Aussaatanleitung

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Aussaatanleitung
Kürbisgewächse
Bestell-Nr. 26285
Zuckermelonen-Mischung
(Cucumis melo)
Die süßen Melonen bilden eher kleinere Früchte. Ein großer
Vorteil ist, daß ihre Samen nicht verteilt im Fruchtfleisch sitzen wie zum Beispiel bei der Wassermelone, sondern wie
beim Apfel in der Fruchtmitte.
Standortansprüche: Nährstoffreicher Boden (mit reichlich
Mist oder Kompost versetzt) und ein vollsonniger, windgeschützter Standort. Ideal ist auch die Kultur in Frühbeetkästen, die man den Sommer über ja meist nicht mehr zur
Anzucht braucht.
Aussaat/Kultur: An einem sehr hellen Platz bei etwa 25 °C
Bodentemperatur im April aussäen; am besten auf einer hellen Fensterbank über einer Heizung.
Nach den Eisheiligen auspflanzen; drei Pflanzen je Quadratmeter unter Glas oder im Folientunnel, im Freiland auch vier.
Der geschützte Anbau ist wesentlich erfolgreicher als der
im Freiland. Dort auf die Befruchtung achten: Wenn ins Gewächshaus keine Bienen kommen, mit der Hand befruchten.
Freilandanbau am besten nur in Südlage und auf schwarzer
Folie. Pflanzen können an Drahtgittern hochgezogen werden.
Den Haupttrieb nach dem 5. Blatt entspitzen, die Seitentriebe fruchten lassen. Seitentriebe großfrüchtiger Sorten einige
Blätter nach der Frucht entspitzen. Nur drei bis vier Früchte
pro Pflanze belassen, bei großfrüchtigen Sorten nur zwei.
Speisekürbis ’Hokkaido Orange‘
(Cucurbita maxima)
Rankender, hochrunder, mittelgroßer, orangefarbener Kürbis
mit dickem Fruchtfleisch. Ideal als Suppen- oder Einmachkürbis. Die Pflanzen ranken stark (bis 10 m Länge) und können auch am Spalier gezogen werden, da die Früchte nicht
zu schwer werden. Jede Pflanze kann mehrere Früchte tragen. Diese werden einfach nach dem ersten Frost eingesammelt und eingelagert; sie sind einige Monate lagerfähig.
Achtung: Alle Maxima-Kürbisse verkreuzen sich leicht, was
beim Nachbau kuriose Formen hervorbringt, aber für die Verwendung nicht von Vorteil ist.
Standortansprüche: Nährstoffreicher Boden (mit reichlich
Mist oder Kompost versetzt) und ein vollsonniger, windgeschützter Standort. Ideal ist auch ein Platz auf dem Komposthaufen: Die Pflanze bekommt genügend Nährstoffe und
die großen Kürbisblätter beschatten den Kompost.
Aussaat/Kultur: Am besten Vorkultur im Zimmer/Gewächshaus zwischen Ende April und Anfang Mai; Samen mit der
Spitze nach unten stecken. Bei 25 °C Bodentemperatur ist
die Keimung am sichersten.
Für ein kräftiges Wachstum ist viel Kompost oder auch abgelagerter Mist nötig. Mit warmem, abgestandenem Wasser
gießen (im Sommer durchdringend alle paar Tage).
Zucchini und Buschkürbisse
(Cucurbita pepo)
Kürbisgewächse mit nur kurze Ranken bis 1,5 m oder gar
nicht rankend; auch als Sommerkürbis bekannt. Sie verkreuzen sich mit allen anderen Kürbissen, auch den Zierformen.
Achtung: Pflanzen daraus bilden ungenießbare Früchte.
Standortansprüche: Nährstoffreicher Boden in der Sonne.
Aussaat/Kultur: Direktaussaat im Mai/Juni in nicht zu kalten
Boden oder Vorkultur Ende April/Anfang Mai unter Glas oder
am Zimmerfenster. Möglichst zur besseren Befruchtung immer zwei Pflanzen zusammensetzen.
Anstatt gleich im Frühjahr viele Pflanzen anzuziehen, lieber
im Sommer noch einmal nachsäen, weil ältere Pflanzen im
Ertrag nachlassen und häufig Mehltau bekommen.
Junge, noch weiche Früchte ernten!
Afrikanische Stachelmelone
(Cucumis metuliferus)
Die Pflanze wächst wie eine Gurke, braucht aber wesentlich
weniger Wasser, Pflege und Dünger; äußerst robust und
krankheitsunempfindlich. Ideale Kletterpflanze (wächst bis
3 m Höhe), deckt aber auch hervorragend den Boden ab.
Das Fruchtfleisch wird mit einem Löffel herausgekratzt und in
Fruchtsalaten verwendet. Mit etwas Zucker kann es auch pur
gegessen werden, jedoch nicht von lang gelagerten Früchten. Die Früchte sind eßreif, wenn sie sich von Grün in Richtung Orange zu färben beginnen. Sie lassen sich wochenlang
kalt oder warm lagern.
Standortansprüche: Nährstoffreicher Boden in voller Sonne.
Aussaat/Kultur: Aussaat Mitte/Ende April bei 20–25 °C; im
Haus bzw. unter Glas vorziehen. Ab Mitte Mai auspflanzen,
möglichst aber noch einige Wochen unter Vlies halten.
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Stand: April 2016
Zitronengurke ’Lemon‘
(Cucumis sativus)
Pflanze mit kurzen Ranken, die üppig mit rund-ovalen,
gelben Früchten besetzt ist. Sehr milder, fast süßlicher Geschmack; die Früchte können roh wie ein Apfel gegessen
werden. Gute Freilandeignung, da fast ohne Mehltaubefall.
Standortansprüche: Wie andere Freilandgurken auch, benötigt die Zitronengurke einen warmen und gut mit Mist oder
Kompost gedüngten Boden sowie einen vollsonnigen, nach
Norden und Osten vor Wind geschützten Standort. Ideal ist
auch ein Hügelbeet aus organischem, halbverrottetem Material, das sich im Laufe der Zeit zersetzt und dabei Wärme
freisetzt. Mit Erde abdecken und die Pflanzen darauf setzen.
Auch für die Kübelkultur geeignet.
Aussaat/Kultur: Ende April bei 22–25 °C unter Glas vorziehen. Direkt in Töpfe säen, drei Korn pro Topf. Nicht zu früh
säen, sonst werden die Pflanzen überständig. Nach den Eisheiligen auspflanzen.
Alternativ Direktsaat ins Beet gegen Ende Mai bei mindestens 15 °C Bodentemperatur, eventuell zunächst unter Folie
oder Vlies. Nur die kräftigsten Sämlinge belassen.
Pflanzen nach einigen Blättern entspitzen; dies eventuell ein
bis zwei Mal wiederholen.
Am besten nur mit vorgewärmtem Wasser gießen; dazu eine dunkle oder durchsichtige Kanne oder einen schwarzen
Baueimer in die Sonne stellen. Mit Pflanzenjauche oder angerührtem Kompost einmal wöchentlich nachdüngen.
Eine zügige Kultur und regelmäßiges Gießen verhindern das
Bitterwerden.
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