KWF-Bilanz 2015: Konstante Anzahl an Förderfällen

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KWF-Bilanz 2015:
Konstante Anzahl an Förderfällen Rückgang beim Investitionsvolumen!
(KWF-Presseinformation vom 30. März 2016)
• 717 Förderfälle wurden genehmigt, 666 Arbeitsplätze planen die geförderten Unternehmen neu1 zu schaffen, 8.929 Arbeitsplätze konnten
abgesichert werden.
• Das durchschnittliche Investitionsvolumen betrug 166.228,– eur, das
durchschnittliche Fördervolumen je Förderfall 20.866,– eur.
• 95 % aller Förderfälle betrafen KMU2, die mit 9,8 Mio. eur 65 % der
Fördermittel binden konnten.
• Über den Technologiefonds Kärnten wurden 71 Projekte mit einem
Fördervolumen von 5,0 Mio. eur genehmigt – das dadurch ausgelöste
Investitionsvolumen beträgt 32,4 Mio. eur.
• Mit 52,3 Mio. eur investierte die Industrie am meisten, gefolgt von
den Gewerbe- (36,3 Mio. eur) und Tourismusbetrieben (21,3 Mio. eur).
• 21,5 Mio. eur kamen über die Bundesförderstellen den Projekten von
Kärntner Unternehmen zusätzlich zugute.
• Mit 2.667 (vorläufige Zahl) Unternehmensgründungen konnte das
gute Vorjahresergebnis (2.573) um + 3,7 % übertroffen werden. Auf je
1.000 Einwohner entfallen 4,8 Neugründungen. Damit liegt die Gründungsintensität knapp über dem Österreichschnitt (4,6).
• Die Insolvenzen (366 Meldungen) sind weiter rückläufig (- 3,2 %), der
niedrigste Stand seit 2002. Die Passiva von 169 Mio. eur sind der niedrigste Wert seit 2007.
• Rückblickend war das Jahr 2015 durch Unsicherheiten, Verzögerungen
und Instabilität geprägt.
Im Detail:
119,2 Mio. eur beträgt das Investitionsvolumen, das durch die 717 vom
KWF geförderten Projekte der Kärntner Unternehmen ausgelöst wird. 15,0
Mio. eur an Fördervolumen wurden genehmigt. 8.929 bestehende Arbeitsplätze konnten dadurch abgesichert werden und 666 planen die
Unternehmen im Zuge ihrer Investitionsprojekte neu zu schaffen.
Der insbesondere auf die Steigerung der Innovationsfähigkeit der Kärntner Wirtschaft abzielende »Technologiefonds Kärnten« wies 2015 ein
Fördervolumen von 5,0 Mio. eur für insgesamt 71 Fälle auf und konnte
ein Drittel der Fördermittel binden. Über den 1999 ins Leben gerufenen
Fonds wurden seit seinem Bestehen 282,7 Mio. eur in die Entwicklung
Kärntens als Hightech-Standort investiert, wodurch ein Investitionsvolumen von 2,8 Mrd. eur ausgelöst wurde. Auf das Geschäftsfeld »Infrastruktur und Regionalentwicklung« entfielen mit 3,6 Mio. eur in 38 Fällen
24,2 % der Fördermittel. Der Bereich »Unternehmensgründung | Betriebsansiedlung« (192 Fälle) konnte mit 2,4 Mio. eur gut ein Sechstel (16,3
%) der Mittel binden. 2,2 Mio. eur bzw. 14,9 % des Fördervolumens entfielen in 413 Fällen auf das Geschäftsfeld »Beratung | Basisförderung«.
1
Angaben seitens der Unternehmen über die geplante Aufstockung der Arbeitsplätze
zum Zeitpunkt des Förderansuchens
2
Dazu zählen Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen: siehe www.kwf.at/kmu
Die Betrachtung der Sektoren zeigt, dass wie im Vorjahr die meisten Fälle
(397 beziehungsweise 55,4 %) auf das Gewerbe entfielen. Danach folgen
der Tourismus (132 Fälle | 18,4 %), Sonstige (72 | 10,0 %), der Handel (69
Fälle | 9,6 %) und die Industrie (47 Fälle | 6,6 %). Das größte Investitionsvolumen geht mit 52,3 Mio. eur von der Industrie aus, die mit 4,6 Mio.
eur 31,0 % der Fördermittel (Fördervolumen) binden konnte. Dahinter
folgt der Gewerbesektor mit 36,3 Mio. eur an Investitionen und 4,9 Mio.
eur an Fördermitteln (32,7 %) und der Sektor Tourismus mit Investitionen
in der Höhe von 21,3 Mio. eur und 1,7 Mio. eur an Fördermittel (11,6 %).
Entsprechend der Kärntner Wirtschaftsstruktur richtet sich das Förderangebot des KWF primär an KMU. In Bezug auf die Gesamtaktivitäten des
KWF entfallen 679 Förderfälle (94,7 %) auf diese Unternehmenskategorie,
die zwei Drittel der gesamten Fördermittel (9,8 Mio. eur) vereinnahmen
konnte. 2015 wurden Großunternehmen in 23 Fällen mit insgesamt 1,9
Mio. eur unterstützt – umgelegt auf die Ist-Arbeitsplätze entspricht dies
einer Förderung je Arbeitsplatz von 390,– eur. Bei Mittelunternehmen
beläuft sich die Förderung je Arbeitsplatz auf 1.307,– eur, bei Klein- auf
2.083,– eur und bei Kleinstunternehmen auf 4.735,– eur.
Über die Bundesförderstellen FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft m.b.H., aws Austria Wirtschaftsservice GmbH, KPC Kommunalkredit Public Consulting GmbH und ÖHT Österreichische Hotel- und
Tourismusbank GmbH konnten zusätzlich 21,5 Mio. eur für Projekte von
Kärntner Unternehmen gewonnen werden.
Rückblickend ist zum Jahr 2015 festzuhalten, dass neben der allgemeinen
konjunkturellen Situation und die dadurch sehr zurückhaltenden Investitions- und Forschungsaktivitäten auch die durch das Sparverhalten im
öffentlichen Bereich geringeren Auftragserwartungen der Kärntner Unternehmen eine Rolle spielten, sodass Projekte nur im dringend notwendigen Ausmaß umgesetzt wurden.
Ausblick: Nach den im letzten Jahr erfolgten intensiven Abstimmungsarbeiten mit den Stakeholdern des Landes und den Bundesförderstellen in
Bezug auf die neuen bis 2020 gültigen KWF Förderprogramme sind wir
überzeugt, den Kärntner Unternehmen in der aktuellen Förderperiode ein
attraktives Förderportfolio anbieten zu können. Die KWF Aktivitäten verfolgen prioritär drei Schwerpunktthemen:
• Wachstum und Beschäftigung (Arbeitsmarkt)
• Forschung & Entwicklung (Technologiestandort)
• Gründungen (Kärntner Manifest für Gründungskultur)
Im Fokus des KWF steht auch die Finanzierung von Projekten und Unternehmen. Der schwierige Zutritt für KMU zum Kapitalmarkt wird durch
geschickte Kombinationen aus Bundeshaftungen, geförderten Darlehen,
KWF Förderungen und privaten Finanzierungen (Gesellschafterdarlehen,
Venture Capital, Crowdfunding) unterstützt. Mit den KWF Programmen
»Beteiligungsfinanzierung« und »Stabilisierung von Unternehmen« sollen
die Stabilität, Rentabilität und Liquidität verbessert und mit dem BABEG
Venture Fonds II die Kapitaldecke gestärkt werden.
Neben der Forcierung von Kooperationen wie jener mit der ÖHT, wo Bundes- und Landesfördermaßnahmen perfekt zusammenspielen und als
»Best-Practice-Beispiel« in Österreich gelten, werden das aktive Zugehen
auf Kunden und Multiplikatoren sowie die Forcierung von Unternehmensbesuchen wesentliche Aufgabenschwerpunkte des KWF im Jahr 2016
sein.
Der KWF blickt mit Optimismus den zukünftigen Herausforderungen
entgegen und bedankt sich bei seinen Kunden und Geschäftspartnern für
das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.
Weitere Informationen: www.kwf.at/2015
Fotos: Fritz Press GmbH | T +43.463.34 198-0 | [email protected]
Rückfragehinweis: Fritz Lange | T: +43.463.55 800-37 | [email protected]
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