Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme Prof. Dr.-Ing. Sören Hohmann Wilhelm-Jordan-Weg, Geb. 11.20 76131 Karlsruhe | www.irs.kit.edu Ansprechpartner: Beginn: nach Absprache Jairo Inga Charaja, M.Sc. IRS, Raum 107 experimentell Dauer: 3-6 Monate anwendungsorientiert theorieorientiert Ihre Interessen: Tel.: 0721/608-43236 Modellbildung Optimierung [email protected] Identifikation Regler-/Beobachterentwurf Bachelorarbeit Evaluation menschlicher Bewegungen mittels inversen Optimierungsverfahren Motivation: Um zuverlässige kooperative Regelungssysteme zu entwickeln ist die Auslegung einer geeigneten Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine notwendig, wofür die Kenntnis der Bewegungsabläufe des Menschen erforderlich ist. Eine Möglichkeit, die menschliche Intention zu modellieren, ist durch die Optimierungstheorie gegeben. Hierbei wird angenommen, dass menschliche Bewegungen optimal in Bezug auf eine bestimmte Gütefunktion sind, die das Ziel eines Menschen beschreibt. Am IRS wurden sogenannte inverse Optimierungsverfahren zur Identifikation einer Gütefunktion aus gegebenen Trajektorien entwickelt. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass eine Variabilität in menschlichen Bewegungen vorhanden ist, selbst wenn das Ziel unverändert bleibt. Dies stellt eine Herausforderung für die inversen Verfahren dar, insbesondere bei der Betrachtung menschlicher Bewegungen in einem kooperativen Szenario. 𝐽 𝑥 𝑡 ,𝑢 𝑡 Aufgabenstellung: In dieser Arbeit sollen gegebene inverse Optimierungsmethoden auf reale menschliche Bewegungen angewendet werden. Nach einer Einarbeitung in die optimierungsbasierten Modellierung menschlicher Bewegungen und in die Funktionsweise der Algorithmen soll ein Testszenario entworfen werden, bei dem menschliche Bewegungen mithilfe von MotionTracker-Sensoren aufgenommen werden sollen. Das Szenario soll anschließend erweitert werden, so dass eine kooperative Aufgabe mit einer Automation mit fester Gütefunktion entsteht. Zuletzt soll gezeigt werden, welche Auswirkungen die Variabilität in den menschlichen Bewegungen auf die Ergebnisse der Identifikation der Gütefunktionen zu beobachten sind. KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft