2 Zusammensetzung Wirkstoff: Magnesii sulfas heptahydricus Hilfsstoff: Aqua ad iniectabilia Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Injektionslösung 1 Ampulle à 10 ml (10%) enthält: Magnesii sulfas heptahydricus 1.0 g corresp. Magnesium 4.05 mmol. 1 Ampulle à 20 ml (10%) enthält: Magnesii sulfas heptahydricus 2.0 g corresp. Magnesium 8.10 mmol. 1 Ampulle à 10 ml (20%) enthält: Magnesii sulfas heptahydricus 2.0 g corresp. Magnesium 8.10 mmol. 1 Ampulle à 20 ml (20%) enthält: Magnesii sulfas heptahydricus 4.0 g corresp. Magnesium 16.20 mmol. 1 Ampulle à 2 ml (50%) enthält: Magnesii sulfas heptahydricus 1.0 g corresp. Magnesium 4.05 mmol. 1 Ampulle à 10 ml (50%) enthält: Magnesii sulfas heptahydricus 5.0 g corresp. Magnesium 20.25 mmol. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Auf Magnesiummangel zurückzuführende neuromuskuläre Störungen, wie z.B. Wadenkrämpfe, Muskelzuckungen, Tremor und tetanische Krämpfe. In der Gynäkologie bei Abortneigung, Frühgeburtsbestrebungen, fetaler Hypotrophie (wenn diese durch eine Verminderung der magnesiumabhängigen Enzym-Aktivität der Placenta bedingt ist). Zur Behandlung der Präeklampsie und zur Behandlung des Krampfanfalls bei Eklampsie. Als Zusatztherapie bei der Tokolyse. Magnesiummangel bei Herzrhythmusstörungen. Hinweis Bei der Behandlung von Störungen der Herztätigkeit muss vor Behandlungsbeginn geprüft werden, ob die Magnesiumzufuhr neben anderen Massnahmen eine sinnvolle ergänzende Behandlungsmöglichkeit ist. Dosierung/Anwendung Normaler Magnesium-Spiegel des Serums = 0.8 – 1.0 mmol/l. Antikonvulsiv wirksamer Magnesium-Spiegel = 1.6 – 3.3 mmol/l. Übliche Dosierung Erwachsene: Um antikonvulsiv wirksame Serum-Magnesium-Spiegel zu erreichen, gelten folgende Dosierungsrichtlinien: Tetanie: 1 – 2 g Magnesiumsulfat i.v. = 4.05 – 8.1 mmol. Herzrhythmusstörungen: 1-2 g Magnesiumsulfat/Std. per infusionem = 4.05 – 8.1 mmol/Std. Tokolyse: initial: 4 g Magnesiumsulfat i.v. = 16.2 mmol, anschliessend 1 – 2 g Magnesiumsulfat/Std. per infusionem = 4.05 – 8.1 mmol/Std. Bei schwerer Präeklampsie mit fixiertem Hochdruck Ohne eklamptischen Anfall: initial: 2.0 – 4 g = 8.1 – 16.2 mmol über 10 Min. i.v., bei eklamptischem Anfall: 4.0 – 6 g = 16.2 – 24.3 mmol über 10 Min. i.v. Anschliessend 1 g/Std. als Dauerinfusion mit Infusionspumpe per Tropfenzähler Magnesiumsulfat Ampullen 50 % dürfen nur verdünnt angewendet werden. Als Verdünnungslösungen eignen sich am besten eine 5%-ige Glucoselösung oder calciumfreie Elektrolytlösungen. Sollten mehrere Behandlungen am gleichen Tag erfolgen, ist abwechselnd rechts und links zu applizieren. Eine Dosierung im therapeutischen Bereich lässt sich z.B. mit folgendem Vorgehen erzielen: Herstellen der Infusionslösung durch Mischen von z.B. 2 Ampullen Magnesiumsulfat 50% zu 10 ml mit 250 ml 5%-iger Glucoselösung oder einer calciumfreien Elektrolytlösung. Es gelten dann folgende Dosierungsäquivalente: Tropfen/Min. ml/Std. mmol Mg/Std. 5 12.5 1.9 10 25 3.75 20 50 7.5 30 75 11.25 40 100 15 50 125 18.75 60 150 22.5 Kinder und Jugendliche: Die Anwendung und Sicherheit von Magnesiumsulfat «Bichsel» Injektionslösung bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Kontraindikationen AV-Block I. – III. Grades oder sonstige kardiale Überleitungsstörungen, Myasthenia gravis. Magnesiumsulfat sollte wegen des Risikos der Atemdepression nicht gleichzeitig mit Barbituraten, Narkotika oder Hypnotika gegeben werden. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Vorsichtige Dosierung ist erforderlich bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Bei schwerer Niereninsuffizienz und bei Exsikkose bestehen Einschränkungen für die Anwendung von Magnesiumsulfat. Bei einem Serumkreatinin von 500 µmol/l (6 mg %) muss mit einer Magnesiumretention gerechnet werden. Eine ärztliche Überwachung des SerumMagnesiumspiegels ist unerlässlich. Bei hochdosierter Magnesiumsulfat-Therapie muss geprüft werden: 1. Die Patellarsehnenreflexe müssen erhalten sein. Sind sie nicht mehr auslösbar, Reduzierung der Dosis. 2. Die Atemfrequenz soll 16 Atemzüge/Min. nicht unterschreiten. 3. Die Urinausscheidung soll mindestens 25 ml/Std. betragen. Ist sie geringer, besteht die Gefahr der Hypermagnesiämie. 4. Als Antidot müssen Ampullen Calciumgluconat 10%-ig bereitgehalten werden. 5. Sollte bei lebensbedrohlichen Zuständen das Antidot nicht ausreichend sein, sind intensivmedizinische Massnahmen zu ergreifen. Die hochdosierte Magnesiumsulfat-Therapie sollte unter strenger Überwachung von Mutter und Fötus durchgeführt werden. Interaktionen Gleichzeitige Gabe von Barbituraten, Narkotika oder Hypnotika können zu einer Atemdepression führen (s. Kontraindikationen). Die Wirkung von Magnesiumsulfat wird durch gleichzeitige Gabe von Calciumsalzen vermindert bzw. aufgehoben. Muskelrelaxantien vom Curaretyp verstärken die Magnesiumwirkung an der motorischen Endplatte. Daher sollten Magnesiumsulfat-Injektionen nicht gleichzeitig mit solchen Muskelrelaxantien angewendet werden. Tendenz zur Hypercalcämie bei gleichzeitiger Gabe von Magnesium und Cholecalciferol. Gleichzeitige Gabe von Aminoglykosid-Antibiotika sollte vermieden werden. Schwangerschaft, Stillzeit Kontrollierte Studien bei Frauen haben keine fötalen Risiken im Verlauf des ersten Trimesters ergeben. Für Magnesiumsulfat «Bichsel» liegen jedoch keine Studien vor. Normalerweise stellt die Verabreichung von Magnesiumsulfat an die Mutter kein Risiko für den Fötus oder das Neugeborene dar. Langzeitinfusionen von Magnesium können jedoch mit anhaltender Hypocalcämie und daraus resultierender kongenitaler Osteodystrophie des Föten in Zusammenhang gebracht werden. Neonatale neurologische Depression mit respiratorischer Depression, Muskelschlaffheit und Reflexverlust könnten vorkommen. Die Toxizität steht normalerweise in keinem Zusammenhang mit den Magnesiumwerten im Nabelschnurserum. Kinder von Müttern, die mit Magnesiumsulfat nahe am Geburtstermin behandelt wurden, sollten in den ersten 24-48 Stunden nach der Geburt auf Anzeichen für Toxizität überwacht werden. Vorsicht ist auch bei der Verabreichung von Aminoglykosid-Antibiotika während dieser Zeit geboten. In diversen kontrollierten Studien ergaben sich keine Hinweise auf ein fötales Risiko bei der Behandlung von Schwangeren mit Magnesiumsulfat. Eine erhöhte frühkindliche Mortalität nach der Behandlung von schwangeren Frauen mit hohen Magnesiumsulfat-Dosen vor der 34. Schwangerschaftswoche resp. bei Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1250 g wurde allerdings beschrieben (Mittendorf et al., Lancet 1997; 350: 1517 – 18 resp. Scudiero et al. Obstet Gynecol 2000; 96: 178 – 82). Bei Behandlungen mit hohen kumulativen Dosen (> 48 g Magnesiumsulfat = ca. 197 mmol Magnesium) müssen die oben erwähnten Daten in der individuelle Nutzen-RisikoAbwägung und in der Indikationsstellung berücksichtigt werden Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Unerwünschte Wirkungen Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (< 1/1000, ≥1/10‘000), sehr selten (<1/10‘000) Bei i.v. Applikation kann es zu folgenden unerwünschten Wirkungen kommen: Herz Sehr selten: Bradykardie, Überleitungsstörungen. Gefässe Selten: Flush, besonders bei schneller Injektion. Sehr selten: periphere Vasodilatation. Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle Häufig: ein allgemeines Wärmegefühl. Eine zu schnelle Injektion von Magnesiumsulfat kann vorübergehend zu folgenden Nebenwirkungen führen: Pharmakokinetik Absorption / Distribution Langsame i.v.-Gabe von 3 g Magnesiumsulfat in 10 %iger Lösung mit anschliessender intramuskulärer Injektion von 10 g in 50%iger Lösung lässt den Serummagnesium-Spiegel schnell vom durchschnittlichen Grundwert von 0.93 ± 0.20 mmol/l auf die Höhe von 2.9 mmol/l ansteigen; nach intramuskulärer Gabe von 10 g in 50%iger Lösung wird der gewünschte Spiegel erst nach 90 – 120 Min. erreicht. Dieses Niveau bleibt während etwa 4 Stunden bestehen. 90 % des Magnesiums im Körper finden sich in Knochen und Muskulatur, hiervon ⅔ im Knochen, mit einer Konzentration von 45 mmol/kg Feuchtgewicht. 1% findet sich im extrazelluären Volumen, hiervon 70% in ungebundener Form. Intrazellulär ist das Magnesium gebunden an Mitochondrien, Membranen, ATP, ADP, CP, DANN, RNA-Proteine sowie kristallin. Das Verteilungsmuster des Magnesiums nach i.v.- und i.m.-Gabe ist inhomogen. Metabolismus / Elimination Parenteral zugeführtes Magnesium wird ausschliesslich renal ausgeschieden. Während normalerweise nur etwa 3 – 5% des glomerulär filtrierten Magnesiums (ca. 54 – 90 mg) durch den Urin verloren gehen, erhöht sich die Ausscheidung nach parenteraler Magnesiumgabe deutlich (bis auf das Zwanzigfache). Innerhalb von 4 Stunden liegt die Eliminationsrate zwischen 40% und 53%, während nach 24 Stunden 90% bis 99% der zugeführten Magnesiummenge wieder ausgeschieden werden. Der Normbereich von Magnesium in Serum und Plasma beträgt 1.6 – 2.1 mEq, entsprechend 0.8 – 1.05 mmol/l. Das Magnesiumverteilungsvolumen des Körpers sowie die Magnesiumbindungspotenz durch verschiedene Organe sind dafür verantwortlich, dass die erste Magnesiumgabe nicht gefährlich werden kann. Kinetik spezieller Patientengruppen Bei Niereninsuffizienz (Unterschreiten einer Ausscheidung von 30 ml/Std. Urin) besteht Kumulationsgefahr. Die Absorbtion ist vermindert bei Diarrhoe, Malabsorbtionssyndromen, Alkoholismus, Diabetes mellitus und Gallengangatresie. Ein erhöhter Magnesiumbedarf besteht während der Schwangerschaft, beim wachsenden Organismus sowie bei erhöhter Proteinzufuhr. Präklinische Daten Es sind keine für die Anwendung von Magnesiumsulfat relevanten präklinischen Daten bekannt. Sonstige Hinweise Inkompatibilitäten Komplexbildung mit EDTA. Gefahr von Ausfällungen mit phosphat-, carbonat-, bicarbonat-haltigen Lösungen sowie mit Alkalihydroxiden, Salicylaten und mit Procain. Haltbarkeit Das Arzneimittel soll nur bis zu dem mit «EXP» gekennzeichneten Datum verwendet werden. Besondere Lagerungshinweise Bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) aufbewahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Hinweise für die Handhabung Verdünnte Infusionslösungen von Magnesiumsulfat «Bichsel» Injektionslösung in Glucose 5% oder calciumfreien Elektrolytlösungen sind erst unmittelbar vor der Anwendung herzustellen. Nur klare Lösungen aus unbeschädigten Behältern sind zu verwenden. Allfällige Reste der unverdünnten Lösung oder der verdünnten Infusionslösungen sind zu verwerfen. Nervensystem Kopfschmerzen, Kribbeln, vereinzelt starkem Schwindelgefühl, Agitation, Erregung oder Tremor. Zulassungsnummer 56’394 (Swissmedic) Gastrointestinale Störungen Erbrechen, Mundtrockenheit und Übelkeit. Packungen Magnesiumsulfat «Bichsel» 10 %: Ampullen, 10 x 10 ml, 100 x 10 ml, 10 x 20 ml (B) Haut Schwitzen. Überdosierung Symptome Im EKG sieht man bei Magnesiumspiegeln zwischen 2.5 – 5 mmol/l verlängerte PR-Intervalle, eine Verlängerung der QRS-Dauer sowie einen Anstieg der T-Welle. Bei einem Magnesiumspiegel zwischen 3 und 5 mmol/l können die Sehnenreflexe (z.B. Patellarsehnenreflex) erlöschen und Bewusstseinsstörung auftreten. Atemdepression tritt zwischen 5 und 7.5 mmol/l auf, ein Stillstehen des Kornealreflexes bzw. Herzstillstand tritt etwa bei 10 mmol/l auf. Magnesiumsulfat «Bichsel» 20 %: Ampullen, 10 x 10 ml, 100 x 10 ml, 10 x 20 ml (B) Magnesiumsulfat «Bichsel» 50 %: Ampullen, 10 x 2 ml, 100 x 2 ml, 10 x 10 ml, 100 x 10 ml (B) Zulassungsinhaberin Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG, 3800 Interlaken Stand der Information Mai 2014 Gegenmassnahmen Eine Dosis-Reduzierung bzw. das Absetzen des Präparates führt zu einem schnellen Abklingen der Nebenwirkungen. Intoxikationserscheinungen bei Überdosierung werden mit einer langsamen i.v.-Gabe von 10 ml einer 10 %igen Calciumgluconatlösung als Antidot behandelt. Eigenschaften/Wirkungen ATC-Code: B05XA05 Magnesiumsulfat Ampullen 10% und 20% sind zur i.v.(sehr langsam) und i.m.-Injektion bestimmt. Magnesiumsulfat Ampullen 50% sind Zusatzlösungen für die hochdosierte Magnesiumtherapie und dürfen nur verdünnt verabreicht werden. Die Injektionslösung ist daher geeignet für die Substitution von Magnesium bei Magnesiummangel und für die hochdosierte Magnesiumtherapie. Magnesium hat als zweithäufigstes intrazelluläres Kation eine zentrale Stellung im Stoffwechsel, so dass ein Magnesiummangel behandlungsbedürftig ist. Durch die parenterale Anwendung von Magnesiumsulfat können sehr schnell hohe Magnesiumsulfatspiegel im Blut erreicht werden. Als calciumantagonistisches Kation senkt Magnesium den Tonus der glatten und der quergestreiften Muskulatur. Magnesium wirkt beruhigend, antitetanisch und krampflösend. Am Herzen wirkt Magnesium ebenfalls dämpfend, die Überleitungszeit wird verlängert, und die Reizbarkeit des Herzmuskels wird verlängert. Bei der Behandlung mit Betamimetika (Asthma, Tokolyse) schützt die calciumantagonistische Wirkung des Magnesiums gegen die durch Calciumionen vermittelte Überlastung der Herzzellen. REF: 003004300, November 2014 Magnesiumsulfat «Bichsel» 10%, 20%, 50%, Injektionslösung Composition Principe actif: Magnesii sulfas heptahydricus Excipient: Eau pour préparations injectables Forme galénique et quantité de principe actif par unité Solution injectable 1 ampoule à 10 ml (10%) contient: Magnesii sulfas heptahydricus 1.0 g corresp. magnésium 4.05 mmol. 1 ampoule à 20 ml (10%) contient: Magnesii sulfas heptahydricus 2.0 g corresp. magnésium 8.10 mmol. 1 ampoule à 10 ml (20%) contient: Magnesii sulfas heptahydricus 2.0 g corresp. magnésium 8.10 mmol. 1 ampoule à 20 ml (20%) contient: Magnesii sulfas heptahydricus 4.0 g corresp. magnésium 16.20 mmol. 1 ampoule à 2 ml (50%) contient: Magnesii sulfas heptahydricus 1.0 g corresp. magnésium 4.05 mmol. 1 ampoule à 10 ml (50%) contient: Magnesii sulfas heptahydricus 5.0 g corresp. magnésium 20.25 mmol. Indications/Possibilités d’emploi Troubles neuromusculaires imputables à une carence en magnésium, tels que crampes des mollets, myoclonies, tremblements et convulsions tétaniques. En gynécologie en cas de tendance à l’avortement, risque d’accouchement prématuré, hypotrophie foetale (lorsqu’elle est due à une diminution de l’activité enzymatique magnésium-dépendante du placenta). Traitement de la pré-éclampsie et traitement de la crise convulsive en cas d’éclampsie. Traitement d’appoint pendant une tocolyse. Carence en magnésium en cas de troubles du rythme cardiaque. Remarque Lors du traitement des troubles de la fonction cardiaque, il faut évaluer, avant le début du traitement, si l’apport de magnésium, en plus d’autres mesures, est une option thérapeutique complémentaire utile. Posologie/Mode d’emploi Taux sérique normal de magnésium = 0.8 – 1.0 mmol/l. Taux de magnésium anticonvulsif = 1.6 – 3.3 mmol/l. Posologie usuelle Adultes: Pour atteindre un taux de magnésium anticonvulsif, les recommandations posologiques sont les suivantes: Tétanie: 1 – 2 g de sulfate de magnésium i.v. = 4.05 – 8.1 mmol. Troubles du rythme cardiaque: 1-2 g de sulfate de magnésium/h sous forme de perfusion = 4.05 – 8.1 mmol/h. Interactions L’administration simultanée de barbituriques, narcotiques ou hypnotiques peut entraîner une dépression respiratoire (voir Contre-indications). L’administration concomitante de sels de calcium réduit voire supprime l’effet du sulfate de magnésium. Les myorelaxants de type curare potentialisent l’effet du magnésium au niveau de la plaque motrice terminale. C’est pourquoi les injections de sulfate de magnésium ne doivent pas être appliquées en même temps que ces myorelaxants. Tendance à l’hypercalcémie lors de l’administration concomitante de magnésium et de cholécalciférol. Éviter l’administration simultanée d’antibiotiques aminoglucosidiques. Grossesse /Allaitement Des études contrôlées réalisées chez des femmes n’ont montré aucun risque fœtal pendant le premier trimestre. Toutefois, il n’existe aucune étude menée avec Sulfate de magnésium «Bichsel». Normalement l’administration de sulfate de magnésium chez la mère ne représente aucun risque pour le fœtus ou le nouveau-né. Des perfusions de magnésium de longue durée peuvent cependant être associées à une hypocalcémie durable et une ostéodystrophie congénitale qui en résulte pour le foetus. Une dépression neurologique néonatale accompagnée d’une dépression respiratoire, d’une faiblesse musculaire et d’une perte des réflexes pourrait survenir. Normalement la toxicité n’est pas corrélée aux taux sériques de magnésium dans le cordon ombilical. Les enfants nés de mères traitées par du sulfate de magnésium peu avant l’accouchement, doivent être surveillés pendant les 24 à 48 premières heures après la naissance pour dépister des signes de toxicité. La prudence est de rigueur également lors de l’administration d’antibiotiques aminoglucosidiques pendant cette période. Diverses études contrôlées n’ont fourni aucun indice d’un risque fœtal lors de l’administration de sulfate de magnésium à des femmes enceintes. Une augmentation de la mortalité chez des nouveau-nés après l’administration de fortes doses de sulfate de magnésium avant la 34e semaine de grossesse respectivement chez des nouveau-nés d’un poids corporel < 1250 g a cependant été décrite (Mittendorf et al., Lancet 1997; 350: 1517 – 18 resp. Scudiero et al. Obstet Gynecol 2000; 96: 178 – 82). Lors de traitements par des doses cumulatives élevées (> 48 g de sulfate de magnésium = env. 197 mmol de magnésium), les données susmentionnées doivent être intégrées dans l’évaluation individuelle du rapport bénéfice/risque. Effets indésirables Pour l’évaluation des effets indésirables, les fréquences sont définies de la manière suivante : Très fréquent (≥1/10), fréquent (<1/10, ≥1/100), occasionnel (<1/100, ≥1/1000), rare (<1/1000, ≥1/10’000), très rare (<1/10’000). Remarques particulières Incompatibilités Formation de complexe avec EDTA. Risque de précipitations avec des solutions contenant du phosphate, carbonate, bicarbonate ainsi qu’avec des hydroxydes alcalins, salicylates et la procaïne. En cas de pré-éclampsie grave avec hypertension artérielle fixe Coeur Très rare: Bradycardie, anomalies de la conduction Sans crise d’éclampsie: dose initiale: 2.0 – 4 g = 8.1 – 16.2 mmol en 10 min. i.v., Vaisseaux Rare: Flush, particulièrement lors de perfusion rapide. Très rare: Vasodilatation périphérique Les ampoules de sulfate de magnésium 50% doivent être diluées impérativement. Pour la dilution, utiliser de préférence une solution de glucose à 5% ou des solutions électrolytiques sans calcium. Si plusieurs traitements sont nécessaires le même jour, il faut injecter une fois à gauche et une fois à droite. Pour obtenir une posologie correspondant à l’intervalle thérapeutique, procéder par exemple de la manière suivante: reconstituer la solution pour perfusion en mélangeant p.ex. 2 ampoules de 10 ml de sulfate de magnésium 50% avec 250 ml de solution de glucose à 5% ou avec une solution électrolytique sans calcium. Les équivalences de dosage sont les suivantes: gouttes/min. ml/h mmol Mg/h 5 12.5 1.9 10 25 3.75 20 50 7.5 30 75 11.25 40 100 15 50 125 18.75 60 150 22.5 Enfants et adolescents: Du fait que l’efficacité et la sécurité de la Sulfate de magnésium «Bichsel», solution injectable n’ont pas été étudiées chez les enfants et adolescents. Contre-indications Bloc AV des degrés I – III ou autres troubles de la conduction cardiaque, myasthénie grave. En raison du risque de dépression respiratoire, le sulfate de magnésium ne doit pas être administré simultanément avec des barbituriques, des narcotiques ou des hypnotiques. Mises en garde et précautions La dose doit être ajustée avec prudence chez les patients insuffisants rénaux. En cas d’insuffisance rénale grave et d’exsiccose, l’administration de sulfate de magnésium est limitée. Lors d’une créatinine sérique de 500 µmol/l (6 mg %), il faut s’attendre à une rétention de magnésium. Une surveillance médicale de la magnésémie est indispensable. En cas de traitement par de fortes doses de sulfate de magnésium, considérer les points suivants: 1. maintien des réflexes rotuliens. S’ils ne peuvent plus être déclenchés, réduire la dose. 2. la fréquence respiratoire ne doit pas être inférieure à 16 inspirations/min. 3. élimination urinaire d’au moins 25 ml/h. Si le volume est inférieur, il existe un risque d’hypermagnésémie. 4. comme antidote, préparer des ampoules de gluconate de calcium à 10%. 5. si l’antidote ne devait pas s’avérer suffisant en cas de situations menaçant le pronostic vital, il faut recourir à des mesures de médecine intensive. Le traitement par de fortes doses de sulfate de magnésium requiert une surveillance étroite de la mère et du foetus. Cinétique pour certains groupes de patients En cas d’insuffisance rénale (élimination urinaire inférieure à 30 ml/h), il existe un risque d’accumulation. L’absorption est réduite en cas de diarrhée, de syndromes de malabsorption, d’alcoolisme, de diabète sucré et d’atrésie des voies biliaires. Un besoin accru de magnésium se présente pendant la grossesse, pendant la croissance et en cas d’apport élevé de protéines. Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines Aucune étude correspondante n’a été effectuée. L’administration par voie intraveineuse peut donner lieu aux effets indésirables suivants: Ensuite 1 g/h sous forme de perfusion continue à l’aide d’une pompe à perfusion avec compte-gouttes Métabolisme / Elimination Le magnésium administré par voie parentérale est éliminé exclusivement par les reins. Alors que normalement seuls environ 3 – 5% du magnésium passant par la filtration glomérulaire (env. 54 – 90 mg) sont excrétés par les urines, l’élimination augmente sensiblement après l’administration parentérale de magnésium (jusqu’à vingt fois). En l’espace de 4 heures, le taux d’élimination est compris entre 40% et 53%, alors que 90% à 99% de la dose de magnésium administrée sont excrétés après 24 heures. Le taux normal de magnésium dans le sérum et le plasma est de 1.6 – 2.1 mEq, correspondant à 0.8 – 1.05 mmol/l. Le volume de distribution du magnésium dans l’organisme ainsi que la capacité de liaison du magnésium par divers organes font en sorte que l’administration de magnésium ne puisse être dangereuse. Données précliniques On n’a pas connaissance de données précliniques pertinentes pour l’utilisation du Sulfate de magnésium «Bichsel». Tocolyse: dose initiale: 4 g de sulfate de magnésium i.v. = 16.2 mmol, puis 1 – 2 g de sulfate de magnésium/h sous forme de perfusion = 4.05 – 8.1 mmol/h. En cas de crise d’éclampsie: 4.0 – 6 g = 16.2 – 24.3 mmol en 10 min. i.v. Pharmacocinétique Absorption / Distribution L’administration lente par voie i.v. de 3 g de sulfate de magnésium dans une solution à 10% suivie d’une injection intramusculaire de 10 g dans une solution à 50%, permet une augmentation rapide des concentrations sériques de magnésium, d’un taux initial moyen de 0.93 ± 0.20 mmol/l à 2.9 mmol/l; après l’administration intramusculaire de 10 g dans une solution à 50%, les concentrations souhaitées ne sont atteintes qu’après 90 à 120 min. Ce niveau reste stable pendant 4 heures environ. 90% du magnésium sont retrouvés dans les os et la musculature, dont ⅔ dans les os, avec une concentration de 45 mmol/kg de poids humide. 1% est stocké dans le volume extracellulaire, dont 70% sous forme non liée. Au niveau intracellulaire, le magnésium est lié aux mitochondries, membranes, ATP, ADP, CP, DANN, protéines ARN et cristallin. Après administration i.v. et i.m., le schéma de distribution du magnésium est homogène. Complications et réactions générales au site d’application: Fréquent: Sensation générale de chaleur. Une injection trop rapide de sulfate de magnésium peut provoquer passagèrement les effets secondaires suivants : Système nerveux Céphalées, fourmillements, vertiges importants sporadiques, agitation, excitation ou tremblements. Troubles gastro-intestinaux Vomissements, assèchement buccal et nausée. Conservation Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date imprimée après la mention «EXP». Remarques concernant le stockage Conserver à température ambiante (15 – 25 °C). Conserver hors de portée des enfants. Remarques concernant la manipulation Préparer les solutions pour perfusions à partir de Sulfate de magnésium «Bichsel» solution injectable par une dilution dans une solution de glucose à 5 % ou des solutions électrolytiques sans calcium et les reconstituer immédiatement avant l’emploi. Utiliser uniquement des solutions limpides contenues dans des récipients intacts. Éliminer d’éventuels restes de solution non diluée ou de solution pour perfusion diluée. Peau Sudations. Numéro d’autorisation 56’394 (Swissmedic) Surdosage Symptômes A des taux de magnésium compris entre 2.5 et 5 mmol/l, l’ECG montre un allongement de l’intervalle PR, une augmentation de la durée QRS ainsi qu’une augmentation de l’amplitude de l’onde T. A des taux de magnésium compris entre 3 et 5 mmol/l, il existe le risque de suppression des réflexes tendineux (p.ex. réflexe rotulien) et l’apparition de troubles de la conscience. Une dépression respiratoire se manifeste entre 5 et 7.5 mmol/l, un arrêt du réflexe cornéen ou un arrêt cardiaque surviennent à 10 mmol/l. Présentation Sulfate de magnésium «Bichsel» 10% Ampoules : 10 x 10 ml, 100 x 10 ml, 10 x 20 ml (B) Sulfate de magnésium «Bichsel» 20% Ampoules : 10 x 10 ml, 100 x 10 ml, 10 x 20 ml (B) Sulfate de magnésium «Bichsel» 50% Ampoules : 10 x 2 ml, 100 x 2 ml, 10 x 10 ml, 100 x 10 ml (B) Titulaire de l’autorisation Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG, 3800 Interlaken Mise à jour de l’information Mai 2014 Mesures à prendre en cas de surdosage Une réduction de la dose respectivement l’arrêt de la préparation permet d’atténuer rapidement les effets secondaires. Des manifestations d’intoxication due à un surdosage sont traitées par une injection lente par voie i.v. de 10 ml d’une solution de gluconate de calcium à 10% (antidote). Propriétés / Effets Code ATC: B05XA05 Les ampoules de Sulfate de magnésium «Bichsel» 10% et 20% sont destinées à l’injection intraveineuse (très lente) et intramusculaire. Les ampoules de sulfate de magnésium 50% sont des solutions d’appoint pour le traitement par de fortes doses de magnésium et doivent absolument être diluées avant l’administration. La solution injectable convient donc à la substitution de magnésium en cas de carence en magnésium et pour la thérapie par fortes doses de magnésium. Le magnésium, le deuxième cation intracellulaire, joue un rôle central dans le métabolisme, une carence en magnésium requiert donc un traitement. L’application parentérale de sulfate de magnésium permet d’atteindre très rapidement des taux élevés de sulfate de magnésium dans le sang. En tant que cation antagoniste du calcium, le magnésium réduit le tonus de la musculature lisse et striée. Le magnésium a un effet calmant, antitétanique et anticonvulsif. Au niveau du cœur, le magnésium exerce également un effet dépresseur, le temps de conduction est allongé et l’excitabilité du myocarde est prolongée. Lors d’un traitement par bêtamimétiques (asthme, tocolyse), le magnésium protège, grâce à son effet antagoniste du calcium, contre la surcharge des cellules cardiaques induite par les ions calciques. Paolo Crivelli Digital unterschrieben von Paolo Crivelli DN: cn=Paolo Crivelli, o=Laboratorium Dr. G. Bichsel, ou=QM Leiter, [email protected], c=CH Datum: 2014.11.26 13:58:05 +01'00' REF: 003004300, November 2014 Sulfate de magnésium «Bichsel» 10%, 20%, 50%, solution injectable