Lineare Algebra IIa - 03.Vorlesung Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Sven Balnojan Klausur-Einsicht LA I: Montag 20.02. 14-17 Uhr, A5 C015 Übungen starten morgen!!! geschrieben werden. Wie wir sehen werden, spielt die komplexe Konjugation auch bei der Diskussion von Längen in allgemeinen C-Vektorräumen eine Rolle. Definition 9.5. Seien V und W Vektorräume über dem Körper C. (1) Eine Abbildung f : V ! W heißt antilinear, falls für alle v, w 2 V und 2 C gilt f (v + w) = f (v) + f (w) aber f ( v) = ¯ f (v) . Beachte, dass hier im Unterschied zu linearen Abbildungen in der zweiten Gleichung die komplexe Konjugation auftaucht! (Komplexe Konjugation ist Körper-Automorphismus!) (2) Eine Abbildung ⌘ : V ⇥ V ! C nennt man eine Sesquilinearform, falls sie im ersten Argument antilinear und im zweiten linear ist, falls also für alle v, v 0 , w, w0 2 V und 2 C gilt17 ⌘( v, w) = ¯ ⌘(v, w) , ⌘(v, w) = ⌘(v, w) . ⌘(v + v 0 , w) = ⌘(v, w) + ⌘(v 0 , w) , ⌘(v, w + w0 ) = ⌘(v, w) + ⌘(v, w0 ) , Häufig ist in der Literatur die Rolle der Argumente vertauscht! (3) Eine Sesquilinearform auf V heißt hermitesch, falls außerdem gilt ⌘(v, w) = ⌘(w, v) für alle v, w 2 V . Für hermitesche Formen gilt insbesondere ⌘(v, v) 2 R ⇢ C für alle v 2 V . Beispiel 9.6. Das Standardskalarproduk auf Mat(n, 1; C) gegeben durch n X ➞ Analog zu symmetrischen (z, w)Bilinearformen = z¯ w auf ℝ-Vektorräumen. i i i=1 ist eine hermitesche Form auf Mat(n, 1; C). 9.2. Hermitesche Formen 110 110 9.2 Hermitesche Formen 9.2 Hermitesche Formen Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorräumen Theorie der symmetrischen Bilinearformen auf R-Vektorräumen analog zur Die Die Theorie Theorie der der hermiteschen hermiteschen Formen Formenauf aufC-Vektorr C-Vektorräumen äumenverl verläuft äuftanalog analogzur zurTheorie Theorie der der symmetrischen symmetrischen Bilinearformen Bilinearformenauf aufR-Vektorr R-Vektorräumen. äumen. Bemerkung Bemerkung 9.7. 9.7. Sei Sei ⌘⌘ eine eine hermitesche hermitescheForm Formauf aufeinem einemC-Vektorraum C-VektorraumVV. .Die Diefolgenden folgenden Konzepte Konzepte und und Resultate Resultateübertragen übertragensich sichsofort sofortaus ausdem demKontext Kontextder dersymmetrischen symmetrischenBilineBilinearformen arformen in in den den Kontext Kontextder derhermiteschen hermiteschenFormen: Formen: (1) 2 Vw gibt, mit ⌘(v, 6= w) 0. 6= 0. (1) ⌘⌘ ist ist nicht nicht ausgeartet, ausgeartet,falls fallsesesfür fürjedes jedesv026=Vv ein 2 Vwein 2 V gibt, mitw) ⌘(v, (2) (2) Ist Ist A A == (v (v11,,......,,vvnn)) eine eine Basis Basis von von VV, , und und ⌘⌘ eine eineSesquilinearform Sesquilinearformauf aufVV, ,sosonennt nennt man man die die Matrix Matrix HHi,j := :=⌘(v ⌘(vi , ,vvj )) i,j i j auch auch die die Matrixdarstellung Matrixdarstellungvon von⌘⌘und undschreibt schreibt HH==Mat MatAA(⌘) (⌘). . Sie Sie bestimmt bestimmt die dieSesquilinearform Sesquilinearformeindeutig. eindeutig. Unter UnterBasiswechsel Basiswechselverh verhält ältsich sichdie dieMatrixform Matrixformwegen wegender derSesquilinearit Sesquilinearitätätvon von⌘⌘jedoch jedoch 00 etwas etwas anders anders als als im imreellen reellenFall: Fall:sei seiAA eine eineweitere weiteregeordnetet geordnetetBasis Basisvon vonVV, ,dann danngilt gilt ⇤⇤ 0 Mat (⌘) = T 0 (⌘)· ·TT, , MatAA0 (⌘) = T · ·Mat MatAA0 (⌘) wobei wobei TT == Mat MatAA0 0AA(id (idVV)) die die Basiswechselmatrix Basiswechselmatrixist, ist,und unddie diehermitesch hermiteschtranspotranspo⇤ t nierte nierte Matrix Matrix TT ⇤==T̄T̄ t definiert definiertist istdurch durch TTij⇤ij⇤:= :=T̄T̄jiji. . (9.1) (9.1) ⇤ 9.2. aller Hermitesche Formen (T äge hervor.) (T ⇤ geht gehtaus ausTT durch durchTransposition Transpositionund undkomplexer komplexerKonjugation Konjugation allerEintr Eintrage hervor.) 110 110 9.2 Hermitesche 9.2 Hermitesche Formen Formen Theorie der hermiteschen Formen Theorie der symmetrischen Bilinearformen analog zur auf C-Vektorräumen auf R-Vektorräumen Die Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorr äumen verl äuft analog zur Theorie Die Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorräumen verl äuft analog zur Theorie dersymmetrischen symmetrischen Bilinearformen aufauf R-Vektorr äumen. der Bilinearformen R-Vektorr äumen. Bemerkung 9.7. Sei ⌘ eine hermitesche Form auf einem C-Vektorraum V . Die folgenden Bemerkung 9.7. Sei ⌘ eine hermitesche Form auf einem C-Vektorraum V . Die folgenden Konzepte und Resultate übertragen sich sofort aus dem Kontext der symmetrischen BilineKonzepte und Resultate übertragen sich sofort aus dem Kontext der symmetrischen Bilinearformen in den Kontext der hermiteschen Formen: arformen den Kontext der falls hermiteschen (1) ⌘ istinnicht ausgeartet, es für jedes Formen: 0 6= v 2 V ein w 2 V gibt, mit ⌘(v, w) 6= 0. (1) istAnicht falls von es für 2 V Sesquilinearform ein w 2 V gibt,aufmit w) 6= 0. (2) ⌘Ist = (v1 ,ausgeartet, . . . , vn ) eine Basis V , jedes und ⌘v eine V ,⌘(v, so nennt (2) Ist Adie = Matrix (v1 , . . . , vn ) eine Basis von V , und ⌘ eine Sesquilinearform auf V , so nennt man Hi,j := ⌘(vi , vj ) man die Matrix i,j := ⌘(vi , vj ) von ⌘ und schreibt auch die Matrixdarstellung (oder auchH Strukturmatrix) auch die Matrixdarstellung von ⌘Hund schreibt = Mat A (⌘) . H = MatA (⌘) . Sie bestimmt die Sesquilinearform eindeutig. Unter Basiswechsel verhält sich die Matrixdarstellung wegen der Sesquilinearität von Sie bestimmt Sesquilinearform eindeutig. ⌘ jedoch etwasdie anders als im reellen Fall: sei A0 eine weitere geordnetet Basis von V , Unter Basiswechsel verhält sich die Matrixform wegen der Sesquilinearität von ⌘ jedoch dann gilt · Matweitere , etwas anders als im reellenMat Fall: sei=AT0⇤ eine Basis von V , dann gilt A0 (⌘) A0 (⌘) · T geordnetet wobei T = MatA0 A (idV ) die Basiswechselmatrix ist, und die hermitesch transpo⇤ 0 (⌘) = T · MatA0 (⌘) · T , Mat nierte Matrix T ⇤ = T̄ t definiert istAdurch wobei T = MatA0 A (idV ) die Basiswechselmatrix ist, und die hermitesch transpoTij⇤ := T̄ji . (9.1) ⇤ t nierte Matrix T = T̄ definiert ist durch ⇤ (T geht aus T durch Transposition und komplexer Konjugation aller Einträge hervor.) (3) Ist ⌘ hermitesch, so gilt für die Matrixdarstellung T ⇤ := T̄jiH. = MatA (⌘) ij (9.1) 9.2. aller Hermitesche Formen (T geht aus T durch Transposition und komplexer Konjugation Einträge hervor.) ⇤ H⇤ = H . Unter Basiswechsel verhält sich die Matrixform wegen der Sesquilinearität von ⌘ jedoch 110 etwas anders als im reellen Fall: sei A0 eine weitere geordnetet 9.2Basis Hermitesche Formen von V , dann gilt Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorräumen Theorie der symmetrischen Bilinearformen MatA0analog (⌘) = zur T ⇤ · MatA0 (⌘) · T , auf R-Vektorräumen Die Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorräumen verläuft analog zur Theorie wobei T = Mat ist, und die hermitesch transpoA0 A (idV ) die Basiswechselmatrix der symmetrischen Bilinearformen auf R-Vektorräumen. nierte Matrix T ⇤ = T̄ t definiert ist durch Bemerkung 9.7. Sei ⌘ eine hermitesche Form auf einem C-Vektorraum V . Die folgenden Tij⇤ :=aus T̄jidem . (9.1) Konzepte und Resultate übertragen sich sofort Kontext der symmetrischen Bilinearformen in den Kontext der hermiteschen Formen: ⇤ aus T durch Transposition und komplexer Konjugation aller Einträge hervor.) (1) (T ⌘ istgeht nicht ausgeartet, falls es für jedes v 2 V ein w 2 V gibt, mit ⌘(v, w) 6= 0. (3) Ist ⌘ hermitesch, so gilt für die Matrixdarstellung H = MatA (⌘) (2) Ist A = (v1 , . . . , vn ) eine Basis von V , und ⌘ eine Sesquilinearform auf V , so nennt man die Matrix H⇤ = H . Hi,j := ⌘(vi , vj ) Eine die diese Gleichung üllt,schreibt nennt man auch eine hermitesche Matrix. auchMatrix die Matrixdarstellung von ⌘erfund (4) Einen Endomorphismus f 2 Hom(V, V ) nennt man adjungiert zu einem Endomorphismus g 2 Hom(V, V ), falls für alleHv,=wMat 2 VA (⌘) gilt. ⌘(v, g(w)) = ⌘(f (v), w) . Sie bestimmt die Sesquilinearform eindeutig. Unter Basiswechsel verhält sich die Matrixform wegen der Sesquilinearität von ⌘ jedoch Matrixdarstellungen F := MatA A (f ),0 G := MatA A (g) und H := MatA (⌘) erfüllen etwas anders als im reellen Fall: sei A eine weitere geordnetet Basis von V , dann gilt dann die Gleichung ⇤F ⇤ · H . H · G = MatA0 (⌘) = T · MatA0 (⌘) · T , (5) v, w 2 V nennt man orthogonal bzgl. ⌘, falls gilt ⌘(v, w) = 0. wobei T = MatA0 A (idV ) die Basiswechselmatrix ist, und die hermitesch transpo(6) Das orthogonale Komplement eines Unterraums U ✓ V ist definiert als ⇤ t nierte Matrix T = T̄ definiert ist durch U ? = {v 2 V | ⌘(v,⇤ u) = 0 für alle u 2 U } . Tij := T̄ji . (9.1) (7) Eine Basis {v1 , . . . , vn } von V heißt Orthogonalbasis von9.2. V , falls ⌘(vi , vj ) = Formen 0 für ⇤ Hermitesche (T geht aus T durch Transposition und komplexer Konjugation aller Einträge hervor.) wobei T = MatA0 A (idV ) die Basiswechselmatrix ist, und die hermitesch transpo110 nierte Matrix T ⇤ = T̄ t definiert ist durch 9.2 Hermitesche Formen Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorräumen ⇤ Theorie der symmetrischen Bilinearformen (9.1) analogTij zur:= T̄ji . auf R-Vektorräumen Die Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorräumen verläuft analog zur Theorie ⇤ (T geht aus TBilinearformen durch Transposition und komplexer der symmetrischen auf R-Vektorr äumen. Konjugation aller Einträge hervor.) (3) Ist ⌘ hermitesch, so gilt für die Matrixdarstellung H = MatA (⌘) Bemerkung 9.7. Sei ⌘ eine hermitesche Form auf einem C-Vektorraum V . Die folgenden ⇤ H . Kontext der symmetrischen BilineKonzepte und Resultate übertragen sich sofort = ausHdem arformen in den Kontext der hermiteschen Formen: Eine Matrix die diese Gleichung erfüllt, nennt man auch eine hermitesche Matrix. (1) ⌘ ist nicht ausgeartet, falls es für jedes v 2 V ein w 2 V gibt, mit ⌘(v, w) 6= 0. (4) Einen Endomorphismus f 2 Hom(V, V ) nennt man adjungiert zu einem Endomor(2) Ist A = (v1 , . . . , vn ) eine Basis von V , und ⌘ eine Sesquilinearform auf V , so nennt phismus g 2 Hom(V, V ), falls für alle v, w 2 V gilt man die Matrix Hi,j :==⌘(v vj ) w) . ⌘(v, g(w)) ⌘(fi ,(v), auch die Matrixdarstellung von ⌘ und schreibt Matrixdarstellungen F := MatA A (f ), G := MatA A (g) und H := MatA (⌘) erfüllen dann die Gleichung H = MatA (⌘) . H · G = F⇤ · H . Sie bestimmt die Sesquilinearform eindeutig. (5) v, w 2 V nennt man orthogonal bzgl. ⌘, falls gilt ⌘(v, w) = 0. Unter Basiswechsel verhält sich die Matrixform wegen der Sesquilinearität von ⌘ jedoch (6) Das orthogonale Komplement eines 0 Unterraums U ✓ V ist definiert als etwas anders als im reellen Fall: sei A eine weitere geordnetet Basis von V , dann gilt U ? = {v 2 V | ⌘(v, u) ⇤ = 0 für alle u 2 U } . MatA0 (⌘) = T · MatA0 (⌘) · T , (7) Eine Basis {v1 , . . . , vn } von V heißt Orthogonalbasis von V , falls ⌘(vi , vj ) = 0 für wobei T = MatA0 A (idV ) die Basiswechselmatrix ist, und die hermitesch transpoalle i 6= j. Sie heißt falls zusätzlich ⌘(vi , vi ) = 1. ⇤ Orthonormalbasis, t nierte Matrix T = T̄ definiert ist durch Tij⇤ := T̄ji . (9.1) 9.2. aller Hermitesche Formen (T ⇤ geht aus T durch Transposition und komplexer Konjugation Einträge hervor.) 110 Eine Matrix die diese Gleichung erfüllt, nennt man auch eine9.2 Hermitesche Formen hermitesche Matrix. (4) Einen Endomorphismus adjungiert zu einem EndomorTheorie der hermiteschen Formen f 2 Hom(V, V ) nennt man Theorie der symmetrischen Bilinearformen phismus g 2 Hom(V, V ), falls füranalog alle v,zur w 2 V gilt auf C-Vektorräumen auf R-Vektorräumen Die Theorie der hermiteschen Formen auf C-Vektorräumen verläuft analog zur Theorie der symmetrischen Bilinearformen auf R-Vektorr ⌘(v, g(w)) =äumen. ⌘(f (v), w) . Bemerkung 9.7. Sei ⌘ eine auf Mat einem C-Vektorraum V . Die Matrixdarstellungen F hermitesche := MatA A (fForm ), G := und H := Mat erfüllen A A (g) A (⌘)folgenden Konzepte und dann dieResultate Gleichungübertragen sich sofort aus dem Kontext der symmetrischen Bilinearformen in den Kontext der hermiteschen H ·Formen: G = F⇤ · H . (1) ⌘ ist nicht ausgeartet, falls es für jedes v 2 V ein w 2 V gibt, mit ⌘(v, w) 6= 0. (5) v, w 2 V nennt man orthogonal bzgl. ⌘, falls gilt ⌘(v, w) = 0. (2) Ist A = (v1 , . . . , vn ) eine Basis von V , und ⌘ eine Sesquilinearform auf V , so nennt (6) Das orthogonale Komplement eines Unterraums U ✓ V ist definiert als man die Matrix U ? = {v 2 VH| ⌘(v, = i0, vfür i,j :=u)⌘(v j ) alle u 2 U } . Matrixdarstellung ⌘ undOrthogonalbasis schreibt (7) auch Einedie Basis {v1 , . . . , vn } vonvon V heißt von V , falls ⌘(vi , vj ) = 0 für alle i 6= j. Sie heißt Orthonormalbasis, falls (⌘) zus.ätzlich ⌘(vi , vi ) = 1. H = Mat A Sie bestimmt die Sesquilinearform eindeutig. Unter Basiswechsel verhält sich die Matrixform wegen der Sesquilinearität von ⌘ jedoch etwas anders als im reellen Fall: sei A0 eine weitere geordnetet Basis von V , dann gilt MatA0 (⌘) = T ⇤ · MatA0 (⌘) · T , wobei T = MatA0 A (idV ) die Basiswechselmatrix ist, und die hermitesch transponierte Matrix T ⇤ = T̄ t definiert ist durch Tij⇤ := T̄ji . (9.1) 9.2. aller Hermitesche Formen (T ⇤ geht aus T durch Transposition und komplexer Konjugation Einträge hervor.) 9.3. Unitäre Vektorräume ⌘ hermitesche Form auf einem C Vektorraum • sesquilinear (anti-linear im ersten und linear im zweiten Argument) • ⌘(v, w) = ⌘(w, v) ) ⌘(v, v) 2 R ⇢ C Kann positive Definitheit für hermitesche Formen definieren! Analogon von Euklidischen Vektorräumen: unitäre Vektorräume 9.3. Unitäre Vektorräume Da für hermitesche Formen ⌘ auf C-Vektorräumen V für alle v 2 V ⌘(v, v) 2 R ⇢ C ist, kann man auch für hermitesche Formen positive Definitheit definieren, und damit Theorie und Resultate Euklidischer Vektorräume in den Kontext von komplexen Vektorräumen übertragen. Falls nichts anderes vermerkt ist, sind im folgenden alle Vektorräume komplex. Definition 9.8. (1) Eine hermitesche Form ⌘ auf einem C-Vektorraum V heißt positiv definit (man schreibt ⌘ > 0), falls ⌘(v, v) > 0 für alle 0 6= v 2 V . (2) Eine positiv definite hermitesche Form nennt man auch ein Skalarprodukt. (3) Ein Paar (V, ⌘) bestehend aus einem endlich-dimensionalen C-Vektorraum V und einer positiv definiten hermiteschen Form nennt man einen unitären Vektorraum. (4) Eine hermitesche Matrix H 2 Mat(n, n; C) nennt man positiv definit (H > 0), falls sie die Matrixdarstellung einer positiv definiten hermiteschen Form ist, d.h. falls x⇤ · H · x > 0 für alle x 2 Mat(n, 1; C) . Analog zu Euklidischen Vektorräumen gilt auch für unitäre Vektorräume die CauchySchwarz Ungleichung: Satz 9.9. Sei ⌘ ein Skalarprodukt auf einem C-Vektorraum V . Dann gilt für alle u, v 2 V |⌘(u, v)|2 ⌘(u, u) ⌘(v, v) , p wobei kuk := ⌘(u, u). bzw. |⌘(u, v)| kuk kvk , Beweis. Beweis analog zum Beweis von Satz Zu beachten jedoch der Absolutbetrag Analog zum 8.21. Euklidischen Fall giltist auch in unitären Vektorräumen … in den Formeln, der notwendig ist, weil ⌘(u, v) für allgemeine u, v 2 V komplex ist. 9.3. Unitäre Bemerkung 9.10. Da für hermitesche Formen ⌘(u, v) im Allgemeinen nicht inVektorräume R liegt,