Resovist 0,5 mmol Fe/ml Injektionslösung, Fertigspritze

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FACHINFORMATION (ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS (SPC))
Resovist 0,5 mmol Fe/ml
Injektionslösung, Fertigspritze
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Resovist 0,5 mmol Fe/ml
Injektionslösung, Fertigspritze
Ferucarbotran
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
1 ml Injektionslösung enthält:
Ferucarbotran 540 mg
entsprechend 0,5 mmol (28 mg) Eisen.
0,9 ml der Lösung enthalten 486 mg Ferucarbotran und 1,4 ml Lösung enthalten 756 mg
Ferucarbotran.
Die vollständige Auflistung der sonstigen
Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung,
rötlich-braune Flüssigkeit in einer Fertigspritze
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Resovist ist ein Kontrastmittel zur Anwendung für die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) zur Darstellung fokaler Leberläsionen, wenn eine Untersuchung ohne Kontrastmittel keine eindeutige Diagnose ermöglicht hat.
4.2 Dosierung,
Art und Dauer der Anwendung
Allgemeine Informationen
Übelkeit und Erbrechen sind bekannte Nebenwirkungen, die beim Einsatz von Kontrastmitteln (siehe auch Abschnitt 4.8 ,,Nebenwirkungen‘‘) auftreten können. Der Patient sollte daher zwei Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen, um ein Aspirieren zu vermeiden.
Art der Anwendung
Resovist ist eine gebrauchsfertige wässrige
Injektionslösung, die nur gefiltert unter Verwendung des in der Packung mitgelieferten
5 µm-Filters durch eine großkalibrige Nadel
oder einen Verweilkatheter (Empfehlung:
18 – 20 Gauge) verabreicht werden darf, falls
erforderlich mit Infusionsschlauch. Um die
ordnungsgemäße Lage der Injektionsnadel
sicherzustellen, wird empfohlen, vor der Verabreichung von Resovist mit 0,9%iger steriler physiologischer Kochsalzlösung (9 mg/
ml) vorzuspülen.
Nach der Injektion des Kontrastmittels sollen
der Infusionsschlauch und die Nadel mit steriler physiologischer Kochsalzlösung (0,9 %
(9 mg/ml)) gespült werden. Durch die Verwendung eines 3-Wegehahns kann das
Verfahren vereinfacht werden.
April 2007 (6. Auflage)
Die Aufsteckkappe soll erst unmittelbar vor
Gebrauch von der Spritze abgezogen werden.
Nur zur Einmalentnahme. Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.
Unmittelbar nach der Verabreichung von Resovist als Bolusinjektion empfiehlt sich ein
dynamisches MRT-Bildgebungsverfahren,
z. B. mittels T2*-gewichteten oder T1-gewichteten Gradientenechosequenzen (GRE).
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Eine Darstellung während der Akkumulationsphase ist 10 min bis mindestens
8 Stunden nach der Injektion möglich. Die
Aufnahme erfolgt mittels T2- oder T2*-gewichteter MR-Sequenzen wie dem herkömmlichen T2-Spin-Echo (SE) oder den
MR-Sequenzen mit schneller Bildfolge (FastSpin-Echo/Turbo-Spin-Echo (FSE/TSE)).
Diagnostische Informationen über die intrahepatischen Gefäße lassen sich z. B. mittels
MR-angiographischen Time-of-flight (TOF)Sequenzen innerhalb von 20 min nach der
Injektion von Resovist gewinnen.
Die empfohlene Dosierung für Resovist
bei Erwachsenen ist:
Bei Patienten mit einem Körpergewicht unter
60 kg: 0,9 ml Resovist (entsprechend 0,45
mmol Eisen).
Bei Patienten mit einem Körpergewicht ab
60 kg: 1,4 ml Resovist (entsprechend 0,7
mmol Eisen).
Dosierung bei älteren Menschen und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion:
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Wiederholte Gabe:
Es liegen keine klinischen Daten über die
wiederholte Verabreichung von Resovist vor
(siehe auch Abschnitt 4.4 ,,Warnhinweise‘‘).
Kinder und Jugendliche:
Für Patienten unter 18 Jahren liegen keine
klinischen Erfahrungen vor. Daher kann der
Einsatz von Resovist bei diesen Patienten
nicht empfohlen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegenüber Ferucarbotran oder einen der sonstigen Bestandteile
oder Überempfindlichkeit gegenüber Dextran.
Die allgemein gültigen Sicherheitsvorkehrungen für die Magnetresonanztomographie,
insbesondere der Ausschluss ferromagnetischer Materialien (z. B. Herzschrittmacher,
Gefäßklips) gelten auch für die Anwendung
von Resovist.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Für Patienten unter 18 Jahren liegen keine
klinischen Erfahrungen vor. Daher kann der
Einsatz von Resovist bei diesen Patienten
nicht empfohlen werden.
Diagnostische Verfahren unter Einsatz eines
Kontrastmittels sollen nur unter Aufsicht
eines Arztes durchgeführt werden, der entsprechend geschult und mit der Durchführung der jeweiligen Untersuchungsmethode
hinreichend erfahren ist.
Es wurde beobachtet, dass Resovist bei
dextransensibilisierten Hunden anaphylaktische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen
auslöst. Diese Reaktionen, die mit dextraninduzierten anaphylaktoiden Reaktionen
(DIAR) vergleichbar sind, können auch bei
Menschen mit einer Überempfindlichkeit auf
Dextran auftreten (siehe auch Abschnitte 4.3
,,Gegenanzeigen‘‘, 4.8 ,,Nebenwirkungen‘‘
und 5.3 ,,Präklinische Daten zur Sicherheit‘‘).
Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, sollten entsprechende Arzneimittel, Trachealtubus und Beatmungsgerät griffbereit
sein.
Nach der Anwendung von Resovist wurden
anaphylaktoide Reaktionen/Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet (siehe auch
Abschnitt 4.8 ,,Nebenwirkungen‘‘). Es sind
auch schwere Nebenwirkungen wie anaphylaktoider/allergischer Schock möglich. Die
meisten dieser Reaktionen treten innerhalb
einer Stunde nach der Verabreichung von
Resovist auf. Es können jedoch auch kutane
Spätreaktionen auftreten (nach Stunden
oder Tagen).
Bei Patienten mit allergischer Disposition
einschließlich Asthma in der Anamnese soll
die Anwendung mit besonderer Vorsicht erfolgen, da bei diesen Patienten die Nebenwirkungsrate verdoppelt ist.
Bei Patienten mit Erkrankungen, die mit einer
erhöhten Eisenspeicherung assoziiert sind
(z. B. Hämosiderose), ist zu bedenken, dass
ein hoher Eisengehalt in der Leber die Signalintensität in diesem Bereich beeinträchtigt, so dass der Nutzen von Resovist hier
beschränkt sein könnte.
Um eine paravenöse Injektion zu vermeiden,
die langanhaltende lokale Verfärbungen der
Haut hervorrufen kann (siehe auch Abschnitt
5.3 ,,Präklinische Daten zur Sicherheit‘‘), soll
vor der Injektion von Resovist unbedingt die
korrekte Lage der Injektionsnadel durch
Spülen mit 0,9%iger (9 mg/ml) steriler Kochsalzlösung (siehe auch Abschnitt 4.2 ,,Dosierung, Art und Dauer der Anwendung‘‘) überprüft werden.
Es liegen keine klinischen Daten über die
wiederholte Anwendung von Resovist vor.
Resovist soll erst wieder verabreicht werden,
wenn die Signalabschwächung in der Leber
auf den Ausgangswert zurückgegangen ist.
Dies ist frühestens nach 14 Tagen der Fall.
Resovist enthält Natrium, aber weniger als
1 mmol (23 mg) Natrium je 1,4 ml, d. h. es ist
nahezu ,,natriumfrei‘‘.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wurden nicht beobachtet. Es wurden
keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen nur beschränkte Erfahrungen über
die klinische Anwendung von Resovist an
schwangeren Frauen vor. In tierexperimentellen Untersuchungen mit Dosierungen weit
oberhalb der zur Diagnostik empfohlenen
Dosis wurden toxische Wirkungen auf die
Reproduktion beobachtet (siehe auch Abschnitt 5.3 ,,Präklinische Sicherheitsdaten‘‘).
Das potentielle Risiko einer Anwendung
beim Menschen ist nicht bekannt. Resovist
soll daher, wenn nicht unbedingt erforderlich, während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Bei säugenden Ratten wurde innerhalb von
24 Stunden kein Übergang von Ferucarbotran oder metabolisiertem Eisen in die Muttermilch beobachtet.
Es ist nicht bekannt, ob Resovist in die Muttermilch des Menschen übergeht. Eine Anwendung während der Stillzeit soll daher nur
nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
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Resovist 0,5 mmol Fe/ml
Injektionslösung, Fertigspritze
In der nachstehenden Tabelle sind die unerwünschten Wirkungen nach Systemorganklassen laut
MedDRA aufgeführt (MedDRA SOCs).
Systemorganklasse
Gelegentlich
Häufig
(1/100, 1/10) (1/1.000, 1/100)
Selten
(1/10.000,
1/1.000)
Erkrankungen des
Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen
Psychiatrische
Erkrankungen
Ängstlichkeit
Erkrankung des
Nervensystems
Parästhesie
Krampfanfälle,
Schwindel,
Hypästhesie,
Parosmie
Schmerzen in der Brust
Herzerkrankungen
Gefäßerkrankungen
Kopfschmerzen, Geschmacksstörungen
Vasodilatation
Hypertonie,
Phlebitis
Dyspnoe,
vermehrter Husten,
Rhinitis
Erkrankungen der
Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Erbrechen, Übelkeit
Erkrankungen der
Haut und des Unterhautzellgewebes
Pruritus, Hautrötung
Allgemeine Erkrankun- Schmerzen
gen und Beschwerden
am Verabreichungsort
Asthenie,
Rückenschmerzen,
Reaktionen an der
Injektionsstelle
Urtikaria, Ekzem
Der geeignetste MedDRA-Begriff wurde verwendet, um eine bestimmte Reaktion und ihre Synonyme und in Zusammenhang
stehende Erkrankungen zu beschreiben.
erfolgen. Nach Anwendung von Resovist
soll das Stillen für einige Tage unterbrochen
und die abgepumpte Muttermilch verworfen
werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8 Nebenwirkungen
Während der klinischen Entwicklungsphase
betrug die Gesamtinzidenz von Nebenwirkungen, bei denen ein Zusammenhang mit
der Anwendung von Resovist angenommen
wurde, 7,6 %. Bei Patienten mit allergischer
Disposition einschließlich Asthma in der
Anamnese soll die Anwendung mit besonderer Vorsicht erfolgen, da bei diesen Patienten die Nebenwirkungsrate verdoppelt
ist. Ein Unterschied hinsichtlich der Art und
der Schwere der Symptome besteht nicht.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Schmerzen, Vasodilatation (Wärmegefühl) und Parästhesie (Kältegefühl) und
wurden bei weniger als 2 % der Patienten
beobachtet.
Die meisten unerwünschten Wirkungen waren von leichter bis mittelschwerer Intensität.
Bei der Anwendung an mehr als 1000 Patienten wurden die folgenden Nebenwirkungen beobachtet, bei denen ein Zusammenhang mit der Gabe von Resovist als möglich,
wahrscheinlich oder sicher angenommen
wurde (siehe Tabelle oben).
2
In Zusammenhang mit einem Rückgang an
Faktor XI-Aktivität (max. Rückgang des Mittelwertes um circa 15 %) kann es gelegentlich zu einer vorübergehenden und leichten
Verlängerung der partiellen Thromboplastinzeit (PTT) kommen, während der Quick-Wert
unverändert bleibt.
Nach der Gabe von Resovist kam es zum
dosisabhängigen Anstieg der Eisen- und
Ferritinspiegel im Plasma, die nach 24 Stunden ihr Maximum erreichten. Die Gesamteisenbindungskapazität blieb unverändert.
Wie auch bei anderen MRT-Kontrastmitteln
wurde in seltenen Fällen über Überempfindlichkeitsreaktionen und Anaphylaxie einschließlich Schock berichtet, die eine sofortige medizinische Intervention erforderlich
machen können.
Spontanmeldungen:
Anaphylaktoide
Reaktionen/Überempfindlichkeitsreaktionen
Von anaphylaktoiden Reaktionen/Überempfindlichkeitsreaktionen nach der Anwendung
von Resovist wurde gelegentlich berichtet.
Diese Beobachtungen umfassen die klinischen Zeichen und Symptome, die durch
Allergien hervorgerufen werden, wie Manifestationen an der Haut, dem kardiovaskulären System, dem Gastrointestinaltrakt und
dem respirativen System.
Spätreaktionen wurden selten berichtet (vergleiche auch Abschnitt 4.4 ,,Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise‘‘). Von schweren Sofortreaktionen, wie
anaphylaktoidem Schock, die eine Notfall-
behandlung erforderten, wurde selten berichtet.
4.9 Überdosierung
Untersuchungen zur akuten Toxizität ergaben kein Risiko für eine akute Intoxikation
nach der Gabe von Resovist.
Das Präparat erwies sich bis zu einer Dosierung von 0,08 ml (entspr. 40 micromol Fe)/kg
Körpergewicht bei Probanden als sicher
(das entspricht etwa dem Vierfachen der
diagnostischen Dosis) (siehe Abschnitt 4.2
,,Dosierung, Art und Dauer der Anwendung‘‘).
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Superparamagnetisches Kontrastmittel
ATC-Code: V 08 CB03,
Eisenoxid, Nanopartikel
Resovist ist eine stabile wässrige Lösung
von superparamagnetischen EisenoxidNanopartikeln, die mit Carboxydextran beschichtet sind. Die Größe der beschichteten
Eisenoxid-Partikel ist mit der von großen natürlich vorkommenden Proteinen vergleichbar.
Aufgrund der superparamagnetischen
Eigenschaften des Eisenoxids verkürzt das
Kontrastmittel vorwiegend die T2-Relaxationszeit und bewirkt eine Verzerrung des
lokalen Magnetfeldes, wobei beide Mechanismen einen ausgeprägten Signalverlust in
der Umgebung des Eisenoxids hervorrufen,
insbesondere auf den T2- und T2*-gewichteten Bildern. Der T2*-Effekt ist besonders ausgeprägt nach der Phagozytose von Resovist
durch Zellen des retikuloendothelialen System (RES) während der Akkumulationsphase.
Außerdem kann die hohe T1-Relaxivität von
Resovist für eine dynamische Bildgebung
während der vaskulären Phase und für die
Gefäßdarstellung mittels der Magnet-Resonanz-Angiographie (MRA) genutzt werden.
Die physikalisch-chemischen Eigenschaften
der gebrauchsfertigen Resovist-Lösung
sind:
Osmolalität bei 37 C
(mOsm/kg H2O)
333
Viskosität bei 37 C
(mPa·s)
1,03
Dichte bei 37 C (g/ml)
1,057
pH
5,5 – 7,0
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Verteilung und Elimination
Nach einmaliger intravenöser Verabreichung wird Resovist im intravaskulären
Raum verteilt und verschwindet rasch — mit
biphasischem Verlauf — aus dem Blut/
Plasma durch die selektive Aufnahme über
das retikuloendotheliale System (RES), vorwiegend in Leber und Milz. Der biologische
Abbau des Eisenoxidkerns von Ferucarbotran findet in den Zellen des RES statt.
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Injektionslösung, Fertigspritze
Der Eisenanteil von Ferucarbotran wird dem
körpereigenen Eisenpool zugeführt. Demnach wird das in Resovist enthaltene Eisen
auf die gleiche Weise metabolisiert, wie physiologisch verfügbares Eisen.
Bei der diagnostisch eingesetzten Höchstdosis von 1,4 ml Resovist (entspr. 39 mg Fe)
pro Patient steigt der Gesamteisengehalt im
Körper nur sehr geringfügig an (2 %).
Die maximale Plasmakonzentration (Cmax)
stieg im Dosisbereich von 5 – 40 micromol
Fe/kg proportional an. In klinischen Studien
der Phase I wurde die Halbwertszeit von Resovist-Eisen im Serum für die initiale Phase,
t1/2α mit 0,26 0,19 Stunden oder darunter
und für die terminale Phase, t1/2β mit
4,36 0,75 Stunden oder darunter angegeben. Die Halbwertszeiten t1/2α und t1/2β waren nicht signifikant abhängig von der Höhe
der verabreichten Dosis.
Elimination von Carboxydextran
In tierexperimentellen Untersuchungen (bei
der Ratte) konnte gezeigt werden, dass der
Hauptanteil (70 %) des Carboxydextrans
in Resovist schnell über die Nieren eliminiert
wird. Circa 20 % des Carboxydextrans
zeigten eine Verteilung vergleichbar mit der
des Eisenoxidkerns von Ferucarbotran.
Dies legt nahe, dass dieser Anteil von Carboxydextran im RES (besonders in der Leber und Milz) akkumuliert, ohne vom Eisenkern in Resovist getrennt zu sein. Wie für
den Eisenoxidkern auch, findet eine kontinuierliche Elimination von Carboxydextran aus
der Leber statt.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Die aus den üblichen Untersuchungen zur
Sicherheitspharmakologie, zur Toxizität
nach wiederholter Verabreichung und der
Genotoxizität gewonnenen präklinischen
Daten lassen nicht auf ein besonderes Risiko für den Menschen schließen.
April 2007 (6. Auflage)
Ferucarbotran zeigte keine Auswirkungen
auf die Fruchtbarkeit und die allgemeine Reproduktionsleistung von männlichen und
weiblichen Ratten. Ferucarbotran war nicht
teratogen in Ratten und Kaninchen. Lediglich nach täglicher Verabreichung eines Vielfachen der diagnostischen Dosis während
der Organogenese verursachte Ferucarbotran postimplantative und pränatale Verluste
sowie eine Verzögerung der Entwicklung
der Jungtiere von Ratten (0,5 mmol/Fe/kg/
Tag, entsprechend dem 50fachen der diagnostischen Dosis). Eine erhöhte Resorptionsrate und eine erniedrigte Zahl lebender
Feten wurden bei Dosen von 0,8 mmol Fe/
kg/Tag, dem 80fachen der diagnostischen
Dosis, beobachtet.
Untersuchungen zur lokalen Verträglichkeit
nach paravenöser, intramuskulärer oder intrakutaner Verabreichung zeigten lokal begrenzte entzündliche Reaktionen an der Injektionsstelle. Versehentlich extravasal verabreichtes Resovist kann langanhaltende
pigmentartige Hautverfärbungen an der Injektionsstelle hervorrufen, die durch eine lokale Speicherung der Eisenpartikel entstehen. Daher ist beim Menschen unbedingt
auf eine korrekte intravenöse Verabreichung
von Resovist zu achten. Im Tierversuch gab
es keine Hinweise darauf, dass Resovist ein
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sensibilisierendes (d. h. eine Kontaktallergie
auslösendes) Potential besitzt.
In Dextran-Antikörper-positiven Hunden induzierte Resovist eine Immunantwort, die
mit der dextraninduzierten anaphylaktoiden
Reaktion (DIAR) vergleichbar ist, so dass
eine anaphylaktoide Reaktion bei Antidextran-Antikörper-positiven Menschen möglich erscheint.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Sonstige Bestandteile
Milchsäure
Mannitol
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke
9. DATUM DER ZULASSUNG/
VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erstzulassung:
27. 09. 2001
Datum der letzten Verlängerung:
19. 03. 2006
10. STAND DER INFORMATION
04/2007
11. VERSCHREIBUNGSSTATUS/
APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht
mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Fertigspritzen zu 2,25 ml mit 0,9 ml Inhalt,
Packung mit 5 Fertigspritzen
Fertigspritzen zu 2,25 ml mit 1,4 ml Inhalt,
Packung mit 5 Fertigspritzen
Spritzenkolben:
Farbloses, siliconisiertes Glas, Typ I
Stempelstopfen:
Chlorbutylelastomer, siliconisiert
Aufsteckkappe:
Chlorobutylelastomer Typ I
Jeder Packung ist ein 5 Mikrometer Flüssigkeitsfilter beigefügt, der mit einem männlichen Luer-Lock-Anschluss aus AcrylnitrilButadien-Styrol-Mischpolymerisat versehen
ist. Das Filtermaterial besteht aus Polyamid 66.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Beseitigung
Nach langem Stehen der Lösung können
leichte (dunkel- bis mittelbraune) Farbänderungen beobachtet werden, die bei normaler Handhabung verschwinden.
Resovist ist eine gebrauchsfertige wässrige
Lösung. Die Aufsteckkappe soll erst unmittelbar vor Gebrauch von der Spritze abgezogen werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen
Anforderungen zu entsorgen.
7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Bayer Vital GmbH
D-51368 Leverkusen
Telefon: (0214) 30-5 13 48
Telefax: (0214) 30-5 15 98
E-Mail-Adresse:
bayer-vitalbayerhealthcare.com
8. ZULASSUNGSNUMMER
52118.00.00
Zentrale Anforderung an:
Rote Liste Service GmbH
FachInfo-Service
Postfach 11 01 71
10831 Berlin
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