Pressemeldung Erstes internationales Immunologie Summit präsentiert neue EULAR-Leitlinien Neue Wege in der Rheumatologie: Relevanz von schnellem Ansprechen Unter Vorsitz von Professor Edward C. Keystone fand vom 18. bis 19. März 2010 das erste „International Immunology Summit“ in Madrid statt. Das hochkarätig besetzte Podium nahm besonders die EULAR Empfehlungen 2010 zur Behandlung der Rheumatoiden Arthritis (RA) unter die Lupe, die ein schnelles Ansprechen der Therapie betonen. Mehr als 400 Teilnehmer, darunter rund 70 Rheumatologen aus Deutschland, nutzten die Chance, aktuelle Fragen der RA-Therapie zu diskutieren, wie die nach der Kosten-NutzenRelation von Biologika. Unterstützt wurde die CME-zertifizierte Fortbildung von dem biopharmazeutischen Unternehmen UCB. Monheim, 05.05.2010 – Es sei eine spannende Zeit für die Rheumatologie, mit diesen Worten begrüßte Rosario Garcìa de Vicuña, Präsidentin der spanischen Gesellschaft für Rheumatologie, die Teilnehmer des ersten internationalen Immunologie Summits. Mit der Entwicklung neuer Wirkstoffe sei das Therapiespektrum gewachsen – gleichzeitig wären aber auch neue Fragen entstanden. Beispielsweise müsse man angesichts von heute neun verfügbaren Biologika überdenken, wie eine passende Behandlung gestaltet werden könne. Zur Beantwortung dieser und weiterer Frage können die neuen EULARLeitlinien eine Orientierung bieten. Diese betonen die Relevanz eines schnellen Ansprechens. „Bei einer Mehrzahl der Patienten ist das Ansprechen innerhalb der ersten 12 Wochen maßgeblich bedeutend für das langfristige Ergebnis“, verdeutlichte Professor Josef S. Smolen, Vorsitzender der rheumatologischen Abteilung der Medizinischen Universität Wien. Daher empfahl er in Anlehnung an die neuen Leitlinien, dass solange weder Remission noch das Ziel der niedrigen Krankheitsaktivität erreicht würden, die Therapie regelmäßig adaptiert werden solle (alle ein bis drei Monate). Dies setze ein engmaschiges Monitoring des Patienten voraus. PRESSEKONTAKT UCB GmbH Winfried Schürmann Senior Product Manager Immunology [email protected] Tel. 02173-483244 Alfred-Nobel-Str. 10 40789 Monheim www.ucb.de Haas & Health Partner Public Relations GmbH Meike Udelhoven [email protected] Tel. 06123-705730 Die neuen Leitlinien stehen in einem starken Kontrast zum Therapiekonzept, das noch vor etwa 10 Jahren verfolgt wurde. „Die Patienten in der schlechtesten Verfassung erhielten die beste Behandlung. Dies hatte damals eine gewisse Logik, denn es waren nur ein bis zwei DMARDS1 verfügbar und diese wollte man nicht verschwenden“, beschrieb Professor Paul Emery, Rheumatologe am Institut für Molekulare Medizin, Leeds, England, die damalige Situation. Die heutige Verfügbarkeit von vielen wirksamen Therapieoptionen habe die Ergebnisse für eine Mehrheit der Patienten verbessert und Remission zu einem akzeptierten realistischen Ziel gemacht, so Emery. Wirksamkeit, Verträglichkeit und Moleküldesign der Inhibitoren von TNF-α DMARDS, darunter insbesondere die TNF-α-Inhibitoren, haben das Therapiespektrum entscheidend ergänzt, doch wie unterscheiden sie sich voneinander? Zwar erzielen die verfügbaren Inhibitoren von TNF-α in punkto Wirksamkeit ähnliche Ergebnisse, doch strukturell unterscheiden sie sich: Die Entwicklung vom chimären Antikörper mit murinem Anteil bei Infliximab bis zum humanisierten PEGylierten und Fc-freien Fab´-Fragment Certolizumab Pegol stellte Professor Müller-Ladner aus Bad Nauheim vor. Mit Certolizumab Pegol steht seit der Zulassung im Oktober 2009 ein neues anti-TNF für die RA-Therapie zur Verfügung, das in einer Zulassungsstudie2 ein sehr schnelles Ansprechen und das Aufhalten der radiologischen Progression bereits ab Woche 16 zeigen konnte. Wiederum vergleichbar sind die TNF-α-Inhibitoren im Bezug auf ihr Verträglichkeitsprofil, wie Bernard Combe, Professor der Rheumatologie von der Universität Montpellier, Frankreich, zeigte. Er folgerte, dass sie bei entsprechender Therapie-Kontrolle ein günstiges Nutzen-RisikoProfil auszeichne. Kosten und gesellschaftlicher Nutzen der Biologika Neben der Nutzen-Risiko-Beziehung ist auch die Relation von Kosten und Nutzen relevant. Dr. Ronald F. van Vollenhoven aus Stockholm, Schweden, beschäftigte sich mit der Fragestellung, bis zu welchem Grad die Gesellschaft Behandlungen mit Biologika unterstützen kann. Er betonte, dass in der Diskussion keinesfalls die indirekten Kosten außer Acht gelassen werden dürften. Hierzu gehören nach van Vollenhoven u. a. Kosten durch Arbeitsunfähigkeit und den Verlust der Möglichkeit, bestimmte Aufgaben in Gesellschaft und Familie wahrzunehmen. Van Vollenhoven bejahte, dass Biologika einen hohen Preis hätten, jedoch würden sie der Gesellschaft auch einen signifikanten Nutzen in Form besserer Produktivität in Arbeits- und Privatleben einbringen. Als Beispiel nannte er Daten, die mittels einer Analyse der klinischen Phase-III-Studien zum anti-TNF Certolizumab Pegol erhoben wurden. Sie zeigten eine signifikante Verbesserung der Produktivität der Patienten zu Hause, am Arbeitsplatz sowie bei der Teilnahme an sozialen Aktivitäten. Certolizumab Pegol ist unter dem Handelsnamen Cimzia® seit dem 1. Oktober 2009 durch die EMA zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Rheumatoiden Arthritis bei 1 Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs Ergebnisse der Zulassungsstudie RAPID 1, Keystone E et al. Arthritis & Rheumatism. 2008 Nov;58(11):3319-29. 2 Erwachsenen zugelassen, bei denen das Ansprechen auf DMARDS, einschließlich MTX, ungenügend war. In Fällen von Unverträglichkeit gegenüber Methotrexat oder wenn die Fortsetzung der Behandlung mit Methotrexat ungeeignet ist, kann Certolizumab Pegol als Monotherapie verabreicht werden. Das anti-TNF weist eine besondere Molekülstruktur auf: Die FC-Region wurde entfernt und eines der Fab’-Fragmente mit PolyEthylenGlycol verbunden, das heißt PEGyliert. Anbieter von Certolizumab Pegol ist das biopharmazeutische Unternehmen UCB. Das Immunologie Summit in Madrid wurde mit freundlicher Unterstützung von UCB durchgeführt. Zu den weiteren Referenten gehörten Professor Theodore Pincus von der New York University School of Medicine, Professor Gerd-Rüdiger Burmester von der Charité Berlin sowie Professor Peter Taylor, Rheumatologe am Imperial College National Health Service Healthcare Trust, London, Professor Maxime Dougados vom Cochin Hospital der Renè Descartes Universität Paris und Professor Tom Sensky, Psychiater am Imperial College, London. Hinweise für die Herausgeber ® Über Cimzia ® Cimzia (Certolizumab Pegol) ist das einzige PEGylierte anti-TNF (Tumornekrosefaktor). Certolizumab Pegol hat eine hohe Affinität für humanes TNF-alpha und neutralisiert die pathophysiologischen Wirkungen von TNF-alpha selektiv. In den vergangenen zehn Jahren hat sich TNF-alpha als ein Hauptziel von Grundlagenforschungen und klinischen Untersuchungen herauskristallisiert. Dieses Zytokin spielt eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung der pathologischen Entzündung. Die Überproduktion von TNF-alpha konnte mittlerweile mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Die Europäische Zulassungsbehörde EMA hat am 1. Oktober 2009 Certolizumab Pegol in Kombination mit Methotrexat (MTX) für die Behandlung der mittelschweren bis schweren, aktiven rheumatoiden Arthritis (RA) bei erwachsenen Patienten, wenn das Ansprechen auf langwirksame Antirheumatika (Disease-Modifying Antirheumatic Drugs [DMARDS]) einschließlich Methotrexat ungenügend war, zugelassen. In Fällen von Unverträglichkeit gegenüber Methotrexat oder wenn die Fortsetzung der Behandlung ® mit Methotrexat ungeeignet ist, kann Cimzia als Monotherapie verabreicht werden. Wichtige Verträglichkeitsinformationen finden Sie in der ausführlichen Fachinformation, die unter www.ucb.de/_pdf/Cimzia.pdf zum Download zur Verfügung steht. Über UCB UCB, Brüssel, Belgien (www.ucb.com) ist ein weltweit tätiges, biopharmazeutisches Unternehmen, das sich der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von innovativer Medizin in den Bereichen Zentrales Nervensystem, Immun- und Entzündungserkrankungen widmet. UCB erreichte in 2009 ein Umsatzvolumen von mehr als 3,1 Mrd. € und beschäftigt ca. 9.000 Mitarbeiter in über 40 Ländern. Standort der UCB GmbH in Deutschland ist Monheim. UCB wird an der Euronext Börse in Brüssel gehandelt. Forward-looking Statement Diese Presseerklärung enthält Annahmen, Erwartungen und Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der Branche, des rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmens und des Unternehmens. Diese Annahmen, Erwartungen und Prognosen sind unsicher und unterliegen jederzeit einem Änderungsrisiko. Dies kann zur Folge haben, dass zukünftige Berichte und Fakten des Unternehmens wesentlich von den hier skizzierten Aussichten abweichen. 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