Ausgabe 6/7 2016 Lebensmittelpreise in Deutschland auf

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Ausgabe 6/7 2016
Lebensmittelpreise in Deutschland auf EU-Durchschnittsniveau
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren 2015 in Deutschland etwas teurer als im
Durchschnitt der Europäischen Union (EU). Zu diesem Ergebnis kommt die EUStatistikbehörde Eurostat. Das Preisniveau betrug demnach 103 % des EU-Durchschnitts.
Etwas höher lagen die Preise für Fleisch (117 %), etwas günstiger waren Milch, Käse und
Eier zu bekommen (91 %). Die Lebensmittelpreise in Deutschland liegen damit geringfügig
unter denen in beispielsweise Belgien (108 %) oder Frankreich (109 %), aber auch klar über
denen in Spanien (92 %). Deutlich mehr Geld für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
müssen dagegen die Iren und Finnen (jeweils 119 %), die Österreicher (120 %) und die
Schweden (124 %) aufwenden. Nach wie vor richtig zur Kasse gebeten werden die
Verbraucher in Dänemark. Dort herrscht mit 145 % das höchste Preisniveau in der
Europäischen Union. Dass es noch teurer geht, stellen erneut Norwegen (159 %) und die
Schweiz (173 %) unter Beweis. Die Daten basieren auf der Erhebung von Preisen für
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren, die in 38 Ländern durchgeführt wurde.
Teilgenommen haben nicht nur die Mitglieder der EU sondern auch Norwegen, die Schweiz,
die Balkanstaaten und die Türkei.
http://www.bvlh.net/fileadmin/redaktion/Newsletter/EU-Preisniveau_LM_2015.pdf
Mit Auszeichnung gegen Lebensmittelverschwendung
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeichnet erneut
beispielhafte Projekte zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung aus. Nach der
Premiere 2015 lobt das BMEL den Bundespreis für Engagement gegen
Lebensmittelverschwendung „Zu gut für die Tonne“ zum zweiten Mal aus. Ausgezeichnet
werden Projekte aus allen Bereichen der Lebensmittelkette von der Landwirtschaft bis zu
den privaten Haushalten. Teilnahmeschluss ist der 30. September 2016. Über die Gewinner
entscheidet eine Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer. Die ausgezeichneten
Projekte werden Anfang 2017 prämiert. Unter den Bewerbern wird zusätzlich ein Förderpreis
vergeben, der mit 3.000 Euro dotiert ist.
Alle Informationen zur Bewerbung sind hier abrufbar:
http://www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis
direkt zum Bewerbungsformular:
https://www.zugutfuerdietonne.de//fileadmin/user_upload/ZGFDT_BP2017_Bewerbungsform
ular.pdf
food akademie Neuwied verabschiedet Absolventen
Die food akademie Neuwied hat auch in diesem Jahr wieder bestens ausgebildeten Fachund Führungskräftenachwuchs für den deutschen Lebensmittelhandel hervorgebracht. Auf
dem traditionellen Sommerfest am 8. Juli erhielten die Absolventen der Bundesfachschule
des Lebensmittelhandels ihre Abschlusszeugnisse.
Schulleiter Thorsten Fuchs konnte beim Festakt im Neuwieder food hotel insgesamt 117
Absolventen mit den Abschlüssen staatlich geprüfter Handelsbetriebswirt beziehungsweise
staatlich geprüfter Handelsfachwirt verabschieden. Zu den ersten Gratulanten zählte BVLHPräsident Friedhelm Dornseifer. Der selbstständige Lebensmittelkaufmann, der ebenfalls
Absolvent der Lebensmittelfachschule ist, hob in seinem Grußwort zum einen die hohe
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Qualität der Ausbildung in Neuwied hervor. Zum anderen betonte er den Zusammenhang
von Wissen, Know-how und wirtschaftlichem Erfolg: „Wohlstand braucht Wettbewerb und
wer erfolgreich sein will, muss wettbewerbsfähig sein. Beste Voraussetzung dafür sind
motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Dornseifer. Die
Fortbildung zum Handelsbetriebswirt absolvierten die Studenten in einem 11-monatigen
Vollzeitstudium. Auf die IHK-Prüfung zum Handelsfachwirt bereiteten sich die Kursteilnehmer
berufsbegleitend vor.
BU: Die Absolventen der food akademie Neuwied, Jahrgang 2016
Bildnachweis: Simon Zimpfer
Ganzheitlich denken, Kosten senken
Der Schlüssel zur Kostensenkung im Supply Chain Management liegt in einem
stufenübergreifenden Ansatz. Das zeigt die aktuelle Studie „Ganzheitliches Supply Chain
Management im LEH“ von EHI Retail Institute, Boston Consulting Group (BCG) und der
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Laut Untersuchung kostet Lebensmittelhändler
die eigene Logistik im Schnitt etwa 8,5 Prozent des Nettoumsatzes. Davon entfielen 2,9
Prozent auf die Lagerkosten, 1,4 Prozent auf die Transportkosten, 0,8 Prozent auf die
Kosten für die Zentrallogistik und 3,4 Prozent auf die Filiallogistikkosten. Abschriften von
Überbeständen und Warenverluste machten zusätzlich durchschnittlich etwa 1,6 Prozent
vom Nettoumsatz der Händler aus. Somit entfiele im Lebensmittelhandel mit mehr als 10
Prozent des Nettoumsatzes ein erheblicher Anteil auf die Kosten, die durch die SupplyChain-Planung beeinflusst werden könne, stellten die Studienautoren fest.
Der Schlüssel zur Kostensenkung liege daher in Supply-Chain-Projekten, die nicht nur die
Optimierung innerhalb einzelner Stufen der Lieferkette berücksichtigten, sondern eine
ganzheitliche Perspektive vom Regal bis zur Rampe des Lieferanten einnähmen. Händler,
die einen solchen ganzheitlichen Ansatz verfolgten, hätten niedrigere Logistikkosten als jene,
die ihren Fokus auf die Optimierung einzelner Stufen der Lieferkette legten.
An der Studie nahmen 16 Handelsunternehmen teil. Die befragten deutschen Unternehmen
stehen für mehr als 40 Prozent des Umsatzes der Top 10-Lebensmittelhändler. 87 Prozent
der Teilnehmer kommen aus dem Lebensmittelhandel, 13 Prozent sind auf dem
Drogeriemarkt tätig.
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Bundesverband des
Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH)
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
+49 (0)30 / 72 62 50 80
[email protected]
www.bvlh.net
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