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Welche Impfungen sind notwendig?
Hunde können heute zuverlässig gegen
Staupe Hepatitis Parvovirose Leptospirose Virushusten Tollwut
geschützt werden. Dafür stehen Einzel- und Kombinationsimpfstoffe zur
Verfügung.
Optimalen Schutz vor Parvovirose und Staupe erzielt man, wenn man
Welpen möglichst früh, etwa ab der 5. Lebenswoche, mit speziellen
Welpenimpfstoffen impfen lässt und diese Grundimmunisierung dann
zusammen mit den anderen Impfungen abschließt.
Beginnend mit der 9. Lebenswoche sollten Welpen gegen alle
Infektionskrankheiten grundimmunisiert werden. Hierfür sind sog. 7-fachImpfstoffe geeignet. Da bei der Impfung von Welpen individuelle
Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, sollten Sie sich nach dem
Erwerb eines Hundes vertrauensvoll an Ihren Tierarzt wenden. Er wird für
Sie gerne ein Impfprogramm erstellen, das den jeweiligen Umständen
Rechnung trägt und Ihrem Hund einen optimalen Schutz gewährleistet.
Die jährliche Wiederholungsimpfung beim Hund ist heute dank neuer
Impfstoffentwicklungen sehr einfach geworden. Durch die 8-fach-Impfung
genügt einmal im Jahr eine Injektion, um den Impfschutz gegen alle
gefährlichen Infektionskrankheiten aufrechtzuerhalten - damit Ihr Hund
auch in kritischen Situationen zuverlässig geschützt ist.
Schutzimpfung
Lebensgefährlichen Infektionskrankheiten kann man am sichersten durch
die Schutzimpfung vorbeugen. Impfstoffe gelten zu Recht als die
wirksamsten Medikamente überhaupt!
Bis heute gibt es leider keine Arzneimittel, mit denen eine Virusinfektion
geheilt werden kann. Der Tierarzt kann im Krankheitsfall nur bemüht sein,
den Verlauf zu mildern und das Schlimmste zu verhindern. Deshalb ist bei
Viruserkrankungen die Schutzimpfung die sicherste Möglichkeit,
Krankheiten zu verhindern.
Durch die Impfung wird der Hund immun. Dieser Immunschutz umfasst
jeweils nur die Krankheit, gegen die geimpft wurde. Eine Staupeimpfung
schützt deshalb nicht gegen Parvovirose und umgekehrt. Damit der Hund
nicht gegen jede einzelne Krankheit einzeln geimpft werden muss, hat die
moderne Impfstoff-Forschung so genannte Kombinationsimpfstoffe
entwickelt, die besonders für die jährliche Wiederholungsimpfung viele
Vorteile aufweisen und deshalb heute bevorzugt eingesetzt werden.
Kombinationsimpfstoffe sind genauso sicher, wirksam und
verträglich wie Einzelimpfstoffe.
Kombinationsimpfstoffe sind kostengünstig und reduzieren die Zahl
der notwendigen Injektionen.
Kombinationsimpfstoffe vereinfachen die Impfung und helfen,
gefährliche Immunitätslücken zu vermeiden - zum Wohl von Tier
und Mensch.
Staupe
Die Staupe ist eine der bekanntesten und gefürchtetsten
Infektionskrankheiten der Hunde. Das Staupevirus kommt in allen
Ländern mit Hundehaltung vor und ist auch hierzulande noch weit
verbreitet. Ihr Hund kann sich nicht nur durch Kontakt mit einem anderen
Hund anstecken. Gefahr droht vielmehr auch beim Waldspaziergang, weil
z. B. Marder und Frettchen die Krankheit übertragen können.
Erste Krankheitsanzeichen treten etwa 1 Woche nach der Ansteckung auf.
Sie beginnen mit hohem Fieber, Appetitlosigkeit und Mattigkeit. Begleitet
werden die Symptome von anfänglich wässrig-klarem Augen- und
Nasenausfluss, der im weiteren Verlauf dann zähflüssig-eitrig wird. Dieser
Ausfluss ist in höchstem Maße ansteckend. Entweder unmittelbar
anschließend, oder nach einer Phase der scheinbaren Erholung, können
weitere Krankheitssymptome auftreten: Erbrechen, wässrig bis blutiger
Durchfall (Darmform der Staupe) und/oder Husten, Atembeschwerden,
Lungenentzündung (Lungenform der Staupe). Eine besonders gefürchtete
Komplikation ist die sog. nervöse Form der Staupe. Dabei verursacht das
Staupevirus Schädigungen am Gehirn. Dies äußert sich in psychischen
Veränderungen, Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und
Krampfanfällen, vergleichbar dem Erscheinungsbild der Epilepsie. Der
Schweregrad der verschiedenen Formen kann variieren. Die "nervöse"
Form endet jedoch praktisch immer tödlich bzw. erfordert, dass der Hund
aus tierschützerischen Gründen eingeschläfert werden muss.
Hepatitis (H.c.c.)
Auch bei Hunden gibt es eine ansteckende Virushepatitis. Gefährdet sind
allerdings nur Hunde; auf den Menschen ist diese Infektionskrankheit
nicht übertragbar. Kranke, aber auch gesund erscheinende Hunde sind die
Hauptüberträger der Erkrankung. Ein direkter Kontakt zwischen Hunden
ist jedoch nicht immer erforderlich, weil das Virus lange ansteckend bleibt
und so auch indirekt übertragen werden kann. Hunde, welche die
Erkrankung überstanden haben, können noch monatelang Hepatitisviren
ausscheiden und verbreiten.
Die Krankheit beginnt, wie alle Virusinfektionen, mit Fieber, allgemeiner
Mattigkeit, Appetitlosigkeit. Im weiteren Verlauf kommt es zu Augen- und
Nasenausfluss (aus diesem Grund wurde die Krankheit früher oft mit
Staupe verwechselt), Erbrechen, manchmal auch Durchfall und zu
Schmerzen in der Lebergegend. Die Leberschädigung verursacht unter
anderem Störungen in der Blutgerinnung. Daneben kann es bei dieser
Erkrankung auch zu einer vorübergehenden Hornhauttrübung am Auge
und zu chronischen Nierenschäden kommen. Schwerst erkrankte Hunde
sterben unter Krämpfen teilweise sogar über Nacht, ohne vorher lange
krank gewesen zu sein. Hunde, die überleben, zeigen verringerte
Gewichtszunahme, und oftmals bleibt eine chronische Hepatitis zurück.
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