Aufbau einer SPS (PAE, CPU und PAA)

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© 2004, Thomas Barmetler
Automatisierungstechnik – Aufbau und Arbeitsweise einer SPS
Aufbau einer SPS
Speicherprogrammierbare
Steuerungen (SPS)
Kleinsteuergeräte
Beispiele
Einsatzgebiete
„EASY“ von Glöckner Möller
“LOGO!“ von Siemens
“Pharao“ von Theben
„S5“ bzw. „S7“ von Siemens
•
Haus-Installationsbereich
(z. B.
•
•
Maschinen und Apparatebau
(z. B.
•
Programmierung
Steuerungen im industriellen/gewerblichen Umfeld
(z. B.
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•
•
•
Versorgungsspannung abhängig von Netzteil
•
•
Eingänge abhängig von
Erweiterungen
•
Ausgänge abhängig von
Erweiterungen
Kenngrößen
•
•
•
Logische Grundfunktionen
(AND, OR, NOT, ...)
•
Praktisch alle Arten von
logischen Verknüpfungen
•
Evtl. AnalogsignalVerarbeitung
(Komparator, Schwellwertschalter)
•
Diverse Speicherbausteine
•
Vielzahl vordefinierter Zeitund Sonderfunktionen
Einige Sonderfunktionen
(Ansprech-/Rückfallverzögerung, Zähler, Stromstoßrelais, Taktgeber, ...)
•
Spezialfunktionen können
programmiert werden
Funktionsumfang
•
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© 2004, Thomas Barmetler
Automatisierungstechnik – Aufbau und Arbeitsweise einer SPS
Der Einfachheit halber sollen auch Kleinsteuergeräte im folgenden mit der Bezeichnung SPS eingeschlossen werden.
Der Aufbau einer Steuerung/Regelung mit einer SPS folgt stets dem EVA-Prinzip
(Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe).
Bauteile, die
Eingangssignale liefern
werden stets als Sensoren
bezeichnet, während
Stellglieder, welche das
Ausgangssignal des SPSModuls in eine Aktion umsetzten Aktoren genannt
werden.
Beispiele für Sensoren:
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Beispiele für Aktoren:
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•
Die eigentliche SPS wird häufig auch als Automatisierungssystem bezeichnet. Dazu zählen dann:
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© 2004, Thomas Barmetler
Automatisierungstechnik – Aufbau und Arbeitsweise einer SPS
Arbeitsweise einer SPS
Egal ob das Programm einer SPS mit Hilfe der auf dem Gerät vorhandenen Tasten
und dem zugehörigen Display, oder mit einem externen Programmiergerät eingegeben wurde, letztendlich stehen die Anweisungen zur Verarbeitung der Eingangssignale stets als einzelne, nacheinander abzuarbeitende Befehle im Speicher der SPS.
Arbeitsweise:
1. Nach dem ersten Neustart
werden alle Ausgänge,
Zeitglieder, Zähler und Merker
auf Null gesetzt.
2. Nun werden die aktuellen
Signalzustände an den
Eingänge eingelesen und als
Prozessabbild der Eingänge in
einem besonderen Speicher
abgelegt.
3. Das Steuerprogramm wird nun
Anweisung für Anweisung
abgearbeitet. Dabei greift die
SPS jedoch nicht mehr auf die
Eingänge selbst, sondern nur
noch auf das PAE zu. Soll im
Laufe des Programms ein
Ausgang verändert werden, so
erfolgt dies zunächst in einem
besonderen Speicherbereich,
dem Prozessabbild der
Ausgänge (PAA).
4. Erst nach der letzten Anweisung werden die Zustände aus dem PAA an die eigentlichen Ausgänge weiter gegeben.
5. Nun wiederholt sich der Vorgang ab Punkt 2. Es werden erneut die Eingänge in
das PAE gelesen, usw.
Weil sich dieser Ablauf stets wiederholt nennt man ihn eine zyklische1 Programmbearbeitung.
Ändert sich der Signalzustand eines Eingangs während eins Programmzyklus, so
wird dies erst bemerkt wenn das nächste Mal das PAE gebildet wird. Dadurch entstehen bei der SPS Reaktionszeiten, die im ungünstigsten Fall zweimal so lang wie
die Zykluszeit sein können. Die Zykluszeit ist abhängig von der Länge des Programms, z. B. 8 ms pro 1000 Anweisungen.
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Zyklus (griech.): Kreislauf
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Automatisierungstechnik – Aufbau und Arbeitsweise einer SPS
Aufbau einer SPS
Speicherprogrammierbare
Steuerungen (SPS)
Kleinsteuergeräte
Beispiele
Einsatzgebiete
Programmierung
„EASY“ von Glöckner Möller
“LOGO!“ von Siemens
“Pharao“ von Theben
„S5“ bzw. „S7“ von Siemens
•
Haus-Installationsbereich
(z. B. Beleuchtungen, Rollläden, Toren, Klimasteuerungen für Wintergärten)
•
•
Maschinen und Apparatebau
(z. B. Steuerungen von
Kleinmaschinen, Lüftungsanlagen, Brauchwasserpumpen)
Steuerungen im industriellen/gewerblichen Umfeld
(z. B. Autowaschanlagen,
Förder-, Verpackungs- und
Abfüllanlagen, Pressen)
•
Tastenfeld
•
•
PC mit Programmierprogramm
PC mit Programmierprogramm
•
Versorgungsspannung
(12V/24V DC, 230V AC)
•
Versorgungsspannung abhängig von Netzteil
•
Eingänge
(6 bis 24 Schalteingänge
und evtl. einige analoge)
•
Eingänge abhängig von
Erweiterungen
•
•
Ausgänge
(4 bis 12 mit Schalttransistoren oder Relais)
Ausgänge abhängig von
Erweiterungen
•
Eingesetzte CPU
Kenngrößen
•
Logische Grundfunktionen
(AND, OR, NOT, ...)
•
Praktisch alle Arten von
logischen Verknüpfungen
•
Evtl. AnalogsignalVerarbeitung
(Komparator, Schwellwertschalter)
•
Diverse Speicherbausteine
•
Vielzahl vordefinierter Zeitund Sonderfunktionen
Einige Sonderfunktionen
(Ansprech-/Rückfallverzögerung, Zähler, Stromstoßrelais, Taktgeber, ...)
•
Spezialfunktionen können
programmiert werden
Funktionsumfang
•
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© 2004, Thomas Barmetler
Automatisierungstechnik – Aufbau und Arbeitsweise einer SPS
Der Einfachheit halber sollen auch Kleinsteuergeräte im folgenden mit der Bezeichnung SPS eingeschlossen werden.
Der Aufbau einer Steuerung/Regelung mit einer SPS folgt stets dem EVA-Prinzip
(Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe).
Bauteile, die
Eingangssignale liefern
werden stets als Sensoren
bezeichnet, während
Stellglieder, welche das
Ausgangssignal des SPSModuls in eine Aktion umsetzten Aktoren genannt
werden.
Beispiele für Sensoren:
•
Schalter
•
Taster
•
Fotodioden
•
Fühler (Temperatur,
Helligkeit, Füllstand, ...)
Beispiele für Aktoren:
•
Relais
•
Transistor
•
Ventil
•
Leuchtmittel
•
Anzeigetafeln
Die eigentliche SPS wird häufig auch als Automatisierungssystem bezeichnet. Dazu zählen dann:
• Stromversorgung
•
Zentraleinheit (CPU2)
• Eingabebaugruppe
• Ausgabebaugruppe
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CPU: Central Procession Unit = zentrale Verarbeitungseinheit
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© 2004, Thomas Barmetler
Automatisierungstechnik – Aufbau und Arbeitsweise einer SPS
Arbeitsweise einer SPS
Egal ob das Programm einer SPS mit Hilfe der auf dem Gerät vorhandenen Tasten
und dem zugehörigen Display, oder mit einem externen Programmiergerät eingegeben wurde, letztendlich stehen die Anweisungen zur Verarbeitung der Eingangssignale stets als einzelne, nacheinander abzuarbeitende Befehle im Speicher der SPS.
Arbeitsweise:
1. Nach dem ersten Neustart
werden alle Ausgänge,
Zeitglieder, Zähler und Merker
auf Null gesetzt.
2. Nun werden die aktuellen
Signalzustände an den
Eingänge eingelesen und als
Prozessabbild der Eingänge in
einem besonderen Speicher
abgelegt.
3. Das Steuerprogramm wird nun
Anweisung für Anweisung
abgearbeitet. Dabei greift die
SPS jedoch nicht mehr auf die
Eingänge selbst, sondern nur
noch auf das PAE zu. Soll im
Laufe des Programms ein
Ausgang verändert werden, so
erfolgt dies zunächst in einem
besonderen Speicherbereich,
dem Prozessabbild der
Ausgänge (PAA).
4. Erst nach der letzten Anweisung werden die Zustände aus dem PAA an die eigentlichen Ausgänge weiter gegeben.
5. Nun wiederholt sich der Vorgang ab Punkt 2. Es werden erneut die Eingänge in
das PAE gelesen, usw.
Weil sich dieser Ablauf stets wiederholt nennt man ihn eine zyklische3 Programmbearbeitung.
Ändert sich der Signalzustand eines Eingangs während eins Programmzyklus, so
wird dies erst bemerkt wenn das nächste Mal das PAE gebildet wird. Dadurch entstehen bei der SPS Reaktionszeiten, die im ungünstigsten Fall zweimal so lang wie
die Zykluszeit sein können. Die Zykluszeit ist abhängig von der Länge des Programms, z. B. 8 ms pro 1000 Anweisungen.
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Zyklus (griech.): Kreislauf
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