Geistes-/Sozialwissenschaften

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Workshop Geistes- und
Sozialwissenschaften
Prof. Dr. Kristina Reiss, TUM, School of Education
Dr. Markus Haas, LMU, Seminar für Finanzökonometrie
Dr. Marc Kleinknecht, TUM; School of Education
Dr. Anjana Buckow, DFG
Um was geht es hier und heute? Was erwartet Sie?
Wir möchten:
► Ihnen einen praxisorientierten Überblick darüber geben, was und wie
die DFG fördert,
► Ihnen zeigen, dass die DFG keine „black box“ ist,
► „Mythen“ ausräumen,
► Ihnen Mut machen.
Sie erfahren aus erster Hand:
► was zu einem guten Antrag gehört,
► wie der Entscheidungsprozess funktioniert,
► welche Auswahlkriterien gelten.
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Garching, 17.3.2011
Worum geht es hier und heute? Was erwartet Sie?
Das gibt es nicht:
► Eine Schnellanleitung zum Antragschreiben
oder gar
► eine Garantie für eine positive
Förderentscheidung
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Das Förderportfolio der DFG
Wissenschaftliche
internationale
Kontakte
Nachwuchsförderung
Einzel(projekt)förderung
Infrastruktur
Förderprogramme
► Sachbeihilfen
Koordinierte
Programme
► Forschergruppen
► Eigene Stelle
► Schwerpunktprogramme
Preise
► Forschungsstipendien
► Emmy Noether
► Sonderforschungsbereiche
► Forschungszentren
► Heisenberg
► Gottfried Wilhelm Leibniz Preis
► Exzellenzcluster
► Reinhart Koselleck
► Heinz-Maier Leibnitz Preis
► Graduiertenschulen
► Communicator Preis
► Graduiertenkollegs
► ...
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Die Förderkette für den wissenschaftlichen Nachwuchs:
Adäquate Förderangebote für jeden Karriereabschnitt
Studium
Promotion
PostdocZeit
Erlangung
der
Berufbarkeit
Vorbereitung auf
wiss. Leitungsfunktion
GSCStipendium
Emmy Noether- HeisenbergProfessur
Programm
GSC-Stelle
HeisenbergStipendium
GRKStipendium
Forschungsstipendium
(Ausland)
Forschungsstipendium
(Ausland)
Forschungsstipendium
(Ausland)
Forschung im
Graduiertenkolleg
GRK-Stelle
Eigene Stelle
(Inland)
Eigene Stelle
(Inland)
Eigene Stelle
(Inland)
Student. Hilfskraft
im DFG-Projekt
Stelle in
DFG-Projekt
Stelle in
DFG-Projekt
Stelle in
DFG-Projekt
Stelle in
DFG-Projekt
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Professur oder
andere wiss.
Leitungsfunktion
Vor der Antragstellung: Wie anfangen?
Zunächst einmal müssen Sie sich darüber klar werden:
► Was ist meine Idee? meine Fragestellung?
► Welche Voraussetzungen bringe ich mit? Erfülle ich die nötigen
Voraussetzungen
► Was brauche ich für die Umsetzung?
Das müssen Sie herausfinden:
► Welche Programme gibt es?
► Welches sind die Ziele, Anforderungen, Rahmenbedingungen dieser
Programme?
Nicht die Idee dem Förderprogramm anpassen, sondern das richtige
Förderinstrument wählen!
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Vor der Antragstellung: Wie anfangen?
Mögliche Hindernisse und Probleme:
► Ihre Publikationsliste könnte länger sein.
► Sie stehen unter erheblichem Druck von allen Seiten.
► Sie müssen demonstrieren, dass Sie wissenschaftlich selbständig sind
und nicht von früheren Betreuer/inne/n abhängig
► ...
Keine Panik!
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Wo finden Sie Informationen über die DFG-Förderprogramme?
Wo kriegen Sie Beratung?
An Ihrer Universität:
► bei erfahrene/re/n Kolleg/inn/en
► im Forschungsreferat
► beim DFG-Vertrauensdozenten/bei der DFG-Vertrauensdozentin
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Garching, 17.3.2011
Wo finden Sie Informationen über die DFG-Förderprogramme?
Wo kriegen Sie Beratung?
DFG-Website:
► Programmübersicht Kompaktdarstellung
► Verzeichnis der Merkblätter
► FAQs
► Neu: Webbereich für noch nicht so erfahrene Antragsteller/innen:
„Mein erster Antrag“
DFG-Geschäftsstelle:
► Info-Stelle: „[email protected]“
► Fachabteilung: bei fachliche Fragen
► „QV“: bei Verfahrensfragen
Hier!
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Die Prinzipien der DFG-Förderung
► Themenwahl:
„bottom-up“
► Art der Forschung:
Wissenschaftliche (Grundlagen-)
Forschung
► Antragsberechtigt:
Promovierte Wissenschaftler/innen, die
in Deutschland forschen möchten
► Antragstellung:
Gemäß den Merkblättern für die
unterschiedlichen Programme
► Deadlines:
Keine (Ausnahmen ...)
Bitte beachten: Die Bearbeitungsdauer beträgt 4 bis 6 Monate
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Die Prinzipien der DFG-Förderung
Auswahl der zu fördernden Projekte:
► im Wettbewerb
► nach bekannten Kriterien
► in einem transparenten (zweistufigen) Verfahren
► Trennung von Begutachtung, Bewertung und Entscheidung
Quoten: keine für nichts und niemanden
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Das Forschungsstipendium –
Erfahrungen im Ausland sammeln
► Wofür:
Auslandsaufenthalt zur
●
Durchführung eines begrenzten
Forschungsvorhabens,
●
zum Erlernen bestimmter Methoden o.ä.
► Zielgruppe:
Postdocs, die in das deutsche
Wissenschaftssystem integriert sind
► Voraussetzungen:
Dissertation muss eingereicht sein
► Wichtige Frage,
vorab zu klären:
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Geeignetes Gastinstitut?
Das Forschungsstipendium –
Erfahrungen im Ausland sammeln
► Einreichung des Antrags: jederzeit
► Dauer der Förderung:
i.d.R. max. 2 Jahre
► Art der Förderung:
Stipendiengrundbetrag,
Sachkostenpauschale
plus (ggf.):
● Auslandszuschlag
● Fahrtkostenzuschuss
● Leistungen für Eltern
● Umzugskosten
● Publikationskosten
● Reisebeihilfen zur Kontaktpflege mit D.
● und Rückkehrstipendium
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Das Forschungsstipendium –
Wichtige Hinweise für den Erfolg
Folgende Aspekte werden bei der Begutachtung berücksichtigt:
die Person des Antragsstellers/
der Antragstellerin, d.h. ihre
bisherige wissenschaftliche Leistung
Der/die Gutachter/in fragt:
►
das geplante Forschungsvorhaben
Wie ist die wissenschaftliche Originalität,
Qualität und Durchführbarkeit des Projekts
zu beurteilen?
►
Eignung der gastgebenden Institution
(Gastland spielt keine Rolle)
Bietet das wissenschaftliche Umfeld
geeignete (optimale) Bedingungen?
►
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Was hat sie hinsichtlich ihrer bisherigen
wissenschaftlichen Karriere und des
Forschungsgebiets erreicht?
Ist sie aufgrund ihrer bisherigen
Leistungen für das Projekt qualifiziert?
Das Forschungsstipendium –
Wichtige Hinweise für den Erfolg
► Klare, überzeugende Darstellung des Forschungsprojekts
► Darstellung der Motivation
(Wichtig, da meist wenig Vorarbeiten vorliegen)
► Wahl des Gastinstituts begründen
► Geplanten Karriereweg darstellen
► Beteiligt sich der Gastgeber? Ko-Finanzierung?
► http://www.dfg.de/forschungsstipendien
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Das Forschungsstipendium –
...und danach zurück nach Deutschland
Rückkehrstipendium
► zur Wiedereingliederung in das deutsche Wissenschaftssystem:
► Förderung endet:
● entweder nach max. 6 Monate
● oder vorher, wenn Anschlussfinanzierung vorliegt
► Formloser Antrag, Einladungsschreiben eines Gastinstituts
► Voraussetzungen:
● mind. 1- und max. 4-jähriger Auslandsaufenthalt,
● der überwiegend DFG-gefördert ist.
● rechtzeitige Antragstellung aus dem Ausland!
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Das Forschungsstipendium –
Bewilligte Forschungsstipendien je Forschungsbereich (2009)*
Ingenieurwissenschaf ten
22 (6,9%)
Naturwissenschaf ten
81 (25,3%)
Geistes- und
Sozialwissenschaf ten
42 (13,1%)
Lebenswissenschaf ten
175 (54,7%)
Gesamtvolumen: 320 Stipendien
*) Basis: Neuanträge (ohne Rückkehrstipendien)
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Das Forschungsstipendium –
Förderquoten (nach Fachgruppen von 2006 bis 2009)
100%
Förderquote (nach der Anzahl)
90%
85,2
80%
72,5
69,2
70%
58,8
60%
50%
60,6
60,9 61,2 59,4
58,0
47,9
61,0
57,5
63,1
60,9
63,6 62,5 64,3
55,0
45,1
40%
30%
20%
10%
%
2006
2007
2008
Geistes- und Sozialwissenschaften
Lebenswissenschaften
Naturwissenschaften
Ingenieurwissenschaften
Insgesamt
*) Basis: Neuanträge (ohne Rückkehrstipendien)
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2009
64,2
Das Forschungsstipendium –
Zielländer (2009)
Dänemark
1,4%
Israel
1,4%
Italien
1,7%
Andere
8,3%
Schweden
2,5%
Frankreich
2,8%
Schweiz
3,1%
Australien
3,6%
Kanada
5,6%
Großbritannien
13,1%
*) Basis: Forschungsstipendien und Heisenberg-Stipendien
*) Basis: Neuanträge (ohne Rückkehrstipendien)
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USA
56,7%
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Sachbeihilfen – Merkblatt und Leitfaden für die Antragstellung
(Personal- und Sachmittel) (DFG-Merkblatt 1.02)
Grundsätzlich müssen im Antrag alle für eine sachgerechte Begutachtung
nötigen Informationen enthalten sein. (Rückfragen der Gutacher/innen
möglich.)
1. Allgemeine Angaben
2. Stand der Forschung, eigene Vorarbeiten
3. Ziele und Arbeitsprogramm
4. Beantragte Mittel
5. Voraussetzungen für die Durchführung des Vorhabens
6. Erklärungen;
7. Unterschrift(en);
8. Verzeichnis der Anlagen
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Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Antragstellerin/Antragsteller (Leitfaden 1.1)
Häufig gestellte Fragen
►Kann ich auch mit einem Kollegen/einer Kollegin gemeinsam einen
Antrag stellen?
● Ja, insb. bei Beantragung „Eigener Stelle“ bitte Aufgaben und
benötigte Mittel klar zuordnen.
► Erhöht es meine Chancen auf eine Bewilligung, wenn mein
Doktorvater/meine Doktormutter als Mitantragsteller/in dabei ist?
● Nein. (Wissenschaftliche Selbständigkeit!)
● Mitantragstellerschaft sollte inhaltlich begründet sein.
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Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Fach- und Arbeitsrichtung (Leitfaden 1.3)
Wenn Ihr Vorhaben das Fachgebiet mehr als eines Fachkollegiums
in wesentlichen Aspekten tangiert, geben Sie bitte alle an.
►Interdisziplinarität
● erwünscht
● wird bei der Begutachtung berücksichtigt
► Fachkollegium
● ehrenamtlich
● durch Scientific Community gewählt
● Aufgabe: Qualitätssicherung
Mehr zur Begutachtung später!
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Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Zusammenfassung, deutsch und englisch (Leitfaden 1.6)
►Zweck
●Information der interdisziplinär zusammengesetzten Entscheidungsgremien der DFG
●Aufnahme in datenbankgestütztes Informationssystem der DFG
●Einstimmung der Gutachter
►Anforderungen
●Allgemeinverständlichkeit
●maximal 15 Zeilen/1600 Zeichen Umfang
►Inhalt
Als Richtschnur
2 Zeilen Einführung
7 Zeilen Ziele
3 Zeilen Methode
3 Zeilen Ausblick
●Wissenslücke, die das Vorhaben schließen soll
●daraus abgeleitete Ziele des Vorhabens
●Vorarbeiten, Arbeitshypothesen, Lösungsansätze
●wesentliche Stationen des Arbeitsprogramms
●erwarteter wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn (Allgemeingültigkeit, Übertragbarkeit
der Ergebnisse)
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Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Stand der Forschung und eigene Vorarbeiten (Leitfaden 2)
Darstellung (Leitfaden 2.1.)
► Wissenslücke klar herausarbeiten
► durch Literaturhinweise belegen, aber in sich schlüssig darstellen
► daraus die Motivation für das geplante Projekt ableiten („Know-Why“)
► zeigen, was man tun will, um Wissenslücke zu schließen.
Falsch:
► Darstellung von Lehrbuchwissen
Das fragt der/die Gutachter/in:
► Stellenwert in der internationalen Wissenschaftslandschaft
► Erschließung wissenschaftlichen Neulands
► Bedeutung der zu erwartenden Fortschritte auf dem Gebiet
► Klarheit der Ziele/Hypothesen
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Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Angaben zur Vorbereitung eines beantragten Projekts:
► Voruntersuchungen zur Stützung der Arbeitshypothesen, Ansätze,
Modellvorstellungen und deren Ergebnisse
► Einschlägige Vorarbeiten sollten durch eigene Publikationen in
anerkannten Fachzeitschriften dokumentiert sein.
► ggf. eingesetzte Methoden
Bei DFG-Erstantrag:
► bisher erbrachte wissenschaftliche Leistungen darstellen,
► müssen nicht zwingend projektspezifisch sein
► Potential belegen!
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
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Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Verzeichnis projektspezifischer Publikationen (Leitfaden 2.2.)
► zu unterscheiden vom Literaturverzeichnis (zur Darstellung des Stands
der Forschung)
► Anzahl begrenzt – unbedingt Neuregelung beachten!
● Bei einer antragstellenden Person: 2 Publikationen je Jahr der Förderperiode
● Bei mehreren: Insgesamt 3 Publikationen je Jahr der Förderperiode
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Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Ziele (Leitfaden 3.1)
► Wissenslücke, die das Vorhaben schließen soll (unter „Stand der
Forschung“ näher beschreiben), Motivation
► Verallgemeinerbarkeit, Übertragbarkeit darstellen
► Forschungsansätze und Arbeitshypothesen
► zeitliche Vorstellungen zur Umsetzung der Ziele
► Ziele für die konzipierte Gesamtlaufzeit des Projekts, erreichbare Teilziele
für den Antragszeitraum
Möglichst präzise, knappe Darstellung,
Nicht Teile des Arbeitsprogramms wiederholen
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
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Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Ziele (Leitfaden 3.1)
Ziele eines DFG Projekts können nicht sein:
► ausschließlich Schaffung einer Datenbasis
► reine Evaluation
► reine Konzeptentwicklung
► Fortführung/Abschluss von Arbeiten, die bereits von anderer Seite gefördert
werden
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Arbeitsprogramm (Leitfaden 3.2)
► So kurz wie möglich, so ausführlich wie nötig
► Konkreter Versuchsplan: Was will ich wann und wie erreichen?
● Gliederung in logisch aufeinander aufbauende Arbeitsschritte, Schätzung des
Zeitbedarfs (Zeitplan) mit Bezug auf die Ziele des Vorhabens
● Warum sind gerade diese Versuche/Methoden geeignet?
● Darstellung alternativer Wege ist legitim
● Risiken nicht verschweigen, sondern offen legen
● Darstellung des Arbeitsprogramms bezieht sich auf den beantragten
Förderungszeitraum
● Arbeitsschritte für eine geplante Verlängerung perspektivisch darstellen
(entsprechend den im Kapitel 3.1 genannten Gesamt- und Teilzielen)
► ggf. Hinweis auf zusätzlich eingesetztes Planstellenpersonal
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Leitfaden
3.3 Untersuchungen am Menschen
3.4 Tierversuche
3.5 Gentechnologische Experimente
3.6 Forschungen, die unter das Übereinkommen über die biologische
Vielfalt fallen
3.7. Umgang mit den im Projekt erzielten Forschungsdaten
► Fragen immer beantworten (ggf. „Entfällt“)
► Falls Vorlage bei der Ethikkommission erforderlich, diese rechtzeitig
beantragen!
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Kostenplan (Leitfaden 4.1)
4. Beantragte Mittel
4.1 Personalkosten
- „Eigene Stelle“
- Sind Kandidaten für Stellen vorhanden?
4.2 Wissenschaftliche Geräte
- keine Obergrenze, aber...
- Vergleichsangebote einholen
4.3 Verbrauchsmaterial
- z.B. für die Durchführung empirischer
Studien, nicht Kopien
4.4 Reisemittel
- Konferenzbesuche, Kurzlehrgänge,
Archivaufenthalte, ...
4.5 Publikationskosten
- i.d.R. max. € 750/a; z.B. für Monographien
oder Überarbeitung englischer Texte
4.6 Sonstige Kosten
- z.B. Vergütung von Versuchspersonen...
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Die „Eigene Stelle“ eigenständig forschen
► Wofür:
Durchführung eine eigenen Projekts
► Zielgruppe:
Postdocs, die in Deutschland forschen
möchten
► Voraussetzungen:
Dissertation muss eingereicht sein,
wissenschaftliche Vorleistungen,
eigenständiges Profil wichtig,
keine Altersgrenzen
► Wichtige Frage,
vorab zu klären:
Geeignete Universität?
► Einreichung des Antrags:
jederzeit
► Dauer der Förderung:
bis zu 3 Jahre, Fortsetzungen möglich
► Art der Förderung:
i.d.R. TVL/TVÖD E-13 für die gesamte
Projektlaufzeit, weitere Personal- und
Sachmittel
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Kostenplan (Leitfaden 4.1)
► DFG übernimmt nur unmittelbar projektbedingt entstehende
Kosten
► Angemessene Grundausstattung wird erwartet (z.B. Büro,
Standardliteratur, -ausstattung mit Geräten und Software)
► Geben Sie eine entlang des Arbeitsprogramms formulierte
Begründung für jede Stelle, für die Sach- und Reisemittel sowie die
Geräte
► Wesentliche Teile der wissenschaftlichen Aufgabenstellung können
nicht als Unterauftrag („Sonstige Kosten“) vergeben werden.
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Kostenplan (Leitfaden 4.1)
Zwei Fragen werden häufig gestellt:
► Soll ich mehr beantragen, weil die Gutachter/innen ja eh streichen?
► Soll ich weniger beantragen, um meine Bewilligungschancen zu erhöhen?
Antwort:
► Es wird selten so viel bewilligt, wie beantragt wurde.
► Aber: In jedem Fall ist es wichtig, realistisch zu beantragen und vor allem
alles gut zu begründen!
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Garching, 17.3.2011
Gliederung und Formulierung von Projektanträgen
Leitfaden
5. Voraussetzungen für die Durchführung des Vorhabens
5.1 Zusammensetzung der Arbeitsgruppe
5.2 Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftler/inne/n
5.3 Arbeiten im Ausland und Kooperation mit ausländischen Partnern
5.4 Apparative Ausstattung
5.5 Laufende Mittel für Sachausgaben
5.6 Sonstige Voraussetzungen
Zu 5.4 bis 5.6:
► Ein angemessener Beitrag aus der Grundausstattung wird erwartet!
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Der CV (Tabellarischer Lebenslauf als Anlage)
Ihre „Visitenkarte“
Häufig gemachte Fehler:
► nicht klar strukturiert
► wichtige Angaben fehlen (Preise, Stipendien werden nicht erwähnt)
► keine vollständige Transparenz
► ...
Wie stellt man (z.B. familiäre) Ausfallzeiten im CV dar?
► Die Gutachter/innen sollten über Umstände informiert werden, die die
wissenschaftliche Arbeit eines Antragstellers/einer Antragstellerin
beeinträchtigt haben (könnten). Nur dann können sie Lücken in der
Publikationsliste o.ä. richtig einschätzen und berücksichtigen.
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Das Publikationsverzeichnis
So macht man es richtig:
► Neue Publikationsregeln bei Nichtbeachtung Rücksendung des
Antrags
► Kein „in Vorbereitung“ o.ä.
► Getrennt aufführen
• begutachtete Publikationen
• andere Publikationen
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Bewilligungen*) nach Wissenschaftsbereichen 2006 bis 2009
in Mio. €
1.000
912,1
(38,8%)
860,3
(37,3%)
900
740,1
(38,5%)
800
700
600
596,3
(25,9%)
576,6
(38,7%)
400
300
415,1
(21,6%)
387,8
(26,0%)
313,1
(21,0%)
501,0
(21,3%)
494,1
(21,4%)
494,5
(25,7%)
500
571,8
(24,3%)
366,2
(15,6%)
353,8
(15,4%)
273,6
(14,2%)
211,4
(14,3%)
200
100
0
2006
2007
2008
Geistes- und Sozialwissenschaften
Lebenswissenschaften
Naturwissenschaften
Ingenieurwissenschaften
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
2009
Förderquoten in der Einzelförderung (2006 bis 2009)
Förderquote (nach der Anzahl)
100%
80%
60%
52,9
55,8
49,4
48,1
53,1
51,9
57,3 56,4
53,5
49,4
47,9
52,0
55,9 54,9
52,9
51,1 51,9 52,5
55,1
40%
20%
%
2006
2007
2008
Geistes- und Sozialwissenschaften
Lebenswissenschaften
Naturwissenschaften
Ingenieurwissenschaften
2009
Insgesamt
*) Basis: Einzelförderung (inkl. Einzelanträge, Forschungsstipendien, Emmy Noether-Programm, Heisenberg-Programm und
Reinhart Koselleck-Projekte)
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
52,4
Anzahl der bewilligten Eigenen Stellen*)
nach Wissenschaftsbereichen 2006 bis 2009
4
2006
57
20073
55
20082
59
56
55
55
83
2009
1
11
64
118
0
17
50
189
176
67
14
74
100
150
228
92
200
26
250
300
Geistes- und Sozialwissenschaften
Lebenswissenschaften
Naturwissenschaften
Ingenieurwissenschaften
310
350
*) Basis: Neuanträge der Programme Einzelanträge, Forschergruppen und Schwerpunktprogramme, die Mittel für Eigene Stellen enthalten
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Bewilligungsquoten*) in der Einzelförderung 2006 bis 2009
Bewilligungsquote (nach der Sum me)
100%
80%
60%
43,2
40%
34,8
38,5 38,1 37,2 37,5
39,2
36,1 37,8
38,9
35,6 35,1 36,4
39,1
36,3
35,0
39,8
37,4
33,6
20%
%
2006
2007
2008
Geistes- und Sozialwissenschaften
Lebenswissenschaften
Naturwissenschaften
Ingenieurwissenschaften
2009
Insgesamt
*) Basis: Einzelförderung (inkl. Einzelanträge, Forschungsstipendien, Emmy Noether-Programm, Heisenberg-Programm und
Reinhart Koselleck-Projekte)
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Garching, 17.3.2011
36,6
Begutachtung: transparent und mit „checks & balances“
► Im Folgenden geht es um die Begutachtung.
► An das Verfahren werden diverse Anforderungen gestellt:
● transparent
● fair
● zügig
► Das sog. „Peer review“-Verfahren hat sich als bestmögliches erwiesen.
► Die Trennung von Begutachtung, Bewertung und Entscheidung sichert
eine hohe Qualität des Verfahrens.
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Wer begutachtet in DFG-Verfahren?
Im Einzelverfahren unabhängige
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Diese sind
► fachlich auf dem Gebiet des Antrags qualifiziert,
► nicht befangen,
► persönlich geeignet und erfahren sowie
► zusätzlich qualifiziert.
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Garching, 17.3.2011
Wie funktioniert der Entscheidungsprozess?
Im Einzelverfahren durch Gutachter, Fachkollegium und Hauptausschuss
Antrag
Rückfrage
Formale Prüfung des Antrags
(schriftliche)
Begutachtung
GutachterInnen
- Qualität des Vorhabens
- Qualifikation der Antragstellenden
- Ziele & Arbeitsprogramm
- Arbeitsmöglichkeiten
- Mittelansatz
Entwurf Entscheidungsvorschlag
Bewertung
Fachkollegium
- Prüfung der Gutachterauswahl
- Antrag und Gutachten
- Priorität im Vergleich und Fördervolumen
Weitergabe Entscheidungsvorschlag
Entscheidung
Hauptausschuss
- Vergleich über Fachgebiete hinweg
Entscheidungsschreiben,
Gutachten (anonym)
Mitteilung
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
vertraulich
DFG Geschäftsstelle
Auswahl der Begutachtenden
Nach welchen Auswahlkriterien fördert die DFG?
Die Gutachterinnen und Gutachter der DFG beurteilen
Anträge nach:
► der wissenschaftlichen Qualität des Vorhabens,
► der Qualifikation der Antragstellenden,
► Zielen und Arbeitsprogramm,
► Arbeitsmöglichkeiten,
► Mittelansatz.
Anmerkung:
Für die sog. „Koordinierten Programme“ gibt es weitere Kriterien.
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Garching, 17.3.2011
Durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei Anträgen*
7,9
Dauer (in Monaten)
7,4
6,9
6,8
6,4
6,5
6,4
6,2
5,9
5,9
5,9
Q1
Q2
6,2
6,0
6,2
6,1
6,0
6,6
6,2
6,0
6,0
5,8
5,4
4,9
4,4
3,9
Q3
Q4
Q1
2007
Q2
Q3
Q4
Q1
2008
Q2
Q3
2009
Q4
Q1
Q2
Q3
2010
Jahr, Quartal
* Basis: Entschiedene Anträge aus der Einzelförderung (Einzelanträge, Forschungsstipendien, Emmy Noether-Programm,
Heisenberg-Programm, Reinhart Koselleck-Projekte), den Schwerpunktprogrammen und den Forschergruppen
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Garching, 17.3.2011
Q4
Wenn es nicht geklappt hat...
► Nehmen Sie die Kritik der Gutachter/innen
nicht persönlich!
► Lassen Sie sich durch eine Ablehnung nicht
entmutigen!
► Informieren Sie die Geschäftsstelle, wenn Sie
sich ungerecht behandelt fühlen oder wenn
Sie Rat brauchen!
► Übermittelte Ablehnungsgründe geben
Hinweise zur möglichen Überarbeitung.
► Ein abgelehnter Antrag kann in einer anhand
der Gutachterhinweise überarbeiteten Form
erneut eingereicht werden.
WS Geistes- und Sozialwissenschaften
Garching, 17.3.2011
Der erfolgreiche DFG-Antrag
► ...ist gut recherchiert und hat publizierte Vorarbeiten,
► ...ist präzise, gründlich ausgearbeitet, aber nicht ausufernd (20 Seiten),
► ...präsentiert die Vorgehensweise nachvollziehbar und überzeugend,
► ...nennt kurzfristige Ziele, ordnet sich aber auch in den größeren
Zusammenhang ein,
► ...verspricht erfolgreiche Projektbearbeitung,
► ...orientiert die beantragte Ausstattung an der eigenen, derzeitigen
Position und Ausstattung,
► ...überzeugt auch durch seine äußere Form.
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Garching, 17.3.2011
Abschließende Tipps und Tricks (1)
Keine Erfolgsgarantie, aber hoffentlich ein Erfolgsrezept
► Finden Sie eine originelle und trotzdem realistische Idee für Ihr
Forschungsprojekt.
► Sammeln Sie Datenmaterial, um Ihre Hypothese zu belegen.
► Schärfen Sie Ihr eigenes Profil.
► Publizieren Sie unabhängig von Ihrem Doktorvater/Ihrer Doktormutter.
► Seien Sie mobil; suchen Sie sich das beste Umfeld für Ihre
Forschungen.
► Etablieren Sie ein Netzwerk aus Kooperationspartnern.
► Seien Sie realistisch, fangen Sie mit einem kleineren Antrag an.
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Abschließende Tipps und Tricks (2)
Allgemein:
► Versuchen Sie sich in die Gutachter/innen hinein zu versetzen, um
ihnen die Arbeit möglichst leicht zu machen!
► Denken Sie daran, dass ein Antrag (wie eine Bewerbung) Ihre
wissenschaftliche Visitenkarte ist!
► Bitten Sie einen Kollegen um eine schonungslose Durchsicht!
► „Copy-paste-Problem“ vermeiden: „aim 1, aim 2, goal 4, phase 5“!
„Essentials“:
► Geben Sie alle notwendigen Informationen, aber nur diese.
► Achten Sie auf lesbare Form und klare Darstellung.
► Konzipieren sie den Antrag anhand des Merkblatts – Gutachter/innen
schätzen das.
► Fügen Sie Publikationen/Manuskripte bei, die Vorarbeiten
dokumentieren.
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Weitere Informationen
Organigramm der DFG
Vorstand
Präsident
Generalsekretärin
Stellvertretende Vorstandsmitglieder:
Leiterinnen und Leiter der Abteilungen I bis III
Strategie
Gremien
Vorstandsbüro
Qualitätssicherung
und
Verfahrensentwicklung
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Internationale
Zusammenarbeit
Innenrevision
Berliner Büro
Große Lage
Erweiterter Vorstand
Leiterinnen und Leiter der
Gruppen und Stabstellen
Forum
Leiterinnen und Leiter der Gruppen
Abteilung I
Abteilung II
Abteilung III
Zentralverwaltung
Fachliche Angelegenheiten
Programm- und Infrastrukturförderung
Finanzen
Geistes- und Sozialwissenschaften
Personal, Recht, Organisation
Lebenswissenschaften 1
Informationstechnik, Infrastruktur
Lebenswissenschaften 2
Informationsmanagement
Physik, Mathematik, Geowissenschaften
Administrative Betreuung:
Chemie und Verfahrenstechnik
Chinesisch-Deutsches Zentrum Peking
DFG-Büro Nordamerika
DFG-Büro Russland/GUS
DFG-Büro
Indien und
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Sozialwissenschaften
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DFG-Büro Japan
Ingenieurwissenschaften
Sonderforschungsbereiche,
Forschungszentren, Exzellenzcluster
Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen,
Nachwuchsförderung
Wissenschaftliche Literaturversorgungsund Informationssysteme
Wissenschaftliche Geräte und
Informationstechnik
Abteilung II: Fachliche Angelegenheiten
Die Gruppe Geistes- und Sozialwissenschaften
Workshop Lebenswissenschaften
53 Garching, 17. März 2011
Fragen, die immer wieder gestellt werden:
► Kann ich meinen Antrag auf Englisch stellen?
► Was passiert, wenn meine Antragsunterlagen nicht vollständig sind?
► Kooperationen – national und international: was ist zu beachten?
► Vermittlung der Forschung(sergebnisse) an die Öffentlichkeit: wie und
warum?
► Kann ich mehrere Anträge stellen?
► Wann ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Antrag?
Fragen, die erst nach der Bewilligung auftreten:
► Wie komme ich an mein Geld, Berichtspflichten etc.?
► Umwidmung?
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Befristung nach dem neuen Wissenschaftszeitarbeitsvertragsgesetz
► Bisher: Befristung für max. zwölf bzw. 15 Jahre möglich
(Befristungsgrund: Qualifizierung). Danach nur im Einzelfall.
► Wissenschaftszeitarbeitsvertragsgesetz (WissZeitVG, 2007) ersetzt
Vorschriften des HRG zur Befristung von wissenschaftlichen
Mitarbeitern und Hilfskräften.
► Neuer Befristungstatbestand für überwiegend Drittmittel-finanzierte
Beschäftigte: auch nach Ablauf der Höchstbefristungsdauer weitere
Befristung möglich.
► Ratsam: In der Qualifizierungsphase erst diesen Befristungsgrund
ausschöpfen (+ ggf. 2 Jahre pro Kind).
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Schwerpunktprogramme
Förderung aktueller Wissenschaftsgebiete
► Merkmale:
Koordinierte, interdisziplinäre,
überregionale Fördermaßnahme
Netzwerkbildung
► Umfang:
bis zu 30 Einzelprojekte
► Dauer der Förderung:
bis zu 3 Jahre, Fortsetzungen möglich
► Förderdauer:
6 Jahre
► Detailinformation:
DFG-Fachreferat
Frist für Anträge auf Einrichtung bis 15. November
Auswahlsitzung des Senats
in der darauffolgenden Mai-Sitzung
Ausschreibung zum folgenden Jahr Einreichung der Anträge
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Gleichstellung in der Wissenschaft – noch nicht erreicht
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Die DFG fördert Gleichstellung in ihrem Aufgabenbereich (1)
Auf struktureller Ebene durch
► Verankerung der Aufgabe auf Leitungsebene im
Präsidium
► Erhöhung des Frauenanteils in den Gremien der DFG
► fachspezifisch angemessene Beteiligung von
Wissenschaftlerinnen in den Begutachtungsprozessen
► Begutachtung von Gleichstellungskonzepten in
Förderverfahren mit Hochschulen als Antragstellende
► eine ständige Arbeitsgruppe in der Geschäftsstelle
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Die DFG fördert Gleichstellung in ihrem Aufgabenbereich (2)
Im Einzelfall unter anderem durch
► die Berücksichtigung der Lebensumstände bei der
Beurteilung von wissenschaftlichen Leistungen in
Anträgen (Kindererziehungszeiten etc.)
► die finanzielle Unterstützung bei Teilzeittätigkeit
der Projektleitung aus familiären Gründen (Kinder,
pflegebedürftige Angehörige)
► die Finanzierung von Vertretungen für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Projekten bei
Ausfall oder Reduzierung der Arbeitszeit aus
familiären Gründen
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Die DFG fördert Gleichstellung in ihrem Aufgabenbereich (3)
Forschungsverbünde können zusätzliche Mittel
erhalten, z. B. für
► die Rekrutierung weiterer Teilprojektleiterinnen
► die Förderung von
Nachwuchswissenschaftlerinnen
► die Stärkung familienfreundlicher Maßnahmen
vor Ort.
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Grundsätze für Transferprojekte
► kein Transfer nur in einer Richtung („Verlängerte Werkbank“)
► Nutzen für beide Seiten muss nachgewiesen werden.
► Projekte erfüllen die üblichen Kriterien (Qualität, Grundlagenbezug)
► Industrieprojekte können nicht direkt durch die DFG finanziert werden;
Kosten für Unteraufträge, Nutzung von Anlagen kann jedoch durch die
Partner aus den Universitäten beantragt und finanziert werden.
► Eigener finanzieller Beitrag der Firma muss offen gelegt werden.
► Kommerzielle Verwertung muss vertraglich geregelt werden;
Projektpartner aus den Universitäten dürfen nicht auf Rechte verzichten.
► Keine Restriktionen bezüglich der Publikationsfreiheit,
Betriebsgeheimnisse der Industrie zu schützen, Zeitpunkt der
Publikation verhandelbar.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Weitere Informationen
zur DFG: http://www.dfg.de
► zu allen geförderten Projekten: http://www.dfg.de/gepris
► zu über 17.000 deutschen Forschungsinstitutionen: http://www.dfg.de/rex
►
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