Night Fly Nachtflug-Beleuchtung für Modellflugzeuge Minus LED Minus LED Das Night Fly nutzt die Eigenschaften superheller LEDs, um Modelle so zu beleuchten, dass diese auch im Dunkeln erkennbar sind. Dabei ist das Ziel nicht die Ausrüstung des Modells mit Positionslampen, sondern die Bestrahlung des Modells, damit dieses in seiner ganzen Größer erkennbar bleibt und somit geflogen werden kann wie am Tage auch. Dazu werden die LEDs so ausgerichtet und befestigt, dass das Modell angestrahlt wird. Durch die unterschiedlichen Farben lässt sich zudem sehr gut am Modell unterscheiden zwischen oben und unten, vorne und hinten, links oder rechts. Minus LED Impuls Oberseite • • • • 5V Servokabel zum Empfänger Plus LED • • • Plus LED Beleuchtung kann während des Fluges AUS- oder EIN-geschaltet werden. Es können bis zu 9 LEDs/20mA direkt angeschlossen werden. Eingebaute 5V Stabilisierung (BEC) 350mA. Als Stromquelle kann entweder der Empfängerakku oder eine externe Stromquelle bis 12 V benutzt werden. Der maximal schaltbare Gesamtstrom beträgt 1 A. Eingebaute Vor-Widerstände für LEDs/20mA. Wird das Night Fly mit externer Spannung versorgt, beträgt der maximal zulässige Strom 350mA bei 7V Eingangsspannung. Lieferumfang: 1 x Night Fly Platine 2 LED Weiß 10.000 mcd 2 LED Rot 10.000 mcd 2 LED blau 7.000mcd Kupferlackdraht 5m 1 x Servoanschlußkabel Plus LED Unterseite 6-12V Anschluß wie in Skizze dargestellt. An jedes Anlötfeld kann eine LED angeschlossen werden. Externe Stromquelle Praxisbetrieb Normalerweise erfolgt der Anschluß des Night Fly und die Stromversorgung der LEDs direkt über einen Empfängerausgang. Achtung!: Bei E-Flugmodellen mit BEC-Stromversorgung des Empfängers muß das BEC-System des Reglers den max. Gesamtstrom des Night Fly von 200mA liefern können, zusätzlich zum Servo- und Empfängerstrom. Deshalb kann das Night Fly am Extern-Eingang auch direkt mit dem Flug-Akku (bis 12V) angeschlossen werden. Bei dieser Schaltung muß am Servokabel zum Empfänger der Pluspol unterbrochen werden. Es ist auch möglich, den Empfänger und die Servos über das BEC des Night-Fly zu versorgen. Der Gesamtstrom von Servos, Empfänger und Night Fly darf dann aber nicht mehr als 350mA betragen. Der Pluspol der LED hat ein längeres Anschlussbein. Vorschläge zum Einbau ins Modell Die LEDs so anbringen, dass der Rumpf und Leitwerk seitlich angestrahlt werden, die Flügel von oben und/oder unten. Für Rumpf und Flügel jeweils eine andere LEDFarbe benutzen. Die dritte Farbe, am besten weiß, kann als Lande-Scheinwerfer in die Flügel eingebaut werden mit leichter Neigung nach unten. Bei Depron-Modellen kann der Rumpf auch von innen ausgeleuchtet werden, das Licht ist dann sehr gut auch von außen sichtbar. Generell gilt, Verkabelung so kurz als möglich halten, Reichweitentest durchführen. Achtung! Nicht direkt und aus der Nähe in eine LED schauen, die hohe Helligkeit blendet sehr stark und kann zu ireversiblen Augenschädigungen führen. Werden diese Tips beachtet, kann auch ein weniger erfahrener Pilot ohne Problem im Dunkeln sein Modell fliegen lassen. LEDs anschließen Der Strom und die Spannung Die 5mm LEDs werden bei einem Strom von ca. 20mA betrieben. Die Stromaufnahme steigt nicht proportional der Spannung an. Die Spannung einer LED kann nur in einem gewissen Maß (meist ca. 0,5V) verändert werden ohne die LED entweder zu beschädigen (zu hohe Spannung) oder diese nicht leuchten zu lassen (zu niedrige Spannung). Reihenschaltung In einer Reihenschaltung werden alle LEDs hintereinander betrieben. Also wird ein (Plus-)Pol immer an den (Minus-)Pol der nächsten LED angeschlossen. Es verhalten sich in dieser Schaltung alle LEDs wie eine "große LED". Sind also 5 LEDs mit einer Spannung von jeweils 2,4V in Reihe geschaltet, ergibt dies eine benötigte Versorgungsspannung von 12V. Die Reihe kann also an eine 12V - Quelle ohne Widerstand angeschlossen werden. Genauso verhält sich der Strom. 5 LEDs in Reihe mit jeweils 20mA ergeben eine Gesamtstromaufnahme von 100mA. Dies muss besonders bei der Auswahl der Stromquelle beachtet werden, da diese nur bis zu bestimmten Strömen betrieben werden dürfen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, können auch LEDs mit verschiedenen Betriebsspannungen in Reihe geschaltet werden. Parallelschaltung Bei einer Parallelschaltung werden alle LEDs getrennt voneinander an die selbe Stromquelle angeschlossen. Es ist lediglich zu beachten, dass die Stromquelle genügend Strom abliefern kann und nötigenfalls die Spannung mit einem Widerstand abgeregelt wird. Die benötigten Widerstände müssen bei JEDER LED einzeln angebracht werden. Wo und in welcher Richtung der Widerstand innerhalb des einzelnen Stromkreises installiert wird, ist unerheblich. Löten Beim Löten muss beachtet werden, dass die LED beschädigt werden kann, wenn der LED-Chip zu lange zu hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Die Entfernung vom Lötpunkt zum LED-Kopf muss mind. 3mm beragen. Diese Stelle wird durch die "Lötmarkierung" gekennzeichnet. Sie macht sich durch eine leicht verbreitete Stelle am LED-Beinchen kurz nach dem LED-Kopf bemerkbar. Als Richtwert gilt: Nicht länger als 3 Sekunden über 250°C an dieser Stelle. LED-Definitionen Die Abkürzung mcd steht für milli Candela. Sie ist ein Indikator für die Helligkeit einer LED (die Basiseinheit der Lichtstärke). Grob gesagt: 1 cd (bzw. 1000mcd) entspricht etwa der Helligkeit einer Kerze (engl. Candel). Als kleiner Vergleich: Eine 100 Watt Glühbirne liefert ca. 1 100 000mcd (1100cd). Derzeit würden also ca. 100 Weiße LEDs der hellsten Art (kugelförmig angeordnet) benötigt werden um die Helligkeit einer 100 Watt Glühbirne zu erreichen. Die Helligkeit eines Flächenstrahlers gibt die Leuchtdichte an, gemessen in cd/m².