Wissenswertes über Bananen in Bonn als pdf

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Wissenswertes zu den
Bonner Bananen
Systematik: Die Bananen (Musa) sind eine Gattung mit ca. 75-100 Arten
in der Familie der Bananengewächse (Musaceae). Neben Musa gibt es
noch die Gattungen Ensete und Musella. Einige Arten und Hybriden
bilden essbare Früchte, von denen diejenigen der Dessertbanane (Musa
× paradisiaca) zum Teil für die Nahrungsmittelproduktion angebaut
werden
Wuchsform: Musa-Arten und -Sorten sind immergrüne, ausdauernde,
krautige Pflanzen. Unterirdisch besitzen sie ein Rhizom, aus dem
Ausläufer treiben. Die eigentliche Sprossachse bleibt bis zur Blütezeit
sehr kurz. Der Stamm ist ein aus Blattscheiden bestehender, nicht
verholzender Scheinstamm. Er wird mindestens einen halben Meter,
meist aber drei bis zehn Meter hoch.Der endständige Blütenstand hängt
meist über, An der Unterseite eines jeden Hochblatts befinden sich
mehrere Blüten in einer oder zwei Reihen.
Bananenfrüchte: Die Früchte, die botanisch zu den Beeren gehören,
werden meist 20 bis 35 Zentimeter lang. Sie sind länglich geformt, meist
gekrümmt, im Querschnitt leicht kantig. Sie enthalten zahlreiche rundliche
bis linsenförmige Samen. Kultivierte Sorten enthalten meist keine Samen
Wilde Bananen hingegen haben teils große harte Samenkerne.
Die meisten Bananensorten sind parthenocarp, d.h. steril geworden: die
Früchte werden ohne eine Bestäubung und Befruchtung gebildet. Werden
keine Samen gebildet, so ist keine generative Vermehrung möglich, also
auch keine Kreuzung. Die meisten Bananensorten sind Klone, das heißt
sie werden rein vegetativ vermehrt.
Kulturgeschichte: Die Banane stammt ursprünglich aus der
südostasiatischen Inselwelt. Nach Afrika kam die Banane wohl mit den
austronesischen Einwanderern, die Madagaskar vom heutigen
Indonesien aus besiedelten und die auch den Reis nach Madagaskar
brachten. Von den kanarischen Inseln, wo die Spanier sie angepflanzt
hatten, gelangte sie nach Amerika. Im Jahre 1502 gründeten
portugiesische Siedler die ersten Plantagen in der Karibik und in
Mittelamerika. Nach Großbritannien wurden die ersten Bananen im Jahr
1633 aus Bermuda eingeführt.
Wildbanane mit Samen
Die Bonner Banane gehört
zur Sorte „Sanguinea“.
Sie wird in den Bonner
Botanischen Gärten schon
seit 1970 gehalten.
Diese Sorte ist rotschalig
und wird kommerziell nicht
mehr angebaut.
Recherchen ergaben, daß
diese einst häufig
angebaute Bananensorte
außerhalb der Bonner
Botanischen Gärten nicht
mehr exisitiert.
Anbau und Sorten: Bis in die 1960er Jahre war die Hauptsorte für den
Export die Gros Michel. Die Früchte waren größer, geschmackvoller und
wesentlich unempfindlicher als die heutigen Bananen. Sie konnten daher
in ganzen Stauden transportiert werden. Der Anbau dieser Sorte in
Monokulturen wurde durch die Panama-Krankheit derart erschwert, dass
sie heute kaum noch für den Export kultiviert wird. Derzeit ist die
Hauptsorte für den Export die Cavendish, die erheblich
druckempfindlicher ist, weswegen sie druck- und stoßgeschützt in
Kartons transportiert wird. Seit Anfang der 1990er Jahre ist eine Art der
Panama-Krankheit bekannt, die auch diese Sorte angreift.
(Quelle: Wikipedia)
www.botgart.uni-bonn.de
Bonner Bananenfrüchte der
Sorte Musa „Sanguinea“
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