Deutsche geben persönliche Krankheitsdaten für bessere Therapie

Werbung
Medizintechnologie.de
Patientendaten für bessere Therapie
Deutsche zeigen sich in Umfrage offen
Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung würden ihre personenbezogenen Patientendaten
preisgeben, wenn dadurch bessere Therapien entwickelt werden könnten.
Quelle: Fotolia
21.12.2016 Big Data und personalisierte Medizin waren zwei Schwergewichte
unter den Gesundheitsthemen 2016. Kurz vor Ende des Jahres zeigt eine
Umfrage, dass die Bereitschaft der Bevölkerung groß ist, persönliche
Kranktheitsdaten freizugeben, wenn damit bessere Therapieerfolge erzielt
werden können. 71 Prozent würden ihre Daten zur Verfügung zu stellen, wenn sie
damit zur Prävention oder zur Entwicklung besserer Therapiemöglichkeiten
beitrügen. Die Angst vor einem Datenmissbrauch ist dennoch hoch.
Mehr auf Medizintechnologie.de
Danach hätten zwei Drittel der
Befragten die Sorge, dass ihre
Der Angriff der Giganten
Gesundheitsdaten missbraucht
Digitale Medizin in einer digitalen Gesellschaft
werden könnten. Dies geht aus einer
Den Tumor ins Herz treffen
Umfrage im Auftrag der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor. Nur sechs Prozent der Befragten sprachen sich
demnach klar gegen die Freigabe ihrer Daten aus. Das Thema "personalisierte Medizin"
treffe offenbar auf große gesellschaftliche Akzeptanz, hieß es bei dem Unternehmen.
Bei der "personalisierten Medizin" handelt es sich um eine neue Form der medizinischen
Diagnostik. Die Fortschritte in der Molekularbiologie sowie die Verfügbarkeit und
Auswertbarkeit großer Datenmengen (Big Data) eines Patienten sorgten für wesentlich
zielgenauere Diagnosen. Dies wiederum könne eine zielgerichtetere Behandlung
ermöglichen. Dafür bedürfe es allerdings einer gewaltigen Menge persönlicher Daten,
die die Menschen dann zur Verfügung stellen müssten.
Individuelle Parameter wie genetische Veranlagung, Lifestyle oder allgemeiner
Gesundheits- und Fitnesszustand können bei der Diagnostik und Therapie dann besser
berücksichtigt werden. Die Befragung zeige auch, dass knapp die Hälfte der Befragten
bereit wäre, für die Aussicht auf bessere Heilmethoden auch tiefer in die Tasche zu
greifen, hieß es.
© Medizintechnologie.de/ga
Herunterladen