Kapitel 23 Neutrinos und neutrale schwache Ströme 23.1 Neutrinos Pauli (1930) schlug die Existenz des Neutrinos vor Reines, Cowan (1958) erster experimenteller Nachweis von freien Neutrinos durch die Reaktion ne + p Æ e+ + n Die Quelle von Neutrinos war der Savannah Kernreaktor. Untersuchung der Neutrinomassen: Studium des Curie-Plots (Endpunkt des Spektrums des b-Zerfall). Hinweise, dass die NeutrinoRuhemasse sehr klein ist: mn = 0 ? Teilchenphysik ( wie das Photon mg = 0) 419 Neutrinos und neutrale schwache Ströme Neutrinos sind Spin-1/2 Teilchen. Wir nehmen an, dass sie DiracTeilchen sind. In der Standard-Pauli-Dirac-Darstellung gilt (g0 ist diagonal) r Ê 1 0 ˆ r Ê 0 s ˆ 5 Ê 0 1ˆ 0 g =Á ˜, g = Á r ˜ ˜, g = Á Ë 0 -1¯ Ë 1 0¯ Ë -s 0 ¯ In der Weyl (oder chiralen) Darstellung gilt (g5 ist diagonal) r Ê 0 1ˆ r Ê 0 s ˆ 5 Ê -1 0ˆ 0 g =Á ˜, g = Á r ˜ ˜, g = Á Ë 1 0¯ Ë 0 1¯ Ë -s 0 ¯ Wir verwenden die Weyl-Darstellung und schreiben einen Spinor als zwei 2-Komponenten-Spinoren f und c: r Êfˆ u( p) = Á ˜ Ë c¯ Die Dirac-Gleichung für den Spinor ist: r r g m pm - m u( p) = (g 0 p0 - g k pk - m) u( p) = 0 r r p0 - s ◊ pˆ Ê f ˆ Ê -m fi Á r r ˜Á ˜ = 0 - m ¯ Ë c¯ Ë p0 + s ◊ p ( ) Dies entspricht zwei gekoppelten Gleichungen: r r ÏÔ- mf + ( p0 - s ◊ p) c = 0 Ì r r ÔÓ( p0 + s ◊ p)f - mc = 0 420 Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia Neutrinos Wenn m=0, werden die Gleichungen entkoppelt: r r Ï Ê s ◊ pˆ r r Ôc = Á + ˜c ÏÔ( p0 - s ◊ p) c = 0 Ë p0 ¯ Ô fi Ì Ì r r r r Ê s ◊ pˆ ÔÓ( p0 + s ◊ p)f = 0 Ô Ôf = ÁË - p ˜¯ f 0 Ó In beiden Fällen gibt es zwei Lösungen für die Energie: r r p0 = E = ± p wobei p02 = E 2 = p 2 Wenn E>0: r r r r Ê s ◊ pˆ Ê s ◊ pˆ f = Á˜ f = -Á r ˜ f Ë p0 ¯ Ë p ¯ 123 fi Linkshändige Helizität Helizität Ein solches Neutrino wird als nL bezeichnet. Wenn E<0: r r r r Ê s ◊ pˆ Ê s ◊ pˆ f = Á˜ f = +Á r ˜ f Ë p0 ¯ Ë p ¯ fi Re chtshändige Helizität Ein solches Neutrino wird als n R bezeichnet. Der 2-KomponentenSpinor f beschreibt zwei Zustände: Helizität r nL Neutrino p Antineutrino Teilchenphysik nR r p 421 Neutrinos und neutrale schwache Ströme In ähnlicher Weise beschreibt der 2-Komponenten-Spinor c zwei zusätzliche Zustände: Helizität r nR Neutrino p Antineutrino r p nL Dass die Gleichungen gekoppelt sind, hat wichtige Folgerungen: Wenn Neutrinos masselos sind, dann finden wir zwei Arten von Zuständen, die voneinander entkoppelt sind: (1) ein linkshändiges Neutrino und ein rechtshändiges Antineutrino (2) ein rechtshändiges Neutrino und ein linkshändiges Antineutrino. Am geladenen schwachen Strom nehmen nur linkshändige chirale Teilchen teil, d.h. v L g m eL In der Weyl-Darstellung gilt Ê 1 0ˆ Ê f ˆ Êfˆ 1 1 - g 5 )u = Á ( ˜Á ˜ = Á ˜ 2 Ë 0 0¯ Ë c¯ Ë 0¯ d.h., wie erwartet, trägt nur der f-Spinor bei, der ein Neutrino nL oder ein Antineutrino n R beschreibt: Die schwache Wechselwirkung koppelt nur das linkshändige Neutrino und das rechtshändige Antineutrino (masselose Neutrinos). 422 Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia Neutrinos Weil die Neutrinos nur die schwache Wechselwirkung spüren (wir vernachlässigen die Gravitationseffekte), sind nur solche Neutrino-Zustände beobachtbar. Goldhaber, Grodzins, Sunyar (1958) Experimentelle Messung der Neutrino-Helizität. Schlussfolgerung: “Das Neutrino ist kompatibel mit einer Linkshändigkeit von 100%”. Hinweise für massive Neutrinos: es gibt heutzutage Hinweise, dass Neutrinos nicht genau masselos sind, sondern eine nicht-verschwindende Masse besitzen, die aber viel kleiner ist, als die der anderen Elementarfermionen (Elektron, Myon, ...). Erzwingt die Existenz von massiven Neutrinos die Existenz von “rechtshändigen Neutrinos” nR and “linkshändigen Antineutrinos” n L ? Nicht genau so. Weil die Neutrinos elektrisch ungeladen sind, wäre es möglich, dass das Neutrino und das Antineutrino Eigenzustände der Ladung sind. In diesem Fall betrachtet man Neutrinos nicht mehr als Dirac-Teilchen, sondern als sogenannte Majorana-Neutrinos. Die Ruhemasse von Majorana-Neutrinos wird erzeugt durch einen postulierten Term, der das Neutrino nL und das Antineutrino n R direkt koppelt. In diesem Fall werden die “rechtshändigen Neutrinos” nR and “linkshändigen Antineutrinos” n L nicht mehr benötigt, um die Masse zu erzeugen. Ob Neutrinos Dirac- oder Majorana-Teilchen sind, ist bis heute noch nicht geklärt. Als Folge wissen wir auch nicht, ob die “rechtshändigen Neutrinos” nR und die “linkshändigen Antineutrinos” n L existieren. Teilchenphysik 423 Neutrinos und neutrale schwache Ströme 23.2 Neutraler schwacher Strom Wir erinnern uns an die Form des schwachen geladenen Stroms mit dem Austausch des W-Bosons: W– e– g n eg m (1 - g 5 )e ∫ n Lg m eL ne W+ g ne e g m (1 - g 5 )n e ∫ eLg mn L e+ Wir führen das linkhändige Dublett des schwachen Isospins ein: L∫ Ên e ˆ Ên e ˆ 1 1 - g 5 )Á - ˜ = Á - ˜ ( 2 Ëe ¯ Ëe ¯ L schwaches Isospin - Dublett I = 1 2 Das Elektron und das Neutrino werden als Mitglied eines schwachen Isospin-Dubletts betrachtet, und die dritte Komponente des schwachen Isospins unterscheidet das Elektron von das Neutrino (Siehe Kap. 15.4): 1 I= : 2 e— - t+ 1 2 ne t- + 1 2 Das konjugierte Dublett ist gleich L ∫ (n e 424 e -) 1 (1 + g 5 ) = (n e 2 Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia e - )L I3 Neutraler schwacher Strom Damit können wir die geladenen schwachen Ströme so ausdrücken: Ï m Ôn Lg eL = (n e Ô Ì Ô m ÔeLg n L = (n e Ó Ê e-ˆ e ) L g Á ˜ = L g mt + L Ë 0¯L - m Ê 0ˆ e - ) L g m Á ˜ = L g mt - L Ën e ¯ L wobei ti die Pauli-Matrizen sind und t± ∫ 1 (t ± it 2 ) 2 1 erhöhen resp. erniedrigen den schwachen Isospin um 1. In dieser Form haben wir das Elektron und das Neutrino als Mitglied eines schwachen Isospin-Dubletts und der schwache geladene Strom wirkt als ein schwacher Isospin Erhöhungs-/Erniedrigungs-Operator. Glashow (1961) schlug die Existenz einer SU(2)L-Symmetrie (die SU(2) Linkshändigkeits-Symmetrie) der schwachen Wechselwirkung vor. Wenn wir die Existenz dieser zugrundliegenden Symmetrie annehmen, werden wir gezwungen, den folgenden neutralen schwachen Strom zu betrachten: 1 1 1 L g m t 3 L = n Lg mn L - eLg m eL 2 2 2 wobei Ê1 0 ˆ t3 ∫ Á ˜ Ë 0 -1¯ Teilchenphysik 425 Neutrinos und neutrale schwache Ströme Wenn wir eine zugrundliegende SU(2)L-Symmetrie der schwachen Wechselwirkung annehmen, sind solche neutralen Ströme unvermeidlich ! Die entsprechenden Diagramme sind die folgenden: W0 e– g 1 eL g m eL 2 e+ W0 g ne 1 n Lg mn L 2 ne wobei wir die Existenz eines elektrisch neutralen W0-Bosons postuliert haben. Schliesslich haben wir ein linkshändiges schwaches Isospin-Triplett von Strömen postuliert: SU (2) L : 1 m L g t iL 2 (i = 1, 2, 3) mit entsprechenden W-Bosonen. In ähnlicher Weise könnte man im Prinzip auch ein rechtshändiges schwaches Isospin-Triplett von Strömen postulieren: SU (2) R : 426 1 R g mt i R 2 (i = 1, 2, 3) Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia Neutraler schwacher Strom wobei R∫ Ên e ˆ 1 1 + g 5 )Á - ˜ ( 2 Ëe ¯ Die Symmetrie SU(2)R wurde in der Natur nicht beobachtet. Bei den bisher untersuchten Energien besitzt die Natur eine linkshändige Chiralität. 23.2.1 Entdeckung der neutralen Ströme (1973) An einem künstlichen Neutrinostrahl mit hoher Energie und hoher Intensität wurde die neutrale schwache Wechselwirkung zuerst beobachtet. Die folgenden Prozesse n me - Æ n me n mN Æ n m X wurden in der Gargamelle-Blasenkammer am CERN beobachtet. Wird der neutrale schwache Prozess durch den folgenden Strom beschrieben? 1 L g m t 3L ? 2 Leider nicht ! Weil der geladene schwache Strom durch den Austausch des geladenen W-Bosons beschrieben wird, wird der neutrale schwache Strom durch den Austausch des neutralen Z-Bosons dargestellt werden. Teilchenphysik 427 Neutrinos und neutrale schwache Ströme Die genauen Kopplungskoeffizienten sind: -ig m Ê 1 - g 5 ˆ g Á ˜ 2 Ë 2 ¯ W ±: geladener schwacher Strom Ê c f - c Afg 5 ˆ - igZ g m Á V ˜ 2 Ë ¯ Z 0: neutraler schwacher Strom wobei cV, cA die Vektor- und Axialvektorkopplungskonstanten sind. Sie hängen von der Art des Fermions f ab. Im Fall der Neutrino-Elektron-Streuung sind z.B. die Kopplungskonstanten gleich: Neutrino: cVn = cnA = Elektron: 1 2 (V - A Struktur) 1 cVe = - + 2 sW2 ª -0, 056 2 c Ae = - und 1 2 wobei s2W ein gemessener Parameter ist ! Wir werden diesen Parameter im nächsten Paragraph diskutieren. nm e– Z0 e– nm Der gemessene Wert ist gleich sW2 ª 0, 231 428 n me - Æ n me - Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia Die Elektroschwache Theorie Die Beziehung zwischen der Stärke der neutralen und geladenen Wechselwirkung (gz und g) ist durch die folgende Gleichung gegeben: gZ = g 1 - sW2 Diese Beziehung wird im nächsten Paragraph hergeleitet. 23.3 Die Elektroschwache Theorie Diese theoretischen Entwicklungen wurden vor der Entdeckung des neutralen schwachen Stroms durchgeführt. Sie sagten die Existenz des neutralen Stroms voraus. Weinberg, Salam (1964-1967) Analog zur QED wird die LagrangeDichte der schwachen Theorie für die Wechselwirkung mit den Wi Feldern eingeführt: 1 ˆ Ê L int = - g  Á L g m t i L˜ W i m Ë 2 ¯ i =1 3 wobei g die Kopplungskonstante ist und W i m = (W1m ,W 2m ,W 3m ) ein Isotriplett Eichvektorfeld. Die Wim(xm) spielen die Rolle des Potentials Am(xm) in der Elektrodynamik. Teilchenphysik 429 Neutrinos und neutrale schwache Ströme Mit der folgenden Definition ( 1 W m1 ± iW m2 2 W m± = ) kann die Lagrange-Dichte so ausgedrückt werden: t ˆ 1 1 Ê ˆ Ê ˆ Ê L int = - gÁ L g m t + L˜ W m+ - gÁ L g m t - L˜ W m- - gÁ L g m 3 L˜ W m0 Ë ¯ Ë ¯ Ë ¯ 2 2 1444444 424444444 3 144 422444 3 geladener Strom neutraler Strom Man schreibt oft 1 ˆ Ê L int = - g  Á L g m t i L˜ W i m Ë 2 ¯ i =1 r t ˆ r Ê = - gÁ L g m L˜ ◊ W m Ë 2 ¯ r rm ∫ - g jm ◊ W 3 ( ) wobei j m drei schwache Isospinströme sind. Der elektromagnetische Strom ist in der QED gegeben durch ( e jmem A m ) elektromagnetischer Strom Photonfeld Der elektromagnetische Strom ist gleich ( ) ( jmem = Qyg my = - eLg m eL - eRg m eR 430 Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia ) Die Elektroschwache Theorie Wir führen einen neuen Strom ein: ( jmY = 2 jmem - jm3 ( ) ) ( ) ( ) ( e ) - (e g e ) - (n g n ) ) 1 1 Ê ˆ = 2Á - eLg m eL - eRg m eR - n Lg mn L + eLg m eL ˜ Ë ¯ 2 2 ( = -2 eRg m R m L L L m L Wir definieren die Hyperladung Y: ÏY = -2 Ì ÓY = -1 für eR für eL ,n L Wir bemerken, dass gilt (Vergleiche mit der Gell-Mann/Nishijima Beziehung im Kap. 20.3.1) Q = I3 + elektrische Ladung Y 2 Hyperladung schwacher Isospin Wir werden deshalb den folgenden Strom verwenden: jmY = Yyg my und nicht mehr den elektromagnetischen Strom jmem = Qyg my Teilchenphysik 431 Neutrinos und neutrale schwache Ströme Die einfachste Annahme ist, dass der Y-Strom mit einem Boson koppelt. Wir werden dieses Bosonfeld als Bm bezeichnen mit einer Kopplungskonstante g’: g¢ Y m j B 2 m Isosinglett Vektorboson Schliesslich haben wir die folgende Lagrange-Funktion gebaut: r t rm Y Y - gL g m ◊ W L - g¢ L g m B m L - g¢ R g m B m R 2 2 2 wobei g, g’ zwei Kopplungskonstanten sind. Die Fermionen werden so klassifiziert: TABLE 1. Quantenzahlen der Fermionen in der SU(2)LƒU(1)Y- Klassifikation. I I3 Y Q neL 1/2 +1/2 -1 0 e-L 1/2 -1/2 -1 -1 e-R 0 0 -2 -1 neR 0 0 0 0 Die g-Kopplung wird durch den schwachen Isospin charakterisiert und die g’-Kopplung hängt von der Hyperladung ab. Wir bemerken, dass das rechtshändige Neutrino I=I3=Y=0 hat, und es wird deshalb in dieser Theorie keine Wechselwirkung spüren. Wir sagen, dass das rechtshändige Neutrino steril ist. 432 Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia Die Elektroschwache Theorie Wir haben schon erwähnt, dass die Elementarteilchen durch ihre internen Symmetrien klassifiziert werden. In diesem Fall haben wir eine SU(2)LƒU(1)Y-Symmetrie gebaut. Das rechtshändige Neutrino wird nicht mehr betrachtet, weil es steril ist. Schliesslich erhalten wir eine chiral-asymmetrische Klassifikation der Fermionen, die ein linkshändiges Isodublett und ein rechtshändiges Isosinglett enthält: Ên e ˆ Á -˜ Ëe ¯ L Isodublett eRIsosinglett Die Wechselwirkungen mit den fundamentalen Feldern können durch folgende Diagramme dargestellt werden: g (1/2)g’ Wim Bm Die physikalischen Felder Am und Zm werden als eine Mischung zwischen den Bosonen der SU(2)LƒU(1)Y-Symmetrie ausgedrückt: Ê Am ˆ Ê cosqW Á Z ˜ = Á - sin q Ë m¯ Ë W sin qW ˆ Ê Bm ˆ ˜ 3 cosqW ¯ ÁËW m ˜¯ wobei qW der schwache Winkel oder Weinbergwinkel ist. Teilchenphysik 433 Neutrinos und neutrale schwache Ströme Wir können den neutralen Strom bauen: gj3mW m3 + g¢ Y m Ê g¢ ˆ jm B = Á g sin qW jm3 + cosqW jmY ˜ A m Ë ¯ 2 2 g¢ Ê ˆ + Á g cosqW jm3 - sin qW jmY ˜ Z m Ë ¯ 2 Der Hyperladungsstrom war aber gleich ( jmY = 2 jmem - jm3 ) und damit jmem = jm3 + 1 Y j 2 m Damit der elektromagnetische Strom durch die gewöhnliche Form em m ( ej m A ) ausgedrükt werden kann, muss gelten: g sin qW = g¢ cosqW = e und damit wird, wie erwartet, die Kopplung mit dem Am-Feld gegeben durch Ê 3 1 Yˆ m em m Á ejm + ejm ˜ A = ejm A Ë 2 ¯ Wir können nun den Strom, der an das Zm-Feld koppelt, so schreiben: g¢ Ê 3 Yˆ m Á g cosqW jm - sin qW jm ˜ Z = Ë ¯ 2 434 Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia Die Elektroschwache Theorie Ê ˆ g sin 2 qW 2 jmem - jm3 ˜ Z m = = Á g cosqW jm3 2 cosqW Ë ¯ ( ((cos q ) + sin 2 qW ) jm3 - sin 2 qW jmem Z m = g cosqW = g jm3 - sin 2 qW jmem Z m cosqW 2 W ) ( ) Schliesslich haben wir die gewöhnlichen neutralen elektromagnetischen und die neutralen schwachen Ströme als Funktion der SU(2)Lund U(1)Y-Ströme: 1 Y j 2 m = jm3 - sin 2 qW jmem g: jmem = jm3 + Z 0: jmNC Die Ströme beschreiben die Kopplungen mit den physikalischen Feldern: g Teilchenphysik Z0 435 Neutrinos und neutrale schwache Ströme 436 Teilchenphysik II&III, WS 01/02-SS02, Prof. A. Rubbia