Beinlängendifferenz und Beckenschiefstand - Dorn

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Beinlängendifferenz und Beckenschiefstand
Häufige Ursachen für Rückenschmerzen
Hamburg. Im Stehen hängt unsere Haltung von drei wesentlichen
Faktoren ab: dem Unter-grund, dem Zustand der Füße und der
Kreuzbeinbasis als Sockel für die Wirbelsäule. Um der Wirbelsäule diesen
festen Sockel zu ermöglichen, muss das Becken – gebildet aus Kreuzbein,
Steißbein und Hüftbeinen – waagerecht sein. Im gesunden Zustand sorgt
eine gewisse Grundanspannung der Muskulatur und der Bänder dafür,
dass die Gelenkflächen gut zueinander stehen und die Statik ausgeglichen ist. Ist das Kreuzbein jedoch nicht gera-de, verlagert sich die
Kraftlinie, es kommt zur Instabilität, die den gesamten Bewegungsapparat beeinflusst – Rückenschmerzen sind vorprogrammiert.
Wissenschaftliche Studien haben ergeben: Schon eine Schrägstellung
der Kreuzbeinbasis um 1 bis 1,5 mm reicht aus, damit
Anpassungsprozesse entlang der Wirbelsäule stattfinden. Das heißt: Die
Spannung der Muskulatur entlang der Wirbelsäule nimmt zu, um die
Statik wieder auszugleichen. Durch den Zug der Muskeln an einzelnen
Abschnitten der Wirbelsäule bildet sich eine c-förmige Skoliose, die
Wirbelsäule beschreibt also einen kleinen, halb-mondförmigen Bogen
(1. Phase). Da dies für die Erhaltung der Statik jedoch nicht ausreicht,
wird die Muskulatur so aktiviert, dass sie möglichst schnell eine s-förmige
Skoliose daraus macht (2. Phase). Die Korrekturmechanismen können bis
in die Halswirbelsäule fortgesetzt werden und dementsprechend zu
Kiefergelenksschmerzen oder Kopfschmerzen führen. Und auch Schulterund Armschmerzen können auf einen Beckenschiefstand zurückgeführt
werden – der Schultergürtel ist an der Wirbelsäule befestigt und bleibt
von den Wirbelverschiebungen nicht unberührt.
Birgit Doeubler · Heilpraktikerin · Dorotheenstraße 140 · 22301 Hamburg – Winterhude · 040 21 05 41 61
Am Becken selbst dreht die Beckenschaufel (Darmbein) aufgrund einer
schiefen Kreuzbein-basis nach hinten, am kürzeren Bein nach vorn. Der
Beckenkamm liegt damit auf der Seite des langen Beines höher, die
Kreuzbeinbasis senkt sich zum kürzeren Bein hin ab. Zu guter Letzt
verändert sich auch die Fußform: Am langen Bein dreht sich der äußere
Rand des Fußes nach außen, am kurzen Bein nach innen. Abhängig
hiervon sind die Schuhabsätze schneller auf der Innen- oder auf der
Außenseite abgetragen.
Sind ungleich lange Beine für den Beckenschiefstand verantwortlich, gilt
als Frühzeichen, dass der Betroffene nicht lange auf beiden Beinen
stehen können, sondern häufig das Standbein wechseln müssen.
Ansonsten sind die Anstrengungen der Muskulatur zum Aus-gleich des
Schiefstandes für den Laien zwar nicht sichtbar, aber deutlich spürbar:
Es stellen sich Rückenschmerzen ein. Diese sind meist zuerst im
Übergang von Lendenwirbelsäule und Kreuzbein zu spüren. Nicht
umsonst heißt es im Volksmund bei Rückenleiden: „Ich habe es im
Kreuz!“. Die Bänder in der Hüftregion werden strapaziert: Ihre
Überdehnung sorgt für Schmerzen, die in die Oberschenkel-Innenseite
oder auch in den Außenseite ausstrahlen können. Weitere mittel- bis
langfristige Folgen eines Beckenschiefstands sind Arthrose in Hüfte und
Knie, häufige Ischias- und Bandscheibenbeschwerden, Skoliosen, aber
auch Darm- und Blasenprobleme.
Bei Schmerzen in Rücken und Gelenken empfiehlt es sich daher, einen
möglichen Becken-schiefstand und eine Beinlängendifferenz abklären zu
lassen. Eine schnelle Überprüfung und anschließende Korrektur ist z.B.
mit der Dorn-Methode möglich, die von Heilpraktikern durchgeführt
werden kann: In zwei Drittel der Fälle kann das längere Bein problemlos
wie-der in die Gelenkpfanne hineingeschoben werden. Durch die gleich
langen Beine wird auch das Kreuzbein in seine ursprüngliche
waagerechte Position zurückgebracht und bietet wie-der die Basis für
eine aufrechte Wirbelsäule.
Birgit Doeubler · Heilpraktikerin · Dorotheenstraße 140 · 22301 Hamburg – Winterhude · 040 21 05 41 61
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