Latein als zweite Fremdsprache - Niels-Stensen

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Latein
als zweite
Fremdsprache
eine fundierte Wahl
Liebe SchülerInnen und Eltern,
Latein ist das Fundament vieler Sprachen.
Lateinunterricht am Niels-Stensen-Gymnasium
Latein wird am NSG als zweite Fremdsprache von der sechsten bis zur zehnten Klasse
angeboten, wobei am Ende der zehnten Klasse die SchülerInnen das Latinum erwerben. Sie
haben dann die Möglichkeit Latein in der Oberstufe fortzuführen. Hier ist Latein entweder
profilgebend, d. h. es wird vierstündig angeboten oder es kann im allgemeinen
Wahlpflichtbereich (zweistündig) angewählt werden. In beiden Fällen wird am Ende der
Oberstufe das Große Latinum erlangt, unabhängig davon, ob Latein als Abiturprüfungsfach
gewählt wurde.
Ebenso besteht die Möglichkeit Latein als dritte Fremdsprache mit Eintritt in die Oberstufe
neu aufzunehmen. Hier wird in der Zeit das Latinum erworben, welches die
Grundvoraussetzung für viele Studiengänge bildet.
Wer wissen möchte, wo die Wurzeln des heutigen gesellschaftlichen Lebens liegen, dem
geben die Themen des Lateinunterrichts eine Antwort. Denn Latein zu lernen bedeutet
diejenigen näher kennen zu lernen, die diese Wurzeln geschaffen haben: die Römer und die
Griechen. Es wird nicht nur ihre Kultur und ihr Denken veranschaulicht, sondern auch
gezeigt, wie sie Europa jahrhundert lang beeinflusst haben. Diese Spur führt bis in die
Gegenwart und die Schüler werden dazu angeregt, sich ihre eigene Meinung zu bilden.
Dies geschieht in den ersten beiden Jahren eng verknüpft mit dem Geschichtsunterricht, da
sich die Themenbereiche zumeist überschneiden.
Vokabeln und Grammatik müssen auch in Latein gelernt werden, aber das muss ja in jeder
Sprache geschehen. Doch der Vorteil des Lateinischen: Die Grammatik hat wenige
Ausnahmen und ist logisch aufgebaut. Der Wortschatz lässt sich oft durch Vergleiche mit
englischen Vokabeln oder deutschen Fremdwörtern gut meistern.
Die Aussprache des Lateinischen entspricht weitgehend der von deutschen Wörtern und fällt
den Schülern daher leicht. Und da wir vom Lateinischen ins Deutsche übersetzen, ist es nicht
nötig, andauernd Lateinisch zu sprechen.
Als Unterrichtswerk setzen wir am NSG das neuste Lehrwerk, „Campus“, ein. Die
SchülerInnen erhalten zu Beginn ein Textbuch, ein Begleitbuch und ein Arbeitsheft, welche
sie, bis auf letzteres, bis zum Eintritt in die Lektürephase in Klasse 10 behalten. Somit gibt es
keinen sprichwörtlich „gewichtigen“ Grund mehr, Latein nicht zu nehmen. Das Lehrwerk ist
übersichtlich gestaltet und führt die SchülerInnen kleinschrittig an neue Phänomene heran.
Latein fördert die Sprachkompetenz
Die Lesekompetenz wird durch den Lateinunterricht durch seine sprachliche Nähe zum
Deutschen gefördert. Dabei spielt das Übersetzen lateinischer Texte eine wichtige Rolle und
ist außerdem eine gute Übung dafür, Texte zu analysieren und zu deuten. Auch das
Ausdrucksvermögen wird durch das Suchen nach dem passenden deutschen Ausdruck
geschult.
Die lateinische Grammatik ist logisch strukturiert. Damit eröffnet sie dem Schüler eine
Denkweise, die auch den grammatisch richtigen Gebrauch des Deutschen und vieler
moderner, meist romanischer, Fremdsprachen unterstützt.
Diese „romanischen Sprachen“ sind zum Beispiel Spanisch, Italienisch, Französisch,
Portugiesisch und sogar Rumänisch. Alle haben ihren Ursprung im Lateinischen und sind
somit daraus entstanden. Deutlich wird dies am Wortschatz und an der Grammatik. Wer also
Latein lernt, der hat es auch leichter, Spanisch und Italienisch zu lernen.
Aber auch im Englischen stammt rund die Hälfte der Worte aus dem Lateinischen. Auch viele
deutsche Fremdwörter sind für die Lateinlernenden leichter zu verstehen und zu merken.
Latein stärkt die Persönlichkeit
Aufmerksamkeit und die nötige Konzentration sind äußerst wichtig für den Lateinunterricht,
denn hätten Sie gedacht, dass der allein stehende Buchstabe „e“ schon aus, heraus
bedeutet? Genaues Hinsehen, aber auch richtig zu kombinieren und zielstrebig zu arbeiten
sind Fähigkeiten, die der Lateinunterricht fordert, aber auch weiterentwickelt und somit
fördert. Somit wird die Konzentrationsfähigkeit gestärkt, was sich wiederum positiv auf
andere Fächer auswirkt.
Aber nicht nur die Sprache steht im Mittelpunkt. Auch sollen sich die Schüler kritisch mit
Fragen der Politik, der Gesellschaft und der Weltanschauung auseinandersetzen. Sie lernen
das Leben in der Antike und somit Zusammenhänge kennen, die uns noch in der Gegenwart
im gesellschaftlichen Leben begleiten.
Latein setzt erste Weichen fürs Arbeitsleben und Studium
Aufmerksamkeit, Konzentration, sprachliches Ausdrucksvermögen und eine kritische
Urteilsfähigkeit: An der Universität und im Berufsleben profitieren Lateinschüler von den
Ergebnissen des Lateinunterrichts. Das Latinum ist Studienvoraussetzung für viele Fächer,
vor allem bei den Sprachen. Außerdem lassen sich auf diese Weise enorme Kosten sparen, da
im Studium kein Geld für Latinumkurse ausgegeben werden muss.
Sie sehen, mit Latein als zweiter Fremdsprache legen Sie schon rechtzeitig die Fundamente
für das Schul-, aber vor allem für das spätere Leben.
Valete!
Ihre Lateinlehrer des Niels-Stensen-Gymnasiums
J. Kiermeyer, K. Schubert, G. Wittler
© der Zeichnungen by VERITAS Verlag „Durchstarten Latein“
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