Adipositas – was ist das eigentlich? Welche Ursachen liegen der

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Adipositas
Geschrieben von: Administrator
Mittwoch, den 06. Mai 2009 um 06:55 Uhr - Aktualisiert Mittwoch, den 12. August 2009 um 21:20 Uhr
Adipositas – was ist das eigentlich?
Adipositas (vom lat. adeps > fett und Obesitas >Fettsucht > Vermehrung des Fettgewebes)
Fettleibigkeit, Fettsucht hierbei handelt es sich um eine übermäßige Ansammlung von
Fettgewebe im Körper gekennzeichnet durch starkes Übergewicht.
Adipositas ist laut WHO (World Health Organisation), der Weltgesundheitsorganisation, eine
ernst zu nehmende Erkrankung mit epidemischen Ausmaß in den Industrieländern. Sie ist seit
1997 von der WHO anerkannt. Es ist die Fähigkeit, Fett im Übermaß zu speichern, ohne es
wieder abzubauen. Adipositas ist eine krankhafte Fettsucht.
Welche Ursachen liegen der Adipositas zugrunde?
Die letztendliche Ursache der Gewichtszunahme und damit der Adipositas ist eine langfristige
positive Energiebilanz des Stoffwechsels im Körper, d.h. es wird dem Körper mehr Energie
zugeführt als er verbraucht. Es werden mehr Kalorien mit der Nahrung aufgenommen als der
Körper am Tage verbrennt.
Der Energie Haushalt unseres Körpers wird von den folgenden Komponenten bestimmt auf der
einen Seite von den Kalorien die wir mit der Nahrung aufnehmen und auf der anderen Seite der
Verbrauch durch unseren Grundumsatz (Ruheumsatz) 50 bis 70 %, des nahrungsabhängigen
Verbrauchs 10% (der Verbrauch der zur Aufnahme, Verdauung und Verwertung benötigt wird)
und der bewegungsabhängige Energieverbrauch 20 bis 40%.
Der Grundumsatz eines Menschen wird vor allem durch seine Muskelmasse bestimmt weil dort
die meisten Kalorien verbrannt werden so ist es auch nicht verwunderlich das Männer auf
Grund ihrer größeren Muskelmasse einen höheren Grundumsatz haben, aber auch
übergewichtige Menschen haben einen erhöhten Grundumsatz, da mit dem Gewicht auch die
Muskelmasse wächst (10kg Zunahme ca. 2 bis 3 kg Muskelmasse).
Bei einem Gewichtsverlust ist aber im Umkehrschluss zu bedenken, dass bei 10 kg Abnahme
2-3kg Weniger Muskeln für die Verbrennung von Kalorien zur Verfügung stehen und somit der
Grundumsatz ohne zusätzliche Bewegung um ca. 300 – 400 kcal pro Tag fällt.
Ein weiterer Faktor beim Grundumsatz ist das Alter, zwischen 15-25 Jahren ist er beim
Menschen am höchsten, danach nimmt er alterbedingt um ca. 1% pro Jahr ab. So kommt ein
60 Jähriger mit einem drittel der Kalorien eines 20 Jährigen aus.
Als Hauptfaktoren für die Gewichtszunahme gelten:
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Genetische Komponenten 30-50 % (vor allem bei kindlicher Adipositas)
Bewegungsmangel
zu hohe Energiezufuhr
Stress
Essstörungen
Psychische Probleme
Wann ist man adipös?
Ob man adipös oder normal gewichtig ist hängt vor allen vom Fettgehalt im Körper bezogen auf
Alter und Geschlecht ab. Demnach wäre ein Fettanteil von 17%-22% (+1% pro 10 Jahre) bei Frauen bis 20 Jahre normal, 22-27% (+1% pro 10 Jahre) übergewichtig und bei über 27% (+1%
pro 10 Jahre) adipös. Beim Mann bis 20 Jahre sind es 12-17% (+1% pro 10 Jahre) normal,
17-22% (+1% pro 10 Jahre) übergewichtig und über 22% (+1% pro 10 Jahre) adipös.
Die genaueste Methode zur Fettessung im Körper ist die so genante
Ganzkörper-DEXA-Methode (DEXA = dual energy x-ray absorptionmetry). Es ist eine
radiologische Methode, die auf Grund der Strahlenbelastung und Kosten allgemein nicht zur
Anwendung kommt.
Da eine genaue Körperfettmessung sehr schwierig, ungenau oder mit Gesundheitsrisiken
behaftet ist, zieht man meist zwei verschiedene Indices zur Bestimmung eines Übergewichtes
heran. Zum einen den BMI (Body Mass Index) und zum anderen den KVI
(Körper-Verteilungsmuster-Index).
. Körpergewicht in kg
BMI = -----------------------. (Körpergröße in m)²
. Bauchumfang²
KVI = ------------------. Hüftumfang
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BMI
<18,5 Untergewicht
18,5-24,9 Normalgewicht
25-29,9 Übergewicht
30-39,9 Adipositas Grad I
>40 Adipositas Grad II
KVI
- ideales
Fett-Verteilungsmuster:
- Männer: <75
- Frauen: <60
- signifikante
gesundheitliche Gefährdung, z.B. Herz-Kreislauferkrankungen:
- Männer: 75 bis 85
- Frauen: 60 bis 75
- sehr hohe gesundheitliche
- Männer: >85
- Frauen: >75
Gefährdung:
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