Schraubenspannzeuge und Mutternspannzeuge http://support.mts.com MTS Fundamental™ Zubehör 100-254-737 A Urheberrechte Erläuterung Hinweise zu Marken Dokumenteninformation 2 2010 MTS Systems Corporation. Alle Rechte vorbehalten. In diesem Handbuch sind alle verfügbaren Befestigungsspannvorrichtungen von MTS beschrieben. Welche Spannvorrichtungen jeweils an den Kunden geliefert werden, ist abhängig von den technischen Daten und Typen der Prüflinge und den einschlägigen Normen, die im Kaufvertrag angegeben sind. Siehe Anhang A bezüglich Anschaffung und Anwendung von Spannvorrichtungen. MTS ist ein eingetragenes Warenzeichen und MTS Fundamental ein Warenzeichen der MTS Systems Corporation in den USA. Diese Marken können in anderen Ländern geschützt sein. HANDBUCH-TEILENUMMER VERÖFFENTLICHUNGSDATUM 100-254-737 Januar 2011 Register Einführung 5 Identifizierung der Bauteile 6 Sicherheit 11 Installation 17 Betrieb 21 Schraubenprüfungen 21 Prüflastversuch für Muttern 26 Versuche für andere Typen von Prüflingen 29 Anhang A 31 MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge 3 4 MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Einführung Die MTS Fundamental-Spannzeuge sind für Zug-, Prüflast und Keillastversuche an Schrauben und Muttern vorgesehen. Gewindespezifikationstabelle TEILENUMMER GEWINDESPEZIFIKATIONEN F-JLL305A1 M5 bis M20 F-JLL305A2 F-JLL605A1 M5 bis M24 F-JLL605A2 F-JLL106A1 M5 bis M30 F-JLL106A2 Die Schraubenlänge (l) darf nicht geringer als der dreifache Nenndurchmesser von Schrauben (d) sein, l≥3d. Die Spannzeuge können für Zug-, Prüflast- und Keillastversuche benutzt werden, die in folgenden Normen vorgeschrieben sind: • GB/T 1231-2006 Technische Daten für Sechskantschrauben, Sechskantmuttern und Unterlegscheiben für hochfeste Konstruktionsschraubverbindungen mit großer Schlüsselweite. • GB/T 3098.1-2000 (identisch mit ISO 898-1 :1999) Eigenschaften von Verbindungselementen – Bolzen, Schrauben und Stiftschrauben. • GB/T 3098.2-2000 (identisch mit ISO 898-2 :1992) Eigenschaften von Verbindungselementen – Muttern - Regelgewinde. • GB/T 3098.4-2000 (identisch mit ISO 898-6 :1994) Eigenschaften von Verbindungselementen – Muttern - Feingewinde. • ASTM F606-07 Verbindungselemente mit Innengewinde, Scheiben, Direktkraftanzeiger und Nieten. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Einführung 5 Identifizierung der Bauteile Das Spannzeug besteht aus zwei Teilen: obere Baugruppe, dargestellt in Abb. 1 und Abb. 2; untere Baugruppe, dargestellt in Abb. 3 und Abb. 4. Die Keilflächen (Teil 3) haben Paarmarkierungen, die miteinander übereinstimmen müssen. Abbildung 1 Teile der oberen Baugruppe (F-JLL605A1/ F-JLL605A2/ F-JLL106A1/ F-JLL106A2) Teile der oberen Baugruppe NR. 6 Einführung BESCHREIBUNG 1 Obere Hälfte 2 Obere Schutzplatte 3 Keilflächen 4 Vierkantmutter 5 Führungsblock 1 6 Führungsblock 2 7 Führungsblock 3 8 Innensechskantschraube M6×16 9 Innensechskantschlüssel (5 mm) MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Abbildung 2 Teile der oberen Baugruppe (F-JLL305A1/ F-JLL305A2) Teile der oberen Baugruppe NR. BESCHREIBUNG 1 Obere Hälfte 2 Obere Schutzplatte 3 Keilfläche 4 Führungsblock 1 5 Führungsblock 2 6 Führungsblock 3 7 Innensechskantschraube M6×16 8 Innensechskantschraube M5×16 MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Einführung 7 Abbildung 3 Teile der unteren Baugruppe (F-JLL605A1/ F-JLL605A2/ F-JLL106A1/ F-JLL106A2) Teile der unteren Baugruppe NR. 8 Einführung BESCHREIBUNG 1 Untere Hälfte 2 Untere Schutzplatte 3 Keilfläche 4 Vierkantmutter 5 Führungsblock 4 6 Führungsblock 5 7 Führungsblock 6 8 Innensechskantschraube M6×16 9 Innensechskantschlüssel (5 mm) MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Abbildung 4 Teile der unteren Baugruppe (F-JLL305A1/ F-JLL305A2) Teile der unteren Baugruppe NR. BESCHREIBUNG 1 Untere Hälfte 2 Untere Schutzplatte 3 Keilfläche 4 Führungsblock 4 5 Führungsblock 5 6 Führungsblock 6 7 Innensechskantschraube M6×16 8 Innensechskantschraube M5×16 MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Einführung 9 10 Einführung MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Sicherheit Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen: Spannzeuge und Spannvorrichtungen Dieser Abschnitt enthält allgemeine Informationen zu Sicherheitsfragen, die sich auf MTS-Systeme beziehen, die Spannzeuge und Spannvorrichtungen umfassen. Es handelt sich im Einzelnen um Aussagen in Bezug auf den vorgesehenen Gebrauch und vorhersehbaren Missbrauch des Systems, Erläuterungen der auf Ihrem System angebrachten grafischen Gefahrensymbole und andere (allgemeinere) Sicherheitshinweise in Bezug auf die Hochdruck- und Hochleistungseigenschaften der servohydraulischen und elektromechanischen Systeme von MTS. Stellen Sie bei einem System, das Spannzeuge und Spannvorrichtungen umfasst, bitte Folgendes sicher: • Das System darf nur von Personal betrieben werden, das im Bereich Hochleistungs-Servohydraulik und im geplanten Betrieb dieses Prüfsystems erfahren, geschult und ausgebildet ist und die damit verbundenen Gefahren kennt. • Deaktivieren Sie keine Sicherheitskomponenten oder -funktionen (einschließlich Grenzwertdetektoren, Lichtgitter oder Näherungsschalter/detektoren). • Betreiben Sie das System nicht ohne entsprechende persönliche Schutzausrüstung (z. B. Ohren-, Hand- und Augenschutz). • Verändern Sie das System nicht, verwenden Sie für den Austausch von Systemkomponenten nur Original-Ersatzteile von MTS und verwenden Sie bei Reparaturen nur Teile und Bauteile, die nach den Vorschriften von MTS hergestellt worden sind. • Betreiben Sie die Spannzeuge und Spannvorrichtungen nicht in explosionsgefährdeten Bereichen. • Betreiben Sie das System nicht in einem Bereich, in dem unkontrollierter Zugang zum Prüfsystem möglich ist, wenn es in Betrieb ist. • Betreiben Sie ein servohydraulisches System nur, wenn eine Verriegelung angebracht ist, die den Versorgungsdruck zur hydraulischen Anschlusseinheit (HSM) überwacht und eine Systemverriegelung auslöst, wenn der Druck abfällt oder kein Druck vorhanden ist. Wenn Sie systembezogene Verantwortung tragen (d.h. wenn Sie Bediener, Servicetechniker oder Wartungskraft sind), lesen Sie die Sicherheitshinweise aufmerksam, bevor Sie versuchen, Testsystemverfahren durchzuführen. Sie müssen Schulung zu dieser oder einer vergleichbaren Anlage erhalten, um sicherzustellen, dass Sie über fundierte Kenntnisse der Anlage und der benutzungsrelevanten Sicherheitsaspekte verfügen. Zusätzlich müssen Sie ein Verständnis für die Systemfunktionen entwickeln, indem Sie die anderen Handbücher durcharbeiten, die Sie mit Ihrem Prüfsystem erhalten haben. Fragen Sie MTS nach Informationen über Inhalt und Termine unseres Schulungsangebots. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Sicherheit 11 Es ist äußerst wichtig, dass Sie die folgenden Sicherheitshinweise aufmerksam lesen, um sicherzustellen, dass die Verfahren Ihres Geräts und die Betriebsumgebung des Systems keine gefährlichen Situationen hervorrufen oder dazu beitragen. Denken Sie daran, dass nicht alle Gefahren im Zusammenhang mit diesem System ausgeschlossen werden können – Sie müssen also jederzeit die mit Ihrem System zusammenhängenden Gefahren kennen und sich ihrer bewusst sein. Verwenden Sie diese Sicherheitsrichtlinien als Anleitung und Informationsquelle zur Identifizierung der möglichen Gefahren, so dass Sie entsprechende Schulungs- und Betriebsverfahren einsetzen und angemessene Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzbrille, Ohrenschutz) beschaffen können. Jedes Prüfsystem arbeitet innerhalb einer individuellen Umgebung mit folgenden bekannten Variablen: • Betriebsbezogene Variablen (z. B. Struktur, Atmosphäre und Versorgungsanlagen) • Unbefugte Modifikationen der Anlage durch den Kunden • Erfahrung und fachliche Ausbildung des Bedieners • Prüflinge Aufgrund dieser (und möglicher anderer) Variablen kann Ihr System unter unvorhergesehenen Bedingungen betrieben werden, die eine Betriebsumgebung mit unbekannten Gefahren zur Folge haben. Wird Ihr System falsch installiert, betrieben oder instand gehalten, können Gefahrensituationen entstehen, die zu schweren Verletzungen mit Todesfolge sowie Schäden an Anlage und Prüflingen führen können. Gesunder Menschenverstand und gründliche Kenntnis der betrieblichen Funktionen und Leistungen des Systems können dazu beitragen, eine angemessene und sichere Vorgehensweise für den Betrieb festzulegen. WARNUNG Größere Spannzeuge haben hohes Gewicht. Das Fallenlassen von Spannzeugen kann zu schweren Verletzungen bzw. Anlagenschäden führen. Stellen Sie sicher, dass Sie über Hilfskräfte oder adäquate Hebevorrichtungen für die Installation der Spannzeuge verfügen. Alle Handbücher lesen 12 Sicherheit Lesen und verstehen Sie den Inhalt dieses Handbuchs und der anderen mit dem System gelieferten Handbücher, bevor Sie irgendeine Systemfunktion zum ersten Mal ausführen. Verfahren, die relativ leicht oder intuitiv verständlich erscheinen, erfordern u. U. die vollständige Kenntnis des Systembetriebs, um nicht sichere oder gefährliche Situationen zu vermeiden. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Klemm-/ Quetschstellen vermeiden Klemmstellen bestehen zwischen den Teilen des Spannzeugs oder der Spannvorrichtung, die mit dem Prüfling in Berührung kommen. Achten Sie auf diese Klemmstellen bei der Installation eines Prüflings oder bei Arbeiten um das Spannzeug oder die Spannvorrichtung herum während der Einrichtung für den Versuch. Bei der Aktivierung der Spannzeugdrucks erzeugte hohe Kräfte können alles im Bewegungs- und Berührungsbereich von Spannzeug/ Spannvorrichtung und Prüfling klemmen, abtrennen oder zerquetschen. Halten Sie sich von allen potenziellen Klemmstellen fern. Eine Quetschstelle besteht zwischen den Spannzeugen. Benutzen Sie nach Möglichkeit immer eine Zange oder ein ähnliches Werkzeug bei der Handhabung des Prüflings während der Prüflinginstallation. Halten Sie sich immer von beweglichen Teilen der Maschine entfernt und berühren Sie niemals bewegliche Teile, Gestänge, Schläuche, Kabel, Prüflinge usw., da diese Teile eine erhebliche Klemm- und Quetschgefahr darstellen. Position der Gefahrenschilder feststellen und Schilder lesen Finden, lesen und befolgen Sie die Anweisungen der Gefahrenschilder an der Anlage. Diese Schilder sind strategisch so an der Anlage angebracht, dass sie die Aufmerksamkeit auf Bereiche lenken, in denen zum Beispiel das Risiko von Quetschungen oder Stromschlag oder eine mit Hochdruck verbundene Gefahr besteht. Mit betriebseigenen Sicherheitsverfahren vertraut machen Die meisten Betriebe verfügen über interne Verfahren und Vorschriften im Bereich Betriebssicherheit. Seien Sie sich dieser Sicherheitsvorschriften bewusst und integrieren Sie sie in den täglichen Betrieb der Anlage. Mit Bedienelementen vertraut machen Führen Sie einen Probelauf der Betriebsverfahren bei ausgeschalteter Stromversorgung durch, bevor Sie das System zum ersten Mal in Betrieb nehmen. Machen Sie sich mit der Lage, den Funktionen und den erforderlichen Einstellungen aller Bedienelemente von Hard- und Software vertraut. Wenn eine Bedienfunktion oder Betriebseinstellung in irgendeiner Weise unklar ist, konsultieren Sie die verfügbaren Dokumente, bis Sie sie ganz verstehen. Machen Sie sich mit den Eigenschaften der Prüflinge vertraut Der Anwender ist verpflichtet, die Eigenschaften der Prüflinge zu kennen und zu verstehen. Stellen Sie sicher, dass die entsprechende persönliche Schutzausrüstung (Kleidung, Handschuhe, Augenschutz usw.) benutzt wird. Verwenden Sie Schutzvorrichtungen wie Gitter, Absperrungen und spezielle Laboraufbauten, wenn Sie mit gefährlichen Proben arbeiten (z. B. spröde oder splitternde Werkstoffe oder Werkstoffe mit Innendruck). MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Sicherheit 13 Erste Hilfe bereithalten Unfälle können passieren, auch wenn Sie vorsichtig sind. Teilen Sie das Bedienpersonal so ein, dass immer eine entsprechend ausgebildete Person in der Nähe ist, um erste Hilfe zu leisten. Stellen Sie zusätzlich sicher, dass die lokalen Notrufinformationen für den Anlagenbediener klar und deutlich sichtbar angebracht sind. Beachten Sie, dass sich Bauteile auch bei ausgeschalteter Hydraulik bewegen können Auch die Kolbenstange kann nach unten gleiten und Bauteile in ihrem Weg beschädigen, wenn die Hydraulik ausgeschaltet wird. Eine solche unerwünschte Bewegung wird durch den Ölfluss zwischen der Druckleitung/Rücklaufleitung und dem Vorbeiströmen von Öl an der Kolbennabe erzeugt. Berücksichtigen Sie, dass eine solche Bewegung möglich ist, und entfernen Sie sich aus dem Bereich um die Kolbenstange, bevor die Hydraulik ausgeschaltet wird. Umstehende Personen fern halten Weisen Sie umstehende Personen an, einen Sicherheitsabstand zu allen Anlagenteilen einzuhalten. Erlauben Sie umstehenden Personen niemals, bei laufender Prüfung Prüflinge oder Anlagenteile zu berühren. Geeignete Kleidung tragen Tragen Sie nichts, das in der Anlage hängen bleiben und zu Verletzungen führen könnte, wie Halstücher, Mechanikerschürzen, lose Kleidung, Schmuck oder langes Haar. Entfernen Sie lose Kleidung oder Schmuck und binden Sie langes Haar zurück. Entflammbare Flüssigkeiten entfernen Entfernen Sie entflammbare Flüssigkeiten aus ihren Behältern oder aus Bauteilen, bevor Sie den Behälter oder das Bauteil installieren. Falls erwünscht, können Sie die entflammbare Flüssigkeit durch eine nicht entflammbare Flüssigkeit ersetzen, um das entsprechende Verhältnis von Gewicht und Gleichgewicht beizubehalten. Nenndaten und Drehmomente von Schrauben überprüfen Um sicherzustellen, dass das Produkt betriebssicher ist, werden in von MTS gefertigten Systemen verwendete mechanische Verbindungselemente (wie Schrauben und Verankerungsbolzen) auf festgelegte Drehmomente angezogen. Wird ein Verbindungselement gelöst oder wird die Konfiguration eines Bauteils innerhalb des Systems verändert, lesen Sie die in diesem Produkthandbuch bereitgestellten Informationen, um das korrekte Verbindungselement, die Belastbarkeit des Verbindungselements und sein Anzugsmoment zu bestimmen. Ein zu fest oder nicht fest genug angezogenes Verbindungselement kann aufgrund der hohen Kräfte und Drücke in den MTS-Prüfsystemen ein Sicherheitsrisiko darstellen. In seltenen Fällen kann ein Verbindungselement versagen, auch wenn es korrekt montiert ist. Das Versagen tritt normalerweise beim Anziehen auf, kann aber auch mehrere Tage danach erfolgen. Das Versagen eines Verbindungselements kann dazu führen, dass ein Teil mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft fliegt. Daher ist es angebracht, Arbeitsplätze nicht neben oder unter Baugruppen einzurichten, die große oder lange Verbindungselemente enthalten. 14 Arbeitsbereich in Ordnung halten Halten Sie den Boden im Arbeitsbereich sauber. Ausgelaufenes Hydrauliköl verwandelt jeden Boden in eine gefährliche, rutschige Oberfläche. Lassen Sie keine Werkzeuge, Vorrichtungen oder andere Gegenstände, die nicht speziell zur Prüfung gehören, auf dem Boden, der Anlage oder den Abdeckungen liegen. Maximalen Versorgungsdruck nicht überschreiten Stellen Sie bei hydraulischen Spannzeugen und Spannvorrichtungen sicher, dass der hydraulische Versorgungsdruck nicht den am Kennschild des Spannzeugs oder der Spannvorrichtung angegebenen Höchstwert überschreitet. Sicherheit MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Sicherheitsvorrichtungen nicht deaktivieren Möglicherweise sind in Ihre Anlage aktive oder passive Sicherheitsvorrichtungen eingebaut, die den Anlagenbetrieb verhindern, wenn sie eine nicht sichere Bedingung erkennen. Machen Sie solche Vorrichtungen nicht unwirksam, da dies zu unerwarteten Systembewegungen führen kann. Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung Durch eine ausreichende Beleuchtung wird das Risiko für Bedienfehler, Sachschäden und Verletzungen erheblich verringert. Schließlich müssen Sie sehen können, was Sie tun. Alle Bauteile müssen erreichbar sein Sorgen Sie dafür, dass Sie auch unzugängliche Systemkomponenten vom Boden aus erreichen können. Stellen Sie z. B. Leitern und Gerüste auf, damit Sie auch auf Steckverbinder von Kraftmessdosen an hohen Lastrahmen zugreifen können. Geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen Tragen Sie eine Schutzbrille, wenn Sie mit Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit oder zerbrechlichen Proben arbeiten, oder wenn ein Teil der Probe abbrechen kann. Tragen Sie Ohrenschutz, wenn Sie in der Nähe von Elektromotoren, Pumpen oder anderen Geräten arbeiten, die einen hohen Geräuschpegel erzeugen. Einige Anlagen können während des Betriebs Schalldruckpegel von über 70 dBA erzeugen. Tragen Sie angemessene persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Stiefel, Anzüge, Atemschutzmasken), wenn Sie mit Flüssigkeiten, Chemikalien oder Pulvern arbeiten, die die Haut, die Atemwege oder die Augen reizen oder schädigen können. Achtsam mit Chemikalien umgehen Wenn Sie Chemikalien verwenden bzw. mit diesen umgehen müssen (z. B. Reinigungsmittel, Hydrauliköl, Batterien, kontaminierte Teile, elektrische Flüssigkeiten und Wartungsabfall), konsultieren Sie die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter für den jeweiligen Werkstoff und legen Sie fest, welche Maßnahmen und Vorrichtungen erforderlich sind, um sicher mit den Chemikalien umzugehen bzw. zu arbeiten. Stellen Sie sicher, dass die Chemikalie ordnungsgemäß entsorgt wird. Mit Verriegelungen vertraut machen Verriegelungsvorrichtungen sind immer zu verwenden und korrekt einzustellen. Verriegelungsvorrichtungen sind dazu bestimmt, die Möglichkeit einer versehentlichen Beschädigung von Prüfling oder Anlage zu minimieren. Überprüfen Sie alle Verriegelungsvorrichtungen unmittelbar vor einer Prüfung auf korrekten Betrieb. Deaktivieren oder umgehen Sie niemals Verriegelungsvorrichtungen, da dies dazu führen kann, dass hydraulischer Druck unabhängig vom tatsächlichen Zustand der Verriegelung freigesetzt wird. Die Taste Reset/Override (Zurücksetzen/Umgehen) ist eine Softwarefunktion, mit der eine Verriegelung kurzfristig umgangen werden kann, während der Versuch unternommen wird, die Kontrolle über die Anlage zu gewinnen. Mit Begrenzungseinrichtungen der Anlage vertraut machen Verlassen Sie sich nie darauf, dass Begrenzungseinrichtungen der Anlage, wie mechanische Anschläge oder Softwarebegrenzungen, Sie oder Ihre Mitarbeiter schützen. Die Begrenzungseinrichtungen der Anlage sind darauf ausgelegt, die Möglichkeit einer versehentlichen Beschädigung von Prüflingen oder Anlage zu minimieren. Überprüfen Sie vor der Prüfung alle Begrenzungseinrichtungen auf korrekten Betrieb. Diese Begrenzungseinrichtungen sind grundsätzlich zu verwenden und richtig einzustellen. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Sicherheit 15 Betrieb der Sensoren nicht stören Ein Sensor (z. B. ein Beschleunigungsaufnehmer oder ein Extensometer) oder sein Anschlusskabel dürfen keinesfalls gestoßen, geschüttelt, eingestellt oder getrennt werden, wenn Hydraulikdruck angelegt ist. Auf sichere Kabelverbindungen achten Wechseln oder ändern Sie Kabelverbindungen nicht, wenn das System unter Spannung oder Hydraulikdruck steht. Wenn Sie versuchen, eine Kabelverbindung zu wechseln oder zu ändern, während sich die Anlage in Betrieb befindet, kann daraus ein offener Regelkreis entstehen. Ein offener Regelkreis kann eine schnelle und unerwartete Reaktion der Anlage verursachen, die wiederum zu schweren Verletzungen mit Todesfolge bzw. zu Schäden an der Anlage führen kann. Stellen Sie ferner sicher, dass alle Kabel angeschlossen sind, nachdem Sie Veränderungen an der Systemkonfiguration vorgenommen haben. Wachsam bleiben Vermeiden Sie lange Arbeitszeiten ohne ausreichende Ruhepausen. Vermeiden Sie außerdem lange Phasen sich ständig wiederholender, nicht variierender oder monotoner Arbeit, da dies zu Unfällen und gefährlichen Situationen beitragen kann. Wenn Sie mit dem Arbeitsumfeld zu vertraut sind, kann es leicht passieren, dass Sie mögliche Gefahren übersehen. Kleine Undichtigkeiten beseitigen Stoppen Sie kleine Undichtigkeiten in Hydraulik- oder Druckluftschläuchen nicht mit den Fingern. Es kann sich ein beträchtlicher Druck aufbauen, besonders, wenn das Loch klein ist. Diese hohen Drücke können dazu führen, dass Öle oder Gase in die Haut eindringen, woraus schmerzhafte und gefährlich entzündete Wunden entstehen können. Schalten Sie die Hydraulikversorgung ab und warten Sie, bis sich der Hydraulikdruck abgebaut hat, bevor Sie den Schlauch oder ein anderes mit Druck beaufschlagtes Bauteil austauschen. Von beweglichen Teilen und Quetschstellen fern halten Halten Sie sich von beweglichen mechanischen Gestängen, Verbindungskabeln und Schläuchen fern, da Sie sonst Quetschungen oder Klemmungen erleiden oder an etwas hängen bleiben und von der Anlage mitgeschleift werden können. Große Kräfte, die vom System erzeugt werden, können alles, was sich im Weg befindet, klemmen, schneiden oder quetschen und schwere Verletzungen hervorrufen. Halten Sie sich von allen potenziellen Quetschstellen fern. Die meisten Prüfsysteme können plötzliche Bewegungen mit hoher Kraft erzeugen. Gehen Sie nie davon aus, dass Sie schnell genug reagieren können, um Verletzung zu entgehen, wenn ein System ausfällt. Mit Ursachen für unerwartete Zylinderbewegungen vertraut machen Die hohe Kraft und die große Schnelligkeit der MTS-Zylinder kann destruktiv und gefährlich sein (besonders, wenn die Zylinderbewegung unerwartet ist). Die wahrscheinlichsten Ursachen einer unerwarteten Zylinderbewegung sind ein Fehler des Bedieners oder Versagen der Anlage aufgrund von Beschädigung oder Missbrauch (z. B. undichte, zerschnittene oder gequetschte Kabel und Schläuche, kurzgeschlossene Drähte, überlastete Rückkopplungsvorrichtungen oder beschädigte Teile innerhalb des Servoregelkreises). Beseitigen Sie alle Bedingungen, die eine unerwartete Zylinderbewegung hervorrufen könnten. 16 Sicherheit MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Installation Die Spannzeuge werden in der Regel vor dem Versand zusammengebaut. Die Teile reinigen und überprüfen Zusammenbau F-JLL305A1 F-JLL305A2 F-JLL605A1 F-JLL605A2 F-JLL106A1 F-JLL106A2 Sicherstellen, dass Sie alle Teile erhalten haben. Sicherstellen, dass Sie die richtigen Teile erhalten haben. Alle Teile müssen frei von Verformungen oder Schäden auf den Oberflächen sein, und in den Schraubenlöchern dürfen keine Eisenfeilspäne vorkommen. Alle Teile vor dem Zusammenbau reinigen. Die Einbaulage der einzelnen Teile ist aus den Abbildungen zur Komponentenidentifikation im einleitenden Teil der nachfolgenden Abschnitte ersichtlich. 1. Den Führungsblock 1 mit einer Innensechskantschraube an der oberen Hälfte befestigen. Die ungleichmäßige Seite des Führungsblocks 1 muss zur oberen Hälfte gerichtet sein, damit sich ein Schlitz bildet. 2. Die obere Schutzplatte in den Schlitz einführen und Führungsblock 2 und Führungsblock 3 mit je einer Innensechskantschraube anbringen, um dadurch die Schutzplatte an der oberen Hälfte zu befestigen. 3. Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2 an der unteren Hälfte. Hinweis Beim Anziehen von Innensechskantschrauben das Spiel der Führungsblöcke einstellen und die Blöcke auf Parallelität prüfen. Dafür sorgen, dass die Schutzplatte reibungslos in den Schlitzen gleitet, die von den Führungsblöcken und der oberen/unteren Hälfte gebildet werden. Die Spannzeuge müssen beim Lagern mit Korrosionsschutzöl behandelt sein. Installation WARNUNG Die Installation von Spannzeugen erfordert einen Betrieb der Anlage, was unerwartete Spannzeug- oder Querhauptbewegungen mit sich führen kann. Unerwartete Spannzeug- oder Querhauptbewegungen können zu schwerer Körperverletzung bzw. zu Schäden an der Anlage führen. Treffen Sie alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, um unerwartete Spannzeugoder Querhauptbewegungen während der Spannzeuginstallation zu vermeiden. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Installation 17 Öffnen Sie die Spannzeuge der Testmaschine. Sorgen Sie dafür, dass alle kleinen Kolben der Spannzeuge vollständig eingefahren sind. Bauen Sie vorhandene Keilflächen von den Spannzeugen ab und reinigen Sie die Nuten. F-JLL605A1 F-JLL605A2 F-JLL106A1 F-JLL106A2 Installieren Sie die Teile der oberen Baugruppe gemäß den Schritten in Abb. 5. Prallplatte Dämpferplatte Oberes Querhaupt Innensechskantschlüssel (6 mm) für Innensechskantschrauben M8×16 Abb. 5 Installationsvorgang Obere Baugruppe 1. Zwei Keilflächen mit gleicher Markierung auswählen und die eine Keilfläche im oberen Spannzeug einbauen, siehe a, und mit der Prallplatte sichern (die Prallplatte verhindert ein Verschieben des Keils während der Prüfung). 2. Eine weitere Keilfläche im oberen Spannzeug einbauen, siehe b, und mit der Prallplatte sichern. 3. Die Vierkantmutter zwischen den Keilflächen und dem Spannzeug einsetzen, siehe c. 4. Die obere Baugruppe auf der Vierkantmutter montieren, siehe d, e. Die Säule der oberen Hälfte nun gegen die Oberfläche der V-förmigen Nut der Keilflächen ansetzen. 5. Das obere Spannzeug schließen. 6. Mit entsprechenden Schritten die untere Baugruppe am unteren Spannzeug montieren. 18 Installation MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge F-JLL305A1 F-JLL305A2 Die Teile der oberen Baugruppe gemäß den Schritten in Abb. 6 installieren. Prallplatte Dämpferplatte Oberes Querhaupt Abb. 6 Installationsvorgang Obere Baugruppe 1. Zwei Keilflächen mit gleicher Markierung auswählen und die eine Keilfläche im oberen Spannzeug einbauen, siehe a, und mit der Prallplatte sichern. 2. Eine weitere Keilfläche im oberen Spannzeug einbauen, siehe b, und mit der Prallplatte sichern. 3. Die obere Baugruppe auf der Vierkantmutter montieren, siehe c, d. Die Säule der oberen Hälfte nun gegen die Oberfläche der V-förmigen Nut der Keilflächen ansetzen. 4. Das obere Spannzeug schließen. 5. Mit entsprechenden Schritten die untere Baugruppe am unteren Spannzeug montieren. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Installation 19 20 Installation MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Betrieb Register Schraubenprüfungen 21 Prüflastversuch für Muttern 26 Versuche für andere Typen von Prüflingen 29 Schraubenprüfungen WARNUNG Der Prüfvorgang ist gefährlich, da ein beschädigter Prüfling mit hoher Gefahr aus dem Prüfbereich geschleudert werden kann. Der herausgeschleuderte Prüfling stellt eine Verletzungsgefahr dar. Schließen Sie die Schutzplatten der Spannzeuge und sorgen Sie vor Prüfbeginn dafür, dass sich keine Personen vor den Spannzeugen aufhalten. Prüfling Siehe die Tabelle mit technischen Gewindedaten im Einführungsabschnitt dieses Handbuchs. Kontrollieren Sie Durchmesser und Länge der Prüflinge, damit sichergestellt ist, dass die Anforderungen für die Spannzeuge erfüllt sind. Um die Zuverlässigkeit des Tests sicherzustellen, muss der Prüfling frei von Gewindeschäden und sonstigen Verformungen sein. Prüflastversuch Wählen Sie die entsprechenden Lastplatten und Gewindehülsen für den Prüfling. Es gibt zwei Typen von Lastplatten und Gewindehülsen für verschiedene Prüflinge. • In Abb. 7 sind Aufbau und Installationsweise für Prüflinge von M5 bis M10 dargestellt. • In Abb. 8 sind Aufbau und Installationsweise für Prüflinge von M12 bis M30 dargestellt. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Betrieb 21 VORSICHT Der Versuch lässt sich nicht mit den falschen Lastplatten und der falschen Gewindehülse durchführen. Stellen Sie sicher, dass Sie die passenden Lastplatten und Gewindehülsen für den Prüfling gewählt haben. 6 1 2 3 5 4 Abbildung 7 Prüflastversuch (M5–M10) NR. 22 Betrieb BESCHREIBUNG 1 Flache Lastplatte (M5–M10) 2 Prüfling 3 Gewindehülse (M5-M10) 4 Spezifikationsmarke 5 Untere Schutzplatte 6 Obere Schutzplatte MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge 1 2 3 Abbildung 8 Prüflastversuch (M12–M30) NR. BESCHREIBUNG 1 Lastplatte (M12–M30) 2 Prüfling 3 Gewindehülse (M12-M30) WARNUNG Verunreinigungen können infolge des Versuchs entladen werden. Verunreinigungen können schwere Verletzungen bzw. Anlagenschäden verursachen. Schließen Sie die Schutzplatten der Spannzeuge und sorgen Sie vor Prüfbeginn dafür, dass sich keine Personen vor den Spannzeugen aufhalten. Zugversuch Keillastversuch Sie können dieselben Spannzeuge und denselben Prüfling benutzen wie beim Zuglastversuch. Wählen Sie die entsprechenden Keillastplatten und Gewindehülsen für den Prüfling. Es gibt zwei Typen von Keillastplatten und Gewindehülsen für verschiedene Prüflinge. • In Abb. 9 sind Aufbau und Installationsweise für Prüflinge von M5 bis M10 dargestellt. • In Abb. 10 sind Aufbau und Installationsweise für Prüflinge von M12 bis M30 dargestellt. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Betrieb 23 Positionsmarke (OBEN) Spezifikationsmarke z.B. 10° × M10 Abbildung 9 Lastplatte (M5–M10) Positionsmarke (OBEN) Spezifikationsmarke z.B. 10° × M10 Abbildung 10 Keillastplatte (M12-M30) VORSICHT Der Test lässt sich nicht durchführen, wenn der Prüfling in entgegengesetzter Richtung montiert ist. Achten Sie darauf, dass die Lastplattenoberfläche mit der Kennzeichnung „UP“ („OBEN“) während des Tests nach oben zeigt und den Schraubenkopf berührt. Die Keillastplatten und Gewindehülsen sind mit Spezifikationsmarken versehen; wählen Sie die entsprechenden Lastplatten und Gewindehülsen für den Prüfling (siehe Abb. 11). Wählen Sie eine entsprechende Keillastplatte - mit Keilwinkel 4°, 6° oder 10° für Ihren Versuch. Sie können den Versuch nach Abschluss der Installation von Spannzeug und Prüfling durchführen. 24 Betrieb MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge WARNUNG Verunreinigungen können infolge des Versuchs entladen werden. Verunreinigungen können schwere Verletzungen bzw. Anlagenschäden verursachen. Schließen Sie die Schutzplatten der Spannzeuge und sorgen Sie vor Prüfbeginn dafür, dass sich keine Personen vor den Spannzeugen aufhalten. Obere Schutzplatte Untere Schutzplatte Spezifikationsmarke Abbildung 11 Keillastversuch NR. BESCHREIBUNG 1 Keillastplatte (M5–M10) 2 Prüfling (M5–M10) 3 Gewindehülse (M5–M10) 4 Keillastplatte (M12–M30) 5 Gewindehülse (M12–M30) MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Betrieb 25 Prüflastversuch für Muttern Wählen Sie die entsprechenden Spannzeuge für den Prüfling. Es gibt zwei Typen von Spannzeugen für verschiedene Prüflinge (siehe Abb. 12 und Abb. 13). Alle Lastplatten, Gewindestangen, hochfesten Bolzen und Gewindehülsen sind mit Spezifikationsmarken versehen. Wählen Sie die Teile entsprechend den Marken. Bei gleichen Gewindespezifikationen hat die Muttern-Lastplatte ein kleineres Loch als die Bolzen-Lastplatte. Diese Lastplatten dürfen Sie nicht verwechseln. WARNUNG Verunreinigungen können infolge des Versuchs entladen werden. Verunreinigungen können schwere Verletzungen bzw. Anlagenschäden verursachen. Schließen Sie die Schutzplatten der Spannzeuge und sorgen Sie vor Prüfbeginn dafür, dass sich keine Personen vor den Spannzeugen aufhalten. Prüflasttest für Muttern (M5 bis M10) 26 Betrieb Wählen Sie die entsprechenden Lastplatten und Gewindestangen für den Prüfling. Außerdem muss eine M12-Gewindehülse benutzt werden. Schrauben Sie das M12-Gewinde der Gewindestange in die Gewindehülse; schrauben Sie dann das andere Ende der Gewindestange in den Prüfling (siehe Abb. 12). MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Prüflasttest für Muttern (M12 bis M30) Wählen Sie die passenden Lastplatten, die Muttern-Lastplatte und den hochfesten Bolzen aus. Abbildung 13 zeigt die Installation. Obere Schutzplatte Spezifikationsmarke z.B. N-M8 Untere Schutzplatte Abbildung 12 Prüflastversuch für Muttern (M5–M10) NR. BESCHREIBUNG 1 Prüfling (M5–M10) 2 Muttern-Lastplatte (M5–M10) 3 Gewindestange (M5–M10) 4 Gewindehülse (M12) MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Betrieb 27 Obere Schutzplatte Spezifikationsmarke z.B. N-M12 Spezifikationsmarke z. B. N M12 Untere Schutzplatte Abbildung 13 Prüflastversuch für Muttern (M12–M30) NR. 28 Betrieb BESCHREIBUNG 1 Lastplatte (M12–M30) 2 Hochfester Bolzen (M12–M30) 3 Muttern-Lastplatte (M12–M30) 4 Prüfling (M12–M30) MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Versuche für andere Typen von Prüflingen Durch die Anwendung entsprechender Lastplatten, Gewindestangen, Gewindehülsen und hochfester Bolzen können Sie mit den Spannzeugen Versuche an Prüflingen mit Feingewinde und Zollgewinde durchführen. Auch Doppelkopfbolzen können getestet werden. Wenn Sie Tests mit solchen Prüflingen beabsichtigen, müssen Sie dies deutlich in Ihrer Bestellung angeben. Versuche für Prüflinge mit Feingewinde Wenn Sie Versuche für Schrauben, Muttern und Bolzen mit Feingewinde durchführen wollen, müssen Sie Gewindehülsen und hochfeste Schrauben (oder Gewindestangen) auswechseln. Versuche für Prüflinge mit Zollgewinde Wenn Sie Versuche für Schrauben, Muttern und Bolzen mit Zollgewinde durchführen wollen, müssen Sie Lastplatten, Keillastplatten, Gewindehülsen und hochfeste Schrauben (oder Gewindestangen) auswechseln. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Betrieb 29 Versuche für Bolzen Wenn Sie Versuche für Bolzen durchführen wollen, müssen Sie hochfeste Muttern (keine niedrigere Klasse als 12) verwenden. Das eine Ende des Bolzens verbinden Sie mit der hochfesten Mutter, das andere Ende mit der Gewindehülse. Abbildung 14 zeigt den Installationsvorgang. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Abschnitt über Prüflastversuche für Bolzen. Obere Schutzplatte Spezifikationsmarke z.B. N-M12 Untere Schutzplatte Abbildung 14 Versuche für Bolzen (M5-M30) Versuche für Bolzen NR. 30 Betrieb BESCHREIBUNG 1 Hochfeste Mutter (mindestens Klasse 12) 2 Lastplatte (M5–M30) 3 Prüfling (M5–M30) 4 Gewindehülse (M5-M30) MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Anhang A Optionale Referenzen zu Halterungen M5, M6, Schrau- Gewindehülse ben Lastplatte 4° keilförmige 6° keilförmige M12, M14, M16, M18, M7, M8, M10 M20, M22, M24, M27, M30 Abhängig von Prüfling und Prüfverfahren zu bestimmen, jeweils eine Abhängig von Prüfling und Prüfverfahren zu bestimmen, jeweils eine M4 M10 HINWEIS M6, M20 M6, M20 4°×M20 6°×M20 10° keilförmige Lastplatte Muttern BEISPIELE FÜR MARKEN 10°×M20 Öffnung vorgegegeben durch mittleres Spiel gemäß GB/T 5227 Lastplatte für Muttern Vorgegeben -durch den Prüfling, jeweils eine N-M6 Gewindestange Vorgegeben durch den Prüfling, jeweils eine M6 Gewindehülse Eine für alle M12 siehe Hinweis M20 siehe Hinweis (M12) M12- Lastplatte M30 -- Vorgegeben durch den Prüfling, eine Hochfeste Straube Vorgegeben durch den Prüfling, eine MutternLastplatte Vorgegeben durch den Prüfling, eine N-M20 Hinweis: Die Lastplatten und Gewindehülse (M12), die beim Prüflastversuch von Muttern zum Einsatz kommen, sind die gleichen wie die Lastplatten und Gewindehülse (M12), die beim Zugversuch an Schrauben zum Einsatz kommen. Deshalb wird für beide Versuche nur ein Satz benötigt. MTS Fundamental™ Schrauben-Spannzeuge und Muttern-Spannzeuge Anhang A 31 m MTS Systems Corporation Http://www.mts.com/en/global/index.asp