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VORLESUNG
„SOZIALSTRUKTURANALYSE“
15 Ι GLOBALE
WS 2016/17
6. Februar 2017
SOZIALE
UNGLEICHHEITEN
Prof. Dr. Stephan Lessenich Ι Institut für Soziologie
Lehrstuhl „Soziale Entwicklungen und Strukturen“
Sozialstrukturanalyse: Das Vorlesungsprogramm
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I – Sozialstrukturanalyse als politische Soziologie sozialer Ungleichheit
1 – Sozialstruktur
2 – Soziale Ungleichheit
3 – Sozial-Politik
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II – Sozialstruktur und Strukturkategorien sozialer Ungleichheit
4 – Demographie & 5 – Strukturkategorie Alter (age)
6 – Haushalte & 7 – Strukturkategorie Geschlecht (gender)
8 – Erwerbstätigkeit & 9 – Strukturkategorie Klasse (class)
10 – Bildung & 11 – Strukturkategorie Ethnizität („Rasse“ – race)
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III – Reproduktion sozialer Ungleichheit: Strukturen und Mechanismen
12 – Struktur und Handeln I: Habitus und (Alltägliche) Lebensführung
13 – Struktur und Handeln II: Soziale Schließung und Ausbeutung
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IV – Sozialstruktur und soziale Ungleichheit jenseits der Nationalgesellschaft
14 – Europäisierung/Transnationalisierung der Sozialstruktur
15 – Globale soziale Ungleichheiten
Die Sozialstruktur der globalisierten „Wissensgesellschaft“
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Die „globale Klasse“ – vom Industrie- und Finanzmanager bis zur digitalen Wissenselite – als tonangebendes, materiell wie symbolisch herrschendes Sozialmilieu:
„Ihre Werte werden herrschende Werte. … In gewisser Weise setzen sie die Maßstäbe, die viele
andere für sich akzeptieren.“ (Dahrendorf 2000:1059-1060)
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An der Wende zum 21. Jhdt. etabliert sich in den fortgeschrittenen Gesellschaften,
im Zeichen des globalen Aufstiegs der Finanzmarktrationalität, die Hegemonie des
kulturellen Kapitals - die Herrschaft der Idee, dass Investitionen in „Humankapital“
der entscheidende Faktor sozialen Aufstiegs und gesellschaftlichen Erfolgs sind:
„… daß Bildung die Tore der schönen neuen Welt der Globalisierung für alle öffnet. … Diese
Haltung paßt der globalen Klasse gut ins Konzept. Sie liefert für ihre Errungenschaften eine
Erklärung durch meßbare Leistungen anstelle von Privilegien. … Bildungschancen … klingen
sogar nach Gleichheit, während sie doch tatsächlich nicht weniger differenzieren als frühere
Versuche der Selbstverewigung von Klassen.“ (Dahrendorf 2000:1062)
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Die Klassenstruktur globalisierter „Wissensgesellschaften“ ist gekennzeichnet durch
entsprechende Schließungsstrategien der nationalen Mittelschichten („Bildungspanik“, Bude 2011) …
… und durch die Überlebensstrategien des die (alltägliche) Lebensführung von
globaler Klasse und mobilisiertem „Mittelstand“ ermöglichenden, globalisierten
Dienstleistungsproletariats
Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 1
Die Ungleichheitsstruktur der Weltgesellschaft
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Die neuen national(staats)gesellschaftlichen Ungleichheitsstrukturen …
„So entstehen zwei Welten, eine der Chancen und eine des Ausschlusses, zumindest im Sinn
der herrschenden Werte.“ (Dahrendorf 2000:1063)
„Globalization has … exacerbated the growing gap between those who own assets in and work
in the knowledge economy and those who do not.“ (Garrett zit. n. Kreckel 2008:53)
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… haben ihr Pendant auf weltgesellschaftlicher Ebene:
„Eine analoge Argumentation ließe sich entwickeln für die neue Ungleichheit zwischen
Ländern, die es geschafft haben oder doch schaffen können, und anderen, für die das nicht
gilt.“ (Dahrendorf 2000:1063)
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Ausdifferenzierung von drei „Welten“ der Globalisierung (vgl. Garrett 2004): reiche
Wissens- und Konsumgesellschaften mit hohen Löhnen, arme Massenproduktionsund Extraktionsgesellschaften mit niedrigen Löhnen – und die weltgesellschaftliche
„Mittelschicht“ („middle income countries“), die nach oben drängt und nach unten
drückt
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Im Ergebnis resultiert daraus eine komplexe, verflochtene Ungleichheitsordnung:
Überlagerung und Interaktion von national- und weltgesellschaftlichen ZentrumPeripherie-Strukturen
Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 2
Die Ungleichheitsstruktur der Weltgesellschaft
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Erinnerung: Kreckels Zentrum-Peripherie-Modell sozialer Ungleichheit – mit dem
Anspruch, „alle strukturell verankerten Benachteiligungen, sowohl lokal wie weltweit, in einem gemeinsamen Problemzusammenhang zu denken“ (Kreckel 2004:44)
Das Zentrum-Peripherie-Modell verweist auf die Zusammenhänge von Reichtum und
Armut, Wissen und Nicht-Wissen, Macht und Ohnmacht, Konfliktfähigkeit und
Konfliktunfähigkeit in einer gegebenen Sozialstruktur …
… sowie auf die zwischen den lokalen, regionalen, nationalen und weltweiten
Ebenen sozialer Ungleichheit herrschende „Vielfalt von strukturell verfestigten
Interdependenzen“ (Kreckel 2004:46)
Verflechtung von Ungleichheitsstrukturen, Verschachtelung von Positionen:
„Soziale Ungleichheit kann heute nicht mehr allein im nationalstaatlichen Kontext untersucht
werden (etwa: … als ‚Klassenstruktur Deutschlands‘ oder auch als Vergleich zwischen
mehreren nationalen Ungleichheitsstrukturen).“ (Kreckel 2008:24)
„Die Soziologie der sozialen Ungleichheit ist deshalb verpflichtet, ihre Forschungen als Mehrebenen-Analysen anzulegen, die nicht an nationalen (und auch nicht an Schengener) Grenzen
halt machen. Gerade auch dann, wenn die soziologische Ungleichheitsforschung ihr Augenmerk
auf lokale, regionale oder nationale Ungleichheitsverhältnisse konzentriert, darf sie deren
kontinentale und globale Bedingtheit nicht außer Acht lassen.“ (Ebd.: 63)
Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 3
Globale soziale Ungleichheiten
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An welchen Einkommens-, Vermögens- oder Lebenschancenindikatoren auch
immer ge-/bemessen: Die Ausmaße weltgesellschaftlicher Ungleichheiten sind
extrem
• Oxfam: 2016 besaßen die acht (2015: 62, 2014: 80) reichsten Menschen der Erde genauso
viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt
die Hälfte des Weltvermögens (vgl. Oxfam 2017)
• BIP/Kopf-Länderranking 2015: (1) Katar 145.000 USD … (5) Singapur 87.500 USD …
(11) Norwegen 68.400 USD … (19) USA 56.300 USD … (29) Deutschland 47.400 …
(100) Thailand 16.100 USD … (135) Kuba 10.200 USD … (200) Simbabwe 2.100 USD …
(227) Zentralafrikanische Republik 600 USD
• BIP/Kopf (kaufkraftbereinigt/purchase power parity) 2013: (1) Katar 98.800 PPP-$ …
(4) Norwegen 54.900 … (6) USA 53.100 … (15) Deutschland 40.000 … (89) Ecuador 10.100 …
(150) Jemen 2.300 … (186) Zentralafrikanische Republik 540
• Drei Viertel der gesamten Weltbevölkerung verfügte 1998 über ein Einkommen unter der
Armutsgrenze der reichen Länder (4.000 PPP-$ pro Jahr, vgl. Milanovic 2005)
• Gini-Index der weltweiten Einkommensverteilung: von 0,74 (1988) auf 0,69 (2008, vgl.
Milanovic 2016) – zum Vergleich aktuelle nationale Werte: Südafrika 0,65 – Deutschland
0,30
Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 4
Globale soziale Ungleichheiten
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Bedeutung der „birthright lottery“ (Shachar 2009) für die soziale Position und die
Lebenschancen:
„Das heißt, der Ort, an dem der Zufall der Geburt einen Menschen das Licht der Welt
erblicken lässt, wird noch auf lange Zeit den größten Teil seiner Lebens- und Überlebenschancen bestimmen.“ (Kreckel 2008:61)
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„Dogland“: Die fiktive Gesellschaft der in US-amerikanischen Haushalten lebenden
Hunde positioniert sich in der Welteinkommensverteilung besser als 40 Prozent der
Weltbevölkerung – und oberhalb von Staaten wie Paraguay oder Ägypten (vgl.
Korzeniewicz & Moran 2009, i.d.S. auch Werner 2017)
Lebenserwartung („vital inequality“, Therborn 2013) international im Jahr 2013:
(1) Monaco 89,6 Jahre … (3) Japan 84,2 … (28) Deutschland 80,3 … (100) China 75
… (150) Bangladesch 70,4 … (200) DR Kongo 56,1 … (223) Tschad 49
Human Development Index (HDI) der UN 2013 (BIP/Kopf kaufkraftbereinigt,
Lebenserwartung bei Geburt, durchschnittliche/voraussichtliche Schulbesuchsdauer): (1) Norwegen 0,944 … (5) USA 0,914 (6) Deutschland 0,911 … (15) Südkorea 0,891 … (50) Uruguay 0,790 … (57) Russland 0,778 … (91) China 0,719 …
(103) Mongolei 0,698 … (135) Indien 0,586 … (146) Pakistan 0,537 … (169) Afghanistan 0,468 … (187) Niger 0,337 Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 5
Human Development Index – Weltkarte der Rangliste 2013
Abb. 1
Globale soziale Ungleichheiten
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Im Weltmaßstab zeigen sich extreme soziale Ungleichheiten …
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… die sich im 19. und 20. Jahrhundert durchgängig verschärft haben …
… in den letzten 15 Jahren zwar leicht rückläufig waren (im Wesentlichen als
statistischer Effekt des wirtschaftlichen Aufstiegs Chinas) …
… aber nach wie vor auf ein bemerkenswert unterschiedliches Niveau materieller
Reproduktion und sozialer Lebenschancen in verschiedenen Weltregionen verweisen
Die Aussichten auf Erfüllung der modernisierungstheoretischen Vision globaler
„trickle-down“- bzw. „Fahrstuhleffekte“ oder gar einer globalkapitalistischen Welt
des „Wohlstands für alle“ scheinen – vorsichtig gesagt – gering zu sein
„Wie in allen Ungleichheitssystemen, so sind auch in der jetzigen globalen Ungleichheitsordnung individuelle Auf- und Abstiege immer wieder möglich. Die Frage aber, ob damit auch
ein globales Upgrading oder zumindest die nachhaltige Überwindung von absoluter Armut
gelingen kann …, kann damit nicht beantwortet werden. … [Die neuere internationale
Ungleichheitsforschung] legt immerhin nahe, die Ursachen für Erfolg und Misserfolg, Aufund Abstieg im globalen Wettbewerb nicht nur in der Leistungsfähigkeit oder im ‚Glück‘
einzelner Staaten und ihrer Bevölkerungen zu sehen, sondern auch die ungleichheitsgenerierenden strukturellen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.“ (Kreckel 2008:55)
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Die globale Ungleichheit menschlicher „Verwirklichungschancen“ (vgl. Sen 2000)
verweist „auf das Wirken strukturell verfestigter Machtpotenziale“ (Kreckel
2008:41)
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„Externalisierung“ als Strukturmechanismus der Reproduktion sozialer Ungleichheit
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Die Produktions- und Reproduktionsweise, die Strukturen des Arbeitens und Lebens
in den „hochentwickelten“ industriekapitalistischen Gesellschaften der westlichen
Welt bzw. des globalen Nordens beruhen maßgeblich auch auf „äußeren“ Faktoren …
… und gehen systematisch zu Lasten und auf Kosten des Reproduktionsniveaus und
der Lebenschancen großer gesellschaftlicher Mehrheiten in den Niedrigeinkommensund „Schwellenländern“ des globalen Südens
„Externalisierung“ als Strukturmechanismus der Stabilisierung und Reproduktion
wohlstandsgesellschaftlicher Verhältnisse – und globaler sozialer Ungleichheiten
„Denn die gesamte sozioökonomische Entwicklungsstrategie der europäisch-nordamerikanischen Industriegesellschaft beruht – und beruhte von Anfang an – auf dem Prinzip der
Entwicklung zu Lasten anderer. Externalisierung heißt in diesem Sinne: Ausbeutung fremder
Ressourcen, Abwälzung von Kosten auf Außenstehende, Aneignung der Gewinne im Innern,
Beförderung des eigenen Aufstiegs bei Hinderung (bis zur Verhinderung) des Fortschreitens
anderer.“ (Lessenich 2016:24-25)
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Es geht bei Externalisierung also um ein gesellschaftliches Verhältnis der einseitigen
Aneignung von Ressourcen und Auslagerung von Kosten
Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 7
„Externalisierung“ als Strukturmechanismus der Reproduktion sozialer Ungleichheit
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Bei der Analyse dieses in globalem Maßstab wirksamen Verhältnisses kommen die
relevanten – ansonsten auf innergesellschaftliche Verhältnisse bezogenen – Konzepte
der Reproduktion sozialer Ungleichheit zur Geltung: Schließung und Ausbeutung,
Lebensführung und Habitus
Schließung i.S. von Strategien der Monopolisierung von Chancen für die Eigengruppe
und des Ausschlusses der Fremdgruppe vom Zugang zu eben diesen („opportunity
hoarding“) – z.B. räumliche Mobilitätschancen
Ausbeutung i.S. der einseitigen Aneignung von Gütern und Ressourcen der ausgeschlossenen Gruppe durch die sich schließende Gruppe („unequal exchange“) – z.B.
migrantische Dienstleistungsarbeit
Lebensführung i.S. der Ausgestaltung des individuellen Lebens und der beobachtbaren kollektiven Lebensstile – z.B. durch das globale Mobilitäts- und Arbeitsregime
ermöglichte Formen der Alltagsorganisation von Erwerbsarbeit und Freizeit
Habitus i.S. der Verinnerlichung der eigenen Position in der (globalen) Ungleichheitsstruktur und der wie selbstverständlich vorgenommenen Übertragung dieser Position
in praktische Positionierungsstrategien – z.B. unhinterfragte Mobilitätschancen und
Konsummuster
Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 8
Nationalgesellschaftliche Ungleichheitsdynamiken – im globalen Kontext gesehen
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Nochmals: „Gerade auch dann, wenn die soziologische Ungleichheitsforschung ihr
empirisches Augenmerk auf lokale, regionale oder nationale Ungleichheitsverhältnisse konzentriert, darf sie deren kontinentale und globale Bedingtheit nicht außer
Acht lassen.“ (Kreckel 2008:63)
Beispiel: sozialstrukturanalytische Gegenwartsdiagnose der „Abstiegsgesellschaft“
„Aus der Gesellschaft des Aufstiegs und der sozialen Integration ist, so die Hauptthese, eine
Gesellschaft des sozialen Abstiegs, der Prekarität und Polarisierung geworden. … Unter der
Oberfläche einer scheinbar stabilen Gesellschaft erodieren seit Langem die Pfeiler der sozialen
Integration, mehren sich Abstürze und Abstiege.“ (Nachtwey 2016:8)
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Diese Diagnose wird wahlweise als Ende des gesellschaftlichen „Fahrstuhleffekts“
(vgl. Beck 1986) oder als Richtungswechsel der sozialen „Rolltreppe“ (vgl. Castel
2005) gedeutet - verbleibt jedoch so oder so im nationalgesellschaftlichen Rahmen
Dass aber die (demnach bis vor kurzem intakte) „Gesellschaft des Aufstiegs und der
sozialen Integration“ maßgeblich auch auf Schließungsprozessen und Ausbeutungsbeziehungen beruhte – und für große gesellschaftliche Mehrheiten in anderen
Weltregionen als soziale Realität niemals gegeben war – bleibt ausgeblendet
Auf diese Weise aber bleibt die sozialstrukturelle Konstellation der Gegenwart in
ihrem Kern unverstanden: das Zusammen- und Ineinanderwirken nationaler und
globaler Ungleichheitsdynamiken Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 15 Globale soziale Ungleichheiten I Folie 9
Sozialstrukturanalyse: Das Begleitprogramm
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Audio- und Videoaufzeichnung (durch LMU UnterrichtsMitschau,
videoonline.edu.lmu.de)
Übung zur Vorlesung durch Dr. Thomas Barth: Dienstag 16-18 Uhr, M 118 –
Musterfragen an [email protected]
Tutorien zur Vorlesung:
Christian Köning & Marc Ortmann – Mittwoch 12-14, Konradstr. 6, SR 208
Sebastian Felsner & Anton Schmidt – Donnerstag 12-14, Konradstr. 6, SR 208
David Arndt & Manuel Schechtl – Freitag 10-12, Konradstr. 6, SR 108
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Vorlesungsprogramm, Literatur zu Vorlesung/Übung und Tutorien sowie
Folien zur Vorlesung auf der Homepage des IfS: www.soziologie.unimuenchen.de (Lehrbereiche > Lessenich > Studium und Lehre > Vorlesung
Sozialstrukturanalyse) – PASSWORD: sozstruk1617
Reader zu Vorlesung und Tutorien: Kopiervorlagen im „Digitalzentrum“,
Barer Str. 71 (je 16,50 €)
Klausur: Donnerstag, 2.3.2017, 10-12
Wiederholungstermin: Freitag, 28.4.2017, 16-18
Prof. Dr. Stephan Lessenich
Vorlesung „Sozialstrukturanalyse“
Das war‘s!
Vielen Dank.
Literatur
Beck, Ulrich (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Bude, Heinz (2011): Bildungspanik. Was unsere Gesellschaft spaltet. München: Hanser.
Castel, Robert (2005): Die Stärkung des Sozialen. Leben im neuen Wohlfahrtsstaat. Hamburg: Hamburger Edition.
Dahrendorf, Ralf (2000): „Die globale Klasse und die neue Ungleichheit“, in: Merkur 54 (11), S. 1057-1068.
Garrett, Geoffrey (2004): „Globalization‘s Missing Middle“, in: Foreign Affairs 83 (6), S. 84-96.
Kädtler, Jürgen (2009): Finanzialisierung und Finanzmarktrationalität. Zur Bedeutung konventioneller Handlungsorientierungen
im gegenwärtigen Kapitalismus. SOFI-Arbeitspapier 2009-5. Göttingen: Soziologisches Forschungsinstitut.
Korzeniewicz, Roberto P. & Moran, Timothy P. (2009): Unveiling Inequality: A World-Historical Perspective. New York: Russell
Sage Foundation.
Kreckel, Reinhard (2004): „Soziale Ungleichheit in gesellschaftstheoretischer Perspektive“, Kapitel 1 in ders., Politische
Soziologie der sozialen Ungleichheit, 3., erweiterte Auflage, Frankfurt/New York: Campus, S. 13-51.
Kreckel, Reinhard (2008): „Soziologie der sozialen Ungleichheit im globalen Kontext“, in: Michael Bayer et al. (Hg.), Transnationale Ungleichheitsforschung. Eine neue Herausforderung für die Soziologie, Frankfurt/New York: Campus, S. 23-69.
Lessenich, Stephan (2016): Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis. München: Hanser Berlin.
Milanovic, Branko (2005): Worlds Apart: Measuring International and Global Inequality. Princeton: Princeton University Press.
Milanovic, Branko (2016): Global Inequality: A New Approach for the Age of Globalization. Cambridge: The Belknap Press of
Harvard University Press.
Nachtwey, Oliver (2016): Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne. Berlin: Suhrkamp.
Oxfam (2017). An economy for the 99%. Oxfam Briefing Paper, January 2017. Oxford: Oxfam International.
Sen, Amartya (2000 [engl. 1999): Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft.
München: Hanser.
Literatur
Shachar, Ayelet (2009): The Birthright Lottery: Citizenship and Global Inequality. Cambridge: Harvard University Press.
Staab, Philipp (2014): Macht und Herrschaft in der Servicewelt. Hamburg: Hamburger Edition.
Therborn, Göran (2013): The Killing Fields of Inequality. Cambridge: Polity.
Tilly, Charles (1998): Durable Inequality. Berkeley: University of California Press.
Werner, Kathrin (2017): „Für Fiffi nur das Beste“, in: Süddeutsche Zeitung Nr. 19 vom 24.1.2017, S. 22.
Quellen
BIP/Kopf: http://www.laenderdaten.de/wirtschaft/BIP_pro_kopf.aspx (4.2.2017)
BIP/Kopf kaufkraftbereinigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf
(4.2.2017)
Gini-Index international: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37024/umfrage/ranking-der-20-laender-mit-dergroessten-ungleichheit-bei-der-einkommensverteilung/ (4.2.2017)
HDI (inkl. Abb.1): https://de.wikipedia.org/wiki/Index_der_menschlichen_Entwicklung (4.2.2017)
Lebenserwartung international: http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/lebenserwartung.aspx (4.2.2017)
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