Kundenprofil Microsoft Windows Server 2008 R2 und Microsoft System Center Virtualisierung rettet SAP-Landschaft vor Innovationsstopp Land: Deutschland Branche: Bildung Mitarbeiter: 4500 Anzahl der SAP-Nutzer: 1000 „Dank Windows Server Hyper-V haben wir die Anzahl der SAP-Server fast um die Hälfte reduziert und sind bei Datenbankabfragen trotzdem um 24 Prozent schneller.“ Unternehmen Die Goethe-Universität in Frankfurt ist mit 37 000 Studenten eine der größten Universitäten in Deutschland. Sabine Hingott, Leiterin Business Application Management, Goethe-Universität Frankfurt Ausgangssituation Das serviceleistende Rechenzentrum hatte seine Kapazitätsgrenze erreicht, es konnte keine neuen Server mehr beherbergen. Blaue Briefe sind eher an Schulen üblich – Sabine Hingott, Leiterin Business Application Management an der Goethe-Universität Frankfurt, hat trotzdem einen bekommen. Absender war das hauseigene Rechenzentrum. Die Botschaft lautete: Das Rechenzentrum hat seine Kapazität überschritten und kann ab sofort keine neuen Server mehr beherbergen. Doch an der Universität ging der Trend in die andere Richtung: Neue Projekte Lösung Das IT-Team entschied sich, Datenbank- und SAP-Systeme in einer virtuellen Lösung zur Verfügung zu stellen. Basis des Systems ist Microsoft Windows Server 2008 R2 mit Hyper-V. Microsoft System Center sorgt für das Management der neuen Umgebung. erforderten immer mehr Server. Ein Warnschuss – vielleicht zur rechten Zeit. Das zuständige IT-Team der Universität plante eine völlig neue Infrastruktur auf Basis von Virtualisierung. Die Lö- Nutzen Auf Basis von Windows Server Hyper-V ist die SAP-Landschaft heute viel flexibler. Die Anzahl der Server konnte fast halbiert werden. Außerdem spart die Universität einiges an Lizenzkosten, und die Administration vereinfacht sich erheblich. sung basiert auf Microsoft Windows Server 2008 R2 Datacenter Edition mit Hyper-V. So entstand eine Virtualisierungslandschaft, die die Zahl der SAP-Server fast halbiert und ausfallsicher in einem Cluster speichert. Gleichzeitig spart die Universität Frankfurt im Vergleich zu einer Lösung mit VMware 65 Prozent der Lizenzkosten. Auch die Datenbanken wurden konsolidiert, das mindert die Kosten für Lizenzen um weitere 70 Prozent. Außerdem gut: Mit der Microsoft System Center-Familie lässt sich die neue IT-Infrastruktur einfacher als bisher verwalten. „Im Vergleich zu VMware sparen wir mit Windows Server 2008 R2 und Hyper-V rund 65 Prozent Lizenzkosten.“ Sabine Hingott, Leiterin Business Application Management, Goethe-Universität Frankfurt Die Goethe-Universität in Frankfurt ist mit über 37 000 Studenten eine der größten Universitäten in Deutschland. Besonders stolz ist man am Main auf das breite Fächerspektrum in Forschung und Lehre. Das Grundprinzip: Auf Basis solider Grundlagenforschung fördert die Universität Anwendungsorientierung und Praxisbezug. Auch die dahinterstehende IT sollte auf eine solide Basis gestellt werden, denn Mitte 2009 passierte das, was IT-Leiter bis in ihre Träume verfolgt: Das zuständige Rechenzentrum benachrichtigte die Leiterin des Business Application Management, Sabine Hingott, dass die Grenzen des Rechenzentrums erreicht wären. Es sei nicht mehr möglich, neue Server aufzunehmen. Blauer Brief vom Rechenzentrum „Ein Schock für uns“, erzählt Hingott rückblickend, „aber vielleicht auch ein Wachrütteln zur richtigen Zeit.“ Fakt war: Die SAPStruktur der Goethe-Universität Frankfurt war historisch gewachsen und bestand aus Servern, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten beschafft worden waren. Das bedeutete auch: verschiedene Wartungszustände, unterschiedliche Betriebssysteme. Wie konnte es so weit kommen? Die Ursache war laut Hingott ein „immer größerer Hunger nach Servern, die immer schneller für Projekte bereitgestellt werden mussten“. Dass das genutzte Rechenzentrum irgendwann an seine Grenzen bei Strom, Kühlung und Serverplatz stoßen würde, ging im Alltagsstress unter. Die Aufgabe für Hingott und ihr Team bestand nun darin, schnellstmöglich eine zukunftsfähige Strategie für die SAP-Systeme zu entwickeln. Komplexe SAP-Welt An der Universität wurden zum Start des Projekts 15 SAP-Server produktiv betrieben. Im Detail handelte es sich um ein System für Rechnungswesen mit den Modulen MM, FI, SD-Faktura, FI-AA, FM, CO, PM und RE-FX. Überdies betreibt die Universität Frankfurt je ein separates System für Veranstaltungsmanagement (2-System-Landschaft), Business-Intelligence (2-System-Landschaft), Solution-Manager und Content-Server mit SAP Records Management. Alle zentralen SAP-Systeme werden mit Release 6.0 betrieben, alle weiteren Netweaver-Systeme mit Netweaver 7.0. Unter dem Strich eine normal komplexe SAP-Umgebung, die es aber in der Praxis in sich hat. Platz schaffen im Rechenzentrum Die neue Lösung sollte in erster Linie das Rechenzentrum entlasten, um so neue Projekte zu ermöglichen. Das schloss weitere Ziele ein: So sollte sich die Administration der Systeme verbessern, bisher musste die heterogene Landschaft mit unterschiedlichen Tools verwaltet werden. „Dass man jetzt investieren musste, das war allen Verantwortlichen klar“, erklärt Hingott. Aber man wollte kostengünstig eine Lösung finden, die auch auf lange Sicht kostengünstig blieb. Technisch gesehen, sollte die neue Lösung besser skalierbar sein und neue Projekte durch schnelle Serverbereitstellung optimal unterstützten. In Bezug auf SAP war ein weiteres Ziel, die Auslastung zu steigern. Denn ein altbekanntes Problem mit der modularen Software ist, dass man die nötigen dedizierten Server nicht gut auslasten kann. Kosten sprechen für Hyper-V Bessere Auslastung, skalierbare Infrastruktur, flexible Verwaltung, alle diese Wünsche führten zu Virtualisierung. Die Universität Frankfurt zog VMware und Windows Server Hyper-V von Microsoft in die engere Wahl. Beide Systeme erfüllten alle funktionalen Anforderungen. Nach der Analyse der Kosten schied VMware ESX Small Business aber aus. „Wir haben bereits einen Volumenlizenzvertrag“, berichtet Hingott, „daher waren die Lizen- Foto: Johann Wolfgang Goethe-Universität Technik im Überblick Microsoft Windows Server 2008 R2 Datacenter Edition Die Datacenter Edition stellt den virtuellen Unterbau für SAP- und Datenbankserver bereit. Die Universität Frankfurt konnte damit ihre Systeme kostengünstig konsolidieren. Im Vergleich zu VMware spart Windows Server 2008 R2 65 Prozent Lizenzkosten. Microsoft SQL Server 2008 Enterprise Edition SQL Server 2008 löst an der Goethe-Universität Microsoft SQL Server 2000 ab. Durch die Konsolidierung der Datenbank spart die Universität Frankfurt weitere 70 Prozent Lizenzkosten. Microsoft System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 Für den Umzug der physischen Server sowie zur Verwaltung der virtuellen Maschinen kommt System Center Virtual Machine Manager zum Einsatz. Stärken sind die intuitive Bedienung und die granularen Einstellungsmöglichkeiten. Microsoft System Center Operations Manager 2007 R2 Physische und virtuelle Server behält Operations Manager gleichermaßen im Auge. Damit lassen sich die Serverkapazitäten auch bei den modularen SAP-Systemen optimal nutzen. Die Johann Wolfgang Goethe-Universität ist eine der größten Universitäten Deutschlands zen für Hyper-V in Microsoft Windows Server 2008 R2 Datacenter Edition um rund 65 Prozent günstiger.“ Ein weiteres Plus für Microsoft: Die Universität in Frankfurt am Main hält bereits umfangreiches Know-how mit MicrosoftProdukten vor. Das IT-Team erwartete daher, dass die Tools der Microsoft System Center-Familie ohne lange Einarbeitungszeit eingesetzt werden können. Der Aufwand für die Administration würde sich ebenfalls reduzieren, da die System Center-Tools zahlreiche Standardvorgänge einfach automatisieren. Außerdem lassen sich physische und virtuelle Server zentral in einer Konsole überblicken. Bereits nach sechs Wochen stand fest, wie die Lösung auszusehen hatte. Schnelle Implementierung An der Universität Frankfurt hält man sich nicht gern lange mit der Theorie auf. Die Umsetzung der Pläne dauerte nur sechs Monate. Am Anfang gab es Workshops, Ar- beitssitzungen, aber keine großen Diskussionsrunden, man ging umgehend in die Realisierungsphase. „Microsoft war bei der Umsetzung des Projekts sehr flexibel. Und unser langjähriger Partner connmove Consulting zeigte im Projekt profundes Knowhow in Sachen SAP und Microsoft“, sagt Hingott. Dietrich Ebert, stellvertretender Abteilungsleiter Business Application Management, leitete das Projekt Virtualisierung seitens der Universität: „Beeindruckt hat auch die enge und unkomplizierte Abstimmung zwischen connmove und dem MicrosoftTeam im SAP Competence Center.“ Zur besseren Übersicht gliederte das Team die Infrastruktur in drei Bereiche: Storage, Datenbanken und Applikationen. Am einfachsten war dabei der Hintergrundspeicher zu handhaben. Zum Einsatz kommt hier ein Dell Powerfault MD3000i mit zwölf Festplatten mit 300 Gigabyte. Der Speicher ist so über ein RAID-1- und RAID-5-System organisiert, dass alle gespeicherten Daten automatisch gespiegelt werden. Momentan ste- Weitere Informationen Referenzkunde Goethe-Universität Frankfurt Senkenberganlage 31 60325 Frankfurt am Main Tel.: 069 798-23241 E-Mail: [email protected] www.uni-frankfurt.de Microsoft-Partner connmove Consulting GmbH Josef-Mändle-Straße 4 89331 Burgau Tel.: 08222 413891-0 E-Mail: [email protected] www.connmove.de Geschäftskundenbetreuung Microsoft Deutschland GmbH Konrad-Zuse-Straße 1 85716 Unterschleißheim Tel.: 0180 5 672330* E-Mail: [email protected] *0,14 Euro/Min., deutschlandweit; Mobilfunkgebühren können abweichen Weitere Kundenreferenzen finden Sie unter: hen netto 1,8 Terabyte Speicher bereit, 2010 soll auf 2,5 Terabyte aufgestockt werden. Den Datenbankunterbau für SAP aktualisierte die Universität von Microsoft SQL Server 2000 auf Version 2008. „Um auch hier Ausfallsicherheit zu garantieren, ist die Datenbank in einem Microsoft-Cluster auf zwei physische Server verteilt“, erklärt Ebert. Einen SAP-Server zog das IT-Team mit Microsoft System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 in eine virtuelle Maschine um. Die anderen Systeme wurden mit einem SAP-Verfahren in die virtuelle Landschaft überführt. Unter dem Strich blieben so nur sieben Server übrig. Auch bei SAP setzt die Universität auf einen ausfallsicheren Cluster aus zwei physischen Servern mit Windows Server Hyper-V. Einfach, schnell – und günstig „Dank Windows Server Hyper-V können wir jetzt neue Server auf Knopfdruck bereitstellen“, sagt Hingott. „Die Administration läuft nun wesentlich einfacher.“ System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 verwaltet alle virtuellen Server über eine einheitliche Konsole. Ebenso gut funktioniert Microsoft System Center Operations Manager 2007 R2. Angetan sind die Frankfurter von der Möglichkeit, sowohl physische als auch virtuelle Server zentral über eine Konsole zu überwachen. „Mit System Center Operations Manager können wir ein optimales Performance-Management gewährleisten“, erklärt Hingott. Statt historisch gewachsener Software und Services g www.microsoft.de/kundenreferenzen g © 2010 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Namen und Produkte anderer Firmen können eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Rechteinhaber sein. 5000-1062-24 YU 04/10 g Heterogenität ist die neue IT-Landschaft jetzt homogenisiert, übersichtlicher und dank Clustertechnik ausfallsicher. Performance-Nachteile gibt es auch nicht zu verzeichnen, im Gegenteil: „Unsere Datenbankabfragen laufen um 24 Prozent schneller ab als vorher“, so Hingott. Mittels Virtualisierung hat die Universität Frankfurt jetzt eine überaus schlanke und flexible SAP-Infrastruktur. Und eine günstige: Auf Basis von Windows Server 2008 R2 Datacenter Edition laufen jetzt sieben Server. Vorher waren es 15, eine Servereinsparung von 42 Prozent. Da sich die Uni Frankfurt für Hyper-V entschieden hat, schlägt gegenüber VMware eine Lizenzkosteneinsparung von 65 Prozent zu Buche. Mit dem Versionswechsel von Microsoft SQL Server 2000 auf Version 2008 spart die Universität Frankfurt noch einmal fast 70 Prozent an Lizenzkosten. Neue Back-up-Strategie Das SAP-Projekt ist umgesetzt, momentan befindet sich das IT-Team der Universität Frankfurt in der Feintuning-Phase, etwa um die virtuellen Server besonders energiesparend zu betreiben. Im nächsten Schritt geht es darum, weiter zu homogenisieren und noch ein System Center-Produkt zu integrieren. Microsoft System Center Data Protection Manager 2010 soll in Zukunft für sichere und unkomplizierte Back-ups sowie für Data-Recovery sorgen und die bisher eingesetzte Lösung ersetzen. g Microsoft Windows Server 2008 R2 Datacenter Edition Microsoft SQL Server 2008 Enterprise Edition Microsoft System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 Microsoft System Center Operations Manager 2007 R2 Partner g connmove Consulting GmbH