Liguster – Ligustrum vulgare

Werbung
Naturbeobachtung
verwurzeln
Liguster – Ligustrum vulgare
10 Dinge über den Liguster mit denen du glänzen kannst
Der Liguster ist ein stark verzweigter Strauch, der eine Höhe von
5-7 m erreichen kann. Die Zweige sind rutenförmig und stehen
aufwärts.
Der Liguster sieht zwar harmlos aus, ist aber mit etwas Vorsicht zu
behandeln, denn sowohl Blätter, Rinde und Beeren werden als giftig
eingestuft.
Der Liguster ist auch der „Spätzünder“ der 10-Jahreszeitenhecke, er
blüht als letztes und zwar am Ende des Frühsommers.
Da sind alle anderen Gehölze in der 10-Jahreszeitenhecke schon mit
der Fruchtbildung beschäftigt.
Die kleinen weißen Blüten sind am Ende des Zweiges in Form einer
Pyramide angeordnet.
Schnupper mal an den Blüten! Sie riechen penetrant. Das hat nicht
den Zweck die Menschen abzustoßen, sondern lockt vor allem
Bienen, Hummeln und Fliegen an, die die Blüten bestäuben.
Die Blätter sind ebenfalls charakteristisch. Sie sind kurz gestielt,
fühlen sich ledrig an und haben eine Glatze - also weit und breit keine
Haare in Sicht. Schau genau! Die Anordnung der Blätter an den
Ästen nennt man kreuzgegenständig. Das bedeutet, dass an einem
Knoten zwei Blätter entspringen und das Blattpaar am nächsten
Knoten in einem Rechtenwinkel auf das vorhergehende steht. Es
kann aber auch sein, dass drei Blätter an einem Knoten stehen.
Ab September/Oktober schmücken schwarzviolette, erbsengroße
Früchte den Liguster. Die sind zwar nichts für den Menschen, hindern
aber nicht die Vögel sich mit den Beeren den Bauch vollzuschlagen
und netterweise gleich den Ligustersamen mit zu verbreiten.
Zum Glück für die Vögel bleiben die Früchte oft bis in den Spätwinter
oder das nächste Frühjahr hängen.
Früher wurde der schwarz färbende Saft zur Herstellung von Tinte
verwendet. Daher trägt der Liguster auch den Beinamen
„Tintenbeere“. Das war aber lange vor eurer Schulzeit.
Der Liguster ist ein Pioniergehölz. Er bevorzugt lockeren, oft etwas
steinigen, kalkhaltigen Boden. Man findet den Liguster, neben den
zahlreichen gepflanzten Hecken, in meist kalkreichen Wäldern und
Gebüschen.
Herunterladen