Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee GmbH Gartenstraße 1 13088 Berlin Früherkennungs- und Therapiezentrum für beginnende Psychosen (FeTZ) Wie erreichen Sie uns? Sie können telefonisch oder per E-Mail Kontakt mit uns aufnehmen. Wenn Sie uns eine Nachricht hinterlassen, rufen wir zeitnah zurück, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Einen Termin können wir Ihnen meist innerhalb weniger Tage anbieten. VERKEHRSVERBINDUNGEN TRAM: M4, M13, 12 u Berliner Allee u Indira-Gandhi-Straße TRAM: M4, 27 u Buschallee BUS: 255, 259 u Berliner Allee u Indira-Gandhi-Straße S-BAHNHOF: u Greifswalder Straße Gern stellen wir Ihnen auf dem Krankenhausgelände einen kostenpflichtigen Parkplatz zur Verfügung. FRÜHERKENNUNGSUND THERAPIEZENTRUM FÜR BEGINNENDE PSYCHOSEN IM ALEXIANER ST. JOSEPH-KRANKENHAUS Wer ist Ihr Ansprechpartner? BERLIN-WEISSENSEE Verantwortlich: Luzia Telger, Dipl.-Psychologin Kontakt über: Psychiatrische Institutsambulanz Telefon: 030 92790-286, Mo – Fr 11:00 – 12:00 Uhr E-Mail:[email protected] Stand 05/2016 FeTZ Besuchen Sie uns auf unserer Homepage: www.alexianer-berlin-weissensee.de Was ist eine Psychose? Eine Psychose ist eine vorübergehende Veränderung der Empfindung und Wahrnehmung, die meist im Jugendalter oder im jungen Erwachsenenalter auftritt. Ein Prozent aller Menschen erlebt im Lauf des Lebens eine psychotische Episode. Typische Zeichen sind beispielsweise: /// man fühlt sich „wie im Film“ und ist der Realität merkwürdig entfremdet /// man bezieht unbedeutende Vorkommnisse in der Umgebung auf sich /// man fühlt sich beobachtet oder verfolgt /// man hört oder sieht etwas, was objektiv nicht vorhanden ist Die Betroffenen und ihre Umgebung sind durch solche fremdartigen Erlebnisse zutiefst beunruhigt, verängstigt und ratlos. Dem erstmaligen Auftreten solcher Erlebnisse kann eine längere Periode vorausgehen, in der sich die Stimmungslage verändert, die Leistungsfähigkeit abnimmt und ein Rückzug aus sozialen Beziehungen erfolgt. Frühsymptome einer Psychose Da der Beginn einer Psychose häufig im jungen Erwachsenenalter liegt, richtet sich unser Angebot speziell an junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 40 Jahren. Wenn Sie einige der folgenden Symptome bei sich beobachten, muss das nicht bedeuten, dass Sie eine Psychose entwickeln – jedoch sollten Sie sich an uns wenden und sich von unseren Spezialisten beraten lassen: /// auffällige Veränderungen Ihrer Stimmung, ungewöhnliche Stimmungsschwankungen, erhöhte Reizbarkeit, Misstrauen, verstärkte Ängste /// Konzentrationsschwächen, beispielsweise erhöhte Ablenk barkeit oder Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit auf zwei unterschiedliche Dinge zugleich zu richten, etwa ein Gespräch zu führen und Auto zu fahren /// erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen /// Gedankenabreißen, ohne dass Sie den Gedanken wieder auf greifen können /// Schwierigkeiten beim Verstehen von eigentlich gut bekannten Worten oder beim Verstehen einfacher Texte /// Unsicherheit, ob Sie etwas tatsächlich erleben oder sich das nur einbilden /// Veränderung der Wahrnehmung von Umwelt, Dingen oder Menschen (unwirklich, fremd oder künstlich) /// Vorgänge oder Mitteilungen in der Umgebung auf sich be- ziehen, obwohl das unwahrscheinlich ist (z. B. Bemerkungen, Blicke oder Lachen fremder Personen) /// Gefühl, dass Ihre Gedanken oder Ihr Handeln von außen kontrolliert werden /// Gefühl, dass eine Person oder Kraft anwesend ist, obwohl sie alleine sind Was kann man tun? Psychosen können unterschiedliche Ursachen haben, wie z. B. körperliche Erkrankungen, Erkrankungen des Gehirns, Drogenkonsum, extreme Belastungen oder eine genetische Veranlagung. Je früher eine Psychose festgestellt wird, desto besser sind ihre Therapiemöglichkeiten. Im Gespräch mit den geschulten Experten des FeTZ lässt sich ein erhöhtes Risiko für eine Psychose noch vor deren Beginn erkennen. Durch eine frühzeitige psychotherapeutische oder ggf. auch medikamentöse Behandlung lassen sich oftmals der Ausbruch einer Psychose und ein späterer Krankenhausaufenthalt vermeiden. Weitere Folgen einer Psychose wie der Verlust wichtiger Beziehungen oder des Ausbildungsplatzes, ein erhöhtes Risiko für Drogenkonsum oder selbstgefährdendes Verhalten können häufig durch eine frühzeitige Behandlung abgewendet werden. Worin besteht unser Angebot? /// eine spezialisierte psychologische Diagnostik, bestehend aus einem ausführlichen Gespräch unter Einbeziehung psychologischer Testverfahren /// die individuelle Beurteilung Ihres Risikos zur Entwicklung einer Psychose /// eine Beratung hinsichtlich Präventions- und Behandlungs- möglichkeiten /// und auf Wunsch die Weiterleitung in eine ambulante psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung Was erwartet Sie im FeTZ? Wir laden Sie ein zu einem ambulanten Gespräch mit einem spezialisierten Mitarbeiter, an dem auch gern eine Person Ihres Vertrauens teilnehmen kann. Sie benötigen dafür keine ärztliche Überweisung. Auf Wunsch können Sie gern anonym bleiben (ohne Nennung Ihres Namens). Das Gespräch ist kostenfrei. Wir unterhalten uns ausführlich über Ihre Lebenssituation, ihre Ängste und Probleme sowie über die Symptome, die Ihnen Sorgen bereiten. Ergänzend werden psychologische Testverfahren eingesetzt. Im Anschluss an das Gespräch findet eine Einschätzung Ihres persönlichen Risikos zur Entwicklung einer Psychose statt. Sie werden darüber beraten, ob eine Hilfe für Sie zu empfehlen ist und wir überlegen gemeinsam, welche Hilfe für Sie am passendsten ist. Dies könnte eine ambulante psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung oder auch eine Sozialberatung sein. Gern helfen wir Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Behandler. Sollten Wartezeiten bis zum Beginn einer Behandlung entstehen, bieten wir Ihnen als Zwischenlösung unsere Unterstützung in der Psychiatrischen Institutsambulanz unseres Hauses an. In dringenden Notfällen steht Ihnen selbstverständlich auf Wunsch auch eine vorübergehende stationäre Aufnahme in unserem Hause offen.