Lineare Algebra I - 25.Vorlesung Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Falko Gauß Donnerstag 8.12.: 8:30 Uhr - Vorlesung 10:15 Uhr - große Übung / Fragestunde 92 Zunächst werden Bilinearformen eingeführt, und dann R-Vektorräume mit Skalarprodukten untersucht, sogenannte Euklidische Vektorräume. 92 8.1 Bilinearformen 8.1. Bilinearformen8.1 Bilinearformen 8.1 Bilinearformen 8.1 {defi: Definition 8.1. Sei V ein K-Vektorraum. Eine Bilinearform auf V ist eine 2-Multilinearform {prop:bilinearformmatr Proposition 8.3. Sei V endlich-dimensionaler K-Vektorraum mit geordne : V ⇥ V ! K, vgl. Definition 6.1. {prop:bilinearformmatrix} Proposition 8.3. Sei V endlich-dimensionaler Basis A = (v1 , . . . ,K-Vektorraum vn ), und : Vmit ⇥ geordneter V ! K eine Bilinearform. Dann bestimmt di {bsp:s .v1Sei K-Vektorraum mit geordneter A = , . . .V, vnendlich-dimensionaler ),Beispiel und : 8.2. V ⇥ Das V ! K eineMat(n, Bilinearform. Dann bestimmt Matrix B 2durch Standard-Skalarprodukt h·, ·i Basis auf Mat(n, 1; K) definiert n; K) mit den Eintr ägen die : V n; ⇥K) V mit ! K Bilinearform. Dann bestimmt die Matrix B 2 Mat(n, deneine Eintr ägen bij = (vi , vj ) Matrixdarstellungen: n den Einträgen bij = t (vi , vj )X sie Matrixdarstellung von bzgl. A und schr · y = Wir xi ynennen y die 2 Mat(n, 1; K) bij = (vi , vjhx, ) yi := xeindeutig. i , für x, eindeutig. Wir nennen sie die Matrixdarstellungi=1 von bzgl. A und schreiben nennen sie die Matrixdarstellung von bzgl. A und schreiben B =: MatA ( ) . ist eine Bilinearform. B =: MatA ( ) . B =: A( ) . hat Mat(n, die folgenden Für alle B Mat 2 Mat(n, n; K)Die istMatrixdarstellung auch die Abbildung 1; K) Eigenschaften: ⇥ Mat(n, 1; K) ! K, (1) Die Abbildung MatA : 7! MatA ( ) ist ein Isomorphismus von Vektor Die Matrixdarstellung hat die folgenden Eigenschaften: lung hat die folgenden Eigenschaften: (2) Sei ıA :hx, Mat(n, K) der die Standard-Basis vo (1) Die Abbildung MatA : 7! MatA ( ) ist von äumen. (x,ein y) Isomorphismus 7! B · yi1;= xt! · Vektorr BV ·der y Isomorphismus, ng MatA : 7! MatA ( ) ist ein Isomorphismusauf von Vektorr äumen. A abbildet (vgl. 5.21), dann gilt (2) Sei ıA : Mat(n, 1; K) ! V der Isomorphismus, die derBasis die Standard-Basis vonSatz Mat(n, 1; K) (n, 1; K) !eine V der Isomorphismus, der die Standard-Basis Bilinearform 1; K).dann gilt von Mat(n, 1; K) auf die Basis A abbildet auf (vgl.Mat(n, Satz 5.21), s A abbildet (vgl. Satz 5.21), dann gilt (ıA (x), ıA (y)) = xt · MatA ( ) · y , für alle x, y 2 Mat(n, 1; t Bilinearformen auf endlich-dimensionalen (ı für alleVektorr x, y 2 äumen Mat(n, kann 1; K) .man nach Wahl einer Basis t A (x), ıA (y)) = x · MatA ( ) · y , 0 (ıA (x), ıA (y)) x · Mat ) · y , für alle x, 2 Mat(n, K) . Basis von V , dann gilt (3)y Sei A eine1; andere mit=Hilfe vonA (Matrizen darstellen: 0 (3) Sei A Basis andere Basiseine von andere V , dann gilt von V , dann gilt MatA0 ( ) = T t · MatA ( ) · T , t 0 ( ) = T · MatA ( ) · T , Mat A MatA0 ( ) = T · MatA ( ) · T , wobei T = MatA0 A (idV ) 2 GLn (K) die entsprechende Basiswechsel-Ma Basiswechsel-Matrix t T = MatA0 A (idV ) 2 GLn (K) die entsprechende ist. Dass die Basiswechsel-Matrix Matrix eindeutig bestimmt folgt a MatA0wobei Basiswechsel-Matrix ist. B die Bilinearform A (idV ) 2 GLn (K) die entsprechendeBeweis. nearität von . Umgekehrt wird auf diese Weise durch jede Matrix B 2 Ma Beweis. Dass die Matrix B die Bilinearform eindeutig bestimmt folgt aus der Multilie Matrix B die Bilinearform eindeutig Bilinearform bestimmt folgtdefiniert. aus der MultiliDie Abbildung 7! MatA ( ) ist also bijektiv. Dass nearit ät von . Umgekehrt wird auf diese Weise durch jede Matrix 2 Mat(n, n; K) eine mgekehrt wird auf diese Weise durch jederaumhomomorphismus Matrix B 2 Mat(n, n;ist, K)B eine ist klar. Damit folgt (1). Bilinearform definiert. Die Abbildung ! 7 Mat ( ) ist also bijektiv. Dass sie ein VektorA finiert. Die Abbildung 7! MatA ( ) ist also bijektiv. Dass sie ät eingen VektorWegen der Bilinearit ügt es, (2) auf der Standardbasis nachzuprüfen. E 8.1. Bilinearformen aumhomomorphismus ist, ist klar. Damit folgt (1). 8 Euklidische Vektorräume 93 Beispiel 8.4. Die Matrixdarstellung des Skalarprodukts Symmetrische Bilinearformen:auf Mat(n, 1; K) aus Beispiel 8.2 Beispiel Die Matrixdarstellung des Skalarprodukts Mat(n, 1; K) aus ist für alle 8.4. Basen gegeben durch die Einheitsmatrix In . Die auf Matrixdarstellung vonBeispiel h·, B·i f8.2 ür ist2für alle Basen die Einheitsmatrix In . Die von h·, B·i für B Mat(n, n; K) gegeben bzgl. derdurch Standard-Basis von Mat(n, 1; K)Matrixdarstellung ist gerade B. rform} B 2 Mat(n, n; K) bzgl. der Standard-Basis von Mat(n, 1; K) ist gerade B. rform} Definition 8.5. Eine Bilinearform auf einem Vektorraum V nennt man symmetrisch, Definition Bilinearform auf einem Vektorraum V nennt man symmetrisch, wenn für alle8.5. v, w Eine 2 V gilt wenn für alle v, w 2 V gilt (v, w) = (w, v) . (v, w) = (w, v) . Gilt für alle v, w 2 V Gilt für alle v, w 2 V (v, w) = (w, v) , (v, w) = (w, v) , so nennt man schiefsymmetrisch. so nennt man schiefsymmetrisch. Bemerkung 8.6. Eine Bilinearform auf einem endlich-dimensionalen Vektorraum V ist Bemerkung 8.6. Eine Bilinearform endlich-dimensionalen V ist genau dann (schief-)symmetrisch, wenn auf die einem Matrixdarstellung B = MatVektorraum bzgl. A ( ) von genauBasis dannA(schief-)symmetrisch, wenn diejeder Matrixdarstellung B = MatA ( ) von ist, bzgl. einer von V (und damit auch bzgl. Basis von V ) (schief-)symmetrisch d.h. einer Basis A von V (und damit⇢auch bzgl. jeder Basis von V ) (schief-)symmetrisch ist, d.h. ist symmetrisch ⇢ B, t Bt= BB,, ist schiefsymmetrisch symmetrisch ist B = B, ist schiefsymmetrisch Beweis. Das prüft man leicht nach! Dass die Matrixdarstellung einer Bilinearform bzgl. Beweis. prüft man ist, leicht nach! Dasswenn die sie Matrixdarstellung Bilinearform bzgl. jeder BasisDas symmetrisch genau dann, bzgl. einer Basiseiner symmetrisch ist, folgt jederdem Basis symmetrisch ist, genau dann,unter wennBasiswechsel sie bzgl. einer Basis symmetrisch ist, dem folgt aus Verhalten der Matrixdarstellung (Proposition 8.3(3)), und aus dem Verhalten Matrixdarstellung Basiswechsel 8.3(3)), und dem Umstand, dass (T t )tder =T für alle Matrizenunter T , vgl. Proposition(Proposition 5.18. Umstand, dass (T t )t = T für alle Matrizen T , vgl. Proposition 5.18. {bsp: {bsp Beispiel 8.7. Beispiel (1) Das 8.7. Skalarprodukt aus Beispiel 8.2 ist o↵ensichtlich symmetrisch. Die Matrixdarstel(1) lung Das Skalarprodukt aus Beispiel 8.2Inist o↵ensichtlich Die Matrixdarstelist gerade die Einheitsmatrix , für die gilt Itn =symmetrisch. In . 8.1. Bilinearformen t ildet} ldet} Basis A von Mat(2, 1; K) ist gegeben durch ✓ ◆ 0 1 Nicht ausgeartete MatA (det) Bilinearformen: = . 1 0 94 8.1 Bilinearformen 94 8.1 Bilinearformen Definition 8.8. Eine symmetrische Bilinearform auf einem Vektorraum V nennt man nicht ausgeartet, falls es für alle 0 6= v 2 V ein w 2 V gibt, sodass (w, v) 6= 0. {bem Bemerkung Eine symmetrische Bilinearform einem Vektorraum V ist nicht Beispiel 8.9. 8.10. Die Beispiele 8.7 sind o↵ensichtlich nichtauf ausgeartet. Für eine Matrix B 2 {bem: ausgeartet genau wenn definierte lineare Bemerkung 8.10. symmetrische auf Abbildung einem Vektorraum V ist nicht Mat(n, n; K), für dann dieEine gilt B t die = durch B ist Bilinearform := h·, B·i eine symmetrische Bilinearform auf ausgeartet genau dann wenn die durch definierte lineare Abbildung Mat(n, 1; K). Falls B nicht vollen Rang hat ist ⇤ ausgeartet, denn für v 2 ker(B) gilt l :V ! V (w, v) = hw, B · vi = 0 für alle w 2 Mat(n, 1; K). ⇤ l : Vv 7 ! ! V (·, v) v 7 ! (·, v) injektiv ist. ⇤ ⇤ Sei V injektiv ist.endlich-dimensional mit geordneter Basis A, und sei A die duale Basis von V (vgl. (4.1)), dann gilt SeiGleichung V endlich-dimensional mit geordneter Basis A, und sei A⇤ die duale Basis von V ⇤ (vgl. Gleichung (4.1)), dann gilt MatA A (ıA ıA1⇤ l ) = MatA A⇤ (l ) = MatA ( ) . MatA A (ıA ıA1⇤ l ) = MatA A⇤ (l ) = MatA ( ) . Beweis. Der erste Teil ist klar, den zweiten rechnet man leicht nach. Beweis. Der erste Teil ist klar, den zweiten rechnet man leicht nach. Proposition 8.11. Sei eine symmetrische Bilinearform auf einem endlich-dimensionalen Vektorraum V8.11. . Dann ausgeartetBilinearform genau dannauf wenn für endlich-dimensionalen die Matrixdarstellung Proposition Sei ist einenicht symmetrische einem B = MatA ( V) .von A (und genau damit dann auch aller det(B) 6= 0. Vektorraum Dannbzgl. ist einer nichtBasis ausgeartet wennBasen) für diegilt Matrixdarstellung B = MatA ( ) von bzgl. einer Basis A (und damit auch aller Basen) gilt det(B) 6= 0. Beweis. Nach Bemerkung 8.10 ist nicht ausgeartet, genau dann, wenn die Abbildung l injektiv ist. Die Dimension8.10 eines Vektorraums stimmt aber mit der Beweis. Nach Bemerkung istendlich-dimensionalen nicht ausgeartet, genau dann, wenn die Abbildung l seines Dualraums überein (siehe Diskussion nach Definition 4.47). Die Abbildung l ist injektiv ist. Die Dimension eines die endlich-dimensionalen Vektorraums stimmt aber mit derin 8.1. Bilinearformen diesem Fall nach Korollar 4.44 also injektiv genau dann wenn sie bijektiv ist. l ist wiederum :adj} 0 6= det(ı l ) = det(B) . A ı A⇤ 1 genau dann bijektiv, wenn ıA ıA⇤ l : V ! V bijektiv ist. Nach Proposition 6.11 ist das genau dann der Fall, wenn Adjungierte Abbildungen: 0 6= det(ıA ıA1⇤ l ) = det(B) . Definition 8.12. Sei eine symmetrische Bilinearform auf einem Vektorraum V . Seien ferner f, g 2 Hom(V, V ) zwei Endomorphismen von V . Dann nennt man f adjungiert zu :adj} g, falls g(w)) = (f (v), w)Bilinearform , für alle v,auf w 2einem V . Vektorraum V . Seien Definition 8.12. Sei (v, eine symmetrische ferner f, g 2 Hom(V, V ) zwei Endomorphismen von V . Dann nennt man f adjungiert zu Aus der Symmetrie von folgt dann sofort, dass auch g adjungiert zu f ist. Ferner nennt g, falls man f selbstadjungiert, wenn f zu sich selbst adjungiert ist. (v, g(w)) = (f (v), w) , für alle v, w 2 V . trix} Proposition 8.13. Sei auf einem endlich-dimensionalen Aus der Symmetrie von eine folgtsymmetrische dann sofort, Bilinearform dass auch g adjungiert zu f ist. Ferner nennt Vektorraum V , und seien f,wenn g 2 Hom(V, V ) selbst zwei Endomorphismen man f selbstadjungiert, f zu sich adjungiert ist. von V , die dual zueinantrix} der sind. Dann gilt für die Matrixdarstellungen F = MatA A (f ), G = MatA A (g) bzgl. einer Proposition SeiV eine symmetrische Bilinearform auf einem endlich-dimensionalen beliebigen Basis8.13. A von Vektorraum V , und seien f, g 2 Hom(V, ) zwei von V , die adjungiert B · GV= F t · BEndomorphismen , zueinander sind. Dann gilt für die Matrixdarstellungen F = MatA A (f ), G = MatA A (g) wobei B = MatA ( ) die Matrixdarstellung von bzgl. A ist. bzgl. einer beliebigen Basis A von V B · G = Ft · B , wobei B = MatA ( ) die Matrixdarstellung von bzgl. A ist. 8.1. Bilinearformen 8 Euklidische Vektorräume 95 Beweis. Das folgt sofort aus den Definitionen. Satz 8.14. Sei V endlich-dimensionaler Vektorraum und eine nicht ausgeartete symmetrische Bilinearform auf V . Dann gibt es zu jedem Endomorphismus g 2 Hom(V, V ) genau einen adjungierten Endomorphismus f . Wir bezeichnen ihn mit f =: g ad . Für die Matrixdarstellung findet man MatA A (g ad ) = B · MatA A (g) · B wobei B = MatA ( ) die Matrixdarstellung von 1 t , (8.1) {eq:adma ist. Beweis. Wenn nicht ausgeartete Bilinearform auf einem endlich-dimensionalen Vektorraum ist, so ist nach Proposition 8.11 die dazugehörige Matrixdarstellung B invertierbar. Aus Proposition 8.13 folgt also Gleichung (8.1) für die Matrixdarstellung des adjungierten Endomorphismus. Die Matrixdarstellung bestimmt aber die adjungierte Abbildung eindeutig. Beispiel 8.15. Betrachte das Standard-Skalarprodukt h·, ·i auf Mat(n, 1; K). Dies ist nicht ausgeartet. Sei g := (A·) : Mat(n, 1; K) ! Mat(n, 1; K) der Endomorphismus, der Spaltenvektoren mit einer Matrix A 2 Mat(n, n; K) multipliziert. Dann ist die adjungierte Abbildung gegeben durch (A·)ad = (At ·). {defi:pe Definition 8.16. Sei symmetrische Bilinearform auf einem Vektorraum V . (1) Zwei Vektoren v, w 2 V nennt man orthogonal bzgl. , falls (v, w) = 0. Man schreibt v ? w. 8.1. Bilinearformen (2) Für einen Unterraum U ✓ V definiert man den Untervektorraum Beispiel 8.15. Betrachte das Standard-Skalarprodukt ·i auf Mat(n, 1; K). Dies nicht ausgeartet. Sei g := (A·) : Mat(n, 1; K) ! Mat(n, 1; K)h·, der Endomorphismus, der ist Spaltenausgeartet. g := (A·) :AMat(n, 1; K)n;!K) Mat(n, 1; K) derDann Endomorphismus, der Spaltenvektoren mit Sei einer Matrix 2 Mat(n, multipliziert. ist die adjungierte AbbilOrthogonalität: ad A 2 tMat(n, n; K) multipliziert. Dann ist die adjungierte Abbilvektoren mitdurch einer (A·) Matrix dung gegeben = (A ·). dung gegeben durch (A·)ad = (At ·). Definition 8.16. Sei symmetrische Bilinearform auf einem Vektorraum V . Definition 8.16. Sei einem Vektorraum . Man schreibt (1) Zwei Vektoren v, w 2symmetrische V nennt manBilinearform orthogonalauf bzgl. , falls (v, w) =V 0. (1)v ? Zwei w. Vektoren v, w 2 V nennt man orthogonal bzgl. , falls (v, w) = 0. Man schreibt v ?einen w. Unterraum U ✓ V definiert man den Untervektorraum (2) Für (2) Für einen Unterraum U ✓ V definiert man den Untervektorraum U ??:= {v 2 V | (v, u) = 0 für alle u 2 U } . U := {v 2 V | (v, u) = 0 für alle u 2 U } . Man nennt ihn das orthogonale Komplement von U . ManBasis nennt das orthogonale Komplement von U . (3) Eine {vihn 1 , . . . , vn } von V nennt man eine Orthogonalbasis von V , falls gilt (3) Eine Basis {v1 , . . . , vn } von V nennt man eine Orthogonalbasis von V , falls gilt (vi , vj ) = 0 , für alle i 6= j . (vi , vj ) = 0 , für alle i 6= j . Man nennt die Basis eine Orthonormalbasis falls ferner gilt (vi , vi ) = 1 für alle i. Man nennt die Basis eine Orthonormalbasis falls ferner gilt (vi , vi ) = 1 für alle i. Satz 8.17. Sei V endlich-dimensionaler Vektorraum mit nicht ausgearteter Bilinearform , Satz 8.17. Sei V endlich-dimensionaler Vektorraum mit nicht ausgearteter Bilinearform , und U ✓ V ein Untervektorraum. Dann gilt und U ✓ V ein Untervektorraum. Dann gilt ? (1) dim(U ) + dim(U ?) = dim(V ) (1) dim(U ) + dim(U ) = dim(V ) ? ? (2)(2)(U(U)? )?==UU ? (3)(3)Falls auch die Einschr änkung von auf U ⇥ U nicht ausgeartet ist, so gilt V = U U ? . Falls auch die Einschränkung von auf U ⇥ U nicht ausgeartet ist, so gilt V = U U . {defi:p {defi:pe {satz:U {satz:UU Beweis. Beweis.(1): (1):Betrachte Betrachtedie dieAbbildung Abbildung ⇤⇤ ff : :VV ! U ! U .. vv 7! Im folgenden: - Vektorräume symmetrischen Bilinearformen … 7! ll (v) (v)mit U U 8.1. Bilinearformen Beispiel 8.18. Betrachte die Bilinearform det aus Beispiel 8.7, und wähle U = Ke1 . Dann gilt U ? = Ke1 = U . Satz 8.17(1) und (2) gelten o↵ensichtlich. (3) hingegen findet keine Euklidische Vektorräume Anwendung, weil die Einschr8.2. änkung von det auf U verschwindet, also insbesondere ausgeartet ist. Da in diesem Fall U = U ? , bilden diese beiden Unterräume o↵enbar keine direkte Summe. Ab jetzt: 8.2 - Vektorräume!!! Ordnung “<” Euklidische Vektorräume Im folgenden betrachten wir Vektorräume über dem Körper R der reellen Zahlen. Definition 8.19. Eine symmetrische Bilinearform V ist positiv definit, falls : V ⇥ V ! R auf einem R-Vektorraum (v, v) > 0 für alle 0 6= v 2 V . Man schreibt dann > 0. Genauso nennt man eine Matrix B 2 Mat(n, n; R) positiv definit (B > 0), wenn sie die Matrixdarstellung einer positiv definiten Bilinearform ist, d.h. xt · B · x > 0 für alle 0 6= x 2 Mat(n, 1; R) . Eine positiv definite symmetrische Bilinearform nennt man auch ein Skalarprodukt. Beispiel 8.20. (1) Das Standard-Skalarprodukt auf Mat(n, 1; R) ist ein Skalarprodukt, denn 0 1 x1 n X B C hx, xi = xt · x = x2i > 0 für alle 0 6= x = @ ... A 2 Mat(n, 1; R) . i=1 xn (2) Die auf dem Vektorraum C 0 ([0, 1]; R) der stetigen Abbildungen von dem Einheitsintervall [0, 1] nach R definierte symmetrische Bilinearform 8.2. Euklidische Vektorräume 0 (u kv, u kv) = (u, u) 2k (u, v) + k 2 (v, v) . 8 Euklidische Vektorräume Cauchy-Schwarz Ungleichung: 97 Für v = 0 gilt die Cauchy-Schwarz Ungleichung trivial. Nehme also an v 6= 0 und setze in . Man erhält der obigen Gleichung k = (u,v) (v,v) Satz 8.21. (Cauchy-Schwarz Ungleichung) Sei ein Skalarprodukt auf einem R-Vektorraum V . Dann gilt für alle u, v 2 V (u, v)2 0 (u, u) . (v,v) v), (u, v)2 (u, u) (v, Wegen (v, v) genau > 0 folgt dieu Behauptung. mit Gleichheit wenn und v linear abhängig sind. Beweis. Da positiv definit ist, gilt für alle u, v 2 V und alle k 2 K Bemerkung 8.22. Sei ein Skalarprodukt auf einem R-Vektorraum V . Aus der CauchySchwarz Ungleichung insbesondere V \(u, {0} 0 folgt (u kv, u kv) = für (u,u, u)v 22k v) + k 2 (v, v) . (u, v) Für v = 0 gilt die Cauchy-Schwarz trivial. 1(u,v) p Ungleichung 1 fürNehme alle u, also v 2 Van. v 6= 0 und setze in der obigen Gleichung k = (v,v) . Man (u,erh u)ält(v, v) Es gibt also genau ein ' 2 [0, ⇡], sodass 0 (u, u) (u, v)2 . (v, v) (u, v) cos(') = p . Wegen (v, v) > 0 folgt die Behauptung. (u, u) (v, v) Wir nennen ' den von den Vektoren u und v eingelschossenen Winkel. Es gilt Bemerkung 8.22. Sei ein Skalarprodukt auf einem R-Vektorraum V . Aus der Cauchyp Schwarz Ungleichung folgt insbesondere f ür u, v \ {0} (u, v) = cos(') 2 V(u, u) (v, v) . (u, v) Zwei Vektoren u, v 2 V 1\ {0}psind linear abh der Winkel zwischen ängig 1 fürgenau alle u, dann v 2 V wenn . u) (v, v) (bzgl. ), falls der Winkel zwischen Ihnen ⇡ Ihnen 0 oder ⇡ beträgt. Sie sind(u,orthogonal 2 8.2. Euklidische Vektorräume