bei sap-sicherheit müssen anwender nachbessern - Medizin-EDV

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I T- S I C H E R H E I T
BEI SAP-SICHERHEIT
MÜSSEN ANWENDER NACHBESSERN
Sieben von zehn befragten Unternehmen,
die SAP einsetzen, bewerten im Schnitt
Maßnahmen rund um SAP-Sicherheit als
ungenügend. Eine Studie nennt Defizite,
zeigt aber zugleich Optimierungsansätze
auf. Verbesserungen beide den Anwendern
sind bei Passwörtern, Schutz des Produktivsystems sowie die Sicherheitsorganisation nötig.
Die Studie „Stand der Sicherheit der in der
Schweiz eingesetzten SAP-Systeme“ der
Information Security Society of Switzerland (fgsec, www.fgsec.ch) mit Sitz im
Schweizerischen Blonay legt eine ganze
Reihe von Schwachstellen bloß. Zugleich
zählt sie mögliche Verbesserungen auf –
nicht nur für Eidgenossen.
„ Passwörter
In fünf von zehn befragten Unternehmen
werden die Benutzer mit zu vielen Authentifizierungs-Mechanismen (> 3) konfrontiert und sind mit dem Merken von
verschiedenen Passworten überlastet. Die
Zahl der Passwörter sollte mit geeigneten
Mitteln reduziert, die Qualität erhöht werden. Dabei stehen neben Mechanismen ei-
nes dedizierten Single Sign-On die Bereitstellung einer bedarfsgerechten PasswortPolicy im Vordergrund.
„ Risikoregister
In den befragten Unternehmen existieren
Risikoabschätzung und Schadensregister
meist nur in rudimentärer Form. Zudem
sind sie ausschließlich systembezogen. Die
(geldmäßge) Folgenabschätzung einer Prozess-Unterbrechung durch Umfeldfaktoren ist nicht möglich.
Daher sollte ein Risikoregister bis auf die
Ebene der Geschäfts-Prozess-Schritte erstellt werden. Dadurch lassen sich sowohl
die Risiken eines Geschäftsprozesses bewerten as auch eventuelle Schäden quantifizieren. Insbesondere wird anhand einer
bedarfsgerechten Risikoanalyse die Berechnung eines Return on Security-Investment ermöglicht („ROSI“).
„ Schutz des
Produktivsystems
In zahlreichen befragten Unternehmen besitzen zu viele Personen EntwicklungsRechte in der kritischen Produktivumge-
bung. Die Gefahr, dass eine fahrlässige
Fehleingabe oder eine böswillige Manipulation zu nicht abschätzbaren Schäden
führt, wird unterschätzt.Daher sollten die
Produktivsysteme gegen jede Art der Veränderung gesperrt sein. Dazu gehören neben entsprechenden Einstellungen auch
der vollständige Verzicht auf zu weit gehende Entwicklungs-Rechte. Die Reduktion der SAP-ALL-Berechtigungen schützt
auch die betroffenen Personen.
„ Sicherheitsorganisation
In vielen Unternehmen ist (noch) niemand
für die Sicherheit der SAP-Systeme zuständig. Die Verantwortung übernehmen
unterschiedlichen Stellen mit. Oftmals besteht daher ein Ressourcen- sowie Knowhow-Problem. Eine unabhängige Kontrollinstanz, die die Sicherheitsmaßnahmen
überprüft, fehlt meist oder ist zu wenig über
die speziellen Erfordernisse der SAP-Systeme informiert.Unternehmen sollten für
die SAP-Sicherheits-Verantwortung und
die unabhängige Kontrollinstanz Personen
oder Teams definieren und mit genügend
Ressourcen, Know-how und Entscheidungskompetenzen ausstatten.
TIPP: ADMINRECHTE
Viele Programme benötigen bei ihrer Installation Administratorrechte, um sich korrekt installieren zu lassen. Aber auch bei
Betrieb mancher Programme sind Administratorrechte nötig. Hier hilft ein Trick, auch
als normaler User Programme / Anwendungen mit Adminrechten auszuführen.
TIPP
1
Im Windows Explorer suchen
Sie die auszuführende
Anwendung und wählen
über die rechte Maustaste
„Ausführen als“ aus.
80
Benötigen Sie eine
Anwendung regelmäßig und brauchen
dafür Adminrechte, ist
es recht unkomfortabel,
jedes Mal oben beschriebene
Methode anzuwenden. Einfach und schneller ist es, zuerst eine Verknüpfung anzulegen. Dann wählen Sie über die rechte
Maustaste den Menüpunkt „Eigenschaften“ aus. Unter „Ziel“ tragen Sie folgenden Befehl ein: C:\WINDOWS\system32\
runas.exe/user:[computername]\[Administrator]/noprofile"[Anwendung]"
TIPP
2
Beim Starten der Anwendung werden
Sie nun aufgefordert, das Administratorkennwort einzugeben. Bei richtiger
Eingabe startet die Anwendung mit dem
Administratoraccount.
Informationen:
Malte Lorenz, Nürnberg,
[email protected]
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