Protokoll

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Astronomie Leibniz Kolleg
Torsten Nagel
Protokoll – Jan-David Fischbach, David Raspe
7. Dezember 2016
Beantwortung der Fragen vom 30. November
Schmelzpunkt von CO2: CO2 sublimiert direkt, nur bei hohem Druck kommt es flüssig vor.
Gaszusammensetzung vom Jupiter: Hauptsächlich Wasserstoff (H) und Helium (He). Farben
entstehen durch: Methan (CH4), Schwefel (S) und Phosphor (P), unterschiedliche Temperaturen und
Tiefen. Spurenhaft kommt auch Sauerstoff (O) vor.
Farbige Bänder auf Jupiter: differentielle Rotation (Aufwickeln führt zu Strömen), innere
Wärmequelle → aufsteigende Luftmassen
Uranus Ringe: Uranus hat wie die anderen Gasplaneten auch ein Ringsystem, Kollision ehemaliger
Monde, relativ jung (~108 Jahre)
Uranus‘ blaue Farbe: Methan(f) in der Atmosphäre absorbiert rötliches Licht
Erdatmosphäre: dünn genug zum Durchsehen, blaue Himmelsfarbe entsteht auf Grund stärkerer
Streuung des blauen Lichtes
Beantwortung neu aufgekommener Fragen
Keine Fusionsreaktion im Jupiter, da dieser nicht massereich genug ist und somit die Temperatur
und der Druck im Inneren zu niedrig sind. Für erste Fusionsschritte wäre eine 70fache Jupitermasse
notwendig (→ brauner Zwerg mit Deuteriumfusion).
Zwergplaneten (& Monde)
Alle vorgestellten Zwergplaneten befinden sich innerhalb unseres Sonnensystems, Ceres befindet
sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, die anderen sind TNOs (transneptunische
Objekte)
Auch Zwergplaneten gehören zu der Gruppe der sogenannten Planetoide.
Eris sollte zuerst Xena (nach der US-amerikanischen Fernsehsehrie) genannt werden, dies wurde
von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) abgelehnt. Dafür heißt heute Eris‘ Mond
Dysnomia (lat. Gesetzlosigkeit), in Anlehnung an den Namen der Schauspielerin Lucy Lawless.
Haumea ist ein Zwergplanet, obwohl er abgeplattet ist, weil: „da ist man großzügig“.
Plutos Monde: 4 kleine Monde kreisen um das Doppelsystem Pluto-Charon komplanar in Plutos
Äquatorialebene, nicht dessen Bahnebene.
Definition Mond: Verhältnismäßige Größe zu dem umlaufenen Körper. (zu groß → Doppelsystem)
Monde von Planeten mit eigenen Monden sind nicht bekannt. Allerdings gibt es unter anderem
Asteroiden mit eigenen Monden.
Astronomie Leibniz Kolleg
Torsten Nagel
Protokoll – Jan-David Fischbach, David Raspe
7. Dezember 2016
Asteroiden
Unter die Kennzeichnung TNO fallen auch andere Objekte als Asteroiden (z.B.: Zwergplaneten).
Asteroiden fliegen aufgrund gegenseitiger Wechselwirkungen auf chaotischen Bahnen.
Alle großen Objekte (abgesehen von Kometen) im Sonnensystem bewegen sich in die gleiche
Richtung, da bei der Entstehung des Sonnensystem die Gesamtheit einen Nettobahndrehimpuls in
eine bestimmte Richtung aufwies. Jegliche neue Bewegung in eine andere Richtung erfordert einen
hohen Energieaufwand und führt zu hoher Kollisionswahrscheinlichkeit.
Offene Frage: Hätte die Raumsonde Cassini von einem Asteroiden getroffen werden können,
wurden Vorkehrungen dagegen getroffen?
Antwort: Cassini war im Jahr 2000 bereits die siebte Raumsonde, die erfolgreich den
Asteroidengürtel passiert hat, keine einzige Sonde kam dabei bisher zu Schaden. Es wurden
keinerlei Bahnkorrekturen vorgenommen, man flog einfach durch. "I'm glad we've passed through
it, but it's pretty routine. There's a lot of material in the belt, but there's also an awful lot of space
out there," said Cassini Project Manager Bob Mitchell at NASA's Jet Propulsion Laboratory,
Pasadena, California.
Kometen
Sonnenstürme wurden durch das Phänomen des Kometenschweifes erstmals theoretisch
vorhergesagt. Insbesondere wiederkehrende Kometen sind irgendwann aufgebraucht. Manche
zerreißen durch die Schwerkraft oder Stürzen auf Planeten. Im Juli 1994 schlug z.B. der Komet
Shoemaker-Levy-9 auf Jupiter ein. Sternschnuppen entstehen oft durch Überreste auf einer
Kometenlaufbahn, die in der Erdatmosphäre verglühen. Die Erde kreuzt häufiger die stark
exzentrischen Kometenbahnen als die Bahn von Asteroiden.
Grenzen des Sonnensystems
Offene Frage: Wie viele Planeten kennen wir von α-Centauri, proxima-Centauri?
Antwort: Um proxima Centauri wurde bisher ein Exoplanet nachgewiesen, dieser ist der erdnächste
Exoplanet (4,2 LJ). Ein um alpha Centauri B vermuteter Exoplanet ist vermutlich eine
Fehlinterpretation der Daten.
Voyager verbrennt nicht hinter dem termination shock, weil das Gas dort zwar sehr heiß ist, aber
eine zu geringe Dichte besitzt.
Das ISM besteht hauptsächlich aus Wasserstoff (H).
Durch die Bewegung des Sonnensystems durch das ISM entsteht eine Bugwelle und zieht die
Heliosphäre inklusive des termination shocks nach hinten.
Farbechtheit von Fotos: Die NASA färbt des öfteren Fotos nachträglich ein, das Hubble-SpaceTeleskop nimmt wegen Farbfiltern kein korrektes (im Sinne von wie wir es sehen) Farbspektrum
auf.
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