Echte Aloe

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Echte Aloe
Ihre gewählte Kategorie: Heilpflanzen
Die Echte Aloe Aloe vera stammt ursprünglich aus dem tropische Afrika, gelangte aber schon vor
mehr als 400 Jahren in die Karibik, wo sie bis heute auf großen Plantagen kultiviert wird. Die Aloe
vera wird bei uns hauptsächlich als Zimmerpflanze gehalten, kann aber in den Sommermonaten
auch in den Garten ausgepflanzt wird. Temperaturen unterhalb von 5°C werden allerdings nicht
vertragen. Die Aloe vera ist mehrjährig und wächst in kleinen Gruppen, wobei sie sich vor allem
durch Ausläufer vermehrt. Die hellbraunen Wurzeln sind kräftig, da die Pflanze auch auf kargen
Böden Halt, Wasser und Nährstoffe finden muss.Die Pflanze bildet keinen echten Stamm aus. Es
gibt nur einen kurzen Schaft, aus dem Blätter und später auch der Blütenstand direkt
herauswachsen. Die dick-fleischigen Blätter laufen spitz zu. Sei haben an den Rändern kleine
Stacheln. Die Blattfärbung ist grau- bis blaugrün, oft mit weißen Sprenkeln durchsetzt. Das
Fruchtfleisch der Blätter enthält ein kühlendes Gel, welches zur Behandlung von Brandwunden oder
als Feuchtigkeitsspender bei zu trockener Haut verwendet wird. Der Blütenstand kann eine Höhe
von knapp einem Meter erreichen. Die cremefarbenen, gelben Blüten stehen in einer dichten
Traube, die sich nach oben verjüngt. Die Aloe vera kann zumindest in den Sommermonaten auch
in den Garten ausgepflanzt werden, am besten in den Steingarten oder in ein Kakteen- und
Sukkulentenbeet. Sei braucht einen Platz in voller Sonne. Der Untergrund sollte sandig, trocken und
gut wasserdurchlässig sein. Die Aloe vermehrt man am besten durch ihr e Ableger, die von der
ausgewachsenden Plfanze immer wieder gebildet werden. Diese Ableger werden an der Blattbasis
abgeschnitten und dann zunächst eingetopft. Dei Blätter können jederzeit und bei bedarf geerntet
werden. Zu Herbstbeginn sollten auch die ausgewachsenen Aloe-Pflanzen aus dem Garten
genommen und an einem warmen Ort als Zimmerpflanze überwintert werden.
Der aus der Aloe
vera gewonnene Saft hat der Aloe in den letzten Jahren zu einer Renaissance als Heilmittel und
Kosmetikum verholfen, nachdem sie viele Jahr etwas in Vergessenheit geraten war. Aus den
fleischigen Blättern wird das Gel gewonnen, das heilend und feuchtigkeitsspendend wirkt und in
vielen Hautcremes und Sonnenschutzmitteln enthalten ist. Als Aftersun-Lotion kühlt es die in der
Sonne erhitzte Haut angenehm an. Im Haarwaschmittel heilft bei juckender Kopfhaut. Als Medizin
wird die Aloe vera bereits seit mehr als 2.000 Jahren verwendet. Der Aloe vera gewonnene
Bittersaft wirkt innerlich angewendet als starkes Abführmittel und ist meist nur in Apotheken
erhältlich. Der in Reformhäusern und Drogerien angebotene verdünnte Aloe vera-Saft hat damit
nichts zu tun, wirkt aber auch darmberuhigend und hat eine milde abführende Wirkung. Bei
Verbrennungen, Hautirritationen, Ekzemen oder einfach juckender Haut helfen die Blätter, frisch in
Scheiben geschnitten und direkt auf die Haut aufgelegt. Es gibt aber auch fertig hergestelltes Aloe
vera-Gel, welches Linderung bei Insektenstichen, Pilzinfektionen oder kleineren Brandwunden
Linderung verschafft. Der Aloe vera -Saft sollte nicht in der Schwangerschaft oder über einen
längeren Zeitraum konsumiert werden.
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