Fachärzte für Allgemeinmedizin Dr.med.Uve Barmwater Ernährungsmedizin Dr.med.Gisela Schumann Dr.med.Carsten Schiefer Akupunktur Internist Erkältungskrankheiten (Husten- Schnupfen- Heiserkeit) Es beginnt oft mit einem Kratzen im Hals, schon läuft die Nase, dazu gesellen sich häufig noch Kopf- und Gliederschmerzen, manchmal auch Husten und Fieber. Man(n) fühlt sich richtig krank! Frau übrigens auch. Auslöser dieser Infekte sind fast immer Viren, die sich meist zuerst in den Schleimhäuten des Nasen-Rachenraumes häuslich einrichten und uns das Leben schwer machen. Anfangs trockene etwas angeschwollene Schleimhäute und später Naselaufen und jede Menge Schleim, mehr oder weniger dünnflüssig kennzeichnen den Verlauf solcher viralen Infekte. Landläufig heißt es „Ich habe die Grippe“. „Stimmt nicht“ sagt der Arzt, „nur einen grippalen Infekt“. Den Unterschied spürt man als Patient aber nicht, man ist trotzdem krank und fühlt sich elend. Erkältungsviren sind allgegenwärtig in dieser Jahreszeit. Man kann ihnen kaum entgehen. Entsprechend hoch ist auch die Erkrankungswahrscheinlichkeit, die durch trockene und/oder kalte Luft sowie Rauchen noch begünstigt wird, denn Viren haben es leichter, wenn die Schleimhäute schon vorgeschädigt sind. Medikamente, die diesen Krankheitsverlauf beeinflussen oder abkürzen gibt es nicht. Auch Antibiotika sind in der Regel nutzlos, da sie nur gegen Bakterien wirksam sind, aber nicht gegen Viren. Was also bleibt bei Erkältungskrankheiten an Behandlungsmöglichkeiten? Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen. Schonen Sie sich, Ihre Schleimhäute und auch Ihre Umwelt durch Verzicht aufs Rauchen. Gegen trockene Schleimhäute hilft das Inhalieren mit Wasserdampf und Kamille oder …. oder …. . Ebenfalls ist ein feuchtwarmer Halswickel als unterstützende Maßnahme hilfreich und lindert die Beschwerden. Lutschtabletten etc. nützen nur dem Hersteller und dem Apotheker. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Dies gilt besonders bei Fieber und/oder vermehrtem Schwitzen. Medikamente wie z.B. ASS, Paracetamol oder Ibuprofen sind zur Linderung der begleitenden Symptome (Kopf- und Gliederschmerzen) geeignet. Wenn die Nase dicht ist und man sich hinlegt, sind abschwellende Nasentropfen (Spray) hilfreich um die Nasenatmung zu verbessern. Dabei vermindern sie auch die Möglichkeit einer Entzündung im Bereich der Ohren (Mittelohrentzündung) und der Nasennebenhöhlen. Husten ist bei Erkältungen ein häufiges Symptom. Dabei dient der Hustenreiz dazu, die Atemwege von Fremdkörpern und Schleim zu befreien. Erfolgt dies nicht oder nicht ausreichend, kann es sehr rasch zu einer Lungenentzündung kommen. Insofern ist der Hustenreiz sinnvoll und notwendig. Wird jedoch nur wenig Schleim produziert, entsteht ein trockener, quälender Husten. Für diesen gibt es eine große Zahl von Medikamenten, die den Schleim verflüssigen und damit eine Besserung erreichen sollen. Die Wirkung ist eher zweifelhaft. Die bessere Lösung ist eine reichliche Flüssigkeitszufuhr. Ist die Nachtruhe durch den Husten massiv gestört, kann ein Hustenblocker verordnet werden. Diese sind in der Regel rezeptpflichtig. Die oft angepriesenen Präparate mit Vitamin C, Echinacin, Zink u.a (z.B. Umckaloabo®) haben trotz vieler Untersuchungen ihre Wirksamkeit nicht nachweisen können, sind also eine reine Glaubenssfrage. Sind Sie zucker- oder herzkrank, haben Sie Asthma/COPD und/oder anhaltend Fieber über 38.5 C°, ist der Arztbesuch erforderlich. Hier kann geklärt werden, ob es sich um einen harmlosen Erkältungsinfekt oder eine Grippe bzw. um eine bakterielle Infektion handelt, die eine andere Behandlung erforderlich macht. Ihr Praxisteam