ARD-Morgenmagazin Service

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ARD-MORGENMAGAZIN – SERVICE 16.08.2013
THEMA:
GESUNDES AUS DEM GARTEN
Autor:
Frank Aheimer
EXPERTE:
DOROTHÉE WAECHTER
Funktion:
Gartenbau-Ingenieurin
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Bei der Mammographie wird Ihre Brust geröntgt. Auf diese Weise können Veränderungen des Brustgewebes gut sichtbar gemacht werden. Der Begriff Mammographie setzt sich zusammen aus dem lateinischen Fachausdruck "mamma" für Brust und "graphie" dem griechischen Wort für Darstellung. Um eine Mammographie-Aufnahme zu erstellen, wird Ihre Brust zwischen zwei Kunststoffplatten gelegt, kurz zusammengedrückt und durchleuchtet. Bislang wurde die Mammographie in erster Linie eingesetzt, wenn eine Patientin über Beschwerden klagte und diese abgeklärt wurden. Da die Mammographie aber Veränderungen im Brustgewebe sichtbar machen kann, lange bevor sie tastbar sind oder andere Symptome auftreten, eignet sie sich sehr gut, Brustkrebs früh zu erkennen.
Die Sommersonne hat den Garten verwöhnt, und viele Köstlichkeiten haben von dem
guten Wetter profitiert. Man kann sich jetzt wirklich selbst versorgen. Blattgemüse, Salat, Wurzel- und Fruchtgemüse sind ebenso wie Kräuter und essbare Blüten reich an
köstlichem Aroma und bieten reiche Ernte für Grillparty, Salate für die Mittagspause
sowie zum Lagern für die saure Gurkenzeit im Winter.
Die richtige Zeit zum Ernten
Beim Ernten hält man es im Sommer mit dem frühen Vogel. Morgens sind Blätter,
Früchte und Wurzeln besonders prall gefüllt und noch nicht so stark erwärmt, sodass
sie sich besser halten. Bei der eigenen Anzucht ist es ideal, dass man das Gemüse
erst am Tag ernten muss, wenn man es auch verarbeitet. Jedes Gemüse hat seinen
idealen Zeitpunkt: Tomaten und Paprika sollten voll ausgefärbt sein. Zucchini schmecken am besten, wenn sie relativ klein sind, weil das Gewebe dann fest und wenig
schwammig ist. Aufgeplatzte Früchte sollte man schnell ernten, denn sie werden leicht
zu Krankheitsherden.
Das Gemüse legt man in einen Korb, der mit Zeitungspapier ausgelegt wird; nicht zu
dicht lagern, damit es unbeschädigt in der Küche landet. Braune Blätter und Faulstellen
kann man gleich mit einem Messer entfernen.
Kräuter und essbare Blüten
Kräuter bringen Abwechslung in die Gemüseküche und essbare Blüten sorgen darüber
hinaus für dekorative Speisen. Die Kräuter sollten in der Mittagszeit geerntet werden,
dann enthalten sie wenig Wasser und sind besonders aromatisch. Man kann die Gewürze natürlich jetzt auch trocknen und konservieren, sodass man auch im Herbst und
Winter noch etwas von den Aromen hat. Blüten kann man beispielsweise in Salz oder
Zucker schichten – je nach späterem Anwendungsbereich. Blätter von Basilikum, Rosmarin, Thymian, Oregano und Salbei kann man trocknen, in Öl einlegen oder auch zu
einem aromatischen Kräutersalz verarbeiten.
Samen für das nächste Jahr ernten
Bei den selbstbefruchtenden Gemüsen kann man sogar selber den Samen für das
kommende Jahr konservieren. Zu dieser Gruppe gehören Tomaten, Salat, Erbsen sowie Busch- und Stangenbohnen. Dazu lässt man einige Früchte voll an der Pflanze
ausreifen beziehungsweise den Salat blühen, damit er Samen ansetzt. Bei der Tomate
gibt es eine Besonderheit. Die Samen befinden sich in einem wässrigen Fruchtfleisch.
Normalerweise keimen Samen, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Daher
sind die Samenkörner mit einer gallertartigen Schutzhülle umgeben. Diese hemmt die
Keimung in der Frucht. Sie sollte vor der Lagerung jedoch abgebaut werden, damit die
Samen im nächsten Frühling rasch keimen. Man gibt dazu das Fruchtfleisch einer Tomate in ein Glas und füllt es mit Wasser auf. Nun beginnt der Inhalt des Glases zu gären, wodurch sich Gallerte und Samen voneinander trennen. Anschließend spült man
die Samen nochmals unter klarem Wasser ab, breitet sie zum Trocknen auf einem
Tuch aus und füllt die Samen später in Tüten bzw. dunkle Gläser. Ganz wichtig: Beschriften mit Namen, evtl. Merkmalen und Datum, damit man auch im Frühling noch
weiß, welche Samen das sind.
ARD-MORGENMAGAZIN – SERVICE 16.08.2013
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Richtig gießen
Wichtig ist, dass die Pflanzen optimal versorgt sind, aber sie nicht am Tropf für kostbares Trinkwasser hängen. Eine Variante ist mit Sicherheit das Sammeln und Nutzen von
Regenwasser. Wenn es aber nicht regnet, heißt es, sparsam und gezielt mit dem Wasser umgehen. Grundsätzlich sollte dafür der Boden so beschaffen sein, dass die Pflanzen leicht gesunde Wurzeln bilden. Dabei hilft ein gut gelockerter Boden, der reich an
Humus ist. Durch Einarbeiten von Kompost wird der Humusgehalt erhöht und diese
abgestorbenen Pflanzenfasern speichern optimal Wasser. Außerdem hilft Bentonit, das
Wasserhaltevermögen von beispielsweise sandigen Böden zu verbessern. Mit der Hacke muss der Boden aufgebrochen werden, wenn es lange Zeit trocken war, damit
Wasser und Gase leicht ausgetauscht werden können und so die Wurzeln gut wachsen. Wenn es dann an das eigentliche Gießen geht, sind Zeitpunkt, Häufigkeit und
Menge drei Grundgrößen, die man berücksichtigen sollte. Ideal ist der frühe Morgen
zum Gießen. Es sollte in Abständen von drei bis fünf Tagen gründlich gewässert werden, das heißt, lang anhaltend, damit das Wasser bis in die Tiefe der Wurzeln vordringt. Weiterhin sollte man vor allem bei Hitze mit einem breiten Strahl gießen, damit
wenig Wasser schon an der Luft verdunstet. Töpfe taucht man am besten in eine Wanne. So kann sich die Erde richtig vollsaugen und das Wasser verrinnt nicht ungenutzt.
Weitere Informationen:
Die besten Kräuter für Beete und Töpfe
von Ute Bauer, Blv Buchverlag, ISBN-13: 978-3-8354-0277-5, Preis: 9,95 Euro
Die neue Lust auf Kräuter
von Dorothee Waechter, Verlag Callwey München, ISBN-13: 978-3766717009, Preis:
9,95 Euro
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