Kopfgelenktherapien im angloamerikanischen Raum http://www

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Kopfgelenktherapien im angloamerikanischen Raum
Robert Emmanuel Picard
Inhaltsverzeichnis
1.Einführung
1.1 Symptome, Leidensweg von Greg Buchanan
1.2 Therapeutische Erfahrungen und Anmerkungen
2.Methoden, Techniken und Ansätze für das Kopfgelenk
2.1 HIO-Methode von B.J. Palmer [Hole-in-One]
2.1.1 Palmer's Verfahren - Toggle Recoil Adjustment
2.2 Das Verfahren von Dr. Roy Sweat – Atlas Orthogonal
3. Zervikale Biomechanik
3.1 Physiologische Auswirkungen auf Blut und Lymphgefäße
3.2 Wirbelsäulenschiefhaltung bei Kopfgelenkzerrung
3.3 Folgen der Körpergewichtsassymmetrie
3.4 Abschließende Bemerkungen
4. Evidenz einer Kopfgelenkzerrung anhand von bildgegebenden Verfahren
4.1 Computertomografische und röntgenologische Nachweise
4.2 Fallbeispiele
5. Symptomliste für das Vorliegen einer Kopfgelenkzerrung
Danksagung
Zusammenfassung
Es wird in die Thematik der Kopfgelenktherapien eingeführt und dabei angloamerikanische, auf BJ Palmer beruhende Kopfgelenktherapien beschrieben. Im wesentlichen wird das berichtet, was Greg Buchanan,
ein ehemals Betroffener, beschrieben und gesammelt hat: Es beginnt mit seiner eigenen Leidengeschichte und ersten therapeutischen Erfahrungen. Dann werden zwei aufeinander aufbauende
Behandlungsmethoden aus medizinhistorischer Sicht dargestellt. Der Abschnitt über Zervikale Biomechanik thematisiert die Folgen einer Kopfgelenkzerrung. Abschließend wird letztere anhand von
bildgegebenden Verfahren nachgewiesen und eine von Greg Buchanan zusammengestellte Symptomliste angeführt.
1. Einführung
Kopfgelenktherapien gibt es im angloamerikanischen Raum einige. Zusammengefaßt sind diese auf der Seite von Greg Buchanan, einem Australier, der von einer bestimmten Methode gesundheitlich sehr profitiert
hat. In der Folge hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, eine Informationsplatform zu schaffen, die gleichermaßen für Therapeuten und Klienten interessant ist. Die Seite heißt:
http://www.upcspine.com
UP, kommt von upper, C steht für Cervical und spine heißt auf englich Wirbelsäule, sinngemäß übersetzt demnach „Obere Halswirbelsäule“, womit das Kopfgelenk gemeint ist. Als Logo dient diese hübsche
Giraffe, das einzige Tier, bei dem die Halswirbelsäule extreme Ausmaße angenommen hat. Am Hals entlang steht geschrieben: „Sitzt Dein Kopf auch gerade auf?“.
Greg hat einen Preis von der Blair-Society bekommen (siehe Bild unten) , weil er sich so sehr für die Kopfgelenktherapien einsetzt. Während der Auslobung sagte er, er engagiere sich, weil er der Überzeugung sei,
daß Kopfgelenktherapien, der wirksamste einzelne Therapieansatz in der Medinizingeschichte sei. Es bedeute ihm außerordentlich viel, daß kranke Menschen aufgrund seiner Informations- und
Vermittlungstätigkeit wieder gesund werden. Insbesondere die Gesundung von Kindern gehe ihm nahe. Er sei besonders enttäuscht, daß die schulmedizinische Richtung nicht mit den Kopfgelenkstherapeuten
zusammenarbeiten wolle. Er dankt allen Kopfgelenksschulen, daß sie ihm sein Leben gerettet haben und fühlt sich ihnen für immer in Dankbarkeit verbunden.
Die Prinzipien, die Greg bei seiner Laienarbeit hochhält, sind Informationsvielfalt, Toleranz und Transparenz. So hat zum Beispiel jede einzelne Kopfgelenktherapie die Möglichkeit, sich vorzustellen. Dies ist von
hohem Wert, weil damit ein Überblick möglich wird. Außerdem werden u.a. Erfahrungsberichte und wissenschaftliche Publikationen referiert.
Die o.g. Seite ist als Informationsseite konzipiert für Menschen, die verzweifelt nach gesundheitlichen Lösungen suchen. Sie basiert auf eigener Erfahrung, intensivem Studium von Fachliteratur und
Unterhaltungen mit Mitbetroffenen und Therapeuten. Greg habe entdeckt, daß viele gesundheitliche Probleme (z.B. chronische Erkrankungen) daher rühren können, daß es unentdeckte Verletzungen an der oberen
Halswirbelsäule gibt. Menschen, die er beratend begleitet hat, haben sich wunderbar entwickelt aufgrund von therapeutischen Vorgehensweisen, die auf der Chiropraktoren-Schule von B.J. Palmer fußen. Die
Ergebnisse seien so tiefgreifend und positiv, daß sie nicht ignoriert werden können und es sei hohe Zeit, daß Vorurteile beiseite gelegt werden und echte Forschung finanziert und betrieben wird.
Es gäbe einen starken Zusammenhang zwischen vielen Krankheiten und einem bestimmten Zustand, der in sehr einfacher Weise zustande kommen könne: In der Literatur wird dies als Subluxation oder vielmehr
minimale Zerrung der Bänder und Gelenke zwischen Schädel und erstem Halswirbel, dem Atlas (okzipito-atlantale Subluxation C0 – C1), bezeichnet, die von einer ebensolchen Zerrung zwischen erstem und
zweitem Halswirbel (atlanto-okzipitale Luxation, C1 – C2) begleitet werden könne. Es genüge, vom Fahrrad zu fallen und sich den Kopf anzustoßen, ein Sportunfall, bei dem der Kopf in Mitleidenschaft gezogen
wird oder im schlimmeren Fall ein Autounfall mit Schleudertrauma. Man solle stets nach solchen Kopfverletzungen fragen und man würde meistens fündig. Er ist davon überzeugt, daß diese Kopfgelenkzerrungen
eine große Rolle spielen und man solle vor irgendwelchen weiter gehenden medizinischen Überlegungen das Kopfgelenk kontrollieren lassen.
1.1 Symptome, Leidensweg von Greg Buchanan
Seine berufliche Laufbahn in einem großen Software-Unternehmen mußte er aufgrund einer starken Kopfgelenkzerrung aufgeben. In diesem Betrieb lernte er, wie man gesellschaftlich etwas verändert und Neues
auf die Füße stellt. Auch liebte er den Sport, wie er in Australien betrieben wird, Wellenreiten und vor allem Rugby, das angelsächsische Fußballspiel, das den Kopf besonders in Mitleidenschaft ziehen kann:
Laut einem Artikel in der Ärzte Zeitung vom 17.10.2001 sind Gehirnerschütterungen bei dieser Sportart sehr häufig; der Sport sei gefährlicher als angenommen, denn bei jeder vierten Sportverletzung liege eine Gehirnerschütterung
mittleren Grades vor.
Kommentar: Die bleibenden Schäden, durch Kopfgelenkzerrungen verursacht, werden unter den Tisch gekehrt.
Greg war baß erstaunt, daß die Ärzteschaft seinen Zustand trotz seiner expliziten Hinweise auf das schwere, beim Rugby zugezogene Kopfgelenkstrauma einfach nur als normale Alterungsprozesse wegbügelte. So
begann seine Entdeckungsreise in Richtung Kopfgelenktherapien, mit der er nicht nur sich selbst, sondern auch vielen Mitbetroffenen helfen sollte.
Als 43Jähriger – er hatte schon fünf Jahre Rugbyspielen ohne Verletzungen überstanden - kam er in eine brenzlige Spielsituation und sein Kopf wurde schwer in den Boden gerammt. Er verlor das Bewußtsein drei
bis fünf Minuten lang; wurde weggetragen und ins Krankenhaus gebracht: Ihm wurde gesagt, es sei alles OK; nichts wurde unternommen. Zuhause pflegte er sich halbwegs, aber die schlimmen Folgen der
Kopfgelenkzerrung traten erst im Laufe der Zeit – Monate später – auf. Der Nacken fühlte sich nicht mehr gut an, dieser knirschte beim Bewegen des Kopfes, aber es ging ihm während der ersten drei Monate
leidlich. Dann traten immer furchterregendere Symptome auf:
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Ein seltsames Ziehen in der rechten Schulter, als ob er von jemanden nach hinten gezogen würde. Er konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und konnte keinen Hang mehr hinauf- oder hinablaufen.
Kurz danach trat starkes Ohrensummen (Tinnitus) links auf. Je nach Nackenhaltung wurden die Geräusche lauter oder leiser. Dann begann der Tinnitus auch rechtseitig. Unterschiedliche Ohrgeräusche manifestierten sich.
Beim Schlafengehen konnte er sich nicht mehr auf die linke Seite legen, weil sonst sofort ein Brummen auftrat, das ihn am Schlafen hinderte.
Die Zunge und die linke Mundhälfte begannen zu brennen.
Das ganze Gesicht fühlte sich taub an. Das weitete sich allmählich auf die gesamte linke Körperhälfte aus.
Er verspürte einen extremen Druck auf den Gaumen, so als ob er beide Daumen nähme und kräftig dagegen drücke.
Dann begann er auch Kälteempfindungen am ganzen Kopf zu haben.
Die Sicht verschlechterte sich in der Weise, daß er blendempfindlich wurde und beim Nachtsehen eingeschränkt war.
Atmungsschwierigkeiten setzten ein; plötzlich setzte der Atem aus, was aber physiologisch und nicht angstbedingt war.
Die Sprechweise wurde verwaschen und er hatte Artikulationsstörungen. Das hatte er vorher nie gehabt.
Erinnerungs- und Konzentrationsstörungen gesellten sich hinzu. Die einfachsten Worte fielen ihm nicht mehr ein.
Dann kamen Schluckbeschwerden hinzu. Sogar das Wassertrinken machte Schwierigkeiten, wenn dies auch weniger problematisch war als das Essen.
Arme und Beine fühlten sich schwer an, als ob er Gewichte daran hängen habe.
Beim Tippen und Schreiben hatte er Koordinationsstörungen.
Er bekam ein unwillkürliches Augenzucken am rechten Auge.
Am linken Bein begann ein Zittern (Tremor) und Zucken; so ähnlich wie Parkinson.
Finger und Zehen zuckten zeitweise ebenfalls. Es fühlte sich auch so an, wie wenn Nadeln durch Hände und Füße hindurchgeführt werden.
Wenn er seinen Kopf bewegte, hatte er Knackgeräusche unterhalb des Schädels.
Nach dem Essen hatte er eine Art Ameisenlaufen am ganzen Körper.
Ohrphänomene: Das linke Ohr fühlte sich angefüllt an und es hörte sich an wie zerknittertes Zeitungspapier, wenn er nur seinen Kiefer bewegte.
Schwindelphänomene: Es kam ihm vor, als ob der Boden unter ihm wegschwindet, das mehrere Male am Tag; gleichzeitig war ihm dabei übel.
Hörverlust im linken Ohr, durch einen HNO-Arzt bestätigte, besondere Empfindlichkeit gegenüber lauten Knallgeräuschen.
Wenn er den Kopf zur Seite drehte (Nein-Sagen), kamen knirschende Geräusche hinter der Keilbeinhöhle.
Der Trapezmuskel wurde an der rechten Schulter immer dünner und flacher (hypotrophierte), ebenso der stärkste vordere Halsmuskel (musculus sternocleidomastoideus) und die tieferen Nackenmuskeln (Mm. scalenius) waren auf der rechten Seite
ebenso verkümmert.
Der Trapezmuskel wurde extrem schmerzempfindlich während des Essens.
Sein linker Fuß fühlte sich oft sehr kalt an und der linke kleine Zeh wurde immer dann knallrot, wenn er den Nacken in eine bestimmte Position gebracht hatte.
Er hielt den Kopf immer nach rechts geneigt und das Kinn wies leicht oben nach links (Kopfschiefhaltung bei atlanto-axialer Dislokation,Cock-Robin-Position)
Es breiteten sich Schmerzen im Brustwirbelsäulenbereich aus, auch taten der Schultergürtel und das Steißbein weh.
Knieschmerzen setzten ein; sie begannen laut zu knacken. Oft verrenkte er sich den rechten Fuß.
Er hatte das schreckliche Gefühl, daß der gesamte Körper verdreht war und daß er seitwärts gehe, wie ein Krebs.
Kleidungstoffe, die an der Haut reibten, wurden ihm unerträglich.
Der Blutdruck sank beim Liegen übermäßig stark ab und erholte sich erst einigermaßen beim Stehen und Gehen.
Normale Alterserscheinungen? Mitnichten: Bei Greg handelte es sich um physiologische Abbauprozesse aufgrund verminderter Durchblutung und herabgesetzter nervaler Versorgung des Kopfes (z.B. Tinnitus,
unterschiedliche Mißempfindungen (Parästhesien) am Kopf, Schluckbeschwerden) und des Rumpfes (vielfältige Mißempfindungen an den Gliedmaßen, insbesondere der linken Seite). Auffällig ist bei vielen
Symptomen deren Auftreten auf lediglich einer Körperhälfte; das 'Verdrehtsein', das Abgleiten in eine zunehmende, krankhafte Asymmetrie, das elendige Lebensgefühl bei einer Kopfgelenkzerrung kommt hier
deutlichst zu Vorschein!
1.2 Therapeutische Erfahrungen und Anmerkungen von Greg Buchanan
Auf der Suche nach Erlösung besuchte Greg viele im Medizinwesen tätige Personen (Allgemeinärzte, Zahnärzte, orthopädische Chirurgen, Neurochirurgen, HNO-Ärzte, Neurologen, Ostheopaten,
Physiotherapeuten). Viele diagnostische Vorgehensweisen wurden eingesetzt: Gehirnbeobachtungsmethoden (MRT, CT), Röntgenbilder, Bluttests, EKG, EMG, Ultraschall-Untersuchungen aller inneren Organe...
alles war diagnostisch unauffällig! Man schickte ihn mit Antidepressiva, mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAID) und wohlgemeinten Worten – „lerne damit zu leben“, „du wirst alt“, „in deinem Kopf
stimmt etwas nicht“, „nimm jene Tabletten“ – nach Hause. Allmählich wurde er der Ärzteschaft lästig; er wurde vor die Tür gesetzt, aufgefordert, sich gefälligst nicht selbst um die Interpretation von
Röntgenbildern zu bemühen und das Internet nicht mehr zu konsultieren... bis er das Heft in die Hand nahm: Mit Internet-Suchmaschinen gelang es ihm herauszufinden, daß seine Beschwerden mit dem Atlas (C1)
zu tun haben mußten. Eines Tages landete er im Wartezimmer eines Chiropraktikers - trotz Warnungen und gegen den Willen seiner Ärzte.
In kurzer Zeit diagnostizierte der Therapeut eine Kopfgelenkzerrung, übte unterhalb des Ohrs auf den linksseitigen Flügel des Atlas Druck aus. Innerhalb von wenigen Minuten nach der Behandlung begann Greg sich besser
zu fühlen. Viele, aber nicht alle der o.g. Symptome verschwanden schnell innerhalb der folgenden Woche. Die verbleibenden Symptome waren deutlich reduziert. Nach 6 Monaten jedoch behandelte jener
Therapeut Greg wieder und diesmal ging es schief: Die Symptome kamen in der Folge wieder zurück. Greg ließ sich aber von diesem Mißerfolg nicht abschrecken und behielt das Vertrauen in die
Kopfgelenktherapien grundsätzlich bei.
Innerhalb der Chiropraktoren gibt es nämlich eine kleine Gruppe, die die sogenannte Präzisions-Kopfgelenk-Chiropraktik (precision upper cervical (UpC) chiropractic) durchführt. Es gibt sehr viele
Kopfgelenktechniken, die den Atlas und den Axis korrigieren, darunter einige, die sehr sanft und spezifisch sind. Der Grad der Verrenkung wird z.B. vor und nach der Behandlung mittels Röntgenbildern
gemessen. Der Atlas-Orthogonale-Ansatz (AO-Therapie) von Dr. Roy Sweat (www.atlasorthogonality.com) erschien Greg vertrauenswürdig: Genaue Vorher-Nachher-Diagnostik, keine manuelle, sondern nur
maschinelle Einwirkung auf die seitlichen Fortsätze des Atlas. Bei der AO-Therapie erfolgt die Einwirkung auf jene Atlasfortsätze mittels Schallwellen durch ein Präzisionsgerät (s.u.). Das sei dann so sanft, daß
man noch nicht einmal merke, wann der Eingriff passiert. Viele Patienten durchströme gleich nach der Behandlung 'ein warmes Gefühl', wohl weil die Durchblutung der Arteria Vertebralis verstärkt möglich sei,
wenn der Atlas in die richtige Richtung gedrängt würde.
Abb: Roy Sweat bei der Behandlung einer Patientin. Letztere liegt auf der rechten Seite, der Stylus (stählerne Fortsatz) liegt am linken Atlasfortsatz an. Richtung und Impulstiefe/stärke der Schallwelle sind vordefiniert.
Greg erfuhr von einem solchen AO-Chiropraktoren wirklich Hilfe: Wie beim ersten Mal gingen viele Symptome schnell zurück. Und alsbald begann er dieses Verfahren zu propagieren und bekannt zu machen.
Vermutlich haben ihm zufolge ca. 70% aller Menschen eine mehr oder weniger ausgeprägte Kopfgelenkzerrung. Sehr leicht ließe sich das entdecken. Meistens liege ein Kopftrauma vor und wenn keine
Behandlung erfolge, führe die Schiefhaltung des Körpers zu vielfachen Symptomen.
2. Methoden, Techniken und Ansätze für das Kopfgelenk
Es werden zwei sanfte Verfahren, Techniken und Methoden geschildert, bei denen es darum ginge, die Stellung der oberen Halswirbel zu 'korrigieren' insbesondere die Lage des Atlas in Bezug zum Schädel. Diese
differieren bezüglich der Diagnoseverfahren und der Behandlungstechnik, seien zum größten Teil sehr sanft, genau und effektiv. Im Grunde genommen gäbe es in der Welt der Medizin keine weitere
Behandlungstechnik, die eine so große Wirkungsbreite und so geringe Nebenwirkungen habe.
Es sei dabei wichtig, zwischen 'Manipulation' und 'Anpassung' zu unterscheiden : Therapeuten dieser Schule ergreifen nicht einfach den Kopf des Patienten in der Hoffnung, einen 'blockierten Wirbel' zu lösen; es
wird auch nicht geknackt, geknirscht oder der Kopf mit großer Geschwindigkeit von hier nach da rotiert. Das nennt Greg chiropraktische Manipulation und den Erfolg solcher Maßnahmen bezweifelt er. Hingegen
gehen die hier geschilderten Praktiken so vor, daß Halswirbelverschiebungen sorgfältig mit Röntgenbildern gemessen werden, um die Richtung und Kraft einer therapeutischen Einwirkung im voraus zu ermessen.
Anhand weiterer Röntgenbilder nach der Behandlung kann der Therapieerfolg erschlossen werden. Die behandlungsbegleitende Diagnose sei das Markenzeichen der hier dargestellten Ansätze.
2.1 HIO-Methode von B.J. Palmer [Hole-in-One]
Abb: Titelbild des u.g. Werkes. Sinngemäß übersetzt: Die Grünbücher. Eine Sammlung zeitloser chiropraktischer Arbeiten – von denen, die es gelebt haben!
Die 'Green Books' (siehe Abb. oben) seien lt. Greg eine ganz wichtige Lektüre für jeden, der am Kopfgelenk interessiert ist, aber nicht nur für den, sondern für jeden heilkundlich Tätigen. Die Kenntnis seines
Inhalts hätte seinen eigenen Leidensweg abgekürzt, hätte er ihn nur früher zur Kenntnis genommen. In den Kapiteln 18 bis 20 wird die 'Wissenschaftliche Chiropraktik; Hole-in-One' (siehe http://www.uppercervical.com/) mit seiner Grunderkenntnis dargestellt: Echte Wirbelverrenkungen seien nur an einer Stelle der Wirbelsäule möglich, und zwar am Kopfgelenk zwischen Kopf, Atlas und Axis, sonst nicht. (Von
daher das Akronym HIO - Alles in Einem: Durch die Therapie des Kopfgelenks sei die gesamte Wirbelsäule mit therapiert.)
Palmer bemühte sich in der Folge um den wissenschaftlichen Nachweis seiner HIO-Theorie und hat mit dem Lehrsatz - „Subluxationen unterhalb des Axis sind unmöglich“ - das große Lager der Chiropraktoren
gespalten. Das Dogma der Chiropraktik, daß nämlich Krankheiten durch 'eingeklemmte Nerven' verursacht seien, die von minimal verrenkten (subluxierten) Wirbelknochen herrühren, habe keine Gültigkeit: Die
Wirbel der Wirbelsäule seien durch starke Bänder von allen Seiten fest zusammengehalten, nirgends könne ein Wirbel aus der Reihe tanzen. Im Kopfgelenkbereich aber, wo die Wirbel frei flotierend (ohne
Bandscheiben) und nur durch die Kurzen Nackenmuskulatur fixiert seien, können diese durch Kopf-/Nackentraumata leicht aus ihrer Position gebracht werden. Diese extreme Verschieblichkeit sei durch die
Notwendigkeit bedingt, den Kopf drehen zu können und auch, um den vielen, zum Kopf laufenden Gefäßen und Nervensträngen Platz zu lassen.
Palmer sagte einmal mit Blick auf die anatomischen Gegebenheiten: „Wir Chiropraktoren lagen teilweise falsch, als wir behaupteten, jeder Wirbel könne minimal verrenkt (subluxiert) werden und doch haben wir
diese verletzliche Stelle ganz oben übersehen.“... und meinte damit das Kopfgelenk. Eine weitere Aussage: „Jeder Druck ist auch ein Druck auf das Rückenmark“, womit die Verschieblichkeit des Atlas und die
exponierte Lage des Rückenmarks und der Blutgefäße gemeint ist. Wissenschaftlich eindeutig sei, daß Kopfgelenkzerrungen ziemlich leicht eintreten können. Es träte aber auch mit großer Sicherheit Heilung ein,
wenn diese rückgängig gemacht wird.
Palmer brachte seine entfernten Kollegen im Frühjahr 1930 gegen sich auf, als er proklamierte: „Kein Kranker wird durch irgend einen Eingriff unterhalb des Axis gesund!“ Das hat die Welt der Chiropraktiker in
Schock versetzt; bis heute ist das streitig.
Die HIO-Anpassungstechnik, die Palmer in seiner Klinik täglich anwendete, spielte auf subtile Weise mit körpereigenen Kräften: Der Körper habe eine innere Kraft, die er 'Innere Intelligenz' nannte, mit der dieser
auf den therapeutischen Eingriff im Sinne einer Optimierung antwortet. Diesen Vorgang stellte Palmer mittels Röntgenbildern dar, er zeigte die Position des Atlas vor und nach der Behandlung auf und stellte fest:
„Der Atlas nimmt nachgewiesenermaßen seine angestammte Position im occipito-atlanto-axialen Gefüge ein (d.h. das Kopfgelenk) ein, womit nachgewiesen ist, daß es Kräfte im Patienten gibt, die die Position des
ehemals subluxierten Wirbels aufrecht erhalten.“ Palmer arbeitete seit 1930 daran, seine Annahmen wissenschaftlich zu überprüfen und die heutigen Kopfgelenkstherapeuten führen seine Arbeit bis heute fort.
Es gibt viele unterschiedliche Annahmen zur Krankheitsentstehung, aber für Greg und seine Anhängerschaft ist nichts so zwingend stimmig wie Palmer's HIO-Theorie. Ob es sich nun um Druck auf das
Rückenmark, wie damals angenommen wurde, oder, wie Greg vermutet, um Druck auf Nervenstränge und Blutgefäße, die zum Kopf führen, oder weitere Faktoren handelt... das muß noch gänzlich abgeklärt
werden. Unabhängig von später eintreffenden wissenschaftlichen Nachweisen, sollte das Kopfgelenk bei jeder kranken Person kontrolliert werden. Die Ergebnisse würden für sich sprechen (Quelle: The Green
Books; zusammengestellt von Rob Sinnott, D.C.; ©Chiropractic Books 1997. Kapitel 18 – Scientific Chiropractic; Hole-in-One).
Erstaunliche Heilungserfolge, die aber bei näherer Betrachtung gar nicht so erstaunlich sind, setzten damit ein, daß DD Palmer, der Vater von BJ Palmer, 1895 einem seit 17 Jahren tauben Hausverwalter namens
Harvey Lillard nach reiflicher Überlegung die von ihm entwickelte Kopfgelenktherapie mit dem Ergebnis angedeihen ließ, daß letzterer wieder gut hören konnte. Eine neuere Feldstudie (Scientific Journal of
Chiropractic & Osteopathy, Jan. 2006) ergibt, daß bei 15 schwerhörigen Personen gleich nach einer einzigen Kopfgelenkbehandlung bei 40 dB sechs dieser 15 Personen, bei 25 dB (Gesprächslautstärke) keine
dieser Personen wieder hörte, aber unterschiedliche Frequenzen, die sie vorher nicht gehört hatten, wahrnahmen. Dies unterstützt die Annahme, daß eine plötzlich verstärkte Duchblutung und Innervation des
Gehörorgans seine Funktion rasch wieder herstellen kann. (Quelle: http://www.atlaschiro.com/newsletters/news60.htm)
2.1.1 Palmer's Verfahren - Toggle Recoil Adjustment
Das Kopfgelenksverfahren, das sogenannte Toggle-Recoil-Verfahren, besteht heute darin, daß eine bohnenförmige Bleikugel (toggle, engl. kurzes Metallstück) auf den seitlichen Fortsatz des Atlas (processus
transversus atlantis) gelegt wird, um die Behandlung durchzuführen. Der Literatur zufolge begann man mit dieser Methode um 1910 und es ist bis heute das bei Palmer und von vielen auf Palmer basierenden
Schulen verwendete Verfahren. Das Geheimnis – sofern man es in kurze Worte fassen kann – besteht darin, zunächst eine möglichst vollständige Entspannung des Patienten zu erwirken, kurz bevor und während
der externen Einwirkung. Damit wird die erwartete Rückschlagreaktion (recoil reaction) des Patienten sicher gestellt. Um das zu erlangen, ist es auch wichtig, daß der Behandler selbst in seinen Armen und
Schultern vollständig entspannt ist, bevor er den Eingriff vornimmt. Aus dieser Entspannung heraus kann er nun mit großer Geschwindigkeit den Kontaktpunkt (die bohnenförmige Bleikugel) auf dem Atlasfortsatz
treffen und sich blitzschnell zurückziehen, um die Rückschlagreaktion nicht zu beeinträchtigen.
Abb: Ein Chiropraktor wendet gerade das Toggle-Recoil-Verfahren an.
Das Postulat der Rückschlagreaktion des Patienten und die angenommene 'Innere Intelligenz' wurde von Palmer's Gegnern bezweifelt, er wurde deswegen regelrecht ausgelacht. Aber nachgewiesenermaßen hat der
Patient einen sehr großen Eigenanteil an der Atlasrepositionierung. Palmer illustrierte das gelegentlich damit, daß es großer Kraft bedarf, einen Nagel mit bloßem Druck in einen Baum zu drücken, wenn man nicht
einen kleinen Hammer präzise schwingend anwendet. So ähnlich sei es beim Palmer'schen Toggle-Recoil-Verfahren. (Quelle: The Green Books; zusammengestellt von Rob Sinnott, D.C.; ©Chiropractic Books
1997. Kapitel 7 – Seite 117-118).
2.2 Das Verfahren von Dr. Roy Sweat - ATLAS ORTHOGONAL
Das Verfahren, das Greg gleich danach nennt und somit deutlich befürwortet, ist dasjenige von Dr. Roy Sweat. Hierbei wird von der Atlas-Repositionsmaschine (Abb. unten) eine Schallwelle ausgelöst, die den
Atlas in Bewegung setzen soll. Das diagnostische Verfahren geht davon aus, daß Orthogonalität, also Rechtwinkelkeit, der Wirbelsäule in Bezug zum Kopf erreicht werden soll, wozu ein spezielles Meßverfahren
zur Anwendung kommt (Grostic measurement system). Das Behandlungsprinzip beruht auf dem oben beschriebenen Toggle-Recoil-Verfahren nach Palmer, nur nimmt Sweat hier die von ihm selbst entwickelte
Maschine zuhilfe.
Abb: Die von Sweat entwickelte Atlas-Repositionsmaschine
Greg erzählt, daß er immer wieder erlebt, wie viele Menschen, Kinder und Erwachsene gleichermaßen, innerhalb von Minuten oder Stunden erhebliche gesundheitliche Verbesserungen erleben. Er nähme stets das
Beipiel vom Ultraschall, wenn er seinen Bekannten das Verfahren nahebringen wolle. Was das sei, wüßten die meisten, die Patienten spürten auch kaum etwas, wenn die Schallwelle kommt. Das sei dann so sanft,
daß der Patient fragt, ob das alles gewesen sei. Das einzige, was vorkommt, sei ein seltsames Wärmegefühl oder ein überwältigendes Wohlbefinden oder, im extremsten Fall, vollkommenes Verschwinden der
Symptome. Greg vermutet, daß plötzlich viel mehr Blut in das Kleinhirn schieße oder daß die Nervenbahnen endlich nicht mehr komprimiert würden.
Das diagnostische Verfahren verwendet Röntgenbilder, wobei der Kopf des Patienten fixiert wird, um die gleiche Position vor wie nach der Behandlung zu bekommen. Die erste Aufnahme (oben) ist die Ansicht
von der Seite, bei dem die Schiefe des Atlas und die Halswirbelsäulen-Lordose festgestellt werden kann, die zweite Aufnahme (mitte) wird durch den Mund gemacht und zeigt die Position des Atlas in Bezug zur
Waagrechten und die dritte Aufnahme (unten) wird senkrecht von oben durch den Kopf hindurch gemacht und zeigt die Position des Atlas in Bezug zum Schädel. Mit allen drei Bildern zusammen wird der
Ansatzpunkt und die Richtung der Schallwelle errechnet.
Abb.: Von oben nach unten: Seitenansicht, Ansicht durch den Mund, Ansicht von oben
Aus diesen Daten und entsprechenden, von Dr. Sweat entwickelten Tabellen, kann der Kopfgelenktherapeut das Schall-Gerät in bestimmter Weise an den Seitenfortsatz des Atlas direkt hinter dem Ohr anlegen: Je
nach dem wie der Atlas verrenkt (subluxiert) ist, wird ein bestimmter Winkel angesetzt, die richtige Seite (links oder rechts) und die Schubrichtung der Schallwelle (Perkussion) bestimmt: nach vorne (anterior),
nach hinten (posterior), nach oben (superior), nach unten (inferior). Sobald der Stift ordnungsgemäß angesetzt ist, wird die Schallwelle aktiviert. Der Perkussionshammer in der Maschine schlägt auf den Stift
(stylus) und die Perkussionswelle wandert am Stift entlang. Die Perkussionwelle verläßt das Ende des Stifts und wandert durch das Gewebe zwischen der Haut und dem Atlasfortsatz. Der Stift berührt den Fortsatz
NICHT, er ruht lediglich am Nacken. Es ist die Perkussionswelle, die den Atlas bewegt.
Die Einwirkung der Perkussion beträgt am Anfang ca. 2 bis 3 Kilo; beim Atlas angekommen sind es nur noch mehrere Gramm. Aber der Atlas wird auf diese Weise bewegt und die oberen, zum Schädel weisenden
Gelenkflächen repositionieren sich an die Gelenkflächen des Schädels. Der Heilungsprozess könne nun beginnen.
Greg fügt noch einen Kommentar an, den ein Allgemeinarzt geschrieben haben soll:
Ich bin sehr traurig, daß tausende, wahrscheinlich Millionen Menschen, die mit der AO-Methode leicht behebbare Probleme haben, überhaupt nicht wissen, daß es das gibt. Wir möchten, daß jeder unserer Patienten
eine AO-Untersuchung machen läßt. Wenn der Atlas nicht richtig liegt, funktioniert das Nervensystem nicht richtig,. Da kann die Ernährung noch so vollständig sein, diese wird nicht resorbiert. Die Mehrheit der
Krebspatienten haben ganz offensichtlich Halswirbelprobleme, auch wenn kein Kopftrauma erinnerlich ist.
Dr. Nicholas Gonzales, MD, Immunologe, Krebsspezialist
3. Zervikale Biomechanik - CERVICAL SPINE BIOMECHANICS
Zervikale Biomechanik (http://www.upcspine.com/anatomy3.htm) beschäftigt sich mit den physiologischen Folgen einer Kopfgelenkzerrung auf Muskeln, Bändern, Gelenken und weiteren Strukturen wie
Blutgefäßen und Nerven. Es ist von großer Bedeutung zu verstehen, was passiert, wenn aufgrund einer o.g. Kopfgelenkzerrung der Kopf schief gehalten wird. Mit seinem Gewicht von 5 bis 7 Kilo verursacht er
eine extreme Anspannung aller Bänder und Muskeln in einer Schulter und in der anderen geschieht eine Lockerung von Bändern und Muskeln.
3.1 Physiologische Auswirkungen auf Blut- und Lymphgefäße
1. Auf der angespannten Seite wird durch raumfordernde Muskeln und starre Sehnenbänder im Schulter-/Halsbereich die Blut- und Lymphversorgung des Kopfes chronisch verringert. So gibt es eine besonders
kritische Stelle unterhalb des großen vorderen Halsmuskels, bei der große, zum Kopf führende Blutgefäße abgeklemmt werden und die Menge durchfließenden Blutes bedeutsam verringert wird, so daß eine
Kopfhälfte deutlich unterversorgt ist. Die Halsschlagader (arteria carotis communis) und die große Vene (vena jugularis interna) werden bei einer schiefen Kopfhaltung auf der angepannten Seite durch den
musculus omohyoideus - er ist durch eine Zwischensehne unterteilt, die genau auf der carotis aufsitzt - von vorne und den musculus scalenus anterior von hinten zusammengedrückt.
2. Aber nicht nur bei den großen Muskeln der Schulter und des unteren Halses ist dieses Ungleichgewicht feststellbar, bei den kurzen Nackenmuskeln direkt unter dem Schädel fängt dieser Prozess bereits an.
Ganz nah am Schädelloch gibt es viele Gefäße und Nerven, die auf engstem Raum zusammenlaufen – logischerweise – um ihren Weg in den Schädel zu nehmen. Ständig laufen Nervenimpulse zum Kopf
und vom Kopf weg (efferente und afferente Innervation), ständig fließen Blut und Lymphe zum Kopf hin und vom Kopfe weg (arterielle und venöse Blutbahnen, Lymphwege). Das, was in der Schulter
passiert, daß nämlich eine Seite verspannt ist und die andere gelockert, fängt bei den Kurzen Nackenmuskeln an. Diese Konsequenzen einer kopfgelenkinduzierten Asymmetrie gelten nicht nur seitlich
(lateral), sondern auch in Bezug auf vorne und hinten (sagittal). Insbesondere die betonte Kopfseit- und vorhaltung (Kyphoskoliose), die bei Computer-Kids auffällig ist, vermindert die Versorgung des
Kopfes mit Blut und Lymphe sowie Nervenimpulsen.
3. Ein weitere Stelle, die die Blutzirkulation hemmt, hat mit der Arteria vertebralis zu tun. Diese schlängelt sich ab dem 6. Halswirbel beidseitig durch die seitlichen Wirbelfortsätze durch die vorgesehenen
Löcher und, kurz nachdem sie den Atlas durchquert hat, macht sie einen beinahe rechtwinkeligen Bogen nach innen zum Schädelloch (Foramen magnum) hin, wo sich ihre beiden Äste zur Arteria basilaris
vereinen und von dort alle entwicklungsgeschichtlich älteren Gehirnareale, u.a. das Kleinhirn und auch das Gehör versorgen (u.a. Arteria labyrinthi). Wenn der Atlas aus seiner Position rutscht, sind die
durch sie hindurch laufenden Vertebralarterien (Aa. vertebralis) automatisch in hohem Maße gereizt und eingeengt. Normale Kopfdrehungen können in so einem Zustand zu erheblicher Verminderung der
Durchblutung der älteren Hirnrareale führen.
Mit obigen physiologischen Einschränkungen stehen die folgenden Forschungsergebnisse möglicherweise in Zusammenhang:
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Nachgewiesen ist, daß eine Mangeldurchblutung über die Arteria basilaris (basiläre Ischämie) Tinnitus oder Morbus Menière zur Folge hat, die aber beide zurückgehen, sobald die Kopfgelenkzerrung
behandelt und sich die Blutversorgung des Innenohrs bzw. des Gleichgewichtsorgans normalisiert hat (http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=40&cat=3%20&con=&key=).
•
Mittels Dopplersonografien konnte bei einer kleinen Stichprobe von unter Tinnitus leidenden Personen ungleiche Blutflußstärken im Bereich der Vertebralarterien festgestellt werden. Außerdem war
bei ihnen die Blutversorgung insgesamt geringer als bei einer Kontrollgruppe ohne Tinnitus (http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=45&cat=3%20&con=&key=).
•
Kopfgelenktherapien führten bei einer Stichprobe von ca. 70 Personen zu dem Ergebnis, daß sich die Sicht auf beiden Augen besserte (http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=78&cat=3%
20&con=&key=).
•
Es wurde festgestellt, daß sich Schwindelzustände (Vertigo) kurz nach Kopfgelenktherapien deutlich zurückbildeten. Von daher könnten Störungen des Gleichgewichtsorgans auch
kopfgelenksbedingt sein (http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=41&cat=3%20&con=&key=).
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Im Zuge der Behandlung des Kopfgelenks besserten sich Trigeminusneuralgien: Es wurde angegeben, daß der Schmerz nachließ und die begleitende Depressivität sich verminderte; die Medikation
konnte in bedeutendem Maße eingeschränkt werden (http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=83&cat=3%20&con=&key=).
•
Eine breit angelegte Feldstudie ergab, daß Schleudertraumata besonders gut auf Kopfgelenktherapien ansprechen (http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=47&cat=3%20&con=&key=)
•
Bei einer kleinen Gruppe von 15 Personen konnte nachgewiesen
(http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=98&cat=3%20&con=&key=).
•
Es tritt Parkinson bedeutend häufiger auf, wenn ein Kopftrauma mit Kopfgelenkzerrung in der Biografie festzustellen ist(http://www.upcspine.com/reslib3.asp?id=91&cat=3%20&con=&key=).
werden,
daß
sich
depressive
Zustände
im
Zuge
von
Kopfgelenktherapien
besserten
3.2 Wirbelsäulenschiefhaltung bei Kopfgelenkzerrung
Eine faszinierende Vorstellung ist, daß Wirbelsäulenschiefhaltung (Skoliose) aufgrund von Kopfgelenkzerrungen entstehen und daß bei einer entsprechenden Therapie des Kopfgelenks jene
Wirbelsäulenschiefhaltung wieder zurückgehen können. Das wurde von BJ Palmer in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts nachgewiesen und in den folgenden Jahrzehnten von seinen Anhängern
wiederholt nachvollzogen.
Abb.: oben: gerade Position der Wirbelsäule ohne Kopfgelenkzerrung, unten: Wirbelsäulenschiefhaltung mit Kopfgelenkzerrung
B.J. Palmer hat 1951 die Entwicklung der Wirbelsäule eines Patienten langfristig verfolgt. Einzige therapeutische Maßnahme war dabei die Behandlung des Kopfgelenks. Im Laufe der Zeit vergingen die
Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, sei die Versorgung des Organismus mit Nervenimpulsen (Innervierung) gleichmäßiger und stärker geworden, die Skoliose sei zurück gegangen (siehe Abb. unten). Somit sei
nachgewiesen, daß Kopfgelenkzerrungen Wirbelsäulenschiefhaltungen zur Folge haben und daß bei einer Behandlung des Kopfgelenks die Wirbelsäulenschiefhaltung mit der Zeit zurück geht.
Abb: von links nach rechts Rückgang der Skoliose beim o.g. Patienten von Palmer (1951); (http://www.upcspine.com/greenbooks2.htm)
Man suche in separatem Fenster folgende Abbildung auf http://www.atlaschiro.com/graphics/Case%20Study/JD/JDprepost1.jpg: Das Röntgenbild links zeigt die skoliotische Wirbelsäule vor der Behandlung. Man beachte, wie weit die
Wirbelsäule von der Mitte abweicht und wie stark sie gekrümmt ist. Wenn dies unbehandelt gelassen worden wäre, hätte dies mit der Zeit sicherlich zu einem starken körperlichen Verfall geführt. Das Röntgenbild rechts zeigt diesselbe
Wirbelsäule 5 Monate später nach Behandlung des Atlas. Die Person wurde größer, hatte weniger Muskelspasmen und ist insgesamt gesünder. (Quelle:http://www.atlaschiro.com/case_studies.htm)
3.3 Folgen einer Körpergewichtsasymmetrie
Ein Verlust der genetisch angelegten Körpersymmetrie, weil der Atlas verrenkt ist und der Kopf schief gehalten werden muß, hat gründsätzlich Folgen auf den gesamten Körper, der sich an diese Asymmetrie
anpassen wird. Differenziert betrachtet, führt ein Kopf, der aufgrund der Kopfgelenkzerrung zum Beispiel nach rechts vorne gehalten wird (Kopfvorhaltung), zu einer Skoliose, bei der die Wirbelsäule wie der Stil einer welkenden
Blume dem Kopfe folgt. Die obere Lendenwirbelsäule bietet dieser Verbiegung einen beharrlichen Widerstand und die Hüfte bildet gleichsam das Gegengewicht zum weghängenden Kopf.
Ob man symmetrisch ist, kann man leicht prüfen, wenn man sich mit einem Bein auf eine Digital-Körperwaage und mit dem anderen Bein auf eine zweite, danebenstehende Waage stellt. Meistens erweist sich, daß
Körpergewichtsymmetrie nicht gegeben ist. Wenn es einen Unterschied von mehr als 1,5 kg gibt, liegt eine Gewichtasymmetrie vor: Der Kopf, der wegen der Kopfgelenkzerrung schief gehalten werden muß,
manifestiert sich hier mit seinen Folgen: Skoliose und stärker belastetes Bein.
Bei einem 90kg schweren Mann erwies sich eine Körpergewichtsasymmetrie von ca. 30 kg!... und er war sich seiner Schlagseite gar nicht bewußt. Statt dessen klagte er über bald zu operierende Knieschmerzen auf der
belasteten Seite. Eine Woche nach der Kopfgelenksbehandlung reduzierte sich die Differenz auf ca. 5 kg und seinem Knie ging es erwartungsgemäß dann schon viel besser (Quelle:
http://www.atlaschiro.com/newsletters/1_posture_news.htm ).
Greg bemerkte bei kranken Kindern folgendes: Sie sind manchmal unfähig, ihren Kopf senkrecht zu halten und haben die Neigung, ihn stark nach vorne und zur Seite geneigt zu halten. Manche von ihnen haben
sehr große Köpfe, fast so groß wie diejenigen der Erwachsenen (ca. 4 bis 5 kg) und doch sehen ihre Nacken so zart aus, als ob sie nicht in der Lage seien, den Kopf gerade zu halten. Er berichtet von einem 7jährigen
Jungen, der monatelang unter Kopfschmerzen gelitten, nässende Augen, Nackenschmerzen und einen verringerten Bewegungsfreiraum der Halswirbelsäule hatte. Er hatte eine betonte Kopfvorhaltung. Nach der
Kopfgelenkbehandlung war innerhalb von wenigen Stunden! seine normale Haltung zurückgekehrt, die Kopfschmerzen verschwunden, die Augen hörten auf zu nässen und der Nacken-Bewegungsfreiraum war wieder hergestellt.
Ein Wunder? Nein: Folge der Wiederherstellung der o.g. Körpergewichtsymmetrie.
Man suche in separatem Fenster folgende Abbildung auf http://www.chiropracticierano.com.au/cases/page13.html 9jähriger Benn mit nachgewiesener Atlasverrenkung nach links vorne; jeweils vor und nach der Kopfgelenkbehandlung. Man
erkennt die Kopfvor- und -schiefhaltung nach rechts, die bei der zweiten Aufnahme fünf Tage später verschwunden ist. Man bemerke in der Rückenansicht, daß die linke Schulter vor der Behandlung länger ist, nach der Behandlung sind beide
Schultern etwa gleich lang. In der Seitenansicht ist vor der Behandlung der verspannte Hals sehr gestreckt und gerade, nach der Behandlung ist eine entspannte Halslordose zu erkennen. Er hatte vor der Behandlung Asthma, häufige
Erkältungen, Verstopfung, regelmäßige Ohrenschmerzen und Mundgeruch., die sich alsbald legten. Es wurden keine anderen therapeutischen Maßnahmen vorgenommen.
Sobald der Kopf durch eine Kopfgelenkzerrung aus dem Lot gerät, wird das sofort durch eine Verhärtung der kurzen Nackenmuskeln und damit einer generellen Reduzierung aller Lebensprozesse (Innervation,
Duchblutung) quittiert. Es werden direkt unter der Schädelkalotte die zusammenlaufenden Nerven (u.a. Glossophyryngeus (IX), Vagus (X), Hypoglossus (XII)) und Blutgefäße (Karotiden und Vertebralarterien)
auf der einen Körperhälfte zusammengedrückt, auf der anderen gedehnt und insgesamt gereizt. Die Durchblutung wird stark vermindert und der gesamte Organismus in Mitleidenschaft gezogen, weil die durch die
Kopfgelenkzerrung bedingte Skoliose zu Nervenreizungen und Reduzierung von Nervenimpulsen in allen Körperbereichen – auch den lebenswichtigen Organen wie Leber, Niere, Milz - führt.
3.4 Abschließende Bemerkungen
Alles, was durch Schwerkraft beeinflußt wird, möchte in einen energetisch günstigen, möglichst symmetrischen Zustand kommen. Eine biomechanisch stabile Wirbelsäule ist durch einen Kopf gekennzeichnet, der
senkrecht über dem Schwerpunkt auf sitzt. Augen, Kiefer, Schultern und Becken liegen horizontal; es sollte in der Wirbelsäule weder eine Drehung noch eine Krümmung bis zum Becken hinunter festzustellen
sein. Jegliche Abweichung von der Mitte ist sehr Kräfte raubend und induziert eine Asymmetrie und Verspannung der Haltemuskulatur:
Ungefähr 90 Prozent der Gehirnleistung wird aufgewendet, um den Körper im Gravitationsfeld zu bewähren. Je verkrümmter eine Person ist, desto weniger Energie hat sie für Denken,
Stoffwechsel und Heilung zur Verfügung.
Roger Sperry, erhielt 1981 den Nobelpreis für Hirnforschung
Wenn also ein Mensch aufgrund einer Verkrümmung (Kopfgelenkzerrung, Skoliose, Beckenschiefstand) zu viel Energie für die räumliche Orientierung seines Körpers aufwenden muß, hat er keine mehr für
weitere Zwecke übrig.
Greg führt letztlich an: Wenn Hirnnerven aufgrund ständiger muskulärer Spasmen im Okzipitalbereich zusammengedrückt werden, können sie nur noch zu vermutlich 70% funktionieren. Nach der Behandlung
würden sie wieder zu 100% arbeiten. Die arterielle Durchblutung des Kopfes, die auch wegen der Spasmen komprimiert und reduziert würde, würde wieder normal. Es gäbe genügend anekdotisches Wissen,
Fallstudien und wissenschaftliche Beweise, um weitere Forschung zu legitimieren. Bis es neuere Forschung in diesem wichtigen Punkte gäbe, solle sich jeder/jede fragen: „Sitzt mein Kopf auch wirklich gerade?“ das Motto, das entlang des Giraffenhalses geschrieben steht, dem Maskottchen von Greg's UpC-Seite.
4. Evidenz einer Kopfgelenkzerrung anhand von bildgegebenden Verfahren
4.1 Computertomografische und röntgenologische Nachweise
In der Folge wird eine Kopfgelenkzerrung nach links vorne zwei- und dreidimenional dargestellt und erläutert.
(Quelle: http://www.upcspine.com/anatomy6.htm)
Abb.: Diese dreidimensionale Abbildung wurde computertomografisch erzeugt. Sie zeigt die Ansicht des Kopfgelenks von vorne. Man sieht, daß der rechte Gelenkspalt zwischen Atlas und Kopf (A) weiter offen ist als der linke (B), der zusammengestaucht
erscheint. Der rechte Atlasfortsatz (C) ist weiter nach hinten gelagert, als der linke (D), der stark nach vorne weist.
Diese Person hat eine Verrenkung des Atlas nach vorne links, was in einer Kopfschiefhaltung nach rechts resultiert. Somit werden die Nervenaustrittsstellen auf der linken Seite zwischen dem zweiten und dritten
Halswirbel links (E) geweitet, wohingegen sie auf der rechten Seite (F) gestaucht werden. Dies führt beidseitig zu Reizungen der dort austretenden Nervenbahnen: links aufgrund von Dehnung, rechts aufgrund von
Stauchung.
Abb.: dreidimenionale CT-Ansicht desselben Kopfgelenks von hinten. Man sieht deutlich, wie sich der Kopf nach rechts beugt und der Atlas schief liegt. Bei G (rechts) und H (links) sieht man die Atlasfortsätze vor den Styloiden (Processus styloideus)
sitzen, wovon unterschiedliche Längen sichtbar sind (Hinweis auf Asymmetrie).
Abb.: Zweidiemnsionale Computertomografie, dieselbe Person wie oben. Die Bildschnitte kommen von unten hoch. Rechts im Bild (bei A) ist die linke Körperhälfte, weil der Schädel nach unten schaut. Auf den unteren drei Bildern sieht man deutlich, daß
der Atlas im Verhältnis zu den übrigen Knochenformationen (Kiefer, Zähne) deutlich nach vorne links verschoben ist.
4.2 Fallbeispiele
1. Im folgenden sehen wir die Bilder einer Person, die genau wie Greg beim Rugby-Spielen mit dem Kopf in den Boden gerammt wurde und mehrere Minuten bewußtlos war.
Man suche folgende Bilder in separatem Fenster auf :
http://www.atlaschiro.com/graphics/Case%20Study/GB_CT_MRI_XR/GBHoriz_www.jpg
Radiografie, Aufnahme des Kopfes von oben. Der Atlas ist nach links vorne um 7 Grad verschoben.
http://www.atlaschiro.com/graphics/Case%20Study/GB_CT_MRI_XR/GBC1_rotationCT_www.jpg
Zweidimensionale Computertomografie desselben Zustands.
http://www.atlaschiro.com/graphics/Case%20Study/GB_CT_MRI_XR/GBC1closup.jpg
sieht man, wie das Schädelloch (der schwarze innere Umriß) nicht mit der mittleren Öffnung des Atlas (in weiß) übereinstimmt, was eine Verengung des Rückenmarkkanals (Spinalstenose) zur Folge hat.
Quelle: http://www.atlaschiro.com/case_studies.htm
2. Vorher-nachher-Dokumentation eines kopfgelenkverrenkten 11jährigen Mädchens
Man suche folgende Bilder in separatem Fenster auf :
http://www.chiropracticierano.com.au/cases/page20.html
Röntgenbild durch den Mund eines ca. 11jährigen Mädchens. Links: vor der Behandlung. Man sieht, daß das Kopfgelenk eine erhebliche Seitneigung des Kopfes nach links verursacht. Rechts: Einen Monat nach der AO-Behandlung. Die Seitneigung ist
aufgehoben.
Weiter unten im selben Fenster:
Radiografie des Halses von lateral des obigen Mädchens.
Vor der Behandlung: Man sieht, daß der Hals aufgrund des Muskelspasmus verkürzt und versteift ist.
Nach der Behandlung: Einen Monat nach der AO-Behandlung. Der Hals ist „länger“ und die naturgemäße, entspannte Lordose tritt wieder hervor
(Quelle: http://www.chiropracticierano.com.au/cases/page20.html).
(3) Vorher-nachher-Dokumentation eines 7jährigen Kindes, das zufällig vor einem Unfall radiografiert wurde. Danach fiel es von einem Baum (ca. 3-Meter-Sturz). Man bemerke, wie sich nun die Wirbelsäule
stark in die andere Richtung skoliotisch krümmt. Nach der Behandlung normalisiert sich die Krümmung wieder (Abb. ganz unten).
http://www.atlaschiro.com/graphics/Case%20Study/ce/CoryE%20total.jpg
http://www.atlaschiro.com/graphics/Case%20Study/ce/CoryEpostspine.jpg
Abb: Man bemerke die leichte Linksneigung (links), auf die nach dem Unfall eine starke Rechtsneigung (Skoliose) folgt. Danach normalisiert sich die Lage wieder (Quelle: http://www.atlaschiro.com/case_studies.htm)
http://www.atlaschiro.com/graphics/Case%20Study/ce/CEfrontal%20total.jpg
Abb.: Dies sind Frontalaufnahmen des o.g. Kindes durch den Mund vor und nach der Behandlung. Links ist unfallbedingt eine starke Kopfneigung nach rechts und eine Luxierung des Atlas nach rechts oben (elevation/rotation to the right) feststellbar. Die
Aufnahme links wurde unmittelbar nach der AO-Behandlung vorgenommen. Man bemerke wie der Atlas in die Normalposition zurück gekehrt ist und die Kopfneigung verschwunden ist (Quelle:http://www.atlaschiro.com/case_studies.htm).
Die oben zitierten computertomografischen und röntgenologischen Nachweise und die Fallbeispiele lassen keinen Zweifel bezüglich Existenz und Behandelbarkeit von Kopfgelenkzerrungen zu.
5. Symptomliste für das Vorliegen einer Kopfgelenkzerrung
Es folgt eine von Greg (http://www.upcspine.com/self.htm) zusammengestellte Liste von Anzeichen, die darauf hinweisen, daß eine Kopfgelenkzerrung vorliegen könnte. Es genügt, nur einen Teil der aufgeführten
Symptome zu haben, zum Beispiel das Zusammenfallen von Kopfschiefhaltung, unterschiedlicher Schulterhöhe und Ohrsymptomen.
•
Haben Sie eine schlechte Haltung? Haben Sie einen Rundrücken (Kyphose) oder eine Kopfvorhaltung? Kommt Ihnen Ihr Kopf zu schwer vor?
•
Ist der Kopf zu einer Seite geneigt und dabei verdreht, wenn Sie in einen Spiegel schauen? Um das zu entdecken, muß man genau hinschauen.
•
Ist Ihre Nase zu einer Seite hin schief? Sind Ihre Gesichthälften deutlich asymmetrisch?
•
Ist eine der Schultern niedriger als die andere? Ziehen Sie die Schultern zurück und nach unten und vergleichen Sie. Auch hier muß man sorgfältig vergleichen.
•
Drücken Sie fest und nachhaltig mit dem Daumen am seitlichen hinteren Schädelrand entlang. Dies ist der sog. Subokzipitalbereich. Drücken Sie daran herum: Ist es hart und tut der Druck weh?
•
Haben Sie Schulter-/Nackenschmerzen, die nicht weggehen?
•
Knackt beim Auf-und-ab-Bewegen des Kiefers das Kiefergelenk? Legen Sie den Finger darauf, gibt es Unregelmäßigkeiten bei der Vorwölbung des Kiefergelenks?
•
Haben Sie Schmerzen im unteren Rücken oder unter den Schulterblättern?
•
Können Sie den Kopf nicht von einer Seite zur anderen drehen, ohne daß es weh tut und nicht ohne Einschränkungen im Radius? Dreht sich der Kopf in beide Richtungen nicht gleich weit?
•
Hören Sie sandpapierartige, knirschende Geräusche, wenn Sie Ihren Kopf von links nach rechts drehen, wie wenn sie Nein sagen wollten? (Cervicaler Crepitus)
•
Haben Sie Probleme beim Hören und andere Ohrsymptome? (z.B. Tinnitus, wasserartige Geräusche, Schwindel, Menière Syndrom, Ohrenschmerzen, häufige Ohrentzündungen)
•
Haben Sie oft Kopfschmerzen oder Migräne?
•
Können Sie sich an Kopftraumata erinnern? (z.B. Halswirbelsäulen-Beschleunigungsverletzung, sog. Schleudertrauma) Auch ein Schultertrauma mit Kopfbeteiligung sollte berücksichtigt werden.
•
War Ihre Geburt schwierig?
•
Wie ist das Augenlicht? Liegt eine Lichtempfindlichkeit vor? Wie ist das Nachtsehen?
•
Haben Sie das Empfinden von Schwindel und als ob sich der Boden unter Ihnen wegbewegt? (Verlust der Propriozeption)
•
Haben Sie Mißempfindungen in Fingern und Zehen? (z.B. pelziges Gefühl, Kälteempfindungen)
•
Haben Sie eine durch bildgebende Verfahren bestätigte Skoliose? Erscheint ein Bein kürzer als das andere und steht der eine Hüftknochen auf einer Seite höher? (Beckenschiefstand)
•
Ist die natürliche Krümmung der Halswirbelsäule nach Innen (Lordose) kaum noch vorhanden?
Die Symptomliste könnte bei der Frage helfen, ob eine Kopfgelenkzerrung vorliegt oder nicht.
Danksagung
Abschließend möchte ich Greg Buchanan für die von ihm geleistete Aufklärungs- und Informationsarbeit im Bereich der Kopfgelenktherapien meine Anerkennung aussprechen. Außerdem möchte ich ihm für seine
Hilfe bei der Erstellung dieser Seite ganz herzlich danken. Er hat mir bei Verständnisfragen sehr bereitwillig geholfen.
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