Fondsleitung muss auf verlangen
des Anlegers Auskunft über Geschäftsaktivitäten geben.
Depotbank: Die Depotbank überwacht die Fondsleitung ob die gesetzlichen und
reglementarischen Anlagevorschriften eingehalten werden. Sie bewahrt das Vermögen auf
und besorgt den Zahlungsverkehr.
Die Depotbank ist verpflichtet die Fondsanteilscheine jederzeit zurück zu nehmen.
Zählt 5 Fondarten auf:
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Geldmarktfonds
Obligationenfonds
Aktienfonds
Immobilienfonds
Anlagestrategiefonds
Absicherungsfonds
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Erklärt 3 Fondsarten umfassend:
Geldmarktfonds:
Geldmarktfonds gelten als die sicherste Anlageform im Wertpapierbereich. Das Geld wird
erstklassigen Schuldnern kurzfristig zur Verfügung gestellt mit einer Restlaufzeit von
weniger als einem Jahr. Es gibt ihn in allen wichtigen Währungen. Diese zahlen dafür einen
marktüblichen Zins, der dem Fonds und damit den Anlegern zugute kommt. Fondanteile
kosten lediglich 1000 Franken. Man kann sie jederzeit kaufen und verkaufen sie haben
keinen Fälligkeitstermin.
Geldmarktfonds eignen sich als kurzfristige und risikoarme Anlagen. Gerade kleine und
mittlere Unternehmen finden in Geldmarkfonds ein flexibles und attraktives Instrument zur
Bewirtschaftung ihrer flüssigen Mittel. Für private Personen dienen sie als Bargeldreserven.
Obligationenfonds:
Obligationenfonds investieren in festverzinsliche Papiere. Das grosse Fondsvermögen wird
auf verschiedene Schuldner, etwa Staaten oder Unternehmen, verteilt. Es kommen nur
Anleihen erstklassiger Schuldner in Frage.
Die Laufzeit bei Obligationenfonds ist unbegrenzt und es gibt weder fixe Zinsen noch eine
garantierte Rückzahlung. Obligationenfonds reagieren auf die jeweiligen Marktzinssätze.
Durch Bewegungen im allgemeinen Zinsgefüge sind auch Obligationen während ihrer
Laufzeit Kursschwankungen ausgesetzt. Diese fallen jedoch schwächer aus als bei Aktien.
Trotzdem sollten Anleger einen langfristigen Anlagehorizont haben.
Obligationenfonds werden in allen wichtigen Währungen angeboten. Sie bieten eine höhere
Flexibilität als die Anlage in Einzeltitel. Der Anleger ist nicht an feste Rückzahlungstermine
gebunden, die Anteile von Obligationenfonds könnten täglich gekauft oder verkauft werden.
Obligationenfonds eignen sich für Anleger, die gleichzeitig hohe Sicherheit und eine Rendite
anstreben, die höher ist als die Geldmarktzinsen.
Aktienfonds:
Aktienfonds beteiligen sich durch den Erwerb von Aktien (und ähnlichen Titeln)am Kapital
von Unternehmen. ES gibt UBS Aktienfonds für alle wichtigen Märkte weltweit.
Da sich Aktien nach Branchen, Ländern usw. untereilen lassen, gibt es ein sehr breites
Angebot an Aktienfonds. Diese Aufteilungen sind auch bei Obligationenfonds möglich.
Länderfonds: Die Länderfonds investieren in der Regel am Aktienmarkt eines bestimmten
Landes.
Regionenfonds: Die Regionenfonds investieren an den Aktienmärkten verschiedener Länder
einer Region, wie bs. Europa oder der Pazifikraum.
Emerging-Market-Fonds: Die Emerging-Market-Fonds investieren in so genannten
Schwellenländer, das heisst in Ländern, deren Volkswirtschaft und Börsenplätze sich rasch
entwickeln, aber noch nicht den hohen Stand der industrialisierten Länder erreicht haben.
Fonds sind häufig die einzige Möglichkeit, mit beschränktem Risiko in solchen exotischen
Märkten zu investieren.
Nebenwertfonds: Nebenwertefonds konzentrieren sich auf kleinere (Small Caps) und
mittlere (Mid Caps) Unternehmen. Da in der Regel wenig Informationen über solche
Gesellschaften vorliegen, sind Direktanlagen für den Investor schwierig.
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Branchefonds: Branchefonds eignen sich für Anleger, die einen Wirtschaftsbereich als
besonders attraktiv beurteilen und vom Potenzial dieser Branche gesamthaft profitieren
wollen. Dazu gehören Industrien wie Pharma und Telekommunikation. Sie investieren
weltweit in bestimmte, klar definierte Wirtschaftssektoren.
Themenfonds: Die Themenfonds orientieren sich an aktuellen, wirtschaftlich relevanten
Themen und investieren quer über alle Länder und Branchen hinweg in Unternehmen, die
von der Entwicklung im entsprechenden Bereich profitieren dürften. Beispiele: Internet,
Biotechnologie, Umwelttechnologie, Freizeit, Gesundheit.
Indexfonds: Indexfonds sind eine spezielle Art von Aktienfonds. Sie orientieren sich an
einem bestimmten Aktienindex wie zum Beispiel SMI oder DAX und folgen dessen
Wertentwicklung. Die Zusammensetzung des Fonds entspricht möglichst genau der
Gewichtung im entsprechenden Börsenindex. Oftmals werden im Fondsreglement in eng
definiertem Rahmen gewisse Abweichungen zugelassen.
Aktienfonds eignen sich für Anleger, die auf das längerfristige Wachstumspotenzial
bestimmter Aktienmärkte setzen wollen und bereit sind, damit verbundene
Kursschwankungen in Kauf zu nehmen.
Immobilienfonds:
Die Immobilienfonds investieren in grössere Wohnsiedlungen und gewerblich genutzte
Immobilien in der Schweiz. Liegenschaften gelten als langfristig sichere Anlagen mit gutem
Wachstumspotenzial. Für eine Investition in Immobilien benötigt man normalerweise viel
Kapital. Immobilienfonds bieten eine interessante Alternative zum Besitz von
Liegenschaften. die Fondsleitung sucht entweder nach geeigneten bestehenden Objekten
oder sie plant selbst einen Neubau. Alle Liegenschaften werden von der Fondsversammlung
zudem kostengünstig und professionell verwaltet und bewirtschaftet. Sie können zudem
grundsätzlich jederzeit und mit geringem Aufwand an der Börse wieder verkauft werden.
Immobilienfonds eignen sich für Anleger, die sich schon mit wenig Kapital an Liegenschaften
beteiligen und von den hohen Substanzwerten und regelmässigen Ausschüttungen
profitieren wollen.
Anlagestrategiefonds:
Anlagestrategiefonds werden auch als gemischte Fonds, Portfoliofonds oder Anlagezielfonds
bezeichnet. Anlagestrategiefonds investieren weltweit nur in fest- und variabel verzinsliche
Anlagen. Sie legen weltweit in Aktien, Obligationen und Geldmarktpapieren ( in CHF, EUR,
USD) an. die Gewichtung von Anlagekategorien und Fremdwährungsanteilen richtet sich
nach dem Anlageziel.
Der Fondsmanager teilt den Aktienanteil auf verschiedene Branchen und Länder resp.
Regionen auf, die Obligationen auf verschiedene Laufzeiten und passt diese laufend der
Entwicklung an den Finanzmärkten an.
Anlagestrategiefonds eignen sich für Anleger, denen reine Aktienfonds zu riskant sind und
reine Obligationenfonds zu wenig Chancen bieten. Anlagestrategiefonds dienen der
standardisierten Vermögensverwaltung, welche sich nach den Anlagezielen und der
Risikobereitschaft des Investors ausrichtet. Vor allem für private Anleger, welche eine
längerfristige Anlage suchen.
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Anlagestrategiefonds für verschiedene Anlagebedürfnisse
Fixed Income/Zinsertrag, festverzinslich
Dieser Anlagestrategiefonds misst der Kapitalerhaltung und einem angemessenen Ertrag
höchste Priorität zu und verzichtet deshalb auf Anlagen in Aktien. Diese Fonds investieren in
Geldmarktanlagen und Obligationen. Für Anleger die möchglichst wenig Risiko eingehen
wollen und nur sehr geringe Kursschwankungen tolerieren.
Yield/Einkommen
Mit rund 25 % Aktien und 75 % Obligationen sowie Geldmarktpapieren eignet sich diese
Fondsart besonders für einkommensorientierte Anleger, die nur geringe Kursschwankungen
in Kauf nehmen wollen.
Balanced/Ausgewogen
Mit rund 50 % Aktien und 50 % Obligationen sowie Geldmarktpapieren eignet sich diese
Fondsart besonders für Anleger, die in stärkerem Masse an den Wachstumsmöglichkeiten
des Aktienmarktes teilhaben wollen, aber gleichzeitig von der stabilisierenden Wirkung
festverzinslicher Papiere profitieren möchten.
Growth/Wachstum
Mit rund 75 % Aktien und 25 % Obligationen sowie Geldmarktpapieren eignet sich diese
Fondsart für Anleger, die vorrangig auf ein längerfristiges Wachstumspotenzial des
Aktienmarktes setzen wollen und dabei gleichzeitig durch eine breite Streuung der Anlagen
das damit verbundene Schwankungsrisiko begrenzen möchten.
Equity/Aktien, Kapitalgewinn
Dieser Anlagestrategiefonds ist für Anleger gedacht, die vor allem an Kapitalgewinn
interessiert sind und deshalb weltweit vorwiegend in Aktien anlegen wollen. Die Anleger
sind bereit, die damit verbundenen Risiken einzugehen. Sie erfordern einen besonders
langen Zeithorizont und eine entsprechend hohe Risikoeignung und Risikofähigkeit.
Absicherungsfonds
Absicherungsfonds kombinieren eine risikoreichere Anlage (vorwiegend Aktien) mit einem
Absicherungsmechanismus. Dieser Fonds lässt Anleger von steigenden Kursen profitieren
und bietet ihnen bei sinkenden Kursen eine Absicherung nach unten. Die Absicherung
garantiert, dass der Fonds bei Kursrückgängen einen bestimmten Wert nicht unterschreitet.
Sie eignen sich sowohl als Basis- wie auch als Ergänzungsanlagen.
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