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BEST-EXECUTION-REPORT
Der monatlich zur Verfügung gestellte Best-Execution-Report soll grundsätzlich eine Hilfestellung
für Banken zur Aufstellung oder Überprüfung der „Best Execution Policy“ bzw. der
Orderausführungsgrundsätze sein. Die „Best Execution Policy“ ist immer dann relevant, wenn ein
Bankkunde bei der Aufgabe einer Order keine Weisung erteilt, an welchen Ausführungsplatz die
Order von der Bank weitergeleitet werden soll. In diesem Fall entscheidet die Bank mit Hilfe der
„Best Execution Policy“, an welchen Ausführungsplatz die Order geleitet wird.
Aus diesem Grund ist der Best-Execution-Report auch für den privaten Anleger interessant. Der
Report macht die Qualität der Ausführung anhand der im Wertpapierhandelsgesetz festgelegten
Kriterien transparent. Der Anleger kann auf dieser Basis selbst eine Entscheidung treffen, an
welchen Ausführungsplatz die Order von der Bank weitergeleitet werden soll.
Der Best-Execution-Report zeigt dem Anleger die Ausführungsqualität an der Börse Stuttgart –
hinsichtlich der Preise, der Kosten und der Wahrscheinlichkeit der Ausführung sowie der
Vermeidung von Teilausführungen.
Übersicht
Auf der ersten Seite des Best-Execution-Reports finden sich die wichtigsten Kennzahlen zur
Haupthandelszeit von 09.00 Uhr bis 17:30 Uhr (P1) für die unterschiedlichen Wertpapiergruppen
(DAX, MDAX, usw.).
Detailseiten
Auf den folgenden Detailseiten zu den verschiedenen Wertpapiergruppen werden die Kennzahlen
für bis zu vier unterschiedliche Zeiträume dargestellt: Die Haupthandelszeit (HHZ) von 09:00 Uhr
bis 17:30 Uhr, die Frühhandelszeit (FHZ) von 08:00 Uhr bis 09:00 Uhr, die Abendhandelszeit (AHZ)
von 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr und die Späthandelszeit (SHZ) von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Die
Kennzahlen bilden stets Mittelwerte.
Die Preisqualität wird anhand der Spreads (impliziten Kosten) in Prozent gemessen. Der Spread
ist die Differenz zwischen dem Preis, zu dem ein Anleger ein Wertpapier kaufen, und dem Preis, zu
dem er ein Wertpapier verkaufen kann. Je geringer also der Spread in Prozent, desto günstiger ist
die Ausführung für den Anleger.
Das kalkulierte Ordervolumen zeigt, welche Ordergrößen von den Anlegern an der Börse
Stuttgart durchschnittlich aufgegeben werden.
Die expliziten Kosten für eine Order sind an der Börse Stuttgart durchweg transparent. Der
Anleger kann also bereits vor der Orderaufgabe genau berechnen, wie hoch die Kosten für seine
Order sind.
Die Entgeltregelung an der Börse Stuttgart finden Sie hier.
Gemäß dem Wertpapierhandelsgesetz ist das Gesamtentgelt, welches sich aus den impliziten und
expliziten Kosten zusammensetzt, das wichtigste Kriterium für die Wahl eines Ausführungsplatzes.
Im Best-Execution-Report wurde das Gesamtentgelt für die kalkulierten Ordergrößen exemplarisch
berechnet. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Gesamtentgelt zumeist von den impliziten
(Spread) und nicht von den expliziten Kosten dominiert wird. Daher sind zumeist die impliziten
Kosten entscheidend für die Wahl des Ausführungsplatzes. Dies gilt vor allem während der Früh-,
Abend- und Späthandelszeit und für relativ illiquide Wertpapiere, zum Beispiel „sonstige inländische
Aktien oder „sonstige ausländische Aktien“.
Beispiel
Ist die Differenz zwischen dem Geld- und dem Briefpreis (Spread) einer Aktie beispielsweise 4%,
so betragen die impliziten Kosten für eine komplette Transaktion in Höhe von 5.000.- € (Kauf und
Verkauf) exakt 200.- €. Die expliziten Kosten sind im Verhältnis unbedeutend gering. Das
Gesamtentgelt würde in diesem Beispiel eindeutig von den impliziten Kosten dominiert:
Wertpapierart
Geldpreis
Briefpreis
Spread
Aktie
5,- €
5,20 €
4%
Kauf/Verkauf Betrag Kauf
explizite Kosten
explizite Kosten
Betrag Verkauf
Gesamtentgelt
Kauf
Verkauf
1.000 Stück
9,16 €
5.200,- €
5.000,- €
9,- €
218,16 €
Die Taxenpräsenz in Prozent zeigt, wie lange während der unterschiedlichen Perioden Handel an
der Börse Stuttgart möglich ist. Je höher die Taxenpräsenz, desto wahrscheinlicher ist also die
Orderausführung. 100 Prozent werden deshalb regelmäßig nicht erreicht, da einige Wertpapiere
nicht genau ab 09:00 Uhr handelbar sind und es an wichtigen Referenzmärkten immer wieder zu
Auktionsphasen mit Handelsunterbrechungen kommt. Diese sehr kurzen Phasen, in denen kein
Handel möglich ist, schützen den Anleger davor, einen nicht marktgerechten Preis zu erhalten.
Die Geld- und Briefvolumina in Euro verdeutlichen, welche Ordergrößen an der Börse Stuttgart
regelmäßig handelbar sind. Liegt das aufgegebene Ordervolumen eines Anlegers unter dem
durchschnittlichen Geld- und Briefvolumen, wird die Order grundsätzlich problemlos und unmittelbar
ausgeführt.
März 2017
Best-Execution-Report_03_2017.pdf
0.51 MB
Februar 2017
Best-Execution-Report_02_2017.pdf
0.51 MB
Januar 2017
Best-Execution-Report_01_2017.pdf
0.51 MB
Dezember 2016
Best Execution-Report_12_2016.pdf
0.51 MB
November 2016
Best-Execution-Report_11_2016.pdf
0.51 MB
Oktober 2016
Best-Execution-Report_10_2016.pdf
0.51 MB
September 2016
Best-Execution-Report_09_2016.pdf
0.51 MB
August 2016
Best-Execution-Report_08_2016.pdf
0.51 MB
Juli 2016
Best-Execution-Report_07_2016.pdf
0.51 MB
Juni 2016
Best Execution-Report_06_2016.pdf
0.51 MB
Mai 2016
Best-Execution-Report_05_2016.pdf
0.51 MB
April 2016
Best-Execution-Report_04_2016.pdf
0.51 MB
März 2016
Best Execution-Report_03_2016.pdf
0.51 MB
Februar 2016
Best Execution-Report_02_2016.pdf
0.51 MB
Januar 2016
Best-Execution-Report_01_2016.pdf
0.51 MB
Dezember 2015
Best-Execution-Report_12_2015.pdf
0.51 MB
November 2015
Best-Execution-Report_11_2015.pdf
0.94 MB
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