Abbrucharbeiten auf dem Schwarzwihr - Schwarzenburg

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Abbrucharbeiten auf dem Schwarzwihr
PROJEKT Die alte Holztribüne
hat ausgedient. Sie weicht einer zeitgemäßen Stahlkonstruktion. Bis zum Beginn der
Märchenzeit 2017 muss das
neue Bauwerk stehen.
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VON GEORG STURM
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Ein kleines Stück Geschichte ist
auf der Schwarzenburg zu Ende gegangen. Die vor gut 20 Jahren mit viel Eigenleistung errichtete Holztribüne ist
nun abgebaut – um einer neuen aus
Stahl und Holz zu weichen.
RÖTZ.
Der Initiator: Hans Seebauer
Im Jahr 1994 war die Wiedergeburt
des Freilichtspiels beschlossen worden. Da zu einer Präsentation des
„Guttensteiner“ auch eine Sitzgelegenheit gehört, mussten Tribünen gebaut
werden – initiiert wie die gesamte Aktion „Wiedergeburt Guttensteiner“
von Hans Seebauer. Bäume wurden erbettelt, geschnitten, getrocknet und
verarbeitet, um daraus im unteren
Burghof mit viel ehrenamtlichem Engagement zahlreicher Helfer zwei Tribünen mit knapp 900 Sitzplätzen zu
schaffen – zunächst noch ohne Dach,
später wurden sie mit einem solchen,
ebenfalls aus Holz, versehen.
Doch das oftmals raue Wetter setzte
den Holzkonstruktionen zu. Aus wirtschaftlichen Gründen – es wurde nur
selten die Auslastung beider Tribünen
erreicht, aber auch aus bautechnischen Gründen – der im Burghof stehende Tribüne hatte das Wetter extrem zugesetzt – wurde letztere vor einigen Jahren abgebaut. Mit gutem
Holz von dieser konnte die andere ausgebessert werden. Viele Jahre diente
diese als Sitzgelegenheit für das Freilichtspiel, aber auch bei den hervorragend besuchten Märchenvorstellungen, bis auch sie nun aus statischer
Sicht nicht mehr den Bedürfnissen
entsprach.
Beschlossene Sache
Die Verantwortlichen des Schwarzwihrbergvereins entschlossen sich,
trotz des Endes des Freilichtspiels „Der
Guttensteiner“ im letzten Jahr, für den
Bau einer neuen Tribüne. So musste
nun auch die zweite Tribüne – das
Dach war bereits vor der Märchensaison abgebaut worden, Platz machen
für eine neue.
Noch stehen ein paar Balken, doch inzwischen ist die Tribüne komplett abgebaut.
Die Bänke wurden nach und nach von Interessierten am
Holz abgebaut.
Bereits in den vergangenen Monaten folgten die Planungen und Ausschreibungen, aber auch die Anträge
für eine Förderung der mit 260 000 Euro veranschlagten neuen Tribüne.
Nach dem Bergfest am 15. August
rückten „Holzwerber“ an, um die Tribüne zu demontieren – als Lohn gab es
das Holz. Nun ist sie ebenfalls abgebaut – einzig die Mitteltreppe blieb für
weiter bauliche Arbeiten erhalten.
Jetzt müssen laut Vorsitzendem
Fotos: Sturm
Die Treppe bleibt als Hilfsmittel für den Bau der neuen
Stahlkonstruktion noch erhalten.
Hans-Jürgen Porsch die tragenden
Punkte für die neue Tribüne vom Statiker Martin Zwicknagl festgelegt und
dann von den Mitgliedern des Vereins
in Eigenleistung gegraben und betoniert werden. Noch heuer soll die
Stahlkonstruktion samt Überdachung
von der Firma Mühlbauer aus Furth
im Wald aufgestellt werden; eingedeckt wird die Anlage von der Firma
Nothaft & Windorfer aus Metten.
Weitere Arbeiten sollen, solange es
die Witterung zulässt, in diesem Jahr
bzw. im Frühjahr ausgeführt werden.
Dazu seien neben Fachfirmen auch
zahlreiche Bergfreunde bei Hand- und
Spanndiensten gefordert.
Das für den Bau notwendige Holz
werde von den Bayerischen Staatsforsten gespendet. Abgeschlossen sein
müssen die Arbeiten bis zum Beginn
der „Märchenzeit für Jung und Alt“.
2017 wird das Stück „Der gestiefelte
Kater“ aufgeführt.
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