Diabetes mellitus

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DIABETES MELLITUS
«ZUCKERKRANKHEIT»
Jasmin Hess
Interne Weiterbildung 1.2.16
HÄUFIGKEIT IN DER SCHWEIZ
350’000 Menschen
 20-84 Jahre: Männer – 4,8%, Frauen – 3,7%
 75-84 Jahre: Männer – 16%, Frauen – 12%
 Anteil an Personen mit Diagnose Diabetes seit 1992 von
auf 5% gestiegen
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INHALT
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Insulin?
Diabetes Typ 1 und 2
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Fakten
Ursache
Symptome
Diagnose
Therapie
Hypoglykämie
Schwangerschaftsdiabetes
Insulintherapie
Folgeschäden
Wie lebt es sich mit Diabetes Typ 1?
Hilfe?
INSULIN
In den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse gebildet
 Regt andere Körperzellen dazu an, Glukose aus dem Blut
aufzunehmen
 Gegenspieler; Glucagon – erhöht den Blutzuckerspiegel
 Aufnahme von Zucker/Kohlenhydraten, β-Zellen schütten Insulin
ins Blut aus, Glukose gelangt durch Bindung an Rezeptor ins
Zellinnere, Leber- und Muskelzellen wandeln Glukose in Energie
um, der Glukosespiegel sinkt
 Insulinschlüssel defekt – Glukose wird nicht in Zellen
aufgenommen – Glukosespiegel steigt an
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DIABETES TYP 1
Auch Jugenddiabetes genannt
 Beginnt meist im Kindesalter
 Etwa 10% der Diabetes erkrankten

DIABETES TYP 2
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Auch nicht-insulinabhängigier Diabetes genannt

Tritt normalerweise erst ab 40Jahren auf, aber auch junge
Leute die stark übergewichtig sind, können daran erkranken
URSACHE TYP 1
Keine Insulinproduktion,
da die Zellen die Insulin produzieren von körpereigenen
Abwehrstoffen zerstört werden = Autoimmunerkrankung
Für die Autoimmunreaktion besteht eine genetische
Veranlagung
Man sagt, Stillen biete einen gewissen Schutz
URSACHE TYP 2
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Auch der Typ 2 Diabetes ist genetisch bedingt. Bewegungsmangel und
Übergewicht begünstigen jedoch die Krankheit.
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In diesem Falle ist die Rezeptorbindung defekt. Daher bindet Insulin
nicht mehr korrekt an die Rezeptoren = Insulinresistenz. Daher kann
Glukose nicht in die Zellen aufgenommen werden. Die Pankreas
versucht dies zu korrigieren indem sie mehr Insulin ausschüttet. Der
Glukosespiegel steigt und schädigt die Insulinrezeptoren noch mehr.
Dies geht so weiter bis die Pankreas überfordert ist und zugrunde geht.
Ab hier muss Insulin gespritzt werden.
SYMPTOME
starker Durst
 Gewichtsverlust (Typ 1)
 Infektanfälligkeit
 Juckreiz
 grosse Harnmengen
 allgemeine Schwäche
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DIAGNOSE
Familienanamnese
 Nüchternplasmaglukose höher als 7mmol/l
 Hämoglobin A1c: über 6,5%
 Glukosurie (hohe Ausscheidung von Glukose im Urin)
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THERAPIE
Typ 1
 Insulintherapie
 Dosis wird individuell bestimmt
Typ 2
 Übergewicht reduzieren
 Körperliche Aktivität
 Gesunde Ernährung
 Tabletten, welche die
Insulinwirkung verstärken z.B.
Metformin
 Insulin spritzen
HYPOGLYKÄMIE
Verursacht durch: falsche Medidosierung, auslassen einer
Mahlzeit, oder strenger körperlicher Aktivität
 Sehr gefährlich!
 Kann zu Bewusstlosigkeit führen
 Frühsymptome: Hunger, Nervosität, kalter Schweiss, Zittern oder
Elendsgefühl
 Selbsthilfe: sofortige Einnahme von einem zuckerhaltigen
Getränk oder einem Stück Zucker

SCHWANGERSCHAFTSDIABETES

Diagnose: in der 24. bis 28. Woche
 Plasmaglukose
nüchtern über 5,1mmol/l
Risiko: Diabetes in Familie, Übergewicht, Bluthochdruck, nach
mehreren Fehlgeburten
 Verschwindet meistens nach der Entbindung wieder
 Ursache: Insulinproduktion durch Hormone gestört

INSULINTHERAPIE
Basis-Insulin: für den Grundbedarf, ca. 0,5 E Insulin pro Kilo
Körpergewicht ( vor allem bei Typ 1 notwendig)
 Kurzwirksames Insulin: Vor jeder Mahlzeit gespritzt, Dosis hängt
von Blutzuckerwert ab,
 Das Insulin wird selbstständig subcutan gespritzt
 Welche Therapie am geeigneten ist, wird individuell bestimmt
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FOLGESCHÄDEN

Chronisch: Schädigung der Organe

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Z.Bsp. Der Nieren, Blutgefässe( Herzinfarkt, Hirninfarkt,
Arteriosklerose), periphere Nerven (Neuropathie=Wunden werden nicht
wahrgenommen)
Jede Infektion kann zu einem septischen Schock oder zum Tod
führen
WIE LEBT ES SICH MIT
DIABETES TYP 1?
HILFE?

Schweizerische Diabetesgessellschaft (SDG-ASG)


Zentralschweizerische Diabetesgesellschaft (ZSDG)


Information, Beratung, Prävention
Beratung, Selbsthilfegruppen etc.
Beratung im Luzerner Kantonsspital
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