Etwa ein Drittel des gesamten Energiebe

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Energiebedarf Deutschland
Etwa ein Drittel des gesamten Energiebe
darfs in Deutschland wird für die Behei
zung von Gebäuden und die Warmwasser
bereitung verwendet. Obwohl gerade hier
bei vielfältige Einsparmöglichkeiten beste
hen, werden diese heute noch unzu
reichend genutzt.
Dabei kann ein durchschnittlicher Haus
halt durch intelligentes Energiesparen und
ohne Komfortverzicht unter Umständen
ein paar Hundert Euro pro Jahr sparen.
Nachstehend einige wichtige Tipps zum
richtigen Heizen und Lüften, die Ihnen
hierbei helfen können:
Temperatur der Raumnutzung anpas
sen!
Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich
möglichst nicht mehr als 20°C betragen.
Passen Sie die Raumtemperaturen dem tat
sächlichen Bedarf an. Einige Richtwerte:
Bad
max. 22°C
Wohnräume, Kinderzimmer
max. 21°C
Schlafräume
17°C
Küche
18°C
•
Raumtemperatur nachts auf ca.
16 – 18 °C absenken!
•
Sie sparen mehr als 6% Hei
zenergie, wenn Sie die Raum
temperatur um nur 1 °C absen
ken.
Thermostatventile nutzen!
Thermostatventile halten die Temperatur
in den einzelnen Räumen konstant auf dem
gewünschten Wert, auch wenn die Sonne
ins Zimmer scheint. In der Mittelposition
(Stellung 2 3) sorgt das Ventil selbständig
für die richtige Raumtemperatur. Sie spa
ren so 4 bis 8 % Heizenergie. Achten Sie je
doch darauf, dass Gardinen nicht die Ther
mostatventile verdecken, da diese sonst
nicht richtig funktionieren.
Räume nur nach Bedarf heizen
Bei Abwesenheit bis zu 2 Tagen sollte die
Temperatur auf 15°C, bei längerer Abwe
senheit auf 12°C oder die Frostschutzpositi
on des Thermostatventils eingestellt wer
den. Während der Nachtstunden sollte die
Raumtemperatur in Wohn
und Arbeitsräumen mög
lichst auf ca. 17°C gesenkt
werden. Moderne Heizun
gen ermöglichen eine zent
ral gesteuerte Absenkung
der Raumtemperatur.
Heizkörper regelmäßig vor der Heiz
periode entlüften!
Da Luft in den Heizkörpern den Wär
metransport erschwert, sollten die Heizkör
per vor Beginn der Heizperiode im Herbst
regelmäßig entlüftet werden.
Heizkörper nicht zustellen!
Vorhänge oder Möbel vor Heizkörpern be
hindern die Wärmeabgabe in den Raum
und können die Heizkosten um bis zu 5%
erhöhen.
Kein Dauerlüften der Räume!
Kippfenster sind “Dauerlüfter” und heizen
buchstäblich zum Fenster hinaus. Statt des
sen öfter kurz (höchstens 10 Minuten) und
kräftig – am besten mit Durchzug – lüften.
Während des Lüftens Heizkörperven
tile zudrehen!
Die Heizung sollte während des Lüftens
mittels Thermostatventil herunter gedreht
sein, da der Heizkörper sonst die Wärme
direkt ins Freie abgibt. Wenn der Heizkör
per direkt unter dem Fenster montiert ist,
decken Sie das Ventil mit einem Handtuch
o.ä. ab, da sonst der Thermostat anspringt.
Fenster auf Dichtigkeit überprüfen!
Durch undichte Fenster geht unnötig viel
Wärme nach außen verloren. Fugen und Rit
zen an den Fenstern sollten deshalb mit
Dichtungsbändern verschlossen werden. Die
se sind schon für 1 bis 1,50 Euro erhältlich
und können gut in Eigenleistung werden.
Nachts Rollläden, Fensterläden und
Gardinen
schließen!
Bei tiefen Außen
temperaturen tre
ten die höchsten
W är mev er lus t e
über das Glas und
den Rahmen der
Fenster auf. Al
lein
Rollläden
können Wärmeverluste um mehr als 20 %
verringern, Vorhänge um weitere 10%.
Türen schließen!
Zwischen unterschiedlich beheizten Räumen
sollten immer die Türen geschlossen werden,
sonst kann sich in den kälteren Räumen
Feuchtigkeit niederschlagen und Schimmel
wachsen.
Dampf ablassen!
Beim Kochen und Duschen entsteht viel
Wasserdampf. Dieser sollte durch Stoßlüf
ten möglichst schnell ins Freie geleitet wer
den, da sich die Feuchtigkeit sonst an Wän
den niederschlagen und Schimmelpilz ent
stehen kann.
Abstand halten!
• Ist die Temperaturabsenkung während
der Nacht richtig eingestellt?
• Stimmt der Wasserdruck im Heizungs
system?
• Beträgt die Warmwassertemperatur
nicht mehr als 60°C?
• Entspricht die Vorlauftemperatur dem
Sollwert?
Stellen Sie Möbelstücke nie direkt an die
Außenwand. Lassen Sie einen Abstand von
5cm, damit die Luft an der Wand entlang
streichen kann
Richtig
Heizen und Lüften
Wärmebrücken in Heizkörpernischen
beseitigen!
Durch Heizkörpernischen wird unnötig viel
Wärme nach außen abgegeben. Eine nach
trägliche Wärmedämmung (bei Platzmangel
hilft schon eine 5mm dicke, aluminium
kaschierte Styroporplatte) schafft Abhilfe
und spart bis zu 6 Prozent Heizenergie. Eine
kostengünstige Investition, die sich nach spä
testens 2 bis 3 Heizperioden rechnet.
Quelle: Informationen zum Wärmeschutz und zur
Heizenergieeinsparung für und Bauherren
Hrsg: Umweltbundesamt, 2003 Achtung:
Dicke Luft! Richtig lüften
Hrsg: Gesundheit und Umwelt, Nr. 8
Bildquellen: baupraxis.de, hf architekten.de, Fa. Diehl
Elektrische Heizgeräte meiden!
Ein Dauerbetrieb von Heizlüftern und Radia
toren ist reine Energie und Geldverschwen
dung. Auch Elektro Heizkörper oder Spei
cher Flachheizungen sind alles andere als
umweltfreundlich oder sparsam. Solche Ge
räte sollten deshalb nur im Notfall eingesetzt
werden.
Mit der Wartung nicht warten!
Heizungsanlagen sollten regelmäßig durch
Fachpersonal überprüft werden – am besten
zu Beginn der Heizperiode. Nur so ist ein ef
fektiver und wirtschaftlicher Betrieb der Hei
zungsanlage gewährleistet, der die Heizkos
ten um 5 bis 10% verringern kann.
Kontakt und Informationen:
Stadt Siegen, Abteilung Umwelt
Grünes Telefon
0271/ 404 3282
Heidi Ermert / Christa Rosenthal
Lindenplatz 7, 57078 Siegen
Umweltschutzinfo Nr. 27
Tel. (0271) 404 3214
Fax (0271) 404 36 3214
Stadt Siegen
e mail: [email protected]
Internet:www.siegen.de
Der Bürgermeister
Febr. 2012
Abteilung Umwelt
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